Hi,
klar, viele Artikel werden heutzutage bewusst so produziert, dass ihre Lebensdauer begrenzt ist - sogenannte Verschleißartikel. Und das hat nichts mit Verschwörung zu tun, auch nicht damit, dass es nicht besser möglich wäre, sondern einfach mit dem wirtschaftlichen Interesse, den Konsum quasi zwangsweise aufrechtzuerhalten. Man sägt sich schließlich ungern den Ast ab, auf dem man sitzt.
Gerade bei Glühlampen sehe ich das aber nicht so. Es mag zwar stimmen, dass man wesentlich haltbarere Normallampen bauen könnte, aber die rechnen sich trotzdem für keinen der Marktteilnehmer.
und gerade bei Glühlampen stelle ich immer wieder fest, dass die vom Hersteller angegebene Lebensdauer meist sehr, sehr konservativ angesetzt ist.
Ich wohne nun seit bald 9 Jahren in dieser Wohnung, und in dieser Zeit sind die Glühlampen schon fast Methusalems, gemessen an der Brenndauer. Die geringste Brenndauer dürfte noch die Lampe im Schlafzimmer haben - mit durchschnittlich ½..1h pro Tag, also sagen wir mal 2000h über die Zeit. Die längste Brenndauer hat (abgesehen von der Halogen-Beleuchtung im Wohnzimmer) wohl die Lampe in der Küche hinter sich, da dürften es wohl locker 5000h sein.
Aber die einzige Lampe, an der ich die Glühbirne schon zweimal in der ganzen Zeit austauschen musste, befindet sich auf der Toilette. Und die leidet wohl vor allem darunter, dass sie oft ein- und ausgeschaltet wird, dann aber nur für kurze Zeit brennt (oft <2min).
Die einzige Energiesparlampe in der Wohnung im Flur ist nun aber schon die vierte ihrer Art. An der Stelle ist das Licht im Sommer etwa 3..4h am Abend an, im Winter gar bis zu 8h täglich. Macht also gut 2000h pro Jahr. Und das bedeutet, dass die Energiesparlampen in Wirklichkeit auch nicht länger halten als Glühbirnen.
Eine gut gebaute Normallampe, die 1000 Stunden hält, ...
... ist ein schlechter Witz. Oder ein Montagsexemplar.
Vielleicht erinnert sich ja noch jemand an die PAR38-Lampen.
Nein, nie davon gehört.
Eine Alternative sind andere Techniken. Halogenlampen reparieren sich quasi selbst im Betrieb, wenn man sie im vorgesehen Spannungsbereich betreibt, nicht anfasst (Salze auf dem Glas zerstören die Dichtigkeit), usw.
Was ihnen vor allem schadet, ist Fett auf dem Glaskolben. Das verbrennt dann im Betrieb und schädigt dabei auch das Glas.
Ciao,
Martin
F: Was ist schlimmer: Alzheimer oder Parkinson?
A: Parkinson. Lieber mal ein Bier vergessen zu zahlen, als eins verschütten.
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