humphrey: Partitionierungsfrage

Hallo!

Momentan sieht meine Partitionierung so aus:

Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sda1   *        2048   245762047   122880000    7  HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sda2       245762370   247722299      979965   83  Linux
/dev/sda3       247722300   247738364        8032+  82  Linux swap / Solaris
/dev/sda4       247738365   599304824   175783230    5  Extended
/dev/sda5       247738428   403986554    78124063+  83  Linux
/dev/sda6       403986618   599304824    97659103+  83  Linux

Jetzt bräuchte ich für mein Linux System mehr speichern und würde gerne /dev/sda1 löschen. Meine Frage ist nun, was passiert, wenn ich dies zB. in einer Live-CD mache. Kann ich mich dann einfach ins System chrooten und dann ein grub-install ausführen und dann hoffen, dass alles nach wie vor geht? Alternativ schwebt mir vor, eine gparted live cd zu starten und das ganze damit zu machen. Welche Probleme hätte ich wohl zu erwarten?

danke!

  1. Tach,

    Jetzt bräuchte ich für mein Linux System mehr speichern und würde gerne /dev/sda1 löschen. Meine Frage ist nun, was passiert, wenn ich dies zB. in einer Live-CD mache. Kann ich mich dann einfach ins System chrooten und dann ein grub-install ausführen und dann hoffen, dass alles nach wie vor geht?

    das kannst du auch aus deinem normalen Linux-System heraus machen, falls grub im MBR installiert ist und nicht in der ersten Partition ist sogar das grub-install überflüssig (sofern du wieder eine Partition sda1 anlegst).

    mfg
    Woodfighter

    1. Moin!

      (sofern du wieder eine Partition sda1 anlegst).

      Nenee! Nicht löschen und neu anlegen.
      Nur Partitionstyp ändern. Dann oder später neu formatieren. fdisk kann das

      ~ sudo fdisk /dev/sda
      Befehl (m für Hilfe): m
      t
      Partitionsnummer (1-5):1
      Partitionstyp: 83
      w

      falls grub im MBR installiert ist und nicht in der ersten Partition ist sogar das grub-install überflüssig

      Dann ist das so.

      MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)

      fastix

  2. Hallo!

    Momentan sieht meine Partitionierung so aus:

    Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
    /dev/sda1   *        2048   245762047   122880000    7  HPFS/NTFS/exFAT
    /dev/sda2       245762370   247722299      979965   83  Linux
    /dev/sda3       247722300   247738364        8032+  82  Linux swap / Solaris
    /dev/sda4       247738365   599304824   175783230    5  Extended
    /dev/sda5       247738428   403986554    78124063+  83  Linux
    /dev/sda6       403986618   599304824    97659103+  83  Linux

    Jetzt bräuchte ich für mein Linux System mehr speichern und würde gerne /dev/sda1 löschen.

    Wenn du die Partition löscht, verschieben sich die Devices. Das heisst, du musst alle entsprechenden Einträge in der fstab etc. ändern.

    Am Einfachsten ist es, wenn du sda1 einfach als ext3 formatierst und irgendwo passend einhängst. Alles andere macht nur Kopfschmerzen, wie ich aus Erfahrung sagen kann.

    1. Tach,

      Wenn du die Partition löscht, verschieben sich die Devices. Das heisst, du musst alle entsprechenden Einträge in der fstab etc. ändern.

      wird hier nicht inzwischen überall die UUID der Devices verwendet?

      mfg
      Woodfighter

      1. Hallo,

        Wenn du die Partition löscht, verschieben sich die Devices. Das heisst, du musst alle entsprechenden Einträge in der fstab etc. ändern.
        wird hier nicht inzwischen überall die UUID der Devices verwendet?

        nicht generell. Gentoo macht's nicht, Ubuntu wohl; wie's andere machen, weiß ich nicht.
        Aber auch bei meinen Ubuntu-Kisten habe ich die UUIDs in /etc/fstab wieder durch die aussagekräftigen Device-Bezeichnungen ersetzt, weil ich das für leichter überschaubar halte.

        Ciao,
         Martin

        --
        Abraham sprach zu Bebraham: Kann i mal dei Cebra ham?
        Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
        1. Tach,

          Aber auch bei meinen Ubuntu-Kisten habe ich die UUIDs in /etc/fstab wieder durch die aussagekräftigen Device-Bezeichnungen ersetzt, weil ich das für leichter überschaubar halte.

          ich sehe nicht wie die konfigurationsabhängigen (udev), z.T. zufallsbasierten (bei unterschiedlichen Controllern mit Kernelmodulen) überschaubarer sind, dafür würde ich dann einfach Filesystem-Labels nutzen.

          mfg
          Woodfighter

          1. Hallo,

            Aber auch bei meinen Ubuntu-Kisten habe ich die UUIDs in /etc/fstab wieder durch die aussagekräftigen Device-Bezeichnungen ersetzt, weil ich das für leichter überschaubar halte.
            ich sehe nicht wie die konfigurationsabhängigen (udev), z.T. zufallsbasierten (bei unterschiedlichen Controllern mit Kernelmodulen) überschaubarer sind

            naja, ich denke stark hardwareorientiert. Deswegen weiß ich genau, dass die dritte Partition auf der zweiten Platte eben /dev/sdb3 und der USB-Stick als drittes Massenspeichergerät /dev/sdc ist. Aus der UUID kann ich dagegen keine Information ableiten. Und diese Art von Abstraktion meide ich, wenn möglich. Ich möchte Transparenz.

            dafür würde ich dann einfach Filesystem-Labels nutzen.

            Wenn's denn einen erkennbaren Bezug zum Filesystem hätte ...

            So long,
             Martin

            --
            F: Was ist ekliger als ein angebissener Apfel mit einem Wurm drin?
            A: Ein angebissener Apfel mit einem halben Wurm.
            Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
            1. Tach,

              naja, ich denke stark hardwareorientiert.

              ja, aber udev ist nicht hardwareorientiert sondern konfigurierbar.

              Deswegen weiß ich genau, dass die dritte Partition auf der zweiten Platte eben /dev/sdb3 und der USB-Stick als drittes Massenspeichergerät /dev/sdc ist.

              Sofern du nur einen Controller hast und udev so konfiguriert ist, ja. Du kannst dich, wenn du ein anderes System bootest allerdings eben nicht darauf verlassen, wohingegen Label oder UUID immer funktionieren. Ich möchte, dass mein System auch weiterhin bootet, wenn ich Platten hinzufüge oder entferne oder die Reiehnfolge der Platten aus irgendeinem Grund ändere.

              Aus der UUID kann ich dagegen keine Information ableiten.

              ls -la /dev/disk/by-uuid/

              dafür würde ich dann einfach Filesystem-Labels nutzen.

              Wenn's denn einen erkennbaren Bezug zum Filesystem hätte ...

              Was du in das Label schreibst ist ja deine Wahl.

              mfg
              Woodfighter

              1. Hallo,

                naja, ich denke stark hardwareorientiert.
                ja, aber udev ist nicht hardwareorientiert sondern konfigurierbar.

                mag sein - aber bis dato kenne ich mich mit den Tiefen der Systemkonfiguration noch nicht so intim aus, dass ich wüsste, wie das geht. Also fahre ich das, was ich nicht exakt kenne, in der Defaultkonfiguration.
                Und die ist offensichtlich, dass alle vorhandenen Datenträger erstmal einfach durchnumeriert werden. Wenn ich es einmal durchschaut habe, kann ich auch wieder gezielt Bezeichner für bestimmte Datenträger vergeben, so wie ich auch unter Windows jeder Partition einen beliebigen Laufwerksbuchstaben zuordnen kann, der mir passend erscheint (oder auch gar keinen).

                Deswegen weiß ich genau, dass die dritte Partition auf der zweiten Platte eben /dev/sdb3 und der USB-Stick als drittes Massenspeichergerät /dev/sdc ist.
                Sofern du nur einen Controller hast und udev so konfiguriert ist, ja.

                Das passt auch bei mehreren Controllern noch. Beispielsweise hier in einem Mischsystem mit IDE, SATA und einer USB-Platte. Die Zählung geht einfach der Reihe nach durch. Dass die SATAN-Platte, derzeit /dev/sdb, plötzlich zu /dev/sdc wird und ich daher einige Mountpoints ändern muss, wenn ich eine zweite IDE-Platte ergänze, finde ich selbstverständlich.

                Ich möchte, dass mein System auch weiterhin bootet, wenn ich Platten hinzufüge oder entferne oder die Reiehnfolge der Platten aus irgendeinem Grund ändere.

                Und ich *erwarte*, dass sich die Bezeichnungen oder Device-Nummern ändern, wenn ich Festplatten hinzufüge, wegnehme oder tausche.

                Aus der UUID kann ich dagegen keine Information ableiten.
                ls -la /dev/disk/by-uuid/

                Gut, kannte ich noch nicht, danke.

                dafür würde ich dann einfach Filesystem-Labels nutzen.
                Wenn's denn einen erkennbaren Bezug zum Filesystem hätte ...
                Was du in das Label schreibst ist ja deine Wahl.

                Ach so, mein Fehler: Ich dachte immer noch an UUIDs und dachte, die meinst du mit Labels.

                Ciao,
                 Martin

                --
                Alleine sind wir stark ...
                gemeinsam sind wir unausstehlich!
                Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                1. Tach,

                  Und die ist offensichtlich, dass alle vorhandenen Datenträger erstmal einfach durchnumeriert werden. Wenn ich es einmal durchschaut habe, kann ich auch wieder gezielt Bezeichner für bestimmte Datenträger vergeben, so wie ich auch unter Windows jeder Partition einen beliebigen Laufwerksbuchstaben zuordnen kann, der mir passend erscheint (oder auch gar keinen).

                  du kannst aber auch die Device-Namen direkt ändern, also aus /dev/sda /dev/sdb machen

                  Das passt auch bei mehreren Controllern noch. Beispielsweise hier in einem Mischsystem mit IDE, SATA und einer USB-Platte. Die Zählung geht einfach der Reihe nach durch.

                  Vermutlich weil alle Komponenten immer in der selben Reihenfolge gefunden werden, ich betreue ein System auf dem zwei Controller vom Kernel mal in der einen, mal in der anderen Reihenfolge gefunden werden und dementsprechend die Gerätenamen wechseln.

                  Ich möchte, dass mein System auch weiterhin bootet, wenn ich Platten hinzufüge oder entferne oder die Reiehnfolge der Platten aus irgendeinem Grund ändere.

                  Und ich *erwarte*, dass sich die Bezeichnungen oder Device-Nummern ändern, wenn ich Festplatten hinzufüge, wegnehme oder tausche.

                  Das können sie ja gerne, ich möchte allerdings deswegen nicht jedesmal meine Konfiguration ändern müssen.

                  Für dich konsequenter wäre ja eigentlich noch ein Ansprechen über /dev/disk/by-path/, da steckt dann auch noch die zugehörige PCI-Schnittstelle mit drin ;-)

                  mfg
                  Woodfighter

                  1. Hallo,

                    Und die ist offensichtlich, dass alle vorhandenen Datenträger erstmal einfach durchnumeriert werden. Wenn ich es einmal durchschaut habe, kann ich auch wieder gezielt Bezeichner für bestimmte Datenträger vergeben, so wie ich auch unter Windows jeder Partition einen beliebigen Laufwerksbuchstaben zuordnen kann, der mir passend erscheint (oder auch gar keinen).
                    du kannst aber auch die Device-Namen direkt ändern, also aus /dev/sda /dev/sdb machen

                    und wie mache ich das? Mein Wissensstand ist bisher, dass die vom System fest vergeben werden. Dass das ein Irrtum ist, habe ich jetzt schon eingesehen, aber nun bin ich neugierig auf mehr.

                    Das passt auch bei mehreren Controllern noch. Beispielsweise hier in einem Mischsystem mit IDE, SATA und einer USB-Platte. Die Zählung geht einfach der Reihe nach durch.
                    Vermutlich weil alle Komponenten immer in der selben Reihenfolge gefunden werden

                    Ja, davon gehe ich aus, weil so ein PC in er Regel ein deterministisches System ist.

                    ich betreue ein System auf dem zwei Controller vom Kernel mal in der einen, mal in der anderen Reihenfolge gefunden werden und dementsprechend die Gerätenamen wechseln.

                    Pfui. Das ist natürlich saublöd. Habe ich aber ehrlich gesagt noch nicht erlebt.

                    Für dich konsequenter wäre ja eigentlich noch ein Ansprechen über /dev/disk/by-path/, da steckt dann auch noch die zugehörige PCI-Schnittstelle mit drin ;-)

                    Stimmt, das ist 'ne gute Idee. Das ist natürlich noch sauberer und systematischer. Allerdings sind das ja alles nur Symlinks auf die traditionellen Devices /dev/sda, /dev/sda1 und so - was fange ich damit an? Kann ich die in der fstab verwenden, um die Partitionen zu adressieren, oder drehe ich mich dann im Kreis?

                    So long,
                     Martin

                    --
                    Die Zeit, die man zur Fertigstellung eines Projekts wirklich braucht, ist immer mindestens doppelt so lang wie geplant.
                    Wurde dieser Umstand bei der Planung bereits berücksichtigt, gilt das Prinzip der Rekursion.
                    Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                    1. Tach,

                      du kannst aber auch die Device-Namen direkt ändern, also aus /dev/sda /dev/sdb machen

                      und wie mache ich das? Mein Wissensstand ist bisher, dass die vom System fest vergeben werden. Dass das ein Irrtum ist, habe ich jetzt schon eingesehen, aber nun bin ich neugierig auf mehr.

                      http://www.reactivated.net/writing_udev_rules.html

                      Stimmt, das ist 'ne gute Idee. Das ist natürlich noch sauberer und systematischer. Allerdings sind das ja alles nur Symlinks auf die traditionellen Devices /dev/sda, /dev/sda1 und so - was fange ich damit an? Kann ich die in der fstab verwenden, um die Partitionen zu adressieren, oder drehe ich mich dann im Kreis?

                      Du kannst unterhalb von /dev alles problemlos verwenden.

                      mfg
                      Woodfighter

                      1. Hallo,

                        http://www.reactivated.net/writing_udev_rules.html

                        uff, viel auf einmal. Aber da wühl ich mich mal durch, danke für den Anstoß!

                        Du kannst unterhalb von /dev alles problemlos verwenden.

                        Good to know.

                        Ciao,
                         Martin

                        --
                        Abraham sprach zu Bebraham: Kann i mal dei Cebra ham?
                        Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
      2. wird hier nicht inzwischen überall die UUID der Devices verwendet?

        Debian erst ab Squeeze und dann auch nur auf Wunsch. Ich würde mich darauf nicht verlassen.

    2. Moin!

      Hallo!

      Momentan sieht meine Partitionierung so aus:

      Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
      /dev/sda1   *        2048   245762047   122880000    7  HPFS/NTFS/exFAT
      /dev/sda2       245762370   247722299      979965   83  Linux
      /dev/sda3       247722300   247738364        8032+  82  Linux swap / Solaris
      /dev/sda4       247738365   599304824   175783230    5  Extended
      /dev/sda5       247738428   403986554    78124063+  83  Linux
      /dev/sda6       403986618   599304824    97659103+  83  Linux

      Jetzt bräuchte ich für mein Linux System mehr speichern und würde gerne /dev/sda1 löschen.

      Wenn du die Partition löscht, verschieben sich die Devices. Das heisst, du musst alle entsprechenden Einträge in der fstab etc. ändern.

      Hängt davon ab, welche Partition das ist.

      Im klassischen PC mit altertümlichem BIOS und Bootblock (also nichts modernes wie EFI) hat man exakt vier Partitionseinträge frei, um die Platte aufzuteilen. Weil das zuwenig ist für manche Anforderung, kann man einen dieser Partitionseinträge für eine "Extended Partition" nutzen, und der erzeugt dann eine Kette von weiteren Partitionen.

      Die vier ersten Partitionen stehen an bestimmten Stellen im Bootblock und erhalten aufgrund der Position dort ihre Nummer. Positionen können leerbleiben, ohne die anderen Partitionen zu beeinflussen. In der erweiterten Partition gibts diese Möglichkeit nicht - wenn man da eine Partition rauslöscht, verändern sich beim Abzählen der Positionen in der Kette die Nummern.

      - Sven Rautenberg

      1. Positionen können leerbleiben, ohne die anderen Partitionen zu beeinflussen.

        Kann Windows von einer erweiterten Partition booten? In dem Fall kann dein Szenario wirklich auftreten. Da ich praktisch nie Windows benutze, hab ichs nie probiert.

        1. Hallo,

          Positionen können leerbleiben, ohne die anderen Partitionen zu beeinflussen.
          Kann Windows von einer erweiterten Partition booten?

          soweit ich weiß, nein - aber was spielt das für eine Rolle? Hier im Thread geht es bisher ausschließlich um Linux. Warum bringst du Windows ins Spiel? Und was hat deine Gegenfrage überhaupt mit der Numerierung von Partitionen zu tun?

          So long,
           Martin

          --
          Nein, es ist nicht wahr, dass bei der Post Beamte schneller befördert werden als Pakete.
          Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
          1. Hier im Thread geht es bisher ausschließlich um Linux. Warum bringst du Windows ins Spiel?

            /dev/sda1   *        2048   245762047   122880000    7  HPFS/NTFS/exFAT

            Kann ja sein, dass der OP unter Linux eine NTFS-Partition nutzt, halte ich aber für extrem unwahrscheinlich. Oder hälst du das für ein normales Szenario?

            Und was hat deine Gegenfrage überhaupt mit der Numerierung von Partitionen zu tun?

            Weil beim Löschen einer primären Partition genau die Deviceverschiebung passiert, die ich angesprochen hab. Denn IMO ist die erste Partitin in der Erweiterten sdX5, somit handelt es sich hier  um eine primäre Partition.

            So, und jetzt darfst du mir sagen, ob mein Gedankenspiel falsch ist, ich halte es für ansolut sicher, dass der OP eine Windowspartition löschen will um mehr Platz für Linux zu schaffen, denn sonst hätte das Löschen einer Partiton gar keinen Sinn, da sie ansonsten ja schon für Linux zur Verfügung steht. (abgesehen davon, dass per ntfs-3gselbst der Zugriff ohne Umformatieren möglich, aber nicht empfohlen, ist)

            1. Hallo,

              Hier im Thread geht es bisher ausschließlich um Linux. Warum bringst du Windows ins Spiel?

              /dev/sda1   *        2048   245762047   122880000    7  HPFS/NTFS/exFAT

              Kann ja sein, dass der OP unter Linux eine NTFS-Partition nutzt, halte ich aber für extrem unwahrscheinlich. Oder hälst du das für ein normales Szenario?

              nein, ich gehe vielmehr davon aus, dass er in der ersten Partition bisher Windows hat/hatte, jetzt sein Windows aufgibt, und die Partition dann für sein Linux zur Verfügung stellen will.

              Und was hat deine Gegenfrage überhaupt mit der Numerierung von Partitionen zu tun?
              Weil beim Löschen einer primären Partition genau die Deviceverschiebung passiert, die ich angesprochen hab. Denn IMO ist die erste Partitin in der Erweiterten sdX5, somit handelt es sich hier  um eine primäre Partition.

              Das ist zweifellos so. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob sich die Device-Bezeichner wirklich verschieben - oder ob sda1 nicht für den dann freien ersten Eintrag in der Partitionstabelle reserviert bleibt. Ich sollte das bei Gelegenheit mal ausprobieren ...

              So, und jetzt darfst du mir sagen, ob mein Gedankenspiel falsch ist, ich halte es für ansolut sicher, dass der OP eine Windowspartition löschen will um mehr Platz für Linux zu schaffen

              Ja, das sehe ich genauso. Und doch kann ich dir noch nicht ganz folgen, warum du fragst, ob Windows aus einer erweiterten/logischen Partition booten kann. Aus der vom OP gezeigten Partitionstabelle geht doch hervor, dass sda1 die einzige Windows-taugliche Partition war. Denn Windows kann zwar mit einem passenden Treiber ext2/ext3-Partitionen lesen und schreiben, aber definitiv nicht von einer solchen booten.

              So long,
               Martin

              --
              Zwei Freundinnen tratschen: "Du, stell dir vor, die Petra kriegt ein Kind!" - "Ich kann mir schon denken, von wem." - "Dann ruf sie mal schnell an, das würde ihr bestimmt weiterhelfen."
              Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
              1. Ja, das sehe ich genauso. Und doch kann ich dir noch nicht ganz folgen, warum du fragst, ob Windows aus einer erweiterten/logischen Partition booten kann.

                https://forum.selfhtml.org/?t=207594&m=1411200

                Wenn Windows nur von einer primären Partition booten kann, ist das Szenario aus diesem Post nicht möglich, also falsch. Und genau deshalb ist meine Frage in diesem Fall absolut relevant für das Problem, da sich daraus evtl. Deviceverschiebungen ergeben oder eben nicht.

                Es geht also nicht darum, ob in Zukunft Windows drauf ist sondern, was vorher drauf war und wie sich das Löschen der entsprechenden Partition auswirkt und damit ist die relevanz absolut klar, IMO ;)

                Und nein, es bleibt nichts reserviert, zumindest nicht unter Debian. die erste erkannte primäre Partition ist sdX1, wenn die nach hinten verschoben wird und davor eine neue angelegt, wird daraus sdX2 und die neue wird sdX1 (bei IDE-Platten natürlich hdX, anstatt sdX)

                1. Hallo,

                  Ja, das sehe ich genauso. Und doch kann ich dir noch nicht ganz folgen, warum du fragst, ob Windows aus einer erweiterten/logischen Partition booten kann.

                  https://forum.selfhtml.org/?t=207594&m=1411200

                  Wenn Windows nur von einer primären Partition booten kann, ist das Szenario aus diesem Post nicht möglich, also falsch.

                  welches Szenario genau? Das Löschen einer logischen Partition (also sda5 oder höher)?
                  Darum ging es ja auch nie, das war nur eine Ergänzung "nebenbei". Wenn ich Sven richtig verstehe, will er darauf hinaus, dass beim Löschen einer primären Partition die Device-Namen erhalten bleiben, beim Löschen einer logischen Partition dagegen nicht.
                  Wenn das stimmt, hieße es außerdem, dass die Namen sda1 bis sda4 nicht aus der physischen Lage der Partition auf der Platte abgeleitet werden, sondern vom Index des Eintrags in der Partitionstabelle. Es ist ja durchaus möglich, wenn auch untypisch, dass die Partition, die als zweite in der Tabelle steht, in Wirklichkeit *vor* der ersten liegt (niedrigere Sektornummern).

                  Und genau deshalb ist meine Frage in diesem Fall absolut relevant für das Problem, da sich daraus evtl. Deviceverschiebungen ergeben oder eben nicht.

                  Wobei der OP nur davon sprach, die erste Partition zu löschen. Deswegen verstehe ich auch Svens Einwand

                  Hängt davon ab, welche Partition das ist.

                  nicht, da die Ausgangslage doch klar beschrieben war.

                  Es geht also nicht darum, ob in Zukunft Windows drauf ist sondern, was vorher drauf war

                  Nein, es geht darum, ob es sich um eine "echte", eine primäre Partition handelt, oder eine erweiterte.

                  und wie sich das Löschen der entsprechenden Partition auswirkt und damit ist die relevanz absolut klar, IMO ;)

                  Ja, wenn das Löschen aus einer erweiterten Partition je zur Debatte gestanden hätte. :-)

                  Und nein, es bleibt nichts reserviert, zumindest nicht unter Debian. die erste erkannte primäre Partition ist sdX1, wenn die nach hinten verschoben wird und davor eine neue angelegt, wird daraus sdX2 und die neue wird sdX1 (bei IDE-Platten natürlich hdX, anstatt sdX)

                  Ich bin mir nicht sicher, ob du dasselbe meinst wie ich. Ich rede nicht davon, irgendwas zu verschieben, sondern nur davon, eine Partition zu löschen, und dabei sowohl den Eintrag in der Partitionstabelle, als auch den Platz auf der Platte brach liegen zu lassen (eventuell, um die Partition später wieder neu anzulegen).

                  Ich habe also beispielsweise zuerst sowas:
                                                                                               +-------------------+
                                                                                               | Partitionstabelle |
                                                                                               +-------------------+
                    -------------------------------------------------------------------------- | Eintrag #0        |
                   |       ------------------------------------------------------------------- | Eintrag #1        |
                   |      |                         ------------------------------------------ | Eintrag #2        |
                   |      |                        |                    ---------------------- | Eintrag #3        |
                   |      |                        |                   |                       +-------------------+
                   V      V                        V                   V
                  +-----------------------------------------------------------------------//---+
                  |  P1  |  P2                    |  P3               |  P4                    |
                  +----------------------------------------------------------------------//----+

                  Hier wird Linux den Partitionen P1,P2,P3,P4 die Device-Namen sda1 bis sda4 zuordnen. Richtig? Dabei ist es unerheblich, ob diese Partitionen ein unterstütztes Dateisystem haben oder gar unformatiert sind.

                  Nun komme ich und lösche die Partition P2. Jetzt habe ich folgendes Bild:
                                                                                               +-------------------+
                                                                                               | Partitionstabelle |
                                                                                               +-------------------+
                    -------------------------------------------------------------------------- | Eintrag #0        |
                   |                                                                           | Eintrag #1 (frei) |
                   |                                ------------------------------------------ | Eintrag #2        |
                   |                               |                    ---------------------- | Eintrag #3        |
                   |                               |                   |                       +-------------------+
                   V                               V                   V
                  +-----------------------------------------------------------------------//---+
                  |  P1  |  freier Speicherplatz  |  P3               |  P4                    |
                  +----------------------------------------------------------------------//----+

                  Heißt die Partition P3 nun immer noch sda3, und sda2 verweist auf den nun ungültigen zweiten Eintrag in der Partitionstabelle, oder ist P3 nun als sda2 ansprechbar? Das ist die spannende Frage, die mich im Moment nicht loslässt. Ich habe aber gerade keinen Rechner da, auf dem ich da einfach mal rumspielen könnte.

                  Ciao,
                   Martin

                  --
                  Das Gehirn ist schon eine tolle Sache: Es fängt ganz von allein an zu arbeiten, wenn man morgens aufsteht, und hört erst damit auf, wenn man in der Schule ankommt.
                    (alte Schülererkenntnis)
                  Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                  1. Wenn ich Sven richtig verstehe, will er darauf hinaus, dass beim Löschen einer primären Partition die Device-Namen erhalten bleiben, beim Löschen einer logischen Partition dagegen nicht.

                    Die ändern sich in beiden Fällen, nur sind primäre Partitionen immer sdX1-4 und die erweiterten sdX5 aufwärts. Eben aus dem Grund, dass maximal 4 primäre Partitionen angelegt werden können.
                    Was ich beim Einhängen für einen Pfad zuweise, ist dabei aber unerheblich. Ebenso wie ich unter Windows einen beliebigen Laufwerksbuchstaben zuweisen kann.

                    Heißt die Partition P3 nun immer noch sda3, und sda2 verweist auf den nun ungültigen zweiten Eintrag in der Partitionstabelle, oder ist P3 nun als sda2 ansprechbar?

                    Letzteres. Ein freier Bereich auf der Platte ist schlichtweg für Linux nicht vorhanden. Da es in deinem Beispiel nur noch 3 Partitionen gibt, werden die unter sda1 bis sda3 angesprochen.
                    Wenn du wieder eine Partiton anlegst, bleibt sda1 erhalten, sda2 wird die neue Partition und alt sda2 wird zu sda3 und alt sda3 zu sda4.

                    Wenn du jetzt noch ne zusätzliche Platte einbaust, kann es durchaus sein, dass sda dann zu sdb wird.

                    1. Moin!

                      Wenn ich Sven richtig verstehe, will er darauf hinaus, dass beim Löschen einer primären Partition die Device-Namen erhalten bleiben, beim Löschen einer logischen Partition dagegen nicht.

                      Die ändern sich in beiden Fällen, nur sind primäre Partitionen immer sdX1-4 und die erweiterten sdX5 aufwärts. Eben aus dem Grund, dass maximal 4 primäre Partitionen angelegt werden können.

                      Ich bin mir sehr sicher, dass die Ziffern für primäre Partitionen sich nach der Position im Bootblock richten, und nicht aufsteigend numeriert werden.

                      Was ich beim Einhängen für einen Pfad zuweise, ist dabei aber unerheblich. Ebenso wie ich unter Windows einen beliebigen Laufwerksbuchstaben zuweisen kann.

                      Heißt die Partition P3 nun immer noch sda3, und sda2 verweist auf den nun ungültigen zweiten Eintrag in der Partitionstabelle, oder ist P3 nun als sda2 ansprechbar?

                      Letzteres.

                      Widerspruch.

                      Ein freier Bereich auf der Platte ist schlichtweg für Linux nicht vorhanden. Da es in deinem Beispiel nur noch 3 Partitionen gibt, werden die unter sda1 bis sda3 angesprochen.
                      Wenn du wieder eine Partiton anlegst, bleibt sda1 erhalten, sda2 wird die neue Partition und alt sda2 wird zu sda3 und alt sda3 zu sda4.

                      Wenn du jetzt noch ne zusätzliche Platte einbaust, kann es durchaus sein, dass sda dann zu sdb wird.

                      Das muss nicht so sein. Wenn ich die einleitenden Worte zur udev-Doku richtig verstehe, kann man die Geräteerkennung so konfigurieren, dass eindeutige Identifier ausgewertet werden und immer konstante Gerätedateien konfigurieren.

                      - Sven Rautenberg

                      1. Das muss nicht so sein. Wenn ich die einleitenden Worte zur udev-Doku richtig verstehe, kann man die Geräteerkennung so konfigurieren, dass eindeutige Identifier ausgewertet werden und immer konstante Gerätedateien konfigurieren.

                        Ich habs nie probiert, aber da beim Booten bereits Zugriffe auf die Partitionen erfolgen, dürfte es schwierig werden, die Devices nachträglich zu ändern. Wenn udev gestartet wird, ist sdX  bereits erzeugt.

                        Kann schon sein, das es geht, habs nie probiert, da es dafür Labels gibt auf die bereits GRUB zugreifen kann. Wenns geht find ich es nicht logisch.

                        Da ich es also nicht sicher weiss, nehm ich meine Aussage, dass sich die Devices verschieben zurück, es kann sein, dass es ohne Verschiebung klappt. Ich werds aber nicht probieren,  weil ich die Zeit dafür zu schadse finde ;)

            2. Moin!

              Hier im Thread geht es bisher ausschließlich um Linux. Warum bringst du Windows ins Spiel?

              /dev/sda1   *        2048   245762047   122880000    7  HPFS/NTFS/exFAT

              Kann ja sein, dass der OP unter Linux eine NTFS-Partition nutzt, halte ich aber für extrem unwahrscheinlich. Oder hälst du das für ein normales Szenario?

              Und was hat deine Gegenfrage überhaupt mit der Numerierung von Partitionen zu tun?

              Weil beim Löschen einer primären Partition genau die Deviceverschiebung passiert, die ich angesprochen hab. Denn IMO ist die erste Partitin in der Erweiterten sdX5, somit handelt es sich hier  um eine primäre Partition.

              Warum sollte es? sda2 bezeichnet den zweiten primären Partitionseintrag, und der ändert sich durch das Löschen der ersten Partition ja nicht.

              So, und jetzt darfst du mir sagen, ob mein Gedankenspiel falsch ist, ich halte es für ansolut sicher, dass der OP eine Windowspartition löschen will um mehr Platz für Linux zu schaffen, denn sonst hätte das Löschen einer Partiton gar keinen Sinn, da sie ansonsten ja schon für Linux zur Verfügung steht. (abgesehen davon, dass per ntfs-3gselbst der Zugriff ohne Umformatieren möglich, aber nicht empfohlen, ist)

              Davon ist auszugehen. Aber es verschiebt in Linux keine Devices.

              - Sven Rautenberg

        2. Moin!

          Positionen können leerbleiben, ohne die anderen Partitionen zu beeinflussen.

          Kann Windows von einer erweiterten Partition booten? In dem Fall kann dein Szenario wirklich auftreten. Da ich praktisch nie Windows benutze, hab ichs nie probiert.

          Windows bootet nicht aus einer erweiterten Partition.

          Aber warum diskutieren wir Windows?

          - Sven Rautenberg