steve: Die perfekte Welle?

Beitrag lesen

Hallo,

Typisch wären 20Hz bis 20kHz - das ist der Bereich, den der durchschnittliche Mensch sollte wahrnehmen können.

nein, nicht der durchschnitliche Mensch; bei dem liegt vor allem die obere Grenzfrequenz meist viel niedriger, 20kHz ist ein Idealwert, den meist nur noch Säuglinge und Kleinkinder erreichen.

Du hast meine Klammer hintendran ausgeblendet. Der Teil war darin impliziert :)

Sehr viele Menschen nehmen beispielsweise das Fiepen des Zeilentrafos bei einem alten, konventionellen Fernseher (15625Hz) nicht mehr wahr - ich höre es dagegen laut und deutlich.

Ich auch, allerdings bin ich noch lange keine 40 :)

Sogar durch eine geschlossene Tür. Es ist nicht immer ein Segen, wenn man mit über 40 noch ein Gehör hat, auf das mancher 20jährige stolz sein könnte.

1. Fernseher ersetzen
2. Freue dich an deinem tollen Gehör. Wenn man Dinge wahrnehmen kann ist das doch etwas wundervolles. Ich war geschockt, als ich neulich meiner Freundin einige Frequenzen zum Spass vorgespielt habe und schon vor 12kHz Schluss war...

Wenn wir als Durchschnittswerte mal 30Hz..15kHz nehmen, kommen wir der Sache schon sehr viel näher.

Ja, aber das ist nicht der Mensch als Spezies, sondern der heutige Mensch, der andauernd irgendwelchen unerhört lauten Lärmquellen ausgesetzt ist.

Anzumerken gibts vielleicht noch, dass 1000 Hz für das Gehör eigentlich schon eher ein hoher Ton ist.

Naja ... der berüchtigte Kammerton a hat per definitionem 440Hz,

Auch nur in der Wissenschaft, nicht in der Praxis Wikipedia

und 1000Hz wäre gut eine Oktave höher. In der Messtechnik höre ich häufig einen Testton mit 1kHz, und ich empfinde das nicht als hohen Ton, sondern bestenfalls irgendwo im Mittelfeld.

Du "empfindest", setzt den Ton aber nicht in den Kontext:
In der korrekten Notation entsprechen die 440 Hz nicht dem Ton a, sondern dem eine Oktave darüberliegenden a'. Aka 880 Hz=a'', 1760Hz=a''': Das ist dann schon ein ziemlich hoher Ton wie dir beispielsweise jeder Trompeter bestätigen wird. Das Frequenzspektrum (von den den gespielten Tönen entsprechenden Frequenzen ausgehend) eines 88-Tasten-Klaviers geht von 27 bis etwas über 4000 Hz.
Weiter drüber findest du fast nur noch Frequenzen die die Wahrnehmung beeinflussen, den Klang färben (z.B. Obertöne, Geräusche) und perkussive Elemente.
Ausserdem: Wenn man als Laie hört, dass das Frequenspektrum zwischen 20-20kHz liegt, wird man überrascht sein, wie hoch 1kHz schon ist. Das drückt sich übrigens auch hierin aus.

So war das "eher schon hoch" gemeint ;)

Doch. Eine Überlagerung mehrerer Schwingungen ist eine Addition.

Damit irgendwas addiert werden könnte, müsste es vorher irgendwann mal getrennt gewesen sein. Ist es aber nicht. Erst eine Analyse bringt die Einzelschwingungen zu Tage.

Ich vermute mal, das Ergebnis genügt dann zum Analysieren, unterscheidet sich aber vom Höreindruck deutlich von den ursprünglichen Einzelbeiträgen.

Das wird wohl stimmen. Wer weiss wie lange noch? :)