[latex]Mae govannen![/latex]
Jein. Ich persönlich halte zwar aus historischen Gründen überhaupt nichts von jQuery
Darf ich fragen warum?
Nun ja, ich habe damals die Auseinandersetzungen in der Newsgroup comp.lang.javascript mitbekommen. Kurz zusammengefasst wurde Resig von den dortigen Experten vielfach auf (potentielle) Probleme (bspw mit zukünftigen Browsern) hingewiesen, die er meist ignoriert hat (show me where it fails). Mehrfach ist es dann auch genau so gekommen und Resig mußte bei einer neuen Browserversion schnell ein jQuery-Update stricken, da alle Scripte tatsächlich nicht mehr liefen. Oder die Nutzer mußten Scripte umschreiben ...
Seitdem hat jQuery (nicht nur bei mir) den Status Murks.
Und durch bspw. die jahrelange Rum-Eierei mit attr, obwohl schon _vor Jahren_ eine robustere Lösung bekannt ist erhärtet das. Aber diese Lösung wollte Resig ja partout nicht, denn sie wurde ja im verfeindeten comp.lang.javascript vorgeschlagen, und er hat gesagt von dort nimmt er keine Vorschläge entgegen. Aha, es ist also wichtiger, woher eine Lösung kommt, als daß jQuery robust läuft. Für mich genau so ein Spinner wie Hixie.
Letztendlich sind es zur Zeit ca. 92kB Code, die geladen, geparsed und tw. ausgeführt werden und Speicher benötigen.
Das stimmt. Aber in der heutigen Zeit sind 92kB in Millisekunden durch die Leitung, selbst mit langsamer Verbindung.
Die Übertragungszeit ist relativ uninteressant, da meist ja noch gzip o.ä. im Spiel ist. Aber der JS-Parser des Browsers muß halt ran. Und es belegt RAM und Cache (wobei das mit fortschreitender Technik der Hard-/Software sicherlich immer weniger relevant ist)
Und dann muss man noch den Zeitaufwand für eine Lösung sehen: Für die Funktionalität des Löschens mit der Entfernen-Taste habe ich ca. eine bis zwei Stunden gebraucht. Ich habe auch schonmal eine Javascript-Bildergalerie geschrieben, dafür habe ich 2 Tage gebraucht. Der Code am Ende war zwar um Größenordnungen kleiner als der von jQuery, aber damit hätte es keine Stunde gedauert.
Stimmt schon, aber für 70% der Anwendungen käme man auch mit einer Kollektion relativ kleiner browserübergreifender Standard-Funktionen (domready, xhr, addEvent, bind, curry, diverse kleine Helfer...) aus, die man vielfach im Netz findet.
BTW: Ich hab auch schon gesehen, daß jemand 3! Versionen jQuery, jQueryUI und noch ein paar andere Plugins eingebunden hat, und alles was man auf der Site fand war $('#foobar')… :( Gut, das ist natürlich nicht jQuerys Schuld.
Fehlerbehebung in Javascript ist zwar immer komfortabler geworden (dank den Tools und Add-Ons von verschiedenen Browsern), aber trotzdem meiner Meinung nach eines der schwierigsten Unterfangen, und daher auch zeitaufwändig.
Insofern würde ich jQuery für dein Beispiel für extrem überdimensioniert halten
Das ist es zweifelsohne. Eigentlich habe ich das auch nur genutzt, um es zu probieren, denn ich habe mir gerade gestern zum ersten Mal ein jQuery-Tutorial durchgelesen :)
Bäh. Ecke => schämen! ;)
Stur lächeln und winken, Männer!
Kai