spuky: Die perfekte Welle?

Hallo,

wir sind den ganzen Tag, nein das ganze Leben ununterbrochen von ihnen
umgeben, ektromagnetische Wellen/Photonen! Ja, das freut uns alle mehr oder weniger doch wo sind die Informationen die z.B. bei den Radiowellen übertragen werden untergebracht?

Ein Musikstück besteht doch aus vielen verschiedenen Tönen und Frequenzen, wenn man mal ein Liedchen z.B. mit Audiocity etc. betrachtet ist da aber nicht viel was eine Welle ähnelt. Wie kann eine Welle die ja auch noch sehr "Lang" ist eine Information beschreibe denn einen von vielen Tönen übertagen?? Eine lange Welle zudem überträgt doch -wie auch immer- weniger Information wie eine kürzere... was hat das alles aufsich? Habe zwar das Wiki durch doch werde einfach nicht schlau :/

Kann mir jemand die peferkte Welle erklären?

Danke

  1. (...) wo sind die Informationen die z.B. bei den Radiowellen übertragen werden untergebracht?

    Bei Radiowellen entsprechen die Musikinformationen nat. nicht direkt Welle des Radiosignals. Dies, da sich Musik (ganz grob 100Hz bis 40kHz) nicht durch den Ether transportieren liesse. Vielmehr wird die Musikinformation auf das Trägersignal (dein Lieblingsradiosender hat ja immer die gleiche Frequenz) aufgesetzt. Dabei gibt es amplitudenmoduliert (AM) und frequenzmoduliert (FM). Während AM noch recht einfach zu verstehen ist, ist es bei FM schon viel schwieriger. Bei AM wird eine Grundfrequenz produziert, und die Musikinformation mit dieser multipliziert. Anschliessend beschreibt der Wellenkamm, die Amplitude, die Welle der Musikinformation.

    Ein Musikstück besteht doch aus vielen verschiedenen Tönen und Frequenzen, wenn man mal ein Liedchen z.B. mit Audiocity etc. betrachtet ist da aber nicht viel was eine Welle ähnelt.

    Kenne das Programm nicht, aber zoome mal richtig rein. Müsste am Ende genau eine Welle sein!

    Wie kann eine Welle die ja auch noch sehr "Lang" ist eine Information beschreibe denn einen von vielen Tönen übertagen??

    Da die Wellen der einzelnen Instrumente und Töne des Musikstücks überlagert werden, im Prinzip addiert.

    Eine lange Welle zudem überträgt doch -wie auch immer- weniger Information wie eine kürzere...

    Definiere lange Welle.

    Das wars ausm Kopf vom Physik LK :)

    Cheers,
    Baba

    1. Hey,

      Da die Wellen der einzelnen Instrumente und Töne des Musikstücks überlagert werden, im Prinzip addiert.

      also wird für ein Musikstück -oder was auch immer- gleich mehrere Wellen auf den "Weg" geschickt?

      Definiere lange Welle.

      Radiowellen sind ja lang im gegensatz zu Gammawellen.

      Das wars ausm Kopf vom Physik LK :)

      Ziemlich gut :D

      Ich begreife das alles nicht so wirklich, was ist denn wieder ein Trägersignal? Enteder denke ich zu kompliziert oder Pisa lässt grüßen :/

      1. Da die Wellen der einzelnen Instrumente und Töne des Musikstücks überlagert werden, im Prinzip addiert.
        also wird für ein Musikstück -oder was auch immer- gleich mehrere Wellen auf den "Weg" geschickt?

        Nein. Nach dem Addieren ist es eine Welle. Das Addieren geschieht schon, wenn eine Band ein Lied spielt und es mit einem Mikro aufgenommen wird. Schon kannst Du anschliessend nicht mehr die Instrumente trennen, weil alles zusammen ist.

        Definiere lange Welle.
        Radiowellen sind ja lang im gegensatz zu Gammawellen.

        Ok, die Wellenlänge. Es stimmt, dass ein langwelliges Signal weniger Informationen übertragen kann, als eine kurzwellige. Stell Dir ein Raster vor: auf einem feinen Raster (viele Wellenkämme) kannst Du mehr Informationen speichern, als auf einem groben. Wie bei den Pixeln eines Bildes...

        Ich begreife das alles nicht so wirklich, was ist denn wieder ein Trägersignal?

        Stichwort Radio. Das Musiksignal wird auf ein Trägersignal gesetzt. Radio1 zum Beispiel sendet bei mir immer auf 95.8 MHz :) Das ist das Trägersignal und die Musike ist darauf in diesem Fall frequenzmoduliert gesetzt.

        Frag ruhig, wenn Dich etwas interessiert.

        Cheers,
        Baba

        1. Hallo Baba,

          Stichwort Radio. Das Musiksignal wird auf ein Trägersignal gesetzt. Radio1 zum Beispiel sendet bei mir immer auf 95.8 MHz :) Das ist das Trägersignal und die Musike ist darauf in diesem Fall frequenzmoduliert gesetzt.

          okay, jetzt hats bei mir den berühmten "klick" gemacht, hätte ich mal mehr
          in Physik aufgepasst ;)

          Danke dir und liebe Grüße!

        2. Hi

          Da die Wellen der einzelnen Instrumente und Töne des Musikstücks überlagert werden, im Prinzip addiert.
          also wird für ein Musikstück -oder was auch immer- gleich mehrere Wellen auf den "Weg" geschickt?
          Nein. Nach dem Addieren ist es eine Welle. Das Addieren geschieht schon, wenn eine Band ein Lied spielt und es mit einem Mikro aufgenommen wird. Schon kannst Du anschliessend nicht mehr die Instrumente trennen, weil alles zusammen ist.

          Nur noch ein paar Anmerkungen, weil sich da einige unkorrekten Dinge eingeschlichen haben.

          1. Musik 100Hz bis 40 kHz ist zwar im grundsätzlich richtigen Bereich aber so doch ziemlicher Blödsinn. Die entscheidenden Frequenzen eines Basses oder einer Bass Drum liegen beispielsweise zwischen 50 und 120 Hz. (Über hundert Hertz kein "Wumms")
            Typisch wären 20Hz bis 20kHz - das ist der Bereich, den der durchschnittliche Mensch sollte wahrnehmen können. (Die tatsächlichen Werte sind erstens von deinen Genen und zweitens von der Anzahl deiner Club-Besuche abhängig... ;) ) Aus diesem Grund werden zur Digitalisierung von Musikstücken auch Frequenzen höher und tiefer dieser Werte entfernt (Hochpass/Tiefpass). Ein solches bandbegrenztes Signal lässt sich dann in der Theorie nach der Digitalisierung ohne Informationsverlust wieder herstellen (siehe Nyquist Theorem).
            Anzumerken gibts vielleicht noch, dass 1000 Hz für das Gehör eigentlich schon eher ein hoher Ton ist.

          2. Nirgends wird da addiert (ausser du verwendest nen additiven Synthesizer). Das ursprüngliche Signal deiner Stimme/der Gitarre oder von was auch immer besteht grundsätzlich schon aus überlagerten Schwingungen. Das ist so, weil du, "vereinfacht" ausgedrückt, theoretisch fast jedes periodische Signal (und damit auch jedes endliche Signal durch repetieren) durch überlagerte Sinusschwingungen ausdrücken kannst. Hier gibts mathematisch gesehen noch einiges zu ergänzen, aber das lassen wir mal..

          3. Die Technik hat Fortschritte gemacht. Heutige Algorithmen zur Signalverarbeitung werden immer ausgefeilter. Ich habs selber noch nie probiert, aber es gibt inzwischen Programme, die ein Musikstück wieder nach Instrumenten auftrennen können.

          Gruss

          1. Hallo,

            Typisch wären 20Hz bis 20kHz - das ist der Bereich, den der durchschnittliche Mensch sollte wahrnehmen können.

            nein, nicht der durchschnitliche Mensch; bei dem liegt vor allem die obere Grenzfrequenz meist viel niedriger, 20kHz ist ein Idealwert, den meist nur noch Säuglinge und Kleinkinder erreichen. Sehr viele Menschen nehmen beispielsweise das Fiepen des Zeilentrafos bei einem alten, konventionellen Fernseher (15625Hz) nicht mehr wahr - ich höre es dagegen laut und deutlich. Sogar durch eine geschlossene Tür. Es ist nicht immer ein Segen, wenn man mit über 40 noch ein Gehör hat, auf das mancher 20jährige stolz sein könnte.
            Wenn wir als Durchschnittswerte mal 30Hz..15kHz nehmen, kommen wir der Sache schon sehr viel näher.

            Anzumerken gibts vielleicht noch, dass 1000 Hz für das Gehör eigentlich schon eher ein hoher Ton ist.

            Naja ... der berüchtigte Kammerton a hat per definitionem 440Hz, und 1000Hz wäre gut eine Oktave höher. In der Messtechnik höre ich häufig einen Testton mit 1kHz, und ich empfinde das nicht als hohen Ton, sondern bestenfalls irgendwo im Mittelfeld.

            1. Nirgends wird da addiert

            Doch. Eine Überlagerung mehrerer Schwingungen ist eine Addition.

            1. Die Technik hat Fortschritte gemacht. Heutige Algorithmen zur Signalverarbeitung werden immer ausgefeilter. Ich habs selber noch nie probiert, aber es gibt inzwischen Programme, die ein Musikstück wieder nach Instrumenten auftrennen können.

            Ich vermute mal, das Ergebnis genügt dann zum Analysieren, unterscheidet sich aber vom Höreindruck deutlich von den ursprünglichen Einzelbeiträgen.

            So long,
             Martin

            --
            Wer im Glashaus sitzt, sollte sich nur im Dunkeln ausziehen.
            Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
            1. Hallo,

              Typisch wären 20Hz bis 20kHz - das ist der Bereich, den der durchschnittliche Mensch sollte wahrnehmen können.

              nein, nicht der durchschnitliche Mensch; bei dem liegt vor allem die obere Grenzfrequenz meist viel niedriger, 20kHz ist ein Idealwert, den meist nur noch Säuglinge und Kleinkinder erreichen.

              Du hast meine Klammer hintendran ausgeblendet. Der Teil war darin impliziert :)

              Sehr viele Menschen nehmen beispielsweise das Fiepen des Zeilentrafos bei einem alten, konventionellen Fernseher (15625Hz) nicht mehr wahr - ich höre es dagegen laut und deutlich.

              Ich auch, allerdings bin ich noch lange keine 40 :)

              Sogar durch eine geschlossene Tür. Es ist nicht immer ein Segen, wenn man mit über 40 noch ein Gehör hat, auf das mancher 20jährige stolz sein könnte.

              1. Fernseher ersetzen
              2. Freue dich an deinem tollen Gehör. Wenn man Dinge wahrnehmen kann ist das doch etwas wundervolles. Ich war geschockt, als ich neulich meiner Freundin einige Frequenzen zum Spass vorgespielt habe und schon vor 12kHz Schluss war...

              Wenn wir als Durchschnittswerte mal 30Hz..15kHz nehmen, kommen wir der Sache schon sehr viel näher.

              Ja, aber das ist nicht der Mensch als Spezies, sondern der heutige Mensch, der andauernd irgendwelchen unerhört lauten Lärmquellen ausgesetzt ist.

              Anzumerken gibts vielleicht noch, dass 1000 Hz für das Gehör eigentlich schon eher ein hoher Ton ist.

              Naja ... der berüchtigte Kammerton a hat per definitionem 440Hz,

              Auch nur in der Wissenschaft, nicht in der Praxis Wikipedia

              und 1000Hz wäre gut eine Oktave höher. In der Messtechnik höre ich häufig einen Testton mit 1kHz, und ich empfinde das nicht als hohen Ton, sondern bestenfalls irgendwo im Mittelfeld.

              Du "empfindest", setzt den Ton aber nicht in den Kontext:
              In der korrekten Notation entsprechen die 440 Hz nicht dem Ton a, sondern dem eine Oktave darüberliegenden a'. Aka 880 Hz=a'', 1760Hz=a''': Das ist dann schon ein ziemlich hoher Ton wie dir beispielsweise jeder Trompeter bestätigen wird. Das Frequenzspektrum (von den den gespielten Tönen entsprechenden Frequenzen ausgehend) eines 88-Tasten-Klaviers geht von 27 bis etwas über 4000 Hz.
              Weiter drüber findest du fast nur noch Frequenzen die die Wahrnehmung beeinflussen, den Klang färben (z.B. Obertöne, Geräusche) und perkussive Elemente.
              Ausserdem: Wenn man als Laie hört, dass das Frequenspektrum zwischen 20-20kHz liegt, wird man überrascht sein, wie hoch 1kHz schon ist. Das drückt sich übrigens auch hierin aus.

              So war das "eher schon hoch" gemeint ;)

              Doch. Eine Überlagerung mehrerer Schwingungen ist eine Addition.

              Damit irgendwas addiert werden könnte, müsste es vorher irgendwann mal getrennt gewesen sein. Ist es aber nicht. Erst eine Analyse bringt die Einzelschwingungen zu Tage.

              Ich vermute mal, das Ergebnis genügt dann zum Analysieren, unterscheidet sich aber vom Höreindruck deutlich von den ursprünglichen Einzelbeiträgen.

              Das wird wohl stimmen. Wer weiss wie lange noch? :)

              1. Hi,

                Sehr viele Menschen nehmen beispielsweise das Fiepen des Zeilentrafos bei einem alten, konventionellen Fernseher (15625Hz) nicht mehr wahr - ich höre es dagegen laut und deutlich.
                Ich auch, allerdings bin ich noch lange keine 40 :)

                das kommt noch, wart's nur ab! ;-)

                Sogar durch eine geschlossene Tür. Es ist nicht immer ein Segen, wenn man mit über 40 noch ein Gehör hat, auf das mancher 20jährige stolz sein könnte.

                1. Fernseher ersetzen

                Es geht nicht um meinen Fernseher, sondern beispielsweise den des Nachbarn, an dessen Wohnungstür ich im Treppenhaus vorbeigehe. Oder den Fernseher von Leuten, an deren Fenster ich vorbeigehe.

                1. Freue dich an deinem tollen Gehör. Wenn man Dinge wahrnehmen kann ist das doch etwas wundervolles. Ich war geschockt, als ich neulich meiner Freundin einige Frequenzen zum Spass vorgespielt habe und schon vor 12kHz Schluss war...

                Ähnlich geschockt war wohl mein Vater, als er vor wenigen Jahren auf Drängen vor allem meiner Mutter mal beim Spezialisten war und dann quasi schwarz auf weiß hatte, dass er oberhalb von 10..11kHz so gut wie gar nichts mehr hört, und darunter auch etliche dB schlechter als es eigentlich sein sollte.
                Im Beruf hat er viel Zeit an Motorenprüfständen verbracht, und in den 70er oder auch noch den frühen 80er Jahren hat man's mit Gehörschutz noch nicht so eng gesehen. Inzwischen hat er rechts und links je ein Hörgerät ...

                Gut, manche Jugendliche belasten ihr Gehör ähnlich stark durch regelmäßige Disco-Besuche.

                Wenn wir als Durchschnittswerte mal 30Hz..15kHz nehmen, kommen wir der Sache schon sehr viel näher.
                Ja, aber das ist nicht der Mensch als Spezies, sondern der heutige Mensch, der andauernd irgendwelchen unerhört lauten Lärmquellen ausgesetzt ist.

                Das mit den lauten Lärmquellen trifft IMHO nur auf wenige zu. In den meisten Fällen handelt es sich vermutlich eher schon um eine Art Degeneration.

                In der Messtechnik höre ich häufig einen Testton mit 1kHz, und ich empfinde das nicht als hohen Ton, sondern bestenfalls irgendwo im Mittelfeld.
                Du "empfindest", setzt den Ton aber nicht in den Kontext:
                In der korrekten Notation entsprechen die 440 Hz nicht dem Ton a, sondern dem eine Oktave darüberliegenden a'. Aka 880 Hz=a'', 1760Hz=a''': Das ist dann schon ein ziemlich hoher Ton wie dir beispielsweise jeder Trompeter bestätigen wird.

                Ja, 1kHz als Grundfrequenz ist für viele Instrumente (einschließlich der Singstimme) schon ziemlich hoch. Fürs Ohr allerdings nicht.

                Ausserdem: Wenn man als Laie hört, dass das Frequenspektrum zwischen 20-20kHz liegt, wird man überrascht sein, wie hoch 1kHz schon ist.

                Im Gegenteil: Wenn man Leuten mit etwas technischem Hintergrund z.B. 1kHz vorspielt und sie schätzen lässt, schätzen die meisten die Frequenz deutlich niedriger. Oder umgekehrt: Wenn von 1kHz die Rede ist, stellen sich die meisten darunter einen viel höheren Ton vor.

                Doch. Eine Überlagerung mehrerer Schwingungen ist eine Addition.
                Damit irgendwas addiert werden könnte, müsste es vorher irgendwann mal getrennt gewesen sein. Ist es aber nicht. Erst eine Analyse bringt die Einzelschwingungen zu Tage.

                Okay, so herum kann man es auch sehen.

                Ciao,
                 Martin

                --
                Chef:         Zum vierten Mal in dieser Woche erwische ich Sie nun schon beim Zuspätkommen. Was haben Sie dazu zu sagen?
                Angestellter: Dann muss heute Donnerstag sein.
                Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
    2. Hello,

      Wie kann eine Welle die ja auch noch sehr "Lang" ist eine Information beschreibe denn einen von vielen Tönen übertagen??

      Du hast vermutlich nur das Vorstellungsproblem, weil Du die vierte beteiligte Dimension nicht berücksichtigt - die Zeit. Die Geschwindigkeit der an Welle beteiligten Elemente ist dabei gar nicht maßgebend, sondern die Ausbreitungsgeschwindigkeit.

      Daher kannst Du auch mit Langwellen große Informationsmengen in kurzer Zeit übertragen.

      Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

      Tom vom Berg

      --
       ☻_
      /▌
      / \ Nur selber lernen macht schlau
      http://bergpost.annerschbarrich.de
  2. hi,

    Kann mir jemand die peferkte Welle erklären?

    Der Rhein bei Nierstein hatte heute perferkte Wellen: Hat sich so geäußert, dass die Spiegelungen der Lichter vom anderen Ufer im Wasser perferkt verzett waren. Seltener Anblick, sah richtig romantisch aus ;)

    Hotti

    1. Hello,

      Kann mir jemand die peferkte Welle erklären?

      Der Rhein bei Nierstein hatte heute perferkte Wellen: Hat sich so geäußert, dass die Spiegelungen der Lichter vom anderen Ufer im Wasser perferkt verzett waren. Seltener Anblick, sah richtig romantisch aus ;)

      Und wo sind die Beweisfotos? :-P

      Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

      Tom vom Berg

      --
       ☻_
      /▌
      / \ Nur selber lernen macht schlau
      http://bergpost.annerschbarrich.de
      1. hi,

        Der Rhein bei Nierstein hatte heute perferkte Wellen: Hat sich so geäußert, dass die Spiegelungen der Lichter vom anderen Ufer im Wasser perferkt verzett waren. Seltener Anblick, sah richtig romantisch aus ;)

        Und wo sind die Beweisfotos? :-P

        Ja, nein, keine, Mist, mein Händie gibt das nicht her. Aber es war wirklich ein selten schöner Anblick heute auf der Heimfahrt:

        Die Lichter'kette' an der Rheinufer-Promenade/Nierstein präsentierte sich als Lichter'band' im Rhein! Das liegt sicher auch daran, dass die Binnenschifffahrt wegen Niedrigwasser fast eingestellt wurde und kein Öltanker die natürlich gekräuselte Wasserfläche zerteilt.

        Grüße aus der neuen Heimat!
        Hotti

  3. Tach!

    Ein Musikstück besteht doch aus vielen verschiedenen Tönen und Frequenzen, wenn man mal ein Liedchen z.B. mit Audiocity etc. betrachtet ist da aber nicht viel was eine Welle ähnelt.

    Audacity meinst du wohl, aber die Schreibweise ist nicht von Belang für die Frage. Wie klein kannst du eine Sinuskurve zeichnen, so dass du sie als solche erkennen kannst? Und wieviele bekommst du davon nebeneinander auf deinen Bildschirm gezeichnet? Ein Hertz wäre eine Schwingung pro Sekunde. Der Hörbereich liegt zwischen 16 Hz und 20 kHz. Die wesentlichen Teile von Sprache liegen zwischen 300 und 3400 Hz (= Telefon-Bandbreite). Nehmen wir nur mal 2000 Hz, also 2000 Schwingungen pro Sekunde, als Mittelwert für Sprache und die Anzahl der auf deinen Bildschirm passenden Schwingungen. Wieviel Sekunden würden dann auf deinen Bildschirm passen? Und wie lang war gleich noch mal ein Musikstück? Wenn du jetzt noch weiterdenkst und mal 10 kHz als höchsten Ton annimmst, dann sind das schon 5 mal mehr Schwingungen die dargestellt werden müssen oder ein Fünftel der Zeit die dargestellt werden kann gegenüber dem 2000-Hz-Versuch.

    Beim Schneiden von Tonaufnahmen interessieren jedoch kaum die einzelnen Schwingungen, sondern eher das Klang-Bild im wahrsten Sinne des Wortes. Man muss hauptsächlich wissen, wo Pausen, wo laute und wo leise Stellen sind, damit man optisch sieht, wo man die Schere ansetzen will. Da ist also die Amplituden-Information wichtiger als dass man da die Schwingungen einzeln sieht.

    Kann mir jemand die peferkte Welle erklären?

    Elektromagnetische Wellen zur Informationsübertragung gibt es wohl eher nicht in Perfektion. Jedes Frequenzband hat seine eigenen Vor- und Nachteile gegenüber den anderen. Die beiden wesentlichsten Eigenschaften dürften Reichweite und Platzangebot (Bandbreite) sein.

    dedlfix.

  4. hi,

    wir sind den ganzen Tag, nein das ganze Leben ununterbrochen von ihnen
    umgeben, ektromagnetische Wellen/Photonen! Ja, das freut uns alle mehr oder weniger doch wo sind die Informationen die z.B. bei den Radiowellen übertragen werden untergebracht?

    Radiowellen haben Längen kürzer als 180m (so ungefähr). Mit dieser Eigenschaft lassen sich mit solchen Wellen größere Entfernungen überbrücken wobei die Ausbreitung wiederum von der Wellenlänge abhängt.

    LW,MW,KW werden an der Ionosphäre reflektiert und können, je nach Sendeleistung den Erdball umspannen. Infolge unterschiedlicher Laufzeiten und je nach Verlauf auf der Tag oder Nachtseite gibt es Schwunderscheinungen (Fading).

    Je kürzer die elektromagnetische Welle ist, desto ähnlicher wird die Ausbreitung dem Licht, der Effekt tritt bei Wellenlängen unter 10m (UKW) bereits auf. Bei einer solchen quasioptischen Ausbreitung findet nur noch selten eine Reflektion an der Ionosphäre statt, jedoch können Reflektionen an elektrisch geladenen Wolken auftreten (Troposcatter).

    Ein Musikstück besteht doch aus vielen verschiedenen Tönen und Frequenzen, wenn man mal ein Liedchen z.B. mit Audiocity etc. betrachtet ist da aber nicht viel was eine Welle ähnelt.

    Doch, das sind auch Wellen. Jedoch viel länger als Radiowellen und außerdem mit gedämpfter Schwingung. Zum Übertragen dieser Niederfrequenz wird die NF einer höheren Frequenz aufmoduliert, da gibt es Amplitudenmodulation und Frequenzmodulation (AM, FM und Weitere...).

    Die Modulation macht es erst möglich, Musik fürs Radio/Fernsehen zu übertragen. Natürlich muss die Musik (Druckwelle) erst in eine elektrische Welle umgewandelt werden, dann erst ist es NF.

    Am Sender wird moduliert und der Empfänger hat einen Demodulator. Nur so klappt die Übertragung analoger Signale.

    Zum Übertragen von Morsezeichen (. ... ... . _.) hingegen wird nur das bei der Modulation erzeugte Seitenband übertragen und darüber hinaus der Träger unterdrückt um Platz (Bandbreite) zu sparen. Am Empfänger wird der Träger regeneriert und mit einer kleinen Verstimmung piepts dann wieder ;)

    Alles klar?
    Hab ein paar Suchbegriffe eingeschmuggelt, für weitere Recherchen.

    Nichts jedoch geht über ein schönes Buch, zur Rundfunk- und Fernsehtechnik gibt es viele schöne Bücher (Geschenkidee...).

    Ich habe das große Glück, dass mein Opa Funker war in den 20er/30er Jahren und die Anfänge der Funktechnik noch miterlebt hat, dokumentiert in zwei wertvollen Fachbüchern aus dieser Zeit.

    Viele Grüße,
    Hotti

  5. Hallo spuky,

    um mal etwas Licht (eine Elekromagnetische Welle) ins Dunkel zu bringen:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Schwingung

    http://de.wikipedia.org/wiki/Welle_(Physik)

    Gruß, Jürgen

  6. Hi,

    [...] doch wo sind die Informationen die z.B. bei den Radiowellen übertragen werden untergebracht?

    die sind auf ganz unterschiedliche Weise "versteckt".

    Es gibt ganz einfache Verfahren, die einfach durch "Welle ist da" oder "Welle ist nicht da" eine digitale Information Bit für Bit übertragen. Das macht z.B. der Zeitzeichensender DCF-77 so ähnlich, allerdings sendet der für 0-Bits kurze und für 1-Bits lange Impulse mit definierten Pausen dazwischen.

    Man kann auch die Amplitude, also die Intensität, der Schwingung/Welle variieren. Das nennt man dann Amplitudenmodulation (AM), und das wird z.B. bei Mittelwellen-Radiosendern angewendet. Das ist so, als wenn der Opernsänger bei einem lang gehaltenen Ton die Lautstärke "pulsieren" lässt (in der Musik nennt man den Effekt Tremolo).

    Und man kann die Frequenz der Welle variieren, das nennt man folgerichtig Frequenzmodulation (FM), und das wird z.B. im UKW-Rundfunkbereich verwendet. Im Gesang würde man das als Vibrato bezeichnen, die Tonhöhe schwankt in schneller Folge.

    Ein Musikstück besteht doch aus vielen verschiedenen Tönen und Frequenzen, wenn man mal ein Liedchen z.B. mit Audiocity etc. betrachtet ist da aber nicht viel was eine Welle ähnelt.

    Das liegt daran, dass die meisten Töne und Geräusche des Alltags nicht nur aus einer einzelnen Schwingung bestehen, sondern aus einer Überlagerung von vielen Einzelschwingungen. Das gibt jedem Klang seine typischen Eigenschaften.

    Kann mir jemand die peferkte Welle erklären?

    Die perfekte Welle ist eine reine Sinusschwingung. Als Ton interpretiert klingt die aber sehr langweilig oder "steril".

    So long,
     Martin

    --
    Wissen erwirbt man, indem man immer das Kleingedruckte sorgfältig liest.
    Erfahrung bekommt man, indem man das nicht tut.
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    1. hi Martin,

      Kann mir jemand die peferkte Welle erklären?

      Die perfekte Welle ist eine reine Sinusschwingung. Als Ton interpretiert klingt die aber sehr langweilig oder "steril".

      Naja, eine Schwingung ist keine Welle sondern nur die Voraussetzung, dass Wellen entstehen können. Interessant ist in dem Zusammenhang der Unterschied zwischen Transversal- und Longitudinalwellen. wiki

      Den Ausdruck "perfekt" würde ich austauschen gegen "ideal", also die Sinusschwingung ist eine ideale Schwingung. Ideal in Hinsicht auf:

      Ungedämpftheit, Klirrfaktor.

      Die Vorstellung, dass Transversalwellen sinusförmig sind, mag noch angehen, jedoch bei Longitudinalwellen (Druckwellen) versagt dieses Modell. Das Sinusabbild kriegst Du erst wieder rein, wenn Du beispielsweise die Druckverteilung aufzeichnest, das ist dann wieder Sinus. Und wenn sich diese Druckverteilung in Ausbreitungsrichtung nicht verändert hast Du eine stehende Welle. Letztere gibt es auch bei Transversalwellen.

      Wenn ich weiter schreibe, wirds ne Dauerwelle ;)

      Horst Wellenreiter

      1. Hallo hotti,

        Die Vorstellung, dass Transversalwellen sinusförmig sind, mag noch angehen, jedoch bei Longitudinalwellen (Druckwellen) versagt dieses Modell.

        warum?

        Gruß, Jürgen

        1. hi Jürgen,

          Die Vorstellung, dass Transversalwellen sinusförmig sind, mag noch angehen, jedoch bei Longitudinalwellen (Druckwellen) versagt dieses Modell.

          warum?

          Das ist meine persönliche Ansicht, die musst Du nicht mit mir teilen ;)

          Es ist so: Bei vielen Dingens, Programmieren, Wellen usw. versuche ich eine bildliche Darstellung, die Modellierung. Tja, die versagt eben bei mir, wenn ich eine Druckwelle als Sinuns betrachten möchte, innerlich sichtbar wird der Sinus erst, wenn ich einen Parameter, z.B. den Druckverlauf über die Entfernung hinzuziehe, der Druckverlauf lässt sich dann grafisch zur Seite umlegen (Projektion in eine Ebene) was dann einer Transformation in eine Transversalwelle entspricht.

          Bei einer Transversalwelle ist diese Ebene schon da, das ist die Polarisation.

          Hotti

          1. Hi

            Die Vorstellung, dass Transversalwellen sinusförmig sind, mag noch angehen, jedoch bei Longitudinalwellen (Druckwellen) versagt dieses Modell.

            warum?

            Das ist meine persönliche Ansicht, die musst Du nicht mit mir teilen ;)

            Wenn dus aber so ausdrückst, ist die Aussage schlicht falsch. Egal ob Transversal- oder Logitudinalwelle, die werden grundsätzlich mit Sinus/Cosinus modelliert (Oder dann natürlich per Zeiger).

            Es ist so: (...) sich dann grafisch zur Seite umlegen (Projektion in eine Ebene) was dann einer Transformation in eine Transversalwelle entspricht.

            Also ich hab' keine Ahnung was du zu sagen versuchst :)

            gruss

    2. Hello,

      Die perfekte Welle ist eine reine Sinusschwingung. Als Ton interpretiert klingt die aber sehr langweilig oder "steril".

      Das möchte ich realtivieren:
      Eine Sinusschwingung ist nach unseren mathematischen Modellen für Schwingungen eine besonders leicht herleitbare Darstellung. Deshalb hat man sehr viele Formeln und Analysen darauf aufgebaut.

      Was aber in der Natur eine "perfekte Welle" ist, das ist damit keinesfalls vollständig beschrieben.

      Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

      Tom vom Berg

      --
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      / \ Nur selber lernen macht schlau
      http://bergpost.annerschbarrich.de