Der Martin: Sprache

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Hallo,

beim Dialog von Laien untereinander: Gar nicht, denen ist der Unterschied ja nicht einmal bekannt.
Beim Dialog zwischen Laien und Fachleuten: Führt eventuell zu Missverständnissen.
Eigentlich nur, wenn sich diese Fachleute auf den elitären Standpunkt zurückziehen, Alltags-Sprache partout nicht verstehen zu _wollen_.

das gibt's natürlich auch, aber ich meinte tatsächlich den Fall, dass durch laienhaft ungenaue oder gar falsche Verwendung eines Fachbegriffs ein falscher Eindruck entsteht - und somit ein Missverständnis.

Der Schlosser nennt meinetwegen ein flaches Stück Metall, ...
Das ist für mich ein Long-John-Silver-Vergleich.
Den kenn ich nicht. Müsste ich?
Er hinkt. ;)
Ah, der Long John. Mag sein. Der Vergleich eigentlich nicht.
Nein, dieser Vergleich ist schon Schäuble.

Keineswegs. Es geht in beiden Fällen um die Verallgemeinerung eines Fachbegriffs, der eigentlich etwas ganz Spezifisches meint.

Nicht Glühlampe?
Normalerweise nicht. Der Ausdruck ist mir geläufig, aber ich verwende ihn nicht - oder wenn, dann würde ich dabei die Fassung und den Reflektor (soweit vorhanden) einschließen.
Wenn du jetzt noch erklären könntest, was an einer Fassung, Reflektor,... glüht?

Nichts. Aber "Lampe" ist nun einmal der Begriff für das gesamte Gebilde - normalerweise einschließlich Lampenfassung, Lampenschirm, je nach Bauform noch weiterer Teile. Kommt drauf an, ob wir eine Hängelampe, Stehlampe, Schreibtischlampe, Handlampe, oder auch eine Taschenlampe meinen.

Glüh_birne_ ist völliger Quatsch; Birnen sind Fachgebiet von <del>Erich</del><ins>Herrn</ins> Ribbeck

"Glühbirne" oder manchmal auch nur "Birne" ist eine übliche Bezeichnung einer konkreten Bauform, deshalb hatte ich andere als Alternativen genannt.
Abgesehen davon ist doch für Birnen eher die Helene zuständig, nicht der Erich.

Ciao,
 Martin

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