Tobias: Akkus

Hallo,
mal etwas Off-Topic.

Ich brauche ein paar AAA-Akkus. Reicht es wenn ich hier auf die Kapazität gucke (1100mAh scheint das Maximum zu sein?) und das billigste nehme? Oder gilt hier auch, wer billig kauft, kauft 2 mal?

Tschau

Tobias

--
Speedswimming? Finswimming? Flossenschwimmen?
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Die Erklärung zum Selfcode findest du hier: http://emmanuel.dammerer.at/selfcode.html
Einen Decoder für den Selfcode findest du hier: http://peter.in-berlin.de/projekte/selfcode
  1. n'Abend ...

    Ich brauche ein paar AAA-Akkus. Reicht es wenn ich hier auf die Kapazität gucke (1100mAh scheint das Maximum zu sein?) und das billigste nehme?

    wichtiger als die Kapazität ist unter Umständen die Frage, ob NiCd oder NiMH. Während NiCd höhere Ströme verkraften als NiMH der gleichen Kapazität (sowohl beim Laden wie auch beim Entladen), zeigen NiMH-Akkus einen weniger ausgeprägten Memory-Effekt. Allerdings sind sie auch etwas heikler beim Laden; hier sollte man nur Ladegeräte nehmen, die ausdrücklich auch für NiMH geeignet sind.

    Wenn der Typ mal feststeht, würde ich natürlich auch die mit der höchsten Kazipatät [;-)] nehmen.

    Oder gilt hier auch, wer billig kauft, kauft 2 mal?

    Wie immer, kann man das nicht im Voraus sagen. Man kann immer auch bei Billigheimern zufällig was richtig Gutes erwischen, und man kann ebenso bei teurer Markenware in die Sch... greifen. Wenn die Preisspanne *sehr* groß ist, greife ich oft zum billigsten Angebot - meistens erfüllt auch das noch meine Bedürfnisse, und wenn nicht, habe ich wenigstens den kleinstmöglichen Betrag in den Sand gesetzt.

    So long,
     Martin

    --
    Nein, es ist nicht wahr, dass bei der Post Beamte schneller befördert werden als Pakete.
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    1. Hi,

      wichtiger als die Kapazität ist unter Umständen die Frage, ob NiCd oder NiMH. Während NiCd höhere Ströme verkraften als NiMH der gleichen Kapazität (sowohl beim Laden wie auch beim Entladen), zeigen NiMH-Akkus einen weniger ausgeprägten Memory-Effekt. Allerdings sind sie auch etwas heikler beim Laden; hier sollte man nur Ladegeräte nehmen, die ausdrücklich auch für NiMH geeignet sind.

      Und bei den NiMH gibt es neben den normalen Typen auch noch die (meist teureren) mit der geringen Selbstentladung, die auch länger die Nennspannung halten und dann am Ende ziemlich schnell ganz leer sind (Eneloop oder wie die Markennamen dafür heißen ...)

      cu,
      Andreas

      --
      Warum nennt sich Andreas hier MudGuard?
      O o ostern ...
      Fachfragen per Mail sind frech, werden ignoriert. Das Forum existiert.
      1. Hi.

        Und bei den NiMH gibt es neben den normalen Typen auch noch die (meist teureren) mit der geringen Selbstentladung, die auch länger die Nennspannung halten und dann am Ende ziemlich schnell ganz leer sind (Eneloop oder wie die Markennamen dafür heißen ...)

        Aber auch die gibt es mittlerweile recht günstig, von GP heißen sie z. B. ReCyko. Ich bin mit den Teilen ziemlich zufrieden. Gerade bei wenig Energie verbrauchenden Geräten wie z. B. meiner Funkmaus (!= Tanzmädel) lohnt sich der Einsatz mMn, da ich die Akkus wesentlich seltener tauschen (d. h. aufladen) muss als die normalen NiMH, die ich vorher hatte.

        Interessanterweise musste ich meine Maus-Akkus gerade eben ins Ladegerät legen :)

        Schönen Sonntag noch!
        O'Brien

        --
        Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"
        1. Hallo,

          Gerade bei wenig Energie verbrauchenden Geräten wie z. B. meiner Funkmaus (!= Tanzmädel) lohnt sich der Einsatz mMn, da ich die Akkus wesentlich seltener tauschen (d. h. aufladen) muss als die normalen NiMH, die ich vorher hatte.

          und ich bin immer noch nicht sicher, mit welchem Akku-Typ ich mein Schnurlostelefon am besten betreiben sollte. Da steht zwar TEVION drauf, in Wirklichkeit ist es aber ein Siemens C385. Und bisher waren die Akkus immer nach 3..4 Monaten Schrott, so dass sie nur noch für wenige Stunden Standby gereicht haben.

          Interessanterweise musste ich meine Maus-Akkus gerade eben ins Ladegerät legen :)

          Das ist einer der Gründe, warum ich keine kabellose Tastatur oder Maus haben möchte.

          Ciao,
           Martin

          --
          Theorie ist, wenn jeder weiß, wie's geht, und es geht trotzdem nicht.
          Praxis ist, wenn's geht, und keiner weiß warum.
          Bei uns sind Theorie und Praxis vereint: Nichts geht, und keiner weiß warum.
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          1. Hi!

            Interessanterweise musste ich meine Maus-Akkus gerade eben ins Ladegerät legen :)
            Das ist einer der Gründe, warum ich keine kabellose Tastatur oder Maus haben möchte.

            Es gibt auch schnurlose Mäuse, an die man ein Ladekabel andocken kann. Mit nur einer Handbewegung ist das Kabel dran, man hat kein Akku-Gefummel oder grad keinen da und man kann während des Aufladens weiterarbeiten.

            Lo!

            1. Hallo,

              Interessanterweise musste ich meine Maus-Akkus gerade eben ins Ladegerät legen :)
              Das ist einer der Gründe, warum ich keine kabellose Tastatur oder Maus haben möchte.
              Es gibt auch schnurlose Mäuse, an die man ein Ladekabel andocken kann. Mit nur einer Handbewegung ist das Kabel dran, man hat kein Akku-Gefummel oder grad keinen da und man kann während des Aufladens weiterarbeiten.

              ja, aber wo liegt der Sinn im "schnurlos"? Die Maus (oder auch die Tastatur) nutze ich doch sowieso nur relativ ortsfest auf dem Schreibtisch. Dann stört auch ein Kabel nicht - vor allem wenn es eine per se störanfällige und/oder störende Funkverbindung überflüssig macht. Also ich bevorzuge verkabelte Verbindungen, wenn Mobilität nicht das dominierende Thema ist.

              Ciao,
               Martin

              --
              Ordnung ist, wenn man etwas findet, was man gar nicht sucht.
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              1. Hi.

                ja, aber wo liegt der Sinn im "schnurlos"? Die Maus (oder auch die Tastatur) nutze ich doch sowieso nur relativ ortsfest auf dem Schreibtisch.

                Auf meinem 2m x 1m Schreibtisch schiebe ich sowohl Tastatur als auch Maus mal ganz gerne hin und her, je nach Tätigkeit. Und da finde ich angebundene Geräte total unpraktisch.

                Dann stört auch ein Kabel nicht - vor allem wenn es eine per se störanfällige und/oder störende Funkverbindung überflüssig macht.

                Meine Funkverbindung war bisher weder störanfällig noch störend. Wenn das System derart unausgereift wäre, würde es wohl kaum in den entsprechenden Stückzahlen verkauft werden.

                Schönen Sonntag noch!
                O'Brien

                --
                Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"
                1. Tach,

                  ja, aber wo liegt der Sinn im "schnurlos"? Die Maus (oder auch die Tastatur) nutze ich doch sowieso nur relativ ortsfest auf dem Schreibtisch.
                  Auf meinem 2m x 1m Schreibtisch schiebe ich sowohl Tastatur als auch Maus mal ganz gerne hin und her

                  seltsames Hobby, das du da hast. :-)
                  Ich lege zwar auch manchmal die Tastatur beiseite, wenn ich viel Platz für etwas anderes brauche. Aber soviel Bewegungsfreiheit gibt auch das Kabel noch her. Entsprechend für die Maus.

                  Dann stört auch ein Kabel nicht - vor allem wenn es eine per se störanfällige und/oder störende Funkverbindung überflüssig macht.
                  Meine Funkverbindung war bisher weder störanfällig noch störend.

                  Das behauptest du. Vielleicht, weil du es meistens gar nicht mitkriegst, wenn die Funkstrecke z.B. durch andere Fernbedienungen, Funkkopfhörer oder ähnliches gestört wird, denn die Daten werden mehrfach redundant übertragen. Vielleicht weil du keine Funkamateure in der Nachbarschaft hast, die sich über den permanenten Störer im 70cm-Band ärgern. Vielleicht weil dein Nachbar keinen Funkkopfhörer benutzt, mit dem er dauernd Kratz- und Pfeifgeräusche hören würde, während du deine kabellose Tastatur und Mas benutzt.

                  Wenn das System derart unausgereift wäre, würde es wohl kaum in den entsprechenden Stückzahlen verkauft werden.

                  So spricht jemand, der die böse Wirklichkeit der EMV nicht kennt. :-(

                  Ciao,
                   Martin

                  --
                  Die letzten Worte des Hardware-Bastlers:
                  Das Netzkabel lass ich wegen der Erdung lieber dran.
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                  1. Hi.

                    Wenn das System derart unausgereift wäre, würde es wohl kaum in den entsprechenden Stückzahlen verkauft werden.

                    So spricht jemand, der die böse Wirklichkeit der EMV nicht kennt. :-(

                    OK, sagen wir es mal so:
                    Wenn das System derart unausgereift wäre, dass es für den Nutzer zu Funktionseinschränkungen käme, würde es wohl kaum in den entsprechenden Stückzahlen verkauft werden.

                    Böse ist eigentlich eher die Wirklichkeit der EMU ;)

                    Schönen Sonntag noch!
                    O'Brien

                    --
                    Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"
              2. Hi!

                ja, aber wo liegt der Sinn im "schnurlos"? Die Maus (oder auch die Tastatur) nutze ich doch sowieso nur relativ ortsfest auf dem Schreibtisch.

                Im Komfort. Kein Schwanz stört, der sich irgendwo verklemmt und er reißt auch nicht Gefäße mit Flüssigkeit um, wenn man mal nicht aufpasst. Eigentlich hatte ich nicht vor, eine Schnurlosvariante zu kaufen, aber dieses Modell hatte in anderen Punkten gewonnen. Und nun finde ich das "schnurlos" als Extra-Punkt.

                Dann stört auch ein Kabel nicht - vor allem wenn es eine per se störanfällige und/oder störende Funkverbindung überflüssig macht.

                Theoretisch ist sie per se störanfällig. Praktisch ist der Weg zwischen Sender und Empfänger (bei mir) zu kurz dafür. Vielleicht liegt es auch daran, das dieses Exemplar auf Spieler ausgelegt ist und deshalb sowohl die Verbindung besonders zuverlässig konzipiert wurde als auch die Verzögerung auf sehr klein getrimmt wurde.

                Lo!

              3. @@Der Martin:

                nuqneH

                ja, aber wo liegt der Sinn im "schnurlos"? Die Maus (oder auch die Tastatur) nutze ich doch sowieso nur relativ ortsfest auf dem Schreibtisch. Dann stört auch ein Kabel nicht

                ACK.

                vor allem wenn es eine per se störanfällige und/oder störende Funkverbindung überflüssig macht.

                Vor allem: eine abhörbare. Beim Privatgebrauch möglicherweise vernachlässigbar, in der Industrie kann das schwerwiegender sein.

                Qapla'

                --
                Gut sein ist edel. Andere lehren, gut zu sein, ist noch edler. Und einfacher.
                (Mark Twain)
  2. Grüße,

    Ich brauche ein paar AAA-Akkus. Reicht es wenn ich hier auf die Kapazität gucke (1100mAh scheint das Maximum zu sein?) und das billigste nehme? Oder gilt hier auch, wer billig kauft, kauft 2 mal?

    frage#1 : zweck?
    wie martin shcon geschrieben hat, hast du das spannungsproblem - die "normalen" akkus starten mit 1,3 volt, was für manche geräte schlicht zu wenig ist. dies kann bedueten, dass trotz hoher kapazität der spannungsabfall von 1,3 auf 1,2 schon reicht um die als "unzureichend geladen" einzustufen.

    die 1,5V akkus dagegen lassen sich nur relaitv wenige male wiederladen.
    wäge ab. miss die spannnugn der batterien bei der das gerät den dienst versagt etc.
    MFG
    bleicher

    --
    __________________________-

    FirefoxMyth
    1. Hallo,

      frage#1 : zweck?

      ich möchte damit diese Lautsprecher betreiben.

      Tschau

      Tobias

      --
      Speedswimming? Finswimming? Flossenschwimmen?
      ie:{ fl:| br:> va:) ls:[ fo:| rl:( n4:° ss:| de:] ch:? mo:) zu:)
      Die Erklärung zum Selfcode findest du hier: http://emmanuel.dammerer.at/selfcode.html
      Einen Decoder für den Selfcode findest du hier: http://peter.in-berlin.de/projekte/selfcode
      1. Hi.

        frage#1 : zweck?
        ich möchte damit diese Lautsprecher betreiben.

        Und was lesen wir da?

        „On Tour arbeitet mit vier Standard-Batterien (Typ AAA, 1,5Volt), die nahezu überall erhältlich sind. Alternativ sind auch vier 1,25V AAA-Akkus einsetzbar.“

        Ich nehme mal an, dass dieses Teil geringfügig mehr verbraucht als eine Funkmaus, daher solltest du mit normalen NiMH-Akkus auch ganz gut fahren. Die dürfen dann auch ruhig eine höhere Kapazität haben – wobei man bei Größe AAA kaum von „großer Kapazität“ sprechen kann ;)

        Schönen Sonntag noch!
        O'Brien

        --
        Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"
        1. Hallo,

          Und was lesen wir da?
          „On Tour arbeitet mit vier Standard-Batterien (Typ AAA, 1,5Volt)

          und das ist schon Quatsch. Die meinen *eine* Batterie, die aus 4 AAA-Zellen gebildet wird.

          Alternativ sind auch vier 1,25V AAA-Akkus einsetzbar.“

          Was dann vermutlich zu unbefriedigenden Ergebnissen führt - denn ein NiCd- oder NiMH-Akku mit 1.2 bis 1.25V hat eben auch frisch aufgeladen "nur" eine Spannung, die einer Einwegzelle kurz vor dem endgültigen Exitus entspricht.

          Ciao,
           Martin

          --
          Alle Tage sind gleich lang. Aber unterschiedlich breit.
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          1. Hi.

            „On Tour arbeitet mit vier Standard-Batterien (Typ AAA, 1,5Volt)

            und das ist schon Quatsch. Die meinen *eine* Batterie, die aus 4 AAA-Zellen gebildet wird.

            Komm, _das_ ist jetzt aber wirklich Haarspalterei. Es sind 4 Batterien, die im Gerät (vermutlich) in Reihe geschaltet werden, denn jede Zelle für sich genommen ist bereits eine Batterie.

            Schönen Sonntag noch!
            O'Brien

            --
            Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"
            1. Hallo,

              „On Tour arbeitet mit vier Standard-Batterien (Typ AAA, 1,5Volt)
              und das ist schon Quatsch. Die meinen *eine* Batterie, die aus 4 AAA-Zellen gebildet wird.
              Komm, _das_ ist jetzt aber wirklich Haarspalterei. Es sind 4 Batterien, die im Gerät (vermutlich) in Reihe geschaltet werden, denn jede Zelle für sich genommen ist bereits eine Batterie.

              nein, eine Batterie ist eine Zusammenschaltung mehrerer elektrischer Zellen - eine AA- oder AAA-Zelle ist aber tatsächlich nur *eine* Zelle. Ein 9V-Block ist dagegen bereits eine Batterie.

              Ciao,
               Martin

              --
              Idealismus wächst mit der Entfernung zum Problem.
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              1. Hi.

                „On Tour arbeitet mit vier Standard-Batterien (Typ AAA, 1,5Volt)
                und das ist schon Quatsch. Die meinen *eine* Batterie, die aus 4 AAA-Zellen gebildet wird.
                Komm, _das_ ist jetzt aber wirklich Haarspalterei. Es sind 4 Batterien, die im Gerät (vermutlich) in Reihe geschaltet werden, denn jede Zelle für sich genommen ist bereits eine Batterie.

                nein, eine Batterie ist eine Zusammenschaltung mehrerer elektrischer Zellen - eine AA- oder AAA-Zelle ist aber tatsächlich nur *eine* Zelle. Ein 9V-Block ist dagegen bereits eine Batterie.

                Da glaube ich jetzt einfach mal der Wikipedia, ohne in die Norm zu schauen:

                „Dem geschilderten Wandel des Sprachgebrauchs hat sich auch die DIN-Norm 40729 Akkumulatoren; Galvanische Sekundärelemente; Grundbegriffe angeschlossen, die den Begriff der „Batterie“ zwar eingangs allein im ursprünglichen Sinn als Reihenschaltung mehrerer galvanischer Elemente definiert, dann aber doch den entstandenen Neologismus „Batterie“ als allgemeiner Bezeichnung auch einzelner galvanischer Zellen mitverwendet.“

                Schönen Sonntag noch!
                O'Brien

                --
                Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"
                1. Hallo,

                  nein, eine Batterie ist eine Zusammenschaltung mehrerer elektrischer Zellen
                  Da glaube ich jetzt einfach mal der Wikipedia, ohne in die Norm zu schauen:
                  „Dem geschilderten Wandel des Sprachgebrauchs hat sich auch die DIN-Norm 40729 Akkumulatoren; Galvanische Sekundärelemente; Grundbegriffe angeschlossen

                  mag sein, dass die DIN sich dem verbreiteten falschen Gebrauch des Begriffs angeschlossen hat; ich tu es jedenfalls nicht - höchstens mal versehentlich durch Nachplappern ohne Nachdenken.

                  Ciao,
                   Martin

                  --
                  Niemand ist überflüssig: Er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.
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                  1. Hi.

                    nein, eine Batterie ist eine Zusammenschaltung mehrerer elektrischer Zellen
                    Da glaube ich jetzt einfach mal der Wikipedia, ohne in die Norm zu schauen:
                    „Dem geschilderten Wandel des Sprachgebrauchs hat sich auch die DIN-Norm 40729 Akkumulatoren; Galvanische Sekundärelemente; Grundbegriffe angeschlossen

                    mag sein, dass die DIN sich dem verbreiteten falschen Gebrauch des Begriffs angeschlossen hat; ich tu es jedenfalls nicht - höchstens mal versehentlich durch Nachplappern ohne Nachdenken.

                    Ich bin mittlerweile der Meinung, dass es sich nicht lohnt, nur Korinthen zu kacken, denn dadurch verschwendet man viel zu viel Zeit auf dem stillen Örtchen.

                    Mir ist wichtig, dass ich verstanden werde, das bedeutet aber auch, dass es vom Gesprächspartner abhängt, wie ich kommuniziere. So würde der Verkäufer mich vermutlich in die nächste Klinik schicken und mir eine Frischzellenkur empfehlen, wenn ich sage, dass ich ein paar frische Zellen kaufen möchte.

                    Hinzu kommt, dass die Sprache sich wandelt, und da kommt es vor, dass bestimmte Fachbegriffe in leicht veränderter Bedeutung in den ganz normalen Wortschatz aufgenommen werden. Ist das denn so schlimm? Selbst du weißt doch, was gemeint ist, wenn ich dir sage, dass die Batterien in meiner Taschenlampe (oder muss ich jetzt sagen „Taschenleuchte“?) getauscht werden müssen, selbst wenn es sich um 3 AA-Zellen handelt.

                    So, jetzt gib dir einen Ruck, sei nicht päpstlicher als der Papa Ratzi und nimm solche Dinge mal etwas lockerer. ;)

                    Schönen Sonntag noch!
                    O'Brien

                    --
                    Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"
                    1. Moin,

                      mag sein, dass die DIN sich dem verbreiteten falschen Gebrauch des Begriffs angeschlossen hat; ich tu es jedenfalls nicht - höchstens mal versehentlich durch Nachplappern ohne Nachdenken.
                      Ich bin mittlerweile der Meinung, dass es sich nicht lohnt, nur Korinthen zu kacken, denn dadurch verschwendet man viel zu viel Zeit auf dem stillen Örtchen.

                      das mag als Metapher zutreffen, aber wer Korinthen futtert oder verabreicht bekommt, *muss* auch irgendwann die Reste wieder loswerden.

                      Mir ist wichtig, dass ich verstanden werde, das bedeutet aber auch, dass es vom Gesprächspartner abhängt, wie ich kommuniziere.

                      Zweifellos.

                      Hinzu kommt, dass die Sprache sich wandelt, und da kommt es vor, dass bestimmte Fachbegriffe in leicht veränderter Bedeutung in den ganz normalen Wortschatz aufgenommen werden. Ist das denn so schlimm?

                      Die Tatsache an sich nicht - die "leicht veränderte Bedeutung" ist aber genau das, was ich innerlich (und teils auch offen nach außen hin) bekämpfe.
                      Der Schlosser nennt meinetwegen ein flaches Stück Metall, dessen Fläche groß im Verhältnis zur Materialstärke ist, "Blech". Wenn aber die Bevölkerung (oder andere Industriezweige) jetzt auf die Idee kämen, flache Kunststoff- oder Holzstücke plötzlich auch "Blech" zu nennen, würde ich mich auch dagegen wehren. Die Aussagen oder Bedeutungen kämen völlig durcheinander. Wozu Spezialbegriffe, wenn sie irgendwann doch mit anderem vermengt werden? Sprache sollte IMHO so eindeutug wie möglich sein, so wenig Ambiguitäten wie möglich aufweisen. Das ist für Fachsprache besonders wichtig, sollte aber ebenso für die Alltagssprache gelten.

                      Anders ist es, wenn die Fachsprache sich Begriffe aus der Alltagssprache "borgt". Das finde ich zwar auch nicht in Ordnung, aber da kann man wenigstens nicht das Gros der Bevölkerung dafür tadeln, wenn sich die Bedeutung des Wortes irgendwann auf den Fachbegriff konzentriert und die alltagssprachliche Bedeutung untergeht.

                      Selbst du weißt doch, was gemeint ist, wenn ich dir sage, dass die Batterien in meiner Taschenlampe (oder muss ich jetzt sagen „Taschenleuchte“?)

                      Warum solltest du? Das ist schließlich auch so'ne dumme Idee der Lampenindustrie, die gesamte Lampe als Leuchte zu bezeichnen, und nicht nur das kleine Teil daran, das tatsächlich leuchtet.

                      getauscht werden müssen, selbst wenn es sich um 3 AA-Zellen handelt.

                      ... die ja zusammen eine Batterie bilden. ;-)

                      So, jetzt gib dir einen Ruck, sei nicht päpstlicher als der Papa Ratzi und nimm solche Dinge mal etwas lockerer. ;)

                      Nö. Wehret den Anfängen!
                      Kein Wunder, dass Sprache sich verändert, wenn sich keiner bemüht, sie richtig zu nutzen.

                      Ciao,
                       Martin

                      --
                      Denken ist wohl die schwerste Arbeit, die es gibt. Deshalb beschäftigen sich auch nur wenige damit.
                        (Henry Ford, amerikanischer Industriepionier)
                      Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                      1. Hi.

                        Ich bin mittlerweile der Meinung, dass es sich nicht lohnt, nur Korinthen zu kacken, denn dadurch verschwendet man viel zu viel Zeit auf dem stillen Örtchen.

                        das mag als Metapher zutreffen, aber wer Korinthen futtert oder verabreicht bekommt, *muss* auch irgendwann die Reste wieder loswerden.

                        Das geht aber auch en bloc, das geht schneller.

                        Hinzu kommt, dass die Sprache sich wandelt, und da kommt es vor, dass bestimmte Fachbegriffe in leicht veränderter Bedeutung in den ganz normalen Wortschatz aufgenommen werden. Ist das denn so schlimm?

                        Die Tatsache an sich nicht - die "leicht veränderte Bedeutung" ist aber genau das, was ich innerlich (und teils auch offen nach außen hin) bekämpfe.

                        Um es zu präzisieren: im Fall der Batterie handelt es sich wohl eher um eine Verallgemeinerung der Bezeichnung, indem der Fachbegriff statt nur für das Ganze nun auch für ein Teil des Ganzen verwendet wird.

                        Der Schlosser nennt meinetwegen ein flaches Stück Metall, dessen Fläche groß im Verhältnis zur Materialstärke ist, "Blech". Wenn aber die Bevölkerung (oder andere Industriezweige) jetzt auf die Idee kämen, flache Kunststoff- oder Holzstücke plötzlich auch "Blech" zu nennen, würde ich mich auch dagegen wehren.

                        Das ist für mich ein Long-John-Silver-Vergleich.

                        Die Aussagen oder Bedeutungen kämen völlig durcheinander. Wozu Spezialbegriffe, wenn sie irgendwann doch mit anderem vermengt werden? Sprache sollte IMHO so eindeutug wie möglich sein, so wenig Ambiguitäten wie möglich aufweisen. Das ist für Fachsprache besonders wichtig, sollte aber ebenso für die Alltagssprache gelten.

                        Wo gibt es in der Alltagssprache Verwechslungsmöglichkeiten, wenn ich sage, ich möchte gerne 3 Mignon-Batterien kaufen? Jeder weiß, was gemeint ist. Es wird wohl kaum Verkäufer geben, die mich danach fragen, aus wie vielen Zellen die drei Batterien jeweils bestehen sollen.

                        Anders ist es, wenn die Fachsprache sich Begriffe aus der Alltagssprache "borgt". Das finde ich zwar auch nicht in Ordnung, aber da kann man wenigstens nicht das Gros der Bevölkerung dafür tadeln, wenn sich die Bedeutung des Wortes irgendwann auf den Fachbegriff konzentriert und die alltagssprachliche Bedeutung untergeht.

                        Hast du dafür mal ein Beispiel parat?

                        Selbst du weißt doch, was gemeint ist, wenn ich dir sage, dass die Batterien in meiner Taschenlampe (oder muss ich jetzt sagen „Taschenleuchte“?)

                        Warum solltest du? Das ist schließlich auch so'ne dumme Idee der Lampenindustrie, die gesamte Lampe als Leuchte zu bezeichnen, und nicht nur das kleine Teil daran, das tatsächlich leuchtet.

                        Wie benennst du das kleine Teil denn dann? Leuchtmittel? „Ich hätte gerne ein Leuchtmittel, 60 Watt, kugelförmig, Glaskörper matt, Schraubgewinde E27, Leuchtprinzip Glühfaden, schwimmfähig.“

                        getauscht werden müssen, selbst wenn es sich um 3 AA-Zellen handelt.

                        ... die ja zusammen eine Batterie bilden. ;-)

                        Zweifellos. Was für den Benutzer aber irrelevant ist, er packt einfach die drei „Batterien“ in sein Kleinleuchtgerät und ist zufrieden, dass ihm ein Licht aufgeht. ;)

                        So, jetzt gib dir einen Ruck, sei nicht päpstlicher als der Papa Ratzi und nimm solche Dinge mal etwas lockerer. ;)

                        Nö. Wehret den Anfängen!

                        Amen.

                        Kein Wunder, dass Sprache sich verändert, wenn sich keiner bemüht, sie richtig zu nutzen.

                        Selbst wenn wir sie richtig benutzen, ändert sie sich. Und es gibt Dinge, die sind eben nicht aufzuhalten, und an die sollte man sich lieber schneller als langsamer gewöhnen, wenn man sich das Leben nicht unnötig schwer machen will.

                        Schönen Sonntag noch!
                        O'Brien

                        --
                        Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"
                        1. Hallo,

                          Die Tatsache an sich nicht - die "leicht veränderte Bedeutung" ist aber genau das, was ich innerlich (und teils auch offen nach außen hin) bekämpfe.
                          Um es zu präzisieren: im Fall der Batterie handelt es sich wohl eher um eine Verallgemeinerung der Bezeichnung, indem der Fachbegriff statt nur für das Ganze nun auch für ein Teil des Ganzen verwendet wird.

                          ja, aber es ist eine Veränderung, die der Eindeutigkeit schadet.

                          Der Schlosser nennt meinetwegen ein flaches Stück Metall, dessen Fläche groß im Verhältnis zur Materialstärke ist, "Blech". Wenn aber die Bevölkerung (oder andere Industriezweige) jetzt auf die Idee kämen, flache Kunststoff- oder Holzstücke plötzlich auch "Blech" zu nennen, würde ich mich auch dagegen wehren.
                          Das ist für mich ein Long-John-Silver-Vergleich.

                          Den kenn ich nicht. Müsste ich?

                          Anders ist es, wenn die Fachsprache sich Begriffe aus der Alltagssprache "borgt". Das finde ich zwar auch nicht in Ordnung, aber da kann man wenigstens nicht das Gros der Bevölkerung dafür tadeln, wenn sich die Bedeutung des Wortes irgendwann auf den Fachbegriff konzentriert und die alltagssprachliche Bedeutung untergeht.
                          Hast du dafür mal ein Beispiel parat?

                          "Notebook". Okay, ist jetzt ein Begriff aus der pseudo-englischen Sprache. Aber dennoch: Keiner versteht heute mehr das darunter, was der Begriff eigentlich bedeutet - ein Notizbüchlein.
                          Vielleicht fällt mir noch ein besseres Beispiel ein; im Moment hab ich keins zur Hand.

                          Wie benennst du das kleine Teil denn dann? Leuchtmittel?

                          Leuchtmittel klingt sehr gekünstelt, ist aber wenigstens ein eindeutiger, extra für diesen Zweck geprägter Begriff. Ansonsten natürlich Glühbirne. Je nach Bauform auch Kerze, Röhre oder Soffitte.

                          „Ich hätte gerne ein Leuchtmittel, 60 Watt, kugelförmig, Glaskörper matt, Schraubgewinde E27, Leuchtprinzip Glühfaden, schwimmfähig.“

                          Ist "schwimmfähig" eine Pflichtanforderung? ;-)

                          Kein Wunder, dass Sprache sich verändert, wenn sich keiner bemüht, sie richtig zu nutzen.
                          Selbst wenn wir sie richtig benutzen, ändert sie sich. Und es gibt Dinge, die sind eben nicht aufzuhalten, ...

                          Wenn man es nicht einmal versucht, dann natürlich nicht.

                          Ciao,
                           Martin

                          --
                          Ein Patriot ist jemand, der bereit ist, sein Land gegen seine Regierung zu verteidigen.
                          Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                          1. Hi.

                            Die Tatsache an sich nicht - die "leicht veränderte Bedeutung" ist aber genau das, was ich innerlich (und teils auch offen nach außen hin) bekämpfe.
                            Um es zu präzisieren: im Fall der Batterie handelt es sich wohl eher um eine Verallgemeinerung der Bezeichnung, indem der Fachbegriff statt nur für das Ganze nun auch für ein Teil des Ganzen verwendet wird.

                            ja, aber es ist eine Veränderung, die der Eindeutigkeit schadet.

                            Bei diesem ganz konkreten Beispiel: wo schadet diese Verallgemeinerung? Im Alltagsgebrauch ist das doch vollkommen unkritisch, da ist eine Batterie ein kleines, meist rundes Teil, in dem elektrische Energie gespeichert ist. Und in Fachkreisen wird der _technische_ Fachbegriff benutzt, da wird der Fachbegriff aber auch richtig verstanden. Wo schadet diese Begriffsbildung also?

                            Der Schlosser nennt meinetwegen ein flaches Stück Metall, dessen Fläche groß im Verhältnis zur Materialstärke ist, "Blech". Wenn aber die Bevölkerung (oder andere Industriezweige) jetzt auf die Idee kämen, flache Kunststoff- oder Holzstücke plötzlich auch "Blech" zu nennen, würde ich mich auch dagegen wehren.

                            Das ist für mich ein Long-John-Silver-Vergleich.

                            Den kenn ich nicht. Müsste ich?

                            Er hinkt. ;)

                            Anders ist es, wenn die Fachsprache sich Begriffe aus der Alltagssprache "borgt". Das finde ich zwar auch nicht in Ordnung, aber da kann man wenigstens nicht das Gros der Bevölkerung dafür tadeln, wenn sich die Bedeutung des Wortes irgendwann auf den Fachbegriff konzentriert und die alltagssprachliche Bedeutung untergeht.

                            Hast du dafür mal ein Beispiel parat?

                            "Notebook". Okay, ist jetzt ein Begriff aus der pseudo-englischen Sprache. Aber dennoch: Keiner versteht heute mehr das darunter, was der Begriff eigentlich bedeutet - ein Notizbüchlein.

                            Ich weiß jetzt nicht, ob der Begriff „Notebook“ auch im Englischen in der Bedeutung „kleiner Klappcomputer“ verwendet wird. Wenn nicht, ist der Gebrauch im Deutschen doch vollkommen irrelevant. (Ich kenne jedenfalls niemanden, der in einem deutschen Satz den begriff Notebook für Notizbuch verwendet hätte. Nie nicht.)

                            Wie benennst du das kleine Teil denn dann? Leuchtmittel?

                            Leuchtmittel klingt sehr gekünstelt, ist aber wenigstens ein eindeutiger, extra für diesen Zweck geprägter Begriff. Ansonsten natürlich Glühbirne. Je nach Bauform auch Kerze, Röhre oder Soffitte.

                            Nicht Glühlampe? Und eine Glühkerze ist etwas ganz Anderes. Womit wir schon wieder bei verschiedenen Bedeutungen ein und desselben Begriffs wären.

                            „Ich hätte gerne ein Leuchtmittel, 60 Watt, kugelförmig, Glaskörper matt, Schraubgewinde E27, Leuchtprinzip Glühfaden, schwimmfähig.“

                            Ist "schwimmfähig" eine Pflichtanforderung? ;-)

                            Ja. Denn Licht hat doch (u. a.) Wellencharakter, oder?

                            Kein Wunder, dass Sprache sich verändert, wenn sich keiner bemüht, sie richtig zu nutzen.

                            Selbst wenn wir sie richtig benutzen, ändert sie sich. Und es gibt Dinge, die sind eben nicht aufzuhalten, ...

                            Wenn man es nicht einmal versucht, dann natürlich nicht.

                            Dann versuch mal, die Sinnmacher aufzuhalten. Ich habe es aufgegeben. Das heißt nicht, dass ich selbst auch Sinn machen würde, aber es macht keinen Sinn, sich darüber aufzuregen, so viel ist mal sicher. ;)

                            Sprache ist (und war immer) einem stetigen Wandel unterworfen, und das muss auch so sein, denn die Anforderungen, die an sie gestellt werden, wandeln sich ebenso. Dass bei diesem Wandel auch mal „etwas unter die Räder kommt“, muss man wohl einfach hinnehmen. (Wobei das in Fachkreisen eher selten der Fall sein sollte.)

                            Schönen Sonntag noch!
                            O'Brien

                            --
                            Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"
                            1. Hallo,

                              ja, aber es ist eine Veränderung, die der Eindeutigkeit schadet.
                              Bei diesem ganz konkreten Beispiel: wo schadet diese Verallgemeinerung?

                              beim Dialog von Laien untereinander: Gar nicht, denen ist der Unterschied ja nicht einmal bekannt.
                              Beim Dialog zwischen Laien und Fachleuten: Führt eventuell zu Missverständnissen.

                              Der Schlosser nennt meinetwegen ein flaches Stück Metall, dessen Fläche groß im Verhältnis zur Materialstärke ist, "Blech". Wenn aber die Bevölkerung (oder andere Industriezweige) jetzt auf die Idee kämen, flache Kunststoff- oder Holzstücke plötzlich auch "Blech" zu nennen, würde ich mich auch dagegen wehren.
                              Das ist für mich ein Long-John-Silver-Vergleich.
                              Den kenn ich nicht. Müsste ich?
                              Er hinkt. ;)

                              Ah, der Long John. Mag sein. Der Vergleich eigentlich nicht.

                              Anders ist es, wenn die Fachsprache sich Begriffe aus der Alltagssprache "borgt". [...]
                              Hast du dafür mal ein Beispiel parat?
                              "Notebook". Okay, ist jetzt ein Begriff aus der pseudo-englischen Sprache. Aber dennoch: Keiner versteht heute mehr das darunter, was der Begriff eigentlich bedeutet - ein Notizbüchlein.
                              Ich weiß jetzt nicht, ob der Begriff „Notebook“ auch im Englischen in der Bedeutung „kleiner Klappcomputer“ verwendet wird.

                              Wird er. Das ist -im Gegensatz zum "Handy"- ein Begriff, den wir uns wirklich aus der englischen Sprache abgekupfert haben.

                              Leuchtmittel klingt sehr gekünstelt, ist aber wenigstens ein eindeutiger, extra für diesen Zweck geprägter Begriff. Ansonsten natürlich Glühbirne. Je nach Bauform auch Kerze, Röhre oder Soffitte.
                              Nicht Glühlampe?

                              Normalerweise nicht. Der Ausdruck ist mir geläufig, aber ich verwende ihn nicht - oder wenn, dann würde ich dabei die Fassung und den Reflektor (soweit vorhanden) einschließen.

                              Und eine Glühkerze ist etwas ganz Anderes. Womit wir schon wieder bei verschiedenen Bedeutungen ein und desselben Begriffs wären.

                              Nein, nicht bei der Glühkerze, das ist ein sehr spezifischer Begriff. Wenn du jetzt Kerze als Bauform eine Leuchte, Kerze als traditionelle kleine Feuerstelle, Kerze als Turnübung und Kerze als Tropfen an der Nase meinst - ja, da hätten wir eine schöne Mehrdeutigkeit. Hoffentlich geht die Bedeutung immer aus dem Kontext hervor.

                              Selbst wenn wir sie richtig benutzen, ändert sie sich. Und es gibt Dinge, die sind eben nicht aufzuhalten, ...
                              Wenn man es nicht einmal versucht, dann natürlich nicht.
                              Dann versuch mal, die Sinnmacher aufzuhalten.

                              Mach ich ja. Zumindest dadurch, dass ich sie nicht auch noch unterstütze.

                              Sprache ist (und war immer) einem stetigen Wandel unterworfen, und das muss auch so sein, denn die Anforderungen, die an sie gestellt werden, wandeln sich ebenso.

                              Ja. Aber nicht *so* schnell.

                              Ciao,
                               Martin

                              --
                              Der Afrika-Forscher wird gefragt: "Stimmt es, dass man nicht von Löwen angefallen wird, wenn man eine Fackel trägt?" - "Kommt drauf an. Man muss die Fackel sehr schnell tragen."
                              Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                              1. [latex]Mae  govannen![/latex]

                                beim Dialog von Laien untereinander: Gar nicht, denen ist der Unterschied ja nicht einmal bekannt.
                                Beim Dialog zwischen Laien und Fachleuten: Führt eventuell zu Missverständnissen.

                                Eigentlich nur, wenn sich diese Fachleute auf den elitären Standpunkt zurückziehen, Alltags-Sprache partout nicht verstehen zu _wollen_.

                                Der Schlosser nennt meinetwegen ein flaches Stück Metall, dessen Fläche groß im Verhältnis zur Materialstärke ist, "Blech". Wenn aber die Bevölkerung (oder andere Industriezweige) jetzt auf die Idee kämen, flache Kunststoff- oder Holzstücke plötzlich auch "Blech" zu nennen, würde ich mich auch dagegen wehren.
                                Das ist für mich ein Long-John-Silver-Vergleich.
                                Den kenn ich nicht. Müsste ich?
                                Er hinkt. ;)

                                Ah, der Long John. Mag sein. Der Vergleich eigentlich nicht.

                                Nein, dieser Vergleich ist schon Schäuble.

                                Nicht Glühlampe?

                                Normalerweise nicht. Der Ausdruck ist mir geläufig, aber ich verwende ihn nicht - oder wenn, dann würde ich dabei die Fassung und den Reflektor (soweit vorhanden) einschließen.

                                Wenn du jetzt noch erklären könntest, was an einer Fassung, Reflektor,... glüht? Das Einschließen dieser Teile in den Begriff „Glühlampe“ halte ich für völlig unlogisch. Glühlampe für das ein(schraub|steck|...)bare Teil ist wenigstens noch nachvollziehbar, da es eine feste Einheit bildet, die nicht mehr unterteilt werden kann. Glüh_birne_ ist völliger Quatsch; Birnen sind Fachgebiet von <del>Erich</del><ins>Herrn</ins> Ribbeck, die glühen generell nicht. Wenn du mir damit kommen würdest und eine Glühbirne kaufen wolltest, würde ich mich bei dir genauso stur stellen wie du es bei Batterien tust und dich an den nächsten Obsthändler verweisen :)

                                Stur lächeln und winken, Männer!
                                Kai

                                --
                                Dank Hixies Idiotenbande geschieht grade eben wieder ein Umdenken
                                in Richtung "Mess up the Web".(suit)
                                SelfHTML-Forum-Stylesheet
                                1. Hallo,

                                  beim Dialog von Laien untereinander: Gar nicht, denen ist der Unterschied ja nicht einmal bekannt.
                                  Beim Dialog zwischen Laien und Fachleuten: Führt eventuell zu Missverständnissen.
                                  Eigentlich nur, wenn sich diese Fachleute auf den elitären Standpunkt zurückziehen, Alltags-Sprache partout nicht verstehen zu _wollen_.

                                  das gibt's natürlich auch, aber ich meinte tatsächlich den Fall, dass durch laienhaft ungenaue oder gar falsche Verwendung eines Fachbegriffs ein falscher Eindruck entsteht - und somit ein Missverständnis.

                                  Der Schlosser nennt meinetwegen ein flaches Stück Metall, ...
                                  Das ist für mich ein Long-John-Silver-Vergleich.
                                  Den kenn ich nicht. Müsste ich?
                                  Er hinkt. ;)
                                  Ah, der Long John. Mag sein. Der Vergleich eigentlich nicht.
                                  Nein, dieser Vergleich ist schon Schäuble.

                                  Keineswegs. Es geht in beiden Fällen um die Verallgemeinerung eines Fachbegriffs, der eigentlich etwas ganz Spezifisches meint.

                                  Nicht Glühlampe?
                                  Normalerweise nicht. Der Ausdruck ist mir geläufig, aber ich verwende ihn nicht - oder wenn, dann würde ich dabei die Fassung und den Reflektor (soweit vorhanden) einschließen.
                                  Wenn du jetzt noch erklären könntest, was an einer Fassung, Reflektor,... glüht?

                                  Nichts. Aber "Lampe" ist nun einmal der Begriff für das gesamte Gebilde - normalerweise einschließlich Lampenfassung, Lampenschirm, je nach Bauform noch weiterer Teile. Kommt drauf an, ob wir eine Hängelampe, Stehlampe, Schreibtischlampe, Handlampe, oder auch eine Taschenlampe meinen.

                                  Glüh_birne_ ist völliger Quatsch; Birnen sind Fachgebiet von <del>Erich</del><ins>Herrn</ins> Ribbeck

                                  "Glühbirne" oder manchmal auch nur "Birne" ist eine übliche Bezeichnung einer konkreten Bauform, deshalb hatte ich andere als Alternativen genannt.
                                  Abgesehen davon ist doch für Birnen eher die Helene zuständig, nicht der Erich.

                                  Ciao,
                                   Martin

                                  --
                                  Lieber eine Stumme im Bett, als eine Taube auf dem Dach.
                                  Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                                  1. [latex]Mae  govannen![/latex]

                                    Glüh_birne_ ist völliger Quatsch; Birnen sind Fachgebiet von <del>Erich</del><ins>Herrn</ins> Ribbeck

                                    "Glühbirne" oder manchmal auch nur "Birne" ist eine übliche Bezeichnung einer konkreten Bauform,

                                    Genau. Und weiter oben hast du dich noch mit Händen und Füßen gegen die ebenso übliche Bezeichnung Batterie für eine einzelne Zelle gewehrt, während du hier genau das Gegenteil tust. Herstellerseitig findet jedenfalls schon seit langer Zeit der Wort-Bestandteil Birne für _diese_ Art Glühlampen weder im Produktnamen noch in der Beschreibung Verwendung. (Hier hätte ich jetzt gerne auf die Produkte verlinkt, die mit Birnenlampe bezeihnet werden, aber die Seiten zweier(!) großer Hersteller sind ohne Javascript und/oder Flash absolut nicht´benutzbar. Und da ich mich weitestgehend weigere, unbenutzbare Seiten zu verwenden...

                                    Abgesehen davon ist doch für Birnen eher die Helene zuständig, nicht der Erich.

                                    Es kommt noch viel schlimmer: Wir wurden 16 Jahre von einer regiert.

                                    Stur lächeln und winken, Männer!
                                    Kai

                                    --
                                    Dank Hixies Idiotenbande geschieht grade eben wieder ein Umdenken
                                    in Richtung "Mess up the Web".(suit)
                                    SelfHTML-Forum-Stylesheet
                                    1. Hi,

                                      "Glühbirne" oder manchmal auch nur "Birne" ist eine übliche Bezeichnung einer konkreten Bauform,
                                      Genau. Und weiter oben hast du dich noch mit Händen und Füßen gegen die ebenso übliche Bezeichnung Batterie für eine einzelne Zelle gewehrt, während du hier genau das Gegenteil tust.

                                      mit einem entscheidenden Unterschied: Die Bezeichnung "Birne" für die Bauform wird auch von der Fachwelt so verwendet, die Bezeichnung "Batterie" für eine Einzelzelle jedoch nicht.

                                      Herstellerseitig findet jedenfalls schon seit langer Zeit der Wort-Bestandteil Birne für _diese_ Art Glühlampen weder im Produktnamen noch in der Beschreibung Verwendung.

                                      Das mag sein, aber die Fachwelt besteht nicht allein aus den Herstellern.

                                      Abgesehen davon ist doch für Birnen eher die Helene zuständig, nicht der Erich.
                                      Es kommt noch viel schlimmer: Wir wurden 16 Jahre von einer regiert.

                                      Ja. War eine schlimme Zeit. Viel besser ist es momentan aber auch nicht. Derselbe Verein, und "Birne sein Lehrling".

                                      Ciao,
                                       Martin

                                      --
                                      Die späteren Ehen sind oft glücklicher als die erste, weil das natürliche Ende bereits absehbar ist.
                                        (George Bernhard Shaw)
                                      Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                                    2. @@Kai345:

                                      nuqneH

                                      Abgesehen davon ist doch für Birnen eher die Helene zuständig, nicht der Erich.

                                      Es kommt noch viel schlimmer: Wir wurden 16 Jahre von einer regiert.

                                      Und wir 18 Jahre von einem Erich.

                                      Qapla'

                                      --
                                      Gut sein ist edel. Andere lehren, gut zu sein, ist noch edler. Und einfacher.
                                      (Mark Twain)
              2. @@Der Martin:

                nuqneH

                nein, eine Batterie ist eine Zusammenschaltung mehrerer elektrischer Zellen

                Wie auch „Batterie“ in anderen Bedeutungen (militärisch bspw.) ein Zusammenschluss mehrerer (gleichartiger) Dinge ist.

                Qapla'

                --
                Gut sein ist edel. Andere lehren, gut zu sein, ist noch edler. Und einfacher.
                (Mark Twain)
              3. Hi,

                nein, eine Batterie ist eine Zusammenschaltung mehrerer elektrischer Zellen

                Also eine Zusammenschaltung von n elektrischen Zellen. Muß n dabei wirklich größer als 1 sein?

                cu,
                Andreas

                --
                Warum nennt sich Andreas hier MudGuard?
                O o ostern ...
                Fachfragen per Mail sind frech, werden ignoriert. Das Forum existiert.