Ein Mangel an JavaScript-Support muss nicht notwendigerweise an falschen, übermäßig restriktiven Einstellungen des Users liegen - es kann auch ein Filtering-Proxy, ein übereifriger Admin oder ein mobiler Client mit reduziertem JS-Support verantwortlich sein.
Es gibt vier Ansätze, um mit dem möglichen Mangel von JavaScript-Support bei einzelnen Nutzern umzugehen:
1a. Einfach ignorieren: Grundsätzlich eine relativ dumme Idee - ignoriere Deine Nutzer und sie werden den Gefallen erwidern. Solange man nicht genau weiß, dass die (eingeschränkte) Zielgruppe JavaScript zur Verfügung hat, sollte man unbedingt auf den Luxus der Ignoranz verzichten.
1b. Ignorieren plus angemessene Fehlermeldung: Mildert die Ignoranz geringfügig ab, indem man zumindest die Existenz von Nutzern ohne JavaScript anerkennt. Entweder kennt man die Zielgruppe gut oder möchte sie erziehen - Achtung: auch das geht in beide Richtungen!
2. Graceful Degradation: baue wenigstens die kritischen Funktionen auf der Serverseite nach und verstecke jene unkritischen Funktionen, die ohne JavaScript nicht funktionieren. Wenn die Zeit knapp ist, sich um die Nicht-JS-Nutzer zu kümmern, kann dieser Ansatz sinnvoll sein, aber auch für manche Nutzer Nachteile bringen.
3. Feature Enhancement: baue die Seite zunächst so, dass sie komplett ohne JavaScript funktioniert. Danach verbessere die Usability an den Stellen, an denen es sinnvoll erscheint, mit JavaScript. Wenn Du diese Lösung umsetzen kannst, gut für Dich.
Gruß, LX
RFC 1925, Satz 3: Mit ausreichendem Schub fliegen Schweine ganz wunderbar. (...)