L(in)uchs: Ich will keinen Fernseh-Zwang (ab 2013)

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Ich will keinen Fernseh-Zwang (ab 2013)

L(in)uchs
  • recht
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    Der Martin
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      Anonym
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        L(in)uchs
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          Tom
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          Erwin W.
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            Tom
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            L(in)uchs
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        L(in)uchs
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          Tom
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          Siri
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      MudGuard
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        Tom
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          Tom
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          MudGuard
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            Tom
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              MudGuard
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              L(in)uchs
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                Tom
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              Claudius L.
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                Tom
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                  Claudius L.
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                    Tom
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                      Claudius L.
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                        L(in)uchs
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        Der Martin
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          Tom
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          Jeena Paradies
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              Jeena Paradies
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                Tom
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            Erwin W.
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              Tom
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            Der Martin
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          Bernd
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            Der Martin
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                    Der Martin
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                      Claudius L.
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                            Der Martin
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                    Der Martin
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                Kranken- und Pflegekasse

                L(in)uchs
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                  L(in)uchs
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                    L(in)uchs
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                  Claudius L.
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                    Neuer Faden: Kritik am und Ideen zum Sozialstaat

                    L(in)uchs
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      Baba
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    Jetzt sofort ARD gucken?

    Tom
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      L(in)uchs
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    Staatlich finanziertes Fernsehen ist eine gute Idee

    Mitleser
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      Tom
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      L(in)uchs
      1. 2
        Mitleser
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          L(in)uchs
  6. 0

    Fernsehen macht dumm ...

    L(in)uchs

Hallo,

bei neuen Bekannten stoße ich gelegentlich auf völliges Unverständnis, dass ich kein Fernsehgerät habe und nicht fernsehen möchte, egal mit welchem Gerät. Auch über Internet nicht.

Fernsehen ist für mich Roulette, ich kann nicht bestimmen, wohin die Kugel rollt oder welchen Beitrag ich jetzt sehen möchte. Fernsehen ist eine zufällige Informaton, gefiltert durch unbekannte Redaktionen. Klar, es gibt Programmpläne, aber wenn ich Thema X bearbeite, interessiert mich weder der Sender noch der künftige Tag der Sendung. Fernsehen ist für mich das Gegenteil von selbstbestimmter Informationsbeschaffung.

Deshalb ist meine visuelle Plattform YouTube & Co, wo ich vom größten Blödsinn bis zu hoch interessanten Beiträgen ausserhalb des Mainstreams alles finde und lerne, gezielt zu recherchieren.

Nun sollen ab 2013 alle Bürger gezwungen werden, Hörfunk- und Fernsehbeiträge pro Wohnung zu zahlen.

Ich zahle jetzt 17,28 € pro Quartal (nur Hörfunk), die sich auf 53,94 € (Hörfunk und Fernsehen) erhöhen. Das sind 312 % mehr. Nicht einmal, sondern Jahr für Jahr. Woanders hätte man ein außerordentliches Kündigungsrecht, bei der GEZ und der Mafia aber nicht.

* Wer ist noch gegen diesen Fernseh- Zwang? Mit welcher Begründung?
* welche Begründung spricht für Informationszwang?

Fragt L(in)uchs

  1. Hi,

    bei neuen Bekannten stoße ich gelegentlich auf völliges Unverständnis, dass ich kein Fernsehgerät habe und nicht fernsehen möchte, egal mit welchem Gerät. Auch über Internet nicht.

    ist in der Tat ungewöhnlich - aber okay, deine Sache. Theoretisch.

    Fernsehen ist für mich Roulette, ich kann nicht bestimmen, wohin die Kugel rollt oder welchen Beitrag ich jetzt sehen möchte. Fernsehen ist eine zufällige Informaton, gefiltert durch unbekannte Redaktionen. Klar, es gibt Programmpläne, aber wenn ich Thema X bearbeite, interessiert mich weder der Sender noch der künftige Tag der Sendung. Fernsehen ist für mich das Gegenteil von selbstbestimmter Informationsbeschaffung.

    Stimmt natürlich. Gilt aber für Hörfunk, Kino, Theater und viele andere Informations- und Unterhaltungsmedien ebenso: Du musst das in Anspruch nehmen, was gerade im Moment angeboten wird, oder du lässt es bleiben. In etwas abgemilderter Form ist das ja sogar bei Bekleidung so: Wenn bestimmte Kleidungsstücke (Farben, Schnitte, Stoffe) gerade "aus der Mode" sind, dann bekommst du diese Artikel einfach nicht - oder nur zufällig irgendwo als Restposten.

    Nun sollen ab 2013 alle Bürger gezwungen werden, Hörfunk- und Fernsehbeiträge pro Wohnung zu zahlen.

    Ja. Und zwar unabhängig davon, ob sie Hörfunk und Fernsehen nutzen oder nicht.

    Ich zahle jetzt 17,28 € pro Quartal (nur Hörfunk), die sich auf 53,94 € (Hörfunk und Fernsehen) erhöhen. Das sind 312 % mehr. Nicht einmal, sondern Jahr für Jahr. Woanders hätte man ein außerordentliches Kündigungsrecht, bei der GEZ und der Mafia aber nicht.

    Mafia trifft's ganz gut; genau so stufe ich dieses Pack auch ein.

    * Wer ist noch gegen diesen Fernseh- Zwang? Mit welcher Begründung?

    Ich. Denn ich bin der Meinung, dass niemand gezwungen werden darf, für eine Leistung zu bezahlen, die er/sie nicht in Anspruch nehmen möchte. Ob das Rundfunkgebühr, Kurtaxe, Zeitungsabo, Bahn oder Schwimmbad ist - völlig wurscht. Wer's nutzt, soll dafür zahlen, ganz klar. Aber die anderen sollen nicht mitbüßen.

    Demnächst kommt womöglich noch eine Zwangsgebühr für Telefon und Internet, egal ob man es nutzen möchte oder nicht.

    * welche Begründung spricht für Informationszwang?

    Keine Ahnung. Mir fällt keine ein.

    Ciao,
     Martin

    --
    Lehrer:  Wieviel ist die Hälfte von 8?
    Schüler: Kommt drauf an. Waagrecht 0 und senkrecht 3.
    Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
    1. Hallo,

      ich denke hier müssen Minderheiten einfach das hinnehmen.
      Jeder schaut fast fern. Fast jeder hat einen Rechner und die Möglichkeit aber zu wenige zahlen. Dazu ist es bei den Ö-Rechtl. TV-Sendern nicht zu kontrollieren, wer z.B. im Internet fernsehen sieht oder nicht.
      Das ist wie, wenn du sagst, ich habe einen Fernseher und schaue aber nicht. Deshalb will ich nicht zahlen.
      Die Alternative dazu, wäre dass jeder TV - User ein Konto hat und sich davor anmeldet. Dann liese sich auch die Gebühr gerecht zwischen Viel und wenig Zuschauern verteilen.
      Aber das wollen die Menschen noch weniger.

      Gruß

      1. Hallo,

        ich denke hier müssen Minderheiten einfach das hinnehmen. Jeder schaut fast fern.

        Die Frage ist doch, warum das Fernsehen gegenüber Zeitungen und Zeitschriften so eine Sonderstellung hat. Rundfunk ist historisch viel jünger als Druckerzeugnisse. Mit deiner Begründung kannst du auch einen Pro-Nase-Beitrag für die Blöd- Zeitung bzw. die Printmedien verlangen.

        Fast jeder hat einen Rechner

        Nöö, zumindest nicht als Internet-Teilnehmer. Wikipedia zum Stichwort Internet: "Etwa 60 Prozent aller Deutschen nutzen regelmäßig das Internet, Tendenz steigend um 2 bis 3 Prozent jährlich."

        Dazu ist es bei den Ö-Rechtl. TV-Sendern nicht zu kontrollieren, wer z.B. im Internet fernsehen sieht oder nicht.

        Natürlich kann man den Zugang kontrollieren. Genauso wie beim zahlungspflichtigen Runterladen von Audiodateien.

        Die Alternative dazu, wäre dass jeder TV - User ein Konto hat und sich davor anmeldet. Dann liese sich auch die Gebühr gerecht zwischen Viel und wenig Zuschauern verteilen.

        Ja, so ein Konto gibt's doch schon, die Teilnehmernummer bei der GEZ. Wer zahlt, darf auch über das Internet zugreifen.

        Aber das wollen die Menschen noch weniger.

        Was - Teilnehmernummer eintippen? - woher kommt die Information?

        L(in)uchs

        1. Hello,

          Die Frage ist doch, warum das Fernsehen gegenüber Zeitungen und Zeitschriften so eine Sonderstellung hat. Rundfunk ist historisch viel jünger als Druckerzeugnisse. Mit deiner Begründung kannst du auch einen Pro-Nase-Beitrag für die Blöd- Zeitung bzw. die Printmedien verlangen.

          Interessante Frage. Für die Blöd-Zeitung kann man das sicherlich nicht verlangen, aber was sollte einen Verlag davon abhalten, eine "öffentlich rechtliche Zeitung" aufzumachen? Er muss sich dafür doch nur einen Länder-Staatsvertrag bauen lassen. Das wird doch durch geeignete Lobbyarbeit bestimmt möglich sein? :-O

          Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

          Tom vom Berg

          --
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        2. Hallo.

          Die Frage ist doch, warum das Fernsehen gegenüber Zeitungen und Zeitschriften so eine Sonderstellung hat. Rundfunk ist historisch viel jünger als Druckerzeugnisse. Mit deiner Begründung kannst du auch einen Pro-Nase-Beitrag für die Blöd- Zeitung bzw. die Printmedien verlangen.

          Erstmal wird kein Pro-Nase-Beitrag für SuperRTL erhoben, warum sollte da einer für die Blöd-Zeitung erhoben werden. Über dieses Niveau brauchen wir gar nicht zu diskutieren, denn für Rotz und Dreck möchte ich auch nicht zwangsweise zahlen.

          Richtig ist, dass kein Beitrag für "normale" Zeitungen erhoben wird (Süddeutsche, FAZ, taz, Zeit, auch dein örtliches Tagesblatt).

          Warum ist das also beim Rundfunk anders? Rundfunk hat eine wesentlich höhere Reichweite bzw. Durchdringung. Nicht ohne Grund haben die von dir bereits hervorgeholten Nazis den Rundfunk verstaatlicht und massiv gefördert, nicht ohne Grund ist das in allen autoritären Staaten bis heute so.
          Die Angst davor, was dieses Medium mit seiner Wenige-an-die-Massen-Verbreitung anrichten kann, hat zum Beibehalten des Verbots privater Rundfunksendungen nach '45 geführt.

          Über Gebühren statt aus dem Steuersäckel wird der öffentliche Rundfunk finanziert, weil Steuern schlicht nicht zweckgebunden sind. Das ist ein kleines (!) Rädchen, um die Unabhängkeit des öffentlichen Rundfunks vom Staat zu ermöglichen.

          Welchen Grund könnte es geben, Rundfunkgebühren beizubehalten? An der Situation, dass über Radio und Fernsehen einige wenige riesige Massen erreichen, hat sich nichts geändert, mithin an der Manipulationsmöglichkeit dieser Massen. Man denke nur an Fox News, deren Nachrichten reichten gerade zu Kriegszeiten in Stil und Methodik jeder nationalsozialistischen Wochenschau zur Ehre. Da kann einem Angst und Bange werden.

          Die Begründung der allgemeinen Gebührenpflicht von Seiten der Politik, jeder habe etwas vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk, weil er dank finanzieller Unabhängigkeit mithilft, das Bestehen unserer freiheitlichen Grundordnung zu sichern, hört sich etwas albern an, ist aber durchaus richtig.
          Es mag sein, dass dich pastoral vorgetragene Nachrichten à la Tagesschau nicht interessieren, aber sie helfen möglicherweise deinen Nachbarn, keine verqueren Gedanken zu entwickeln - und da hast du dann auch was von. Nur wer umfassend informiert ist, kann eine umsichtige eigene Meinung entwickeln.

          Aber: Wie im anderen Beitrag schon geschrieben, 18 € und das derzeitige Angebot sind nicht akzeptabel. Grundversorgung heisst nicht, den Äther mit Müll vollzublasen, selbst, wenn sich in den ganzen Haufen auch mal eine Perle findet.

          1. Hello,

            Erstmal wird kein Pro-Nase-Beitrag für SuperRTL erhoben, warum sollte da einer für die Blöd-Zeitung erhoben werden. Über dieses Niveau brauchen wir gar nicht zu diskutieren, denn für Rotz und Dreck möchte ich auch nicht zwangsweise zahlen.

            Wo bestimmt denn der neue Staatsvertrag die Begriffe "Rotz" und "Dreck"? Wo wird denn festgelegt, für welche virtuell mögliche Nutzung welcher "Dienste" genau die Zahlungspflicht entsteht?

            Alles bleibt schwammig - genau wie in der Nazizeit!

            Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

            Tom vom Berg

            --
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          2. Nicht ohne Grund haben die von dir bereits hervorgeholten Nazis den Rundfunk verstaatlicht

            Das Stichwort war nicht von mir.

            Die Begründung der allgemeinen Gebührenpflicht von Seiten der Politik, jeder habe etwas vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk, weil er dank finanzieller Unabhängigkeit mithilft, das Bestehen unserer freiheitlichen Grundordnung zu sichern, hört sich etwas albern an, ist aber durchaus richtig.

            Das hört sich bei den Kritikern vollkommen anders an, wobei man über "freiheitliche Grundordnung" verschiedener Meinung ist. Und Kritiker gibt's bei Youtube zuhauf, in den "öffentlichen Medien" samt Zeitungen nur spärlich. Bei Youtube gibt's auch Schrott ohne Ende, aber ich kann den sofort verlassen, während ich im Hotel beim 12-ten Zappen wieder auf dem ersten Schrott lande.

            Es mag sein, dass dich pastoral vorgetragene Nachrichten à la Tagesschau nicht interessieren,

            Wobei die Tagesschau mit ihren 15 komprimierten Minuten noch eine der effektivsten Informationssendungen ist.

            Aber: Wie im anderen Beitrag schon geschrieben, 18 € und das derzeitige Angebot sind nicht akzeptabel.

            Genau. Deswegen interessiert mich zwar die tolle technische Entwicklung der Fernseher, aber ich frage mich, wozu soll ich ein Gerät kaufen, das (für mich) keine Inhalte hat?

            Das wäre doch wie ein Ferrari ohne Strassen.

            L(in)uchs

      2. Jeder schaut fast fern.

        Dieses Argument ärgert mich. Mitgefangen - mitgehangen?

        Jeder ist fast gesetzestreu. Dennoch treibt der Staat viel Aufwand, die Ausnahmen zu finden, zu verurteilen und einzulochen. Gut, mann könnte argumentieren, um die anderen in ihrer Treue zu bestätigen.

        Und jeder vebraucht fast Wasser. Ein Grund, nicht mehr nach der Menge zu schauen? Ebenso mit Strom. Pauschaltarif, indem die Stromkosten durch die Zahl der Bürger, Wohnungen oder Gebäude geteilt wird? Jedes Kraftwerk eine Gelddruckmaschine, je unwirtschaftlicher, desto reicher.

        Jeder verbraucht fast Treibstoff, ob im PKW, Bus oder per Diesellok unterwegs. Lass die Nur-Radfahrer mitbezahlen.

        müssen Minderheiten einfach das hinnehmen.

        Du kennst vielleicht den nachdenkenswerten Beitrag von Martin Niemöller über die Nazis:
        „Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
        Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat.
        Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Gewerkschafter.
        Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“

        Aus gutem Grund war es nach den Nazis vorgesehen, dass Minderheiten Rechte haben. Diese werden nun schrittweise abgebaut. Ich bin betroffen.

        L(in)uchs

        1. Hello,

          Aus gutem Grund war es nach den Nazis vorgesehen, dass Minderheiten Rechte haben. Diese werden nun schrittweise abgebaut. Ich bin betroffen.

          Ich auch. Ich habe bei mir keinen Terrestirschen Empfang mehr, weder analog, noch DBVT. Kabel kostet extra. Satellitenschüssel ist aufgrund der ungewöhnlichen Lage am Hang auch nur möglich, wenn ich meine Schüssel beim Nachbarn montieren würde [1], oder aber einen langen Mast montieren würde. Der müsste dann aber eine aufwändigen Blitzschutz erhalten.

          Kabel wurde kürzlich angeblich abmontiert und wäre auch zu teuer.

          [1] der Nachbar hat prizipiell nichts dagegen, jedoch würde ich der Ordnung halber eine Genehmigung für "Kommunikationsleitungen über Grundstücksgrenzen hinweg" benötigen. Die kostet aber auch und vermutlich würde ich sie gar nicht bekommen. Und unordentlich will ich ja nicht werden :-P

          Mir bleibt daher nur IP-TV. Und daher habe ich auch schon seit Jahren kein TV-Gerät mehr.

          Bezahlen müsste ich aber trotzdem, obwohl die technischen Voraussetzungen überhaupt nicth vorhanden sind. Befreien lassen könnte ich mich auch nicht, da ich dazu mindestens ein empfangsbereites Gerät bereithalten müsste, oder wurde dieser Witz in der gesetzlichen Regelung inzwischen beseitigt?

          Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

          Tom vom Berg

          --
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        2. Hallo,

          müssen Minderheiten einfach das hinnehmen.

          Du kennst vielleicht den nachdenkenswerten Beitrag von Martin Niemöller über die Nazis:
          „Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
          Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat.
          Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Gewerkschafter.
          Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“

          Aus gutem Grund war es nach den Nazis vorgesehen, dass Minderheiten Rechte haben. Diese werden nun schrittweise abgebaut. Ich bin betroffen.

          Wie eingebildet bist Du eigentlich, dass Du Dich wegen Fernsehgebühren auf eine Stufe mit Naziopfern stellst? Du solltest die Kirche im Dorf lassen und Dich schämen!

          Grüsse
          Siri

    2. Hi,

      Ich. Denn ich bin der Meinung, dass niemand gezwungen werden darf, für eine Leistung zu bezahlen, die er/sie nicht in Anspruch nehmen möchte.

      Darf ich dann den Anteil Steuern einbehalten, der vom Bundeshaushalt für Autobahnen ausgegeben wird? (Ich hab kein Auto ...)
      Gleiches gilt für Schulen, Kindergärten, Spielplätze usw - den Anteil behalte ich dann auch ein (Ich hab ja keine Kinder).
      Ich hab auch nicht vor, in den Knast zu gehen, also bleibt auch der Anteil für JVAs bei mir.
      usw.

      cu,
      Andreas

      --
      Warum nennt sich Andreas hier MudGuard?
      O o ostern ...
      Fachfragen per Mail sind frech, werden ignoriert. Das Forum existiert.
      1. Hello,

        Darf ich dann den Anteil Steuern einbehalten, der vom Bundeshaushalt für Autobahnen ausgegeben wird? (Ich hab kein Auto ...)
        Gleiches gilt für Schulen, Kindergärten, Spielplätze usw - den Anteil behalte ich dann auch ein (Ich hab ja keine Kinder).
        Ich hab auch nicht vor, in den Knast zu gehen, also bleibt auch der Anteil für JVAs bei mir.

        Das ist aber nicht das Gleiche. Einkommensteuer bezahlst Du nur, wenn Du auch einen positiven Ertrag erwirtschaftet hast. Rundfunkgebühren sollen aber, wenn ich das richtig verstanden habe, auch fällig werden, wenn Du kein Einkommen hast.

        Als ALG-II-Betroffener kannst Du sich dann sicherlich wieder davon befreien lassen, aber was ist mit den Leuten, die gerade so über dem Sozialhilfesatz liegen. Die zahlen dann ca. 6% Rundfunkgebühren von ihrem Nettolohn. Leute, die ein durchschnittliches Nettogehalt beziehen, zahlen nur noch ca. 2% von ihrem Nettolohn, Leute mit gutem Gehalt nur noch unter 1%.

        Ist das sozial gerecht?

        Ich bin der Meinung, dass das gegen alle Prinzipien des Sozialstaates verstößt und damit vermutlich auch gegfen unser Grundgesetz.

        Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

        Tom vom Berg

        --
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        /▌
        / \ Nur selber lernen macht schlau
        http://bergpost.annerschbarrich.de
        1. Hello,

          kleine Korrektur *duck*

          Die Gebühr ist fürs Quartal, und nicht für den Monat.
          Also teilt das Nachfolgende nochmal durch 3.
          Am unsozialen Prinzip ändert das allerdings nichts.

          Als ALG-II-Betroffener kannst Du sich dann sicherlich wieder davon befreien lassen, aber was ist mit den Leuten, die gerade so über dem Sozialhilfesatz liegen. Die zahlen dann ca. 6% Rundfunkgebühren von ihrem Nettolohn. Leute, die ein durchschnittliches Nettogehalt beziehen, zahlen nur noch ca. 2% von ihrem Nettolohn, Leute mit gutem Gehalt nur noch unter 1%.

          Ist das sozial gerecht?

          Ich bin der Meinung, dass das gegen alle Prinzipien des Sozialstaates verstößt und damit vermutlich auch gegfen unser Grundgesetz.

          Aber vielleicht bekommt man ja demnächst den Fernseher kostenlos dazu, so wie das bei Mobilfunkgeräten schon lange der Fall ist?

          Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

          Tom vom Berg

          --
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        2. Hi,

          Das ist aber nicht das Gleiche. Einkommensteuer bezahlst Du nur, wenn Du auch einen positiven Ertrag erwirtschaftet hast. Rundfunkgebühren sollen aber, wenn ich das richtig verstanden habe, auch fällig werden, wenn Du kein Einkommen hast.

          Zumindest bisher kann man sich m.W. davon befreien lassen, wenn kein Einkommen vorhanden ist.

          cu,
          Andreas

          --
          Warum nennt sich Andreas hier MudGuard?
          O o ostern ...
          Fachfragen per Mail sind frech, werden ignoriert. Das Forum existiert.
          1. Hello,

            Das ist aber nicht das Gleiche. Einkommensteuer bezahlst Du nur, wenn Du auch einen positiven Ertrag erwirtschaftet hast. Rundfunkgebühren sollen aber, wenn ich das richtig verstanden habe, auch fällig werden, wenn Du kein Einkommen hast.

            Zumindest bisher kann man sich m.W. davon befreien lassen, wenn kein Einkommen vorhanden ist.

            Lach mal wieder:

            "Voraussetzung für eine Befreiung ist, dass Rundfunkgeräte zum Empfang bereitgehalten werden und der Antragsteller eine der unten aufgeführten Befreiungsvoraussetzungen erfüllt. [...]"

            http://www.gez.de/gebuehren/gebuehrenbefreiung/index_ger.html

            Wenn Du kein Geld hast, Rundfunktgebühren zu bezahlen, musst Du dir also erst Gerät_e_ besorgen, die empfangsbereit sind. Erst Dann kannst Du von den Gebühren befreit werden.

            Das ist echter Nazi-Zynismus!

            Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

            Tom vom Berg

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            1. Hi,

              "Voraussetzung für eine Befreiung ist, dass Rundfunkgeräte zum Empfang bereitgehalten werden und der Antragsteller eine der unten aufgeführten Befreiungsvoraussetzungen erfüllt. [...]"
              Wenn Du kein Geld hast, Rundfunktgebühren zu bezahlen, musst Du dir also erst Gerät_e_ besorgen, die empfangsbereit sind. Erst Dann kannst Du von den Gebühren befreit werden.

              Ja und? Derzeit ist es ja (noch) so, daß man gar nicht gebührenpflichtig ist, wenn man keine Rundfunkgeräte zum Empfang bereithält.
              Und wo keine Gebührenpflicht da ist, kann man auch nicht davon befreit werden.

              Das ist echter Nazi-Zynismus!

              Was das mit Nazis zu tun hat, erschließt sich mir nicht.

              cu,
              Andreas

              --
              Warum nennt sich Andreas hier MudGuard?
              O o ostern ...
              Fachfragen per Mail sind frech, werden ignoriert. Das Forum existiert.
            2. "Voraussetzung für eine Befreiung ist, dass Rundfunkgeräte zum Empfang bereitgehalten werden und der Antragsteller eine der unten aufgeführten Befreiungsvoraussetzungen erfüllt. [...]"

              http://www.gez.de/gebuehren/gebuehrenbefreiung/index_ger.html

              Naja, die GEZ spinnt. In dem zu Beginn zitierten Schreiben an mich heisst es:
              "Ob Radio, TV oder Computer - pro Wohnung ist ein Beitrag zu zahlen, egel ob und wie viele Rundfunkgeräte vorhanden sind und wie viele Personen in dieser Wohnung leben. ..."

              Das konnte ich sofort nicht glauben. Jede leerstehende Wohnung wird jetzt beitragspflichtig? Auch Wohnungen im Bau? Ab wann ist eine Wohnung eine Wohnung? Wenn die Wohnungstür eingesetzt wurde?

              Nachdem ich dank eines parallelen Faden endlich die 27 Seiten des
              "Fünfzehnten Staatsvertrag
              zur Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge
              (Fünfzehnter Rundfunkänderungsstaatsvertrag)"

              doppelseitig drucken konnte, habe ich ihn auf Papier vorliegen.

              §2: "(1) Im privaten Bereich ist für jede Wohnung von deren Inhaber (Beitragsschuldner) ein Rundfunkbeitrag zu entrichten. (2) Inhaber einer Wohnung ist jede volljährige Person, die die Wohnung selbst bewohnt. ..."

              Ich vermute, dass Wohnungen ohne Inhaber (Mieter?) nicht zu zahlen sind.

              §3: "Wohnung ist ... jede Raumeinheit ... zum Wohnen oder Schlafen geeignet ist"

              Schaut mal selbst rein.

              Wenn Du kein Geld hast, Rundfunktgebühren zu bezahlen, musst Du dir also erst Gerät_e_ besorgen, die empfangsbereit sind. Erst Dann kannst Du von den Gebühren befreit werden.

              Das ist echter Nazi-Zynismus!

              Nöö, das Problem hatte doch 1906 schon Heinz Rühmann, der erst eine Arbeitsstelle vorweisen musste, um eine Wohnung zu bekommen. Die Arbeit gab's aber nur für Wohnungsinhaber. Aus Verzweiflung wurde er Schauspieler und spielte mit im Film "Hauptmann von Köpenick".

              L(in)uchs

              1. Hello,

                §2: "(1) Im privaten Bereich ist für jede Wohnung von deren Inhaber (Beitragsschuldner) ein Rundfunkbeitrag zu entrichten. (2) Inhaber einer Wohnung ist jede volljährige Person, die die Wohnung selbst bewohnt. ..."

                http://de.wikipedia.org/wiki/Inhaber

                Das scheint ja ein interessantes Spiel zu werden. Zumal hier auch in einem untergeordneten Gesetz eine Begriffsbestimmung vorgenommen wird, die eigentlich Bestandteil des Sachen- oder Schuldrechts ist, also eines weit übnergordenten Gesetzes.

                Das ist schon wieder sehr Nazi-like.

                Vermutlich werden wir dann als nächstes auch noch zum Vorhalten eines Volks-TV verdonnert?

                Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

                Tom vom Berg

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                1. Hello,

                  §2: "(1) Im privaten Bereich ist für jede Wohnung von deren Inhaber (Beitragsschuldner) ein Rundfunkbeitrag zu entrichten. (2) Inhaber einer Wohnung ist jede volljährige Person, die die Wohnung selbst bewohnt. ..."

                  http://de.wikipedia.org/wiki/Inhaber

                  Das scheint ja ein interessantes Spiel zu werden. Zumal hier auch in einem untergeordneten Gesetz eine Begriffsbestimmung vorgenommen wird, die eigentlich Bestandteil des Sachen- oder Schuldrechts ist, also eines weit übnergordenten Gesetzes.

                  Das ist schon wieder sehr Nazi-like.

                  "Im Unterschied zum Eigentümer, dem eine Sache rechtlich gehört, ist der Besitzer bzw. Inhaber derjenige, der TATSÄCHLICH darüber verfügt, also z.B. auch ein Mieter.
                  Besitzer und Inhaber haben somit den gleichen Rechtsstatus; der Besitzer unterscheidet sich vom Inhaber dadurch, dass er den Willen hat, die Sache FÜR SICH zu besitzen, während der Inhaber sie FÜR EINEN ANDEREN (d.h. den Eigentümer) besitzen will. Während das österreichische AGBG beide Begriffe genau trennt, verwendet das deutsche BGB den Ausdruck "Inhaber" in diesem Zusammenhang gar nicht."

                  Hier wird also ein bisher in DE juristisch nicht belegter Ausdruck benutzt? Da steht also jetzt, dass jeder Benutzer per Definition "Inhaber" ist und daher zahlen muss. Sollte es nicht gerade anders sein, dass für jeden "Haushalt" nur noch einmal bezahlt werden sollte?

                  Ich bekomme immer mehr Angst vor diesen Gesetzen, die mit heißer Nadel gestrickt wurden.

                  Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

                  Tom vom Berg

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            3. Hello,

              Hallo Tom,

              Zumindest bisher kann man sich m.W. davon befreien lassen, wenn kein Einkommen vorhanden ist.

              Lach mal wieder:

              "Voraussetzung für eine Befreiung ist, dass Rundfunkgeräte zum Empfang bereitgehalten werden und der Antragsteller eine der unten aufgeführten Befreiungsvoraussetzungen erfüllt. [...]"

              http://www.gez.de/gebuehren/gebuehrenbefreiung/index_ger.html

              Wenn Du kein Geld hast, Rundfunktgebühren zu bezahlen, musst Du dir also erst Gerät_e_ besorgen, die empfangsbereit sind. Erst Dann kannst Du von den Gebühren befreit werden.

              Das ist echter Nazi-Zynismus!

              nein, aber das was du betreibst ist echter Das-Ganze-System-Ist-Müll-Zynismus und blindes Stürzen auf alles, was in diese Schublade passt. Ich finde, man kann deine Haltung zu Rundfunkgebühren generell durchaus vertreten, aber man sollte dabei nicht die Bodenhaftung verlieren und sofort "Diktatur", "alles Nazis" und "nur Abzocke" schreien (überspitzt ausgedrückt).
              Um zum Thema zu kommen: Kam dir schonmal der Gedanke, dass sich nur von der Gebühr befreien lassen kann, wer auch beitragspflichtig ist? Und wer ist beitragspflichtig?

              "Beginn der Gebührenpflicht
              Die Gebührenpflicht beginnt mit dem ersten Tag des Monats, in dem ein Rundfunkgerät erstmals zum Empfang bereitgehalten wird."
              Quelle:GEZ

              Wer keine Geräte hat, ist nicht beitragspflichtig. Wer nicht beitragspflichtig ist, kann sich auch nicht befreien lassen. <ironie>Schrecklicher Nazi-Zynismus sowas, also echt!</ironie>

              Mir geht es hier nicht darum, ob Rundfunkgebühren gut oder schlecht sind, sondern darum, das ich in politischen Diskussionen oft kurzsichtige Argumente und vorschnelle, nicht zuende gedachte Urteile höre. Ich hoffe, du verstehst, was ich dir zeigen möchte und verstehst meinen ersten Satz nicht als Beleidigung, sondern mehr als gutgemeinten Hinweis, die eigene Denkweise mal zu überdenken.

              Viele Grüße,

              Claudius

              1. Hello,

                nein, aber das was du betreibst ist echter Das-Ganze-System-Ist-Müll-Zynismus

                Wo habe ich über das ganze System gesprochen? Bitte verdrehe nicht die Aussagen und bleibe beim Thema. Es ging ausschließlich um die schon weig leidigie GEZ-Thematik, die nun noch einmal verschlimmbessert werden soll.

                Ich finde unsere Bunte Republik gut so, wie sie im allgemeinen Mittel ist. Aber man muss sie auch gegen Auswüchse und Fehlentwicklungen verteidigen! Dafür trete ich ein. Und ich kämpfe zur Not auch gegen solche Verbalchaoten, wie Dich!

                Also fang doch bitte nochmal von vorne an zu überlegen und darzustellen, was Du denkst, bevor ich dich sonst zu den hirnlosen Extremisten zählen müsste.

                Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

                Tom vom Berg

                --
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                http://bergpost.annerschbarrich.de
                1. Hallo Tom,

                  nein, aber das was du betreibst ist echter Das-Ganze-System-Ist-Müll-Zynismus

                  Wo habe ich über das ganze System gesprochen? Bitte verdrehe nicht die Aussagen und bleibe beim Thema. Es ging ausschließlich um die schon weig leidigie GEZ-Thematik, die nun noch einmal verschlimmbessert werden soll.

                  nun, ich gebe zu, ein wenig habe ich dein Posting im Lichte der zuvor gelesenen Postings gelesen und eventuell etwas mehr hineininterpretiert, als du konkret gesagt hast.
                  Ich hatte den Eindruck, dass du die (anscheinend, aber nicht tatsächlich, sinnfrei geregelten) Bedingungen für die Befreiung von der Gebührenpflicht exemplarisch für viele andere Fälle, als "Nazi-Zynismus" abstempelst. Daraus habe ich auf deine Meinung über das ganze System geschlossen. Sollte dies nicht korrekt gewesen sein – mein Fehler.

                  Ich finde unsere Bunte Republik gut so, wie sie im allgemeinen Mittel ist. Aber man muss sie auch gegen Auswüchse und Fehlentwicklungen verteidigen! Dafür trete ich ein. Und ich kämpfe zur Not auch gegen solche Verbalchaoten, wie Dich!

                  Bitte ein wenig sachlicher.

                  Also fang doch bitte nochmal von vorne an zu überlegen und darzustellen, was Du denkst, bevor ich dich sonst zu den hirnlosen Extremisten zählen müsste.

                  Auch hier bitte etwas ruhiger bleiben. Meine eigentlich Aussage, dass die Bedingungen für die Befreiung von der Gebührenpflicht nicht so unsinnig sind, wie von dir dargestellt, sollte eigentlich klar sein. Was genau ist nicht klar?

                  Viele Grüße,

                  Claudius

                  1. Hello,

                    Ich finde unsere Bunte Republik gut so, wie sie im allgemeinen Mittel ist. Aber man muss sie auch gegen Auswüchse und Fehlentwicklungen verteidigen! Dafür trete ich ein. Und ich kämpfe zur Not auch gegen solche Verbalchaoten, wie Dich!

                    Bitte ein wenig sachlicher.

                    Ok. Ich bitte um Entschuldigung für die Eingliederung.

                    Also fang doch bitte nochmal von vorne an zu überlegen und darzustellen, was Du denkst, bevor ich dich sonst zu den hirnlosen Extremisten zählen müsste.

                    Auch hier bitte etwas ruhiger bleiben. Meine eigentlich Aussage, dass die Bedingungen für die Befreiung von der Gebührenpflicht nicht so unsinnig sind, wie von dir dargestellt, sollte eigentlich klar sein. Was genau ist nicht klar?

                    Nein. Die Bedingungen sind nicht klar. Man trennt in der Formulierung im ersten Moment in "Schwarz" und "Weiß", was jeder im ersten Überfliegen für Ok hält. Aber wenn sich das Ganze dann entwickelt, entstehen auch "Grau" und drumherum auch "Bunt". Das ist dann aber nicht geregelt und das Gesetz/die Bestimmung kann gegen den Betroffenen ausgelegt werden, obwohl sie ursprünglich nicht so gemeint war.

                    Und es ist doch auch widersinnig, wenn sich jemand präventiv von einer Pflicht befreien lassen will, dass er dann zuerst genau die Tatbestände schaffen muss, die ihn im Ablehnungsfalle des Antrages erst recht in die Pflicht nehmen.

                    Ich bin kein Jurist - sonst würde ich vermutlich den Fachausdruck für diese Art der Regelung kennen.

                    Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

                    Tom vom Berg

                    --
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                    1. Hallo Tom,

                      Nein. Die Bedingungen sind nicht klar. Man trennt in der Formulierung im ersten Moment in "Schwarz" und "Weiß", was jeder im ersten Überfliegen für Ok hält. Aber wenn sich das Ganze dann entwickelt, entstehen auch "Grau" und drumherum auch "Bunt". Das ist dann aber nicht geregelt und das Gesetz/die Bestimmung kann gegen den Betroffenen ausgelegt werden, obwohl sie ursprünglich nicht so gemeint war.

                      dass es immer Fälle gibt, die auslegungsbedürftig sind und dass es ein Problem ist, wenn etwas gegen den Betroffenen ausgelegt wird, da stimme ich dir zu. Allerdings verstehe ich nicht, welche Formulierung in "schwarz/weiß" trennt und welche anderen Farbtöne du meinst.
                      Auf der Website der GEZ heißt es unter Gebührenpflicht:

                      "Wer ist Rundfunkteilnehmer?
                      Nach der gesetzlichen Definition ist derjenige Rundfunkteilnehmer, der ein Rundfunkgerät zum Empfang bereithält.
                      […]
                      Beginn der Gebührenpflicht
                      Die Gebührenpflicht beginnt mit dem ersten Tag des Monats, in dem ein Rundfunkgerät erstmals zum Empfang bereitgehalten wird."

                      Das finde ich klar soweit. Und unter Gebührenbefreiung:

                      "Voraussetzung für eine Befreiung ist, dass Rundfunkgeräte zum Empfang bereitgehalten werden und der Antragsteller eine der unten aufgeführten Befreiungsvoraussetzungen erfüllt."

                      Und es ist doch auch widersinnig, wenn sich jemand präventiv von einer Pflicht befreien lassen will, dass er dann zuerst genau die Tatbestände schaffen muss, die ihn im Ablehnungsfalle des Antrages erst recht in die Pflicht nehmen.

                      Ich denke, man kann einfach nur befreit werden, wenn man eine Pflicht hat. Wer keine Pflicht hat, kann auch nicht befreit werden – er _ist_ schon frei. Verstehst du, was ich meine?

                      Ich bin kein Jurist - sonst würde ich vermutlich den Fachausdruck für diese Art der Regelung kennen.

                      Ich bin ebenfalls kein Jurist, doch ich denke, das du die juristische Formulierung der GEZ fehlinterpretierst. Gemeint ist (meiner Interpretation nach) einfach:

                      "Voraussetzung für eine Befreiung ist, dass <del>Rundfunkgeräte zum Empfang bereitgehalten werden und</del> der Antragsteller eine der unten aufgeführten Befreiungsvoraussetzungen erfüllt."

                      Viele Grüße,

                      Claudius

                      1. "Voraussetzung für eine Befreiung ist, dass <del>Rundfunkgeräte zum Empfang bereitgehalten werden und</del> der Antragsteller eine der unten aufgeführten Befreiungsvoraussetzungen erfüllt."

                        Könnte man in so einem Fall vielleicht ein "Angebot" von der GEZ bekommen? Mein Fall liegt so und so - kann ich gebührenbefreit Rundfunk empfangen?

                        Müsste ein Betroffener mal probieren.

                        L(in)uchs

      2. Hallo,

        Denn ich bin der Meinung, dass niemand gezwungen werden darf, für eine Leistung zu bezahlen, die er/sie nicht in Anspruch nehmen möchte.
        Darf ich dann den Anteil Steuern einbehalten, der vom Bundeshaushalt für Autobahnen ausgegeben wird? (Ich hab kein Auto ...)
        Gleiches gilt für Schulen, Kindergärten, Spielplätze usw - den Anteil behalte ich dann auch ein (Ich hab ja keine Kinder).
        Ich hab auch nicht vor, in den Knast zu gehen, also bleibt auch der Anteil für JVAs bei mir.

        genau das ist die konsequente Fortsetzung des Gedankens. Pay per use.

        Und genau das ist mein Wunschziel. Keine Gießkannenfinanzierung, sondern Kosten gezielt dort erheben, wo sie anfallen - nämlich beim Nutznießer. Wenn die Anwohner einer Wohnsiedlung mit hohem Kinderanteil der Meinung sind, dass sie einen Spielplatz in ihrem Viertel haben wollen, dann sollen sie eben zusammenlegen und einen errichten (lassen). Aber bitte nicht die kinderlosen Haushalte zum Mitzahlen verpflichten.

        Dieses wahllose Kreuz- und Querfinanzieren, vor allem der Zwang zur Teilnahme, nennt sich offiziell Solidarität. Ich nenne es eher Ungerechtigkeit, denn Solidarität impliziert für mich Freiwilligkeit.

        Ciao,
         Martin

        --
        Küssen ist die schönste Methode, eine Frau zum Schweigen zu bringen.
        Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
        1. Hello,

          genau das ist die konsequente Fortsetzung des Gedankens. Pay per use.

          Und genau das ist mein Wunschziel.

          Damit hast Du aber vom anonymisierten Broadcast-Prinzip auf das personenbeziehbare Dispatchersystem umgestellt. Bei IP-TV ist es ja heute schon möglich, das Benutzerverhalten festzustellen, da man Zugang zum Dienst nur mittels eines Accounts erhält (Zattoo.de).

          Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

          Tom vom Berg

          --
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        2. Hallo,

          genau das ist die konsequente Fortsetzung des Gedankens. Pay per use.
          Und genau das ist mein Wunschziel.

          Na aber das ist doch scheiße weil sich die Meisten der Sachen die per Gießkannenfinanzierung bezahlt werden gar nicht sinnvoll anders bezahlen lassen ohne tiefgreifende Eingriffe in die Privatsphäre und/oder einen sinnlos hohen Verwaltungsaufwand. Wenn das ginge dann hätte man das ja wohl schon länger so gemacht.

          Ich persönlich bin ja immer noch der Meinung dass man damals einen Fehler gemacht hat als man sich entschied eine GEZ-Gebühr und nicht eine Steuer draus zu machen.

          Jeena

          1. Hello,

            Ich persönlich bin ja immer noch der Meinung dass man damals einen Fehler gemacht hat als man sich entschied eine GEZ-Gebühr und nicht eine Steuer draus zu machen.

            Meinst Du jetzt eine Anbietersteuer oder eine Verwendersteuer?   *höhöhö*

            Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

            Tom vom Berg

            --
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            1. Hallo,

              Meinst Du jetzt eine Anbietersteuer oder eine Verwendersteuer?   *höhöhö*

              Hehe ich meinte Verwender aber Anbietersteuer klingt noch besser ^^

              Jeena

              1. Hello,

                Meinst Du jetzt eine Anbietersteuer oder eine Verwendersteuer?   *höhöhö*

                Hehe ich meinte Verwender aber Anbietersteuer klingt noch besser ^^

                Finde ich auch besser. Wer versucht, die Massen zu indoktrinieren muss zumindest dafür bezahlen, dass sich die Betroffenen bei einem Psychiologen oder Geisteraustreiber behandeln lassen können, wenn sie das Gesulze nicht mehr aushalten.

                Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

                Tom vom Berg

                --
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                1. Hello,

                  Meinst Du jetzt eine Anbietersteuer oder eine Verwendersteuer?   *höhöhö*

                  Hehe ich meinte Verwender aber Anbietersteuer klingt noch besser ^^

                  Finde ich auch besser. Wer versucht, die Massen zu indoktrinieren muss zumindest dafür bezahlen, dass sich die Betroffenen bei einem Psychiologen oder Geisteraustreiber behandeln lassen können, wenn sie das Gesulze nicht mehr aushalten.

                  Das könnte auch den Streit und das Urheberrecht klären helfen:
                  Wer etwas einspeist ins Internet muss zahlen und nicht derjenige, der es wieder rausholt.

                  Ist os ähnlich zu betrachten, wie Giftverklappung in den Weltmeeren. Da sollte ja auch der Verusacher zahlen und nicht derjenige, der den Müll wieder rausholt aus der "Wolke". Man weiß ja schließlich _vorher_ nie genau, was man angeln wird.

                  Das sollten die Piraten sich mal überlegen für ihre Argumentation :-)

                  Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

                  Tom vom Berg

                  --
                   ☻_
                  /▌
                  / \ Nur selber lernen macht schlau
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          2. Hallo.

            Ich persönlich bin ja immer noch der Meinung dass man damals einen Fehler gemacht hat als man sich entschied eine GEZ-Gebühr und nicht eine Steuer draus zu machen.

            Steuern sind nicht zweckgebunden. Bei der Kfz-Steuer geht's ja bisweilen durch die Presse, aber es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass diese oder jene Steuer für speziell für diesen oder jenen Zweck ausgegeben wird. Die Tabaksteuer geht nicht ins Gesundheitssystem, der Soli zur "Finanzierung der deutschen Einheit" nicht nach Neufünfland, die Steuer auf Atomstrom aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz nicht in den Ausbau der erneuerbaren Energien.

            Eine Fernsehsteuer geht wie alle anderen Steuern in den großen Sack und aus diesem Sack wird nach Gutdünken verteilt. Der Rundfunk hat ungebührlich berichtet, äh, ich meine, wir müssen die Staatsverschuldung senken? Dann kriegt er nächstes Jahr halt weniger.

            Denkbar wäre höchstens eine in der Verfassung unabänderbar installierte Zwangsabgabe aus dem Steuersäckel an den Rundfunk. Aber ob das machbar ist?

            1. Hello,

              Steuern sind nicht zweckgebunden.

              Wird Zeit, dass wir Wähler zumnindest eine prozentuale Zweckbindung und damit Pflicht zur Verwendungsklarheit von Steuern erzwingen.

              Gegen einen gewissen Anteil von Quersubventionierung habe ich gar nichts einzuweden. Schließlich gibt es z. B. noch keine Kinder/nicht/haben-Steuer. Die wäre aber nötig, um den Nachwuchs ausreichend fördern zu können. Da hätte ich nichts dagegen, wenn denn ein Teil der Mineralölsteuer hierfür verwendet würde - aber ich möchte es als Bürger dieses Staates eben gerne wissen!

              Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

              Tom vom Berg

              --
               ☻_
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          3. Hi,

            Ich persönlich bin ja immer noch der Meinung dass man damals einen Fehler gemacht hat als man sich entschied eine GEZ-Gebühr und nicht eine Steuer draus zu machen.

            ja, wenn die Kosten aus Steuern kämen, würde sich wahrscheinlich kaum jemand darüber aufregen, weil es niemand so genau nachvollziehen könnte.

            Warum kann man nicht endlich den Rundfunk-Staatsvertrag dahin verbannen, wo er hingehört, nämlich zwei Meter unter die Erde? Die kommerziellen Fernsehanstalten schaffen es doch auch, ihre Finanzen irgendwie zu decken!
            Nicht dass ich ein Freund von Werbung wäre - aber wenn das für die nötige Finanzierung sorgt, warum nicht? Zumal die Werbepausen der kommerziellen Fernsehanstalten sowieso einen immensen Nutzwert haben, indem sie den Film für menschlich notwendige Verrichtungen immer mal wieder unterbrechen. Das ist nicht nur der gelegentliche Gang zum Klo, sondern auch die Pause, um schnell mal wieder den e-Mail-Eingang zuchecken oder den Vorrat an Getränken aus dem Keller nachzufüllen, oder mal ein paar Worte mit dem Partner zu wechseln.

            Ciao,
             Martin

            --
            Wenn ein Räuber eine deutsche Amtsstube überfällt, welchen Satz kann er sich dann sparen?
            "Keine Bewegung!"
            Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
            1. Hi,

              Zumal die Werbepausen der kommerziellen Fernsehanstalten sowieso einen immensen Nutzwert haben, indem sie den Film für menschlich notwendige Verrichtungen immer mal wieder unterbrechen.

              In Zeiten von Timeshift u.ä. ist die Werbepause dazu doch gar nicht mehr nötig.

              cu,
              Andreas

              --
              Warum nennt sich Andreas hier MudGuard?
              O o ostern ...
              Fachfragen per Mail sind frech, werden ignoriert. Das Forum existiert.
              1. Hallo,

                Zumal die Werbepausen der kommerziellen Fernsehanstalten sowieso einen immensen Nutzwert haben, indem sie den Film für menschlich notwendige Verrichtungen immer mal wieder unterbrechen.
                In Zeiten von Timeshift u.ä. ist die Werbepause dazu doch gar nicht mehr nötig.

                vielleicht nicht nötig, aber willkommen.

                Umgekehrt ist die Rundfunkmafia übrigens schon fleißig dabei, die Möglichkeit von Timeshifts und Skip-Commercials technisch wieder auszuhebeln. Nach deren Willen soll es ja sogar bei der Wiedergabe einer Aufzeichnung nicht mehr möglich sein, Werbeblöcke zu überspringen.

                Ciao,
                 Martin

                --
                Die beste Informationsquelle sind Leute, die jemand anderem versprochen haben, nichts weiterzuerzählen.
                  (alte Journalistenweisheit)
                Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
        3. genau das ist die konsequente Fortsetzung des Gedankens. Pay per use.

          Und genau das ist mein Wunschziel.

          Was genau?

          Abschaffung Krankenkasse? Die funktioniert genau nach selbigem Prinzip. Und auch die ist Zwang in GOG (good old germany).

          Abschaffung des Sozialstaates?

          Soll ich weiter konsequent denken?

          Dann landen wir ganz schnell bei Euthanasieprogrammen für nicht finanzierbares oder erhaltenswerten Lebens!

          Also lassen wir das lieber, bei all den Kritiktpunkten, über die wir sicher an solchen Gießkannenfinanzierungen reden können.

          Aber sinnvoll im Sinne von sozial sind sie oft schon.

          Bernd

          1. Hallo,

            genau das ist die konsequente Fortsetzung des Gedankens. Pay per use.
            Und genau das ist mein Wunschziel.
            Was genau?
            Abschaffung Krankenkasse?

            ja, an die dachte ich auch. Zumindest den Zwang würde ich gern abschaffen. Einen Nutzen hat man von der Krankenkasse ja heutzutage sowieso nicht mehr - vor dreißig Jahren oder so haben sie noch bezahlt, was man für Arzt, Zahnarzt, Brille, Medikamente etc. ausgeben musste, heute sacken sie nur noch ein. Und das nicht zu knapp.
            Krankenkasse als Treuhand-Verwalter eines zweckgebundenen Kontos, das wäre vernünftig. Dann muss aber, wie bei einer Lebensversicherung, auch gewährleistet sein, dass ich auch über das angesparte Guthaben verfügen kann. Nach meinem Tod darf dieses eventuell verbleibende Restguthaben meinetwegen Gemeinwohl werden und zur Deckung des Bedarfs anderer verwendet werden. Vorher nicht.

            Abschaffung des Sozialstaates?

            Wir haben keinen. Wir haben einen Unsozialstaat.

            Soll ich weiter konsequent denken?
            Dann landen wir ganz schnell bei Euthanasieprogrammen für nicht finanzierbares oder erhaltenswerten Lebens!

            Nein. Dann landen wir bei einer Gesellschaft, in der jeder für sich selbst sorgen muss, aber auch *kann*, weil er nicht massenhaft Geld ausgeben muss für Dinge, die ihn überhaupt nicht interessieren.

            Aber sinnvoll im Sinne von sozial sind sie oft schon.

            Ich sagte es schon an anderer Stelle im Thread: Solidarisch oder sozial ist, wenn man freiwillig für andere mit sorgt. Nicht, wenn man dazu gezwungen wird. Ich möchte selbst bestimmen können, wen ich mit unterstütze und wobei.

            Ciao,
             Martin

            --
            Hannes würfelt abends immer, ob er den Abend mit seiner Frau zuhause verbringt oder in die Kneipe geht. Wenn er eine 6 würfelt, geht er in die Kneipe.
            Gestern musste er 37mal würfeln.
            Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
            1. Hallo,

              Hallo Martin,

              Abschaffung Krankenkasse?
              ja, an die dachte ich auch. Zumindest den Zwang würde ich gern abschaffen. Einen Nutzen hat man von der Krankenkasse ja heutzutage sowieso nicht mehr - vor dreißig Jahren oder so haben sie noch bezahlt, was man für Arzt, Zahnarzt, Brille, Medikamente etc. ausgeben musste, heute sacken sie nur noch ein. Und das nicht zu knapp.
              Krankenkasse als Treuhand-Verwalter eines zweckgebundenen Kontos, das wäre vernünftig.

              kleines Beispiel:
              Morgen hast du einen Unfall und verletzt dich schwer. Du musst mehrfach operiert werden, weil dein Leben davon abhängt und danach brauchst du noch einige Wochen Krankenhaus und eine Reha. Glaubst du wirklich, du hättest auf deinem privaten „Kranken-Konto“ die notwendigen Mittel dafür? Ich glaube es nicht, selbst dann nicht, wenn du nie zuvor in deinem Leben irgendeine Steuer zu zahlen gehabt hättest.
              Was also sonst? Dich nicht notoperieren und sterben lassen? _Das_ wäre unsozial (und illegal). Hoffen, dass deine Rücklagen reichen, dich zusammenzuflicken und dann mit dem Rollstuhl vor die Türe schieben? Entweder du bekommst von irgendwem (finanzielle oder sonstige) Hilfe, oder überlebst nicht. Unsozial.

              Nein. Dann landen wir bei einer Gesellschaft, in der jeder für sich selbst sorgen muss, aber auch *kann*, weil er nicht massenhaft Geld ausgeben muss für Dinge, die ihn überhaupt nicht interessieren.

              Bist du davon immernoch überzeugt?

              Ich sagte es schon an anderer Stelle im Thread: Solidarisch oder sozial ist, wenn man freiwillig für andere mit sorgt. Nicht, wenn man dazu gezwungen wird. Ich möchte selbst bestimmen können, wen ich mit unterstütze und wobei.

              Bleiben wir beim Beispiel. Du willst also davon abhängig sein, dass irgendjemand genügend Mitleid hat, die zu unterstützen? Da ist es vielleicht doch besser, wenn der Sozialstaat (bzw. die Krankenversicherung) in so einem Fall einspingt.
              Und vor diesem Hintergrund: Es gibt keinen Sozialstaat und die Krankenversicherung zahlt nie? Das musst du mir jetzt dann aber bitte erklären.
              Du sagst es selbst: „Solidarisch oder sozial ist, wenn man freiwillig für andere mit sorgt.“ Dass du dich so sehr gezwungen fühlst, ist doch eigentlich ein Zeichen dafür, dass du nicht solidarisch und sozial sein willst – oder sehe ich das falsch?

              Viele Grüße,

              Claudius

              1. Hi,

                Krankenkasse als Treuhand-Verwalter eines zweckgebundenen Kontos, das wäre vernünftig.
                kleines Beispiel:
                Morgen hast du einen Unfall und verletzt dich schwer. Du musst mehrfach operiert werden, weil dein Leben davon abhängt und danach brauchst du noch einige Wochen Krankenhaus und eine Reha. Glaubst du wirklich, du hättest auf deinem privaten „Kranken-Konto“ die notwendigen Mittel dafür?

                kommt drauf an, wann das passiert. Wenn wir mal davon ausgehen, dass ich bisher rund 20 Jahre meine Zwangsbeiträge an die Krankenkasse gezahlt habe, dann sind das -je nach bisherigem Einkommen und Zinssatz- etwa 70k Euro oder mehr. Damit kann man schon einiges anstellen.
                Außerdem habe ich ja im Modell schon angeboten, dass Restguthaben der Kunden nach deren Tod zur Deckung eines anderswo auftretenden Bedarfs umverteilt werden kann.

                Nein. Dann landen wir bei einer Gesellschaft, in der jeder für sich selbst sorgen muss, aber auch *kann*, weil er nicht massenhaft Geld ausgeben muss für Dinge, die ihn überhaupt nicht interessieren.
                Bist du davon immernoch überzeugt?

                Ja.

                Bleiben wir beim Beispiel. Du willst also davon abhängig sein, dass irgendjemand genügend Mitleid hat, die zu unterstützen?

                Nein, nicht "irgendjemand". Entweder meine eigene Vorsorge, oder Menschen, denen ich etwas bedeute. Ich will keine Unterstützung von Leuten, die ich nicht einmal kenne. Dann lieber den Gnadenschuss.

                Und vor diesem Hintergrund: Es gibt keinen Sozialstaat und die Krankenversicherung zahlt nie? Das musst du mir jetzt dann aber bitte erklären.

                a) Unsozialstaat: Diejenigen, die zahlen können, werden gezwungen, für andere mitzuzahlen, bis sie es nicht mehr können. Das ist für mich nicht sozial. Sozial ist, wenn ich mich freiwillig um andere kümmere und auch bestimmen kann, wem meine Hilfe zugute kommt.
                b) Krankenkasse: Schau dich doch um. Einen Großteil der Medikamente musst du heute selbst zahlen, trotz Verschreibung vom Arzt; beim Zahnarzt zahlt die Kasse auch nur noch einen Bruchteil; eine zwingend nötige neue Brille musst du komplett aus eigener Tasche zahlen, während du früher alle drei Jahre Anspruch auf eine neue hattest. Das sind nur die Beispiele, die mir in den letzten paar Jahren aufgefallen sind.

                Du sagst es selbst: „Solidarisch oder sozial ist, wenn man freiwillig für andere mit sorgt.“ Dass du dich so sehr gezwungen fühlst, ist doch eigentlich ein Zeichen dafür, dass du nicht solidarisch und sozial sein willst – oder sehe ich das falsch?

                Ja, das siehst du falsch. Im Zwang liegt doch eigentlich die Crux. Ebenso wie ich nicht von jedem Hilfe annehmen möchte, will ich auch selbst nicht jedem helfen, sondern nur Angehörigen und ein paar Menschen darüber hinaus, die mir persönlich nahestehen. Die anderen sollen bitte selbst sehen, wie sie klarkommen. In dieser freien Entscheidung liegt für mich der soziale Gedanke.

                Ciao,
                 Martin

                --
                "Wie geht eigentlich dein neues Auto?"
                "Es geht nicht, es fährt!"
                "Äh, ja. Und wie fährt es?"
                "Och, es geht."
                Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                1. Hallo,

                  kommt drauf an, wann das passiert. Wenn wir mal davon ausgehen, dass ich bisher rund 20 Jahre meine Zwangsbeiträge an die Krankenkasse gezahlt habe, dann sind das -je nach bisherigem Einkommen und Zinssatz- etwa 70k Euro oder mehr. Damit kann man schon einiges anstellen.
                  Außerdem habe ich ja im Modell schon angeboten, dass Restguthaben der Kunden nach deren Tod zur Deckung eines anderswo auftretenden Bedarfs umverteilt werden kann.

                  mal blöd gefragt, wo ist ein deinem Modell – wenn man die mögliche Umverteilung nach dem Tod berücksichtigt – eigentlich der große Unterschied zum aktuellen System? Die Krankenkasse hast du ja oben optimalerweise als Treuhandverwalter eines zweckgebundenen Kontos beschrieben. Was der Konto-Eigentümer bis zu seinem Tod nicht aufgebraucht hat, wird Allgemeingut. Wer selbst nicht genügend auf seinem Konto hat, wird durch die freigewordenen Guthaben unterstützt.
                  Nun wird deine Treuhänder-Krankenkasse ja aber sicherlich Kriterien haben, wofür sie Geld herausgibt und wofür nicht. Ansonsten wäre sie nutzlos und jeder könnte sein eigenes Sparkonto führen.
                  Das gleicht doch dem jetztigen Versicherungssystem: Es wird eingezahlt und nur unter bestimmten Bedingungen ausgezahlt. Dass du im einen Fall "dein" Geld ausbezahlt bekommst und im anderen Fall deine Beiträge in den großen Topf fließen und von dort ausbezahlt wird, tut doch nichts zur Sache. Wer mehr Auszahlung braucht als Einzahlung, wird Quersubventioniert – in deinem Modell mit dem Rest-Guthaben von Toten, im jetzigen Modell aus dem allgemeinen Pott. Aber wo ist da der praktische Unterschied?

                  Nein. Dann landen wir bei einer Gesellschaft, in der jeder für sich selbst sorgen muss, aber auch *kann*, weil er nicht massenhaft Geld ausgeben muss für Dinge, die ihn überhaupt nicht interessieren.
                  Bist du davon immernoch überzeugt?

                  Ja.

                  Ich glaube nicht, dass du hier von dich auf alle schließen solltest. Es gibt viele, die sich mit Sicherheit nicht selbst versorgen könnten.

                  Bleiben wir beim Beispiel. Du willst also davon abhängig sein, dass irgendjemand genügend Mitleid hat, die zu unterstützen?

                  Nein, nicht "irgendjemand". Entweder meine eigene Vorsorge, oder Menschen, denen ich etwas bedeute. Ich will keine Unterstützung von Leuten, die ich nicht einmal kenne. Dann lieber den Gnadenschuss.

                  Der Gnadenschuss ist mit unserer Haltung zur Würde des Menschen und dem Leben nicht vereinbar. Wenn du damit ein Problem hast, dann scheinst du tatsächlich im falschen System zu stecken.
                  Wie oben schon gesagt werden sich viele nicht durch eigene Vorsorge absichern können und es wird auch viele geben, die keine reichen Freunde haben … was ist mit denen?

                  a) Unsozialstaat: Diejenigen, die zahlen können, werden gezwungen, für andere mitzuzahlen, bis sie es nicht mehr können. Das ist für mich nicht sozial. Sozial ist, wenn ich mich freiwillig um andere kümmere und auch bestimmen kann, wem meine Hilfe zugute kommt.

                  Ja, es wäre schön wenn alle Altruisten wären. Aber so sind die (meisten) Menschen nunmal nicht. Viel zu wenige würden freiwillig geben – also bleibt nur die Zahlungspflicht, falls man ein gewisses Maß an Umverteilung will.

                  b) Krankenkasse: Schau dich doch um. Einen Großteil der Medikamente musst du heute selbst zahlen, trotz Verschreibung vom Arzt; beim Zahnarzt zahlt die Kasse auch nur noch einen Bruchteil; eine zwingend nötige neue Brille musst du komplett aus eigener Tasche zahlen, während du früher alle drei Jahre Anspruch auf eine neue hattest. Das sind nur die Beispiele, die mir in den letzten paar Jahren aufgefallen sind.

                  Stimmt alles. Aber es gibt doch auch fälle, die die Krankenkasse komplett oder teilweise trägt (denke an mein Unfall-Beispiel oben).
                  Ich will dir garnicht widersprechen, dass vieles Verbesserungswürdig ist. Mein Punkt ist nur, dass das System nicht generell sinnlos ist.

                  Du sagst es selbst: „Solidarisch oder sozial ist, wenn man freiwillig für andere mit sorgt.“ Dass du dich so sehr gezwungen fühlst, ist doch eigentlich ein Zeichen dafür, dass du nicht solidarisch und sozial sein willst – oder sehe ich das falsch?

                  Ja, das siehst du falsch. Im Zwang liegt doch eigentlich die Crux. Ebenso wie ich nicht von jedem Hilfe annehmen möchte, will ich auch selbst nicht jedem helfen, sondern nur Angehörigen und ein paar Menschen darüber hinaus, die mir persönlich nahestehen. Die anderen sollen bitte selbst sehen, wie sie klarkommen. In dieser freien Entscheidung liegt für mich der soziale Gedanke.

                  Ja, wenn du das so siehst, dann ist klar, dass du meinst, hier „läuft was falsch“. Aber ich sehe keine Möglichkeit, wie es anders laufen könnte, wenn man nicht will, dass arme Menschen Not leiden, nur weil ihr komplettes Umfeld arm ist.
                  Für mich heißt Solidarität, dass man auch Menschen unterstützt, die man nicht persönlich kennt.

                  Viele Grüße,

                  Claudius

                  1. Hi,

                    mal blöd gefragt, wo ist ein deinem Modell – wenn man die mögliche Umverteilung nach dem Tod berücksichtigt – eigentlich der große Unterschied zum aktuellen System?

                    ich kann selbst bestimmen, ob ich bestimmte Gesundheitsausgaben aus diesem Spartopf bezahlen möchte oder nicht. Ich kann abwägen, ob ich z.B. die neue Brille aus dieser Reserve bezahlen möchte oder letztere lieber für eventuelle dringendere Notfälle liegenlasse, anstatt von der KK ein pauschales "is nich" zu hören.

                    Nun wird deine Treuhänder-Krankenkasse ja aber sicherlich Kriterien haben, wofür sie Geld herausgibt und wofür nicht.

                    Nein, eben nicht. Bestenfalls eine grob-thematische Prüfung darf sein, so dass ich nicht in Versuchung komme, das neue Auto aus der Gesundheitsreserve zu bezahlen. Mehr Entscheidungsbefugnis soll diese Organisation aber nicht haben. Wenn aber jemand ein Trimm-Rad kauft, dann fällt das im weiteren Sinn in den Bereich Gesundheit und Fitness, also sollte es in seinem eigenen Ermessen liegen, ob er das aus der Gesundheitsreserve finanzieren möchte oder doch lieber aus dem Alltagskonto.

                    Ansonsten wäre sie nutzlos und jeder könnte sein eigenes Sparkonto führen.

                    Genau!

                    Nein, nicht "irgendjemand". Entweder meine eigene Vorsorge, oder Menschen, denen ich etwas bedeute. Ich will keine Unterstützung von Leuten, die ich nicht einmal kenne. Dann lieber den Gnadenschuss.
                    Der Gnadenschuss ist mit unserer Haltung zur Würde des Menschen und dem Leben nicht vereinbar.

                    Das ist ein Problem. Es ist in unserem System würdiger, einen Todkranken dahinsiechen zu lassen oder einen Mittellosen gerade so am Krepieren zu hindern, als ihm den Freitod aus eigenem Willen als letzten Ausweg zuzugestehen. Würde schließt für mich auch ein, über das eigene Leben entscheiden zu dürfen (nicht über das anderer, das ist klar).

                    Wenn du damit ein Problem hast, dann scheinst du tatsächlich im falschen System zu stecken.

                    Das weiß ich schon lange. Hilft mir aber nicht. Ich bin auch gegen meine eigene Überzeugung zum Mitmachen verpflichtet.

                    Ciao,
                     Martin

                    --
                    Alle Tage sind gleich lang. Aber unterschiedlich breit.
                    Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                    1. Hallo Martin,

                      Nun wird deine Treuhänder-Krankenkasse ja aber sicherlich Kriterien haben, wofür sie Geld herausgibt und wofür nicht.

                      Nein, eben nicht. Bestenfalls eine grob-thematische Prüfung darf sein, so dass ich nicht in Versuchung komme, das neue Auto aus der Gesundheitsreserve zu bezahlen. Mehr Entscheidungsbefugnis soll diese Organisation aber nicht haben.

                      Ansonsten wäre sie nutzlos und jeder könnte sein eigenes Sparkonto führen.

                      Genau!

                      Ok, das heißt also, deiner Meinung nach braucht es weder Krankenkassen im heutigen Sinne, noch die Treuhand-Konten. Geht man nun davon aus, dass die Rest-Guthaben von Verstorbenen nicht ausreichen, die Bedürftigen zu unterstützen, bleibt also das Problem, wie diese Unterstützung finanziert werden kann – sofern man davon ausgeht, dass das Prinzip „Nächstenliebe“ nicht funktioniert.

                      Wenn du damit ein Problem hast, dann scheinst du tatsächlich im falschen System zu stecken.

                      Das weiß ich schon lange. Hilft mir aber nicht. Ich bin auch gegen meine eigene Überzeugung zum Mitmachen verpflichtet.

                      Hm – ja.

                      Viele Grüße,

                      Claudius

                      1. Hallo,

                        Ansonsten wäre sie nutzlos und jeder könnte sein eigenes Sparkonto führen.
                        Genau!
                        Ok, das heißt also, deiner Meinung nach braucht es weder Krankenkassen im heutigen Sinne, noch die Treuhand-Konten.

                        richtig, der Treuhand-Gedanke war nur so eine Idee, einen Ansatz von Zweckbindung zu garantieren. Gäbe es nicht den Zwang zur Krankenversicherung, hätte ich schon seit vielen Jahren eine Geldanlage mit möglichst guter Rendite, in die ich Monat für Monat gerade so viel einzahle, wie ich im Moment "übrig" habe. Das wäre dann meine allgemeine Vorsorge-Reserve - also meine eigene Krankenkasse, Rente, und was sonst noch so abzusichern ist. Dann wäre ich auch nicht daran gebunden, streng regelmäßig einzuzahlen, sondern könnte das von meiner aktuellen Einkommenslage abhängig machen.

                        Sollte doch mal ein unvorhergesehener Bedarf entstehen, den ich mit dieser Reserve nicht abdecken kann, müsste ich den halt doch über einen Kredit abfrühstücken.

                        Geht man nun davon aus, dass die Rest-Guthaben von Verstorbenen nicht ausreichen, die Bedürftigen zu unterstützen, bleibt also das Problem, wie diese Unterstützung finanziert werden kann – sofern man davon ausgeht, dass das Prinzip „Nächstenliebe“ nicht funktioniert.

                        Das Problem existiert so oder so.

                        Ciao,
                         Martin

                        --
                        Mir geht es gut. Ich mag die kleinen Pillen, die sie mir dauernd geben.
                        Aber warum bin ich ans Bett gefesselt?
                        Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                        1. Hi,

                          Sollte doch mal ein unvorhergesehener Bedarf entstehen, den ich mit dieser Reserve nicht abdecken kann, müsste ich den halt doch über einen Kredit abfrühstücken.

                          Und wer gibt Dir den Kredit, wenn Du aufgrund des unvorhergesehenen Ereignisses (z.B. der bereits erwähnte Unfall) nicht mehr in der Lage sein solltest, Einkommen zu erzielen?

                          cu,
                          Andreas

                          --
                          Warum nennt sich Andreas hier MudGuard?
                          O o ostern ...
                          Fachfragen per Mail sind frech, werden ignoriert. Das Forum existiert.
                        2. Hallo,

                          Gäbe es nicht den Zwang zur Krankenversicherung, hätte ich schon seit vielen Jahren eine Geldanlage mit möglichst guter Rendite, in die ich Monat für Monat gerade so viel einzahle, wie ich im Moment "übrig" habe. Das wäre dann meine allgemeine Vorsorge-Reserve - also meine eigene Krankenkasse, Rente, und was sonst noch so abzusichern ist. Dann wäre ich auch nicht daran gebunden, streng regelmäßig einzuzahlen, sondern könnte das von meiner aktuellen Einkommenslage abhängig machen.

                          Also genauso wie die Riesterrente funktioniert?

                          Übrigens ein Link zu einer Dokumentation produziert von der ARD.

                          "Sie haben privat vorgesorgt, jetzt stehen sie mit leeren Händen da."

                          Jeena

                          1. Hi,

                            Gäbe es nicht den Zwang zur Krankenversicherung, hätte ich schon seit vielen Jahren eine Geldanlage mit möglichst guter Rendite, in die ich Monat für Monat gerade so viel einzahle, wie ich im Moment "übrig" habe. Das wäre dann meine allgemeine Vorsorge-Reserve - also meine eigene Krankenkasse, Rente, und was sonst noch so abzusichern ist. Dann wäre ich auch nicht daran gebunden, streng regelmäßig einzuzahlen, sondern könnte das von meiner aktuellen Einkommenslage abhängig machen.

                            Also genauso wie die Riesterrente funktioniert?

                            kann sein, ich habe keinen Überblick, wie die diversen Modelle funktionieren. Jedenfalls nicht auswendig.

                            "Sie haben privat vorgesorgt, jetzt stehen sie mit leeren Händen da."

                            Das liegt vermutlich daran, dass man für die private Vorsorge bestraft wird, indem die staatliche Rente um eben diesen Betrag gekürzt wird. Aber das nennt sich ja alles "sozial".

                            Ciao,
                             Martin

                            --
                            Die Zeit, die man zur Fertigstellung eines Projekts wirklich braucht, ist immer mindestens doppelt so lang wie geplant.
                            Wurde dieser Umstand bei der Planung bereits berücksichtigt, gilt das Prinzip der Rekursion.
                            Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                            1. Hallo,

                              Das liegt vermutlich daran, dass man für die private Vorsorge bestraft wird, indem die staatliche Rente um eben diesen Betrag gekürzt wird. Aber das nennt sich ja alles "sozial".

                              Naja guck halt mal die Doku dann weißt du woran es liegt.

                              Jeena

                2. Hallo,

                  Die anderen sollen bitte selbst sehen, wie sie klarkommen.

                  Ist das nicht die Definition von asozial?

                  Jeena

                  1. Hi,

                    Die anderen sollen bitte selbst sehen, wie sie klarkommen.
                    Ist das nicht die Definition von asozial?

                    kommt drauf an, wie weit du "die Gemeinschaft" sehen willst, die mit dem Begriff "sozial" erfasst werden soll. Für mich umfasst sie nur das ganz persönliche Umfeld.

                    Andererseits ... nachdem der Begriff "sozial" in unserer Gesellschaft ja schon fast sowas wie "unmoralisch und ungerecht" bedeutet, fahre ich mit der Bezeichnung "asozial" eigentlich gar nicht schlecht.

                    Ciao,
                     Martin

                    --
                    I do take my work seriously, and the way to do that is not to take yourself too seriously.
                      (Alan Rickman, britischer Schauspieler)
                    Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                    1. Hallo,

                      kommt drauf an, wie weit du "die Gemeinschaft" sehen willst, die mit dem Begriff "sozial" erfasst werden soll. Für mich umfasst sie nur das ganz persönliche Umfeld.

                      Naja persönliches Umfeld ist nur ein Teil der Sozialen Gemeinschaft und es kommt noch die Gesellschaft dazu. Ich zitiere nur mal aus der Wikipedia da ich auch nicht ganz 100% sicher bin wie was definiert ist:

                      "Der französische Soziologe Émile Durkheim traf die in Fachkreisen verbreitete Unterscheidung zwischen mechanischer und organischer Solidarität. „Mechanische Solidarität“ beruht nach ihm auf der Gleichheit der Kompetenzen der Mitglieder, „organische Solidarität“ auf ihrer Unterschiedlichkeit. Mit „mechanischer Solidarität“ wird die Unterscheidung nach außen deutlicher („Wir Arbeiter“, „Wir Deutschen“, „Wir Frauen“), während in der organischen Solidarität die gegenseitige Ergänzung (Arbeitsteilung) zu einer Einheit deutlich wird (Mann und Frau in der Familie, verschiedene Spezialisten in der arbeitsteiligen Volkswirtschaft). Dauerhafte Gemeinschaften haben sowohl mechanische als auch organische Elemente."

                      Andererseits ... nachdem der Begriff "sozial" in unserer Gesellschaft ja schon fast sowas wie "unmoralisch und ungerecht" bedeutet,

                      What? Wo hast du das denn gehört? Link?

                      Jeena

              2. Abschaffung Krankenkasse?

                kleines Beispiel:
                Morgen hast du einen Unfall und verletzt dich schwer.

                Warum wird so viel über das Krankheitssystem geklagt? Zunächst: Den Gesunden kommt es nicht zugute, um gesund zu bleiben. Also Vorbeugung und Schulung: So gut wie nicht (okay, ich hatte bei der AOK mal einen Inliner- und einen Joggingkursus). Sie WOLLEN, dass wir krank werden.

                Denn nur an Kranken kann man verdienen. Wenn ich Arzt wäre, müsste ich doch überlegen, ob ich meine Patienten wirklich gesund mache. Dann kommen sie nicht wieder und mein Einkommen sinkt. Sterben dürfen sie aber auch nicht, dann passiert dasselbe. Also am Dahinsiechen halten mit Medikamenten, die die "Warnlampen" (z.B. Schmerz) ausschalten solange wie möglich.

                Das werden immer mehr kranke Menschen, bedingt durch das älter Werden durch Dahinsiechen. Alten- und Pflegeheime schießen wie Pilze aus dem Boden, die ganze Pharma- Brühe gelangt ins Abwasser, macht Fischmännchen zu Weibchen und verseucht unser Trinkwasser. Kläranlagen bekommen das (noch) nicht raus. Da ich kein Fernsehen habe, hatte ich Zeit, auf dieses Thema im Web zu stoßen (hatte nach Kavitation - Schäden an Schiffsschrauben - gesucht):
                Kavitation - Wasser reinigen mit Ultraschall | Projekt Zukunft

                Ich kann nicht behaupten dass dieses unseres Krankensystem durchgängig sozial wäre und würde gerne an einer unabhängigen Ethikrunde teilnehmen.

                Die Krankendiener (Pfleger, Ärzte usw.) sollen Geld bekommen, wenn ihre Vorsorge erfolgreich ist, nicht dann, wenn sie versagt.

                L(in)uchs

                1. Morgen hast du einen Unfall und verletzt dich schwer.

                  Dafür ist eine Unfallversicherung sinnvoll. So sinnvoll wie eine Kfz- Kasko, die kommt ja auch nicht dafür auf, wenn der Rost so langsam das Fahrzeug wegfrisst.

                  Genauso, wie die Krankenkasse nicht die Langzeitpflege übernimmt (deshalb Einführung der zusätzlichen Pflegeversicherung) sollte auch hinterfragt werden, ob sie Unfälle "heilt".

                  Das kann hier sicher nicht ausdiskutiert werden, im Endeffekt haben wir dann 20 Spezialversicherungen, die zusammen doppelt so teuer sind wie die heutige Kranken- und Pflegeversicherung.

                  Das aktive Gesundbleiben muss sich lohnen. Für Beitragszahler durch Preisnachlässe, für die Krankendiener durch Prämien.

                  Wer nicht fernsieht, hat Zeit, sich um soziale Fragen zu kümmern **ganzfrechgrins**

                  L(in)uchs

                  1. Das aktive Gesundbleiben muss sich lohnen. Für Beitragszahler durch Preisnachlässe, für die Krankendiener durch Prämien.

                    Wer fällt dabei hinten runter? Die Pharma-Industrie. Und schon wissen wir, wer unsere finanzschweren Gegner sind in der Diskussion.

                    Doch auch, um gesund zu bleiben, könnte man mehr anbieten. Es gab mal so einen Fittness- Hype (sei fit - mach mit oder so ähnlich), da wurden in vielen Wäldern Bewegungspfade angelegt. Die sind inzwischen verrottet oder abgebaut. Ein netter Verdienst für Tischlereien und Forstarbeiter.

                    Zusatzabgaben auf nachgewiesen ungesunde Sachen wären denkbar. In Dänemark ist Speiseeis sehr teuer (Zuckersteuer?). Ein Bäcker müsste sich also beim Fitnesscenter "grüne Scheine" kaufen, um seine ungesunden Mehl- und Zuckersachen verkaufen zu dürfen. Nur so eine blöde Idee - zieht dann wieder Bürokratismus nach sich.

                    Und die Gutscheine bei McDoof dürften dann nicht ins Kino führen, sondern ins Schwimmbad.

                    Aber ich crashe hier gerade meinen eigenen Faden.

                    L(in)uchs

                2. Hallo,

                  Warum wird so viel über das Krankheitssystem geklagt? Zunächst: Den Gesunden kommt es nicht zugute, um gesund zu bleiben. Also Vorbeugung und Schulung: So gut wie nicht (okay, ich hatte bei der AOK mal einen Inliner- und einen Joggingkursus). Sie WOLLEN, dass wir krank werden.

                  Deine Aussagen wären klarer, wenn du nicht im mysteriösen Begriff „Krankheitssystem“ Ärzte und Krankenkassen bunt durcheinanderwürfeln würdest.
                  Die Krankenkassen verdienen jedenfalls mit Sicherheit nichts an Krankheit.

                  Denn nur an Kranken kann man verdienen. Wenn ich Arzt wäre, müsste ich doch überlegen, ob ich meine Patienten wirklich gesund mache. Dann kommen sie nicht wieder und mein Einkommen sinkt. Sterben dürfen sie aber auch nicht, dann passiert dasselbe. Also am Dahinsiechen halten mit Medikamenten, die die "Warnlampen" (z.B. Schmerz) ausschalten solange wie möglich.

                  Ich gebe zu, ich kenne mich auf dem Gebiet der Vergütung von Ärzten nicht sonderlich gut aus. Allerdings habe ich schon oft gehört, dass das, was die Ärzte von den Krankenkassen bekommen, in vielen Fällen kaum Profit zulässt. Ich lasse mich hier aber korrigieren.

                  Die Krankendiener (Pfleger, Ärzte usw.) sollen Geld bekommen, wenn ihre Vorsorge erfolgreich ist, nicht dann, wenn sie versagt.

                  Ist ansich kein schlechter Gedanke. Wurde ja auch schon diskutiert und ich meine gehört zu haben, dass es Länder gibt, in denen solche Ansätze umgesetzt werden. Aber auch hier lasse ich mich gerne korrigieren.
                  Jedenfalls sehe ich das Problem einfach darin, dass die Versorgung wesentlich schlechter werden könnte. Denn wo wäre der Anreiz für einen Arzt, einen chronisch Kranken überhaupt aufzunehmen? Der würde nur Kosten verursachen. Wie löst man das, wenn es nur eine Gesundheitsprämie, aber keine Zahlung für Behandlungen gibt?

                  Viele Grüße,

                  Claudius

                  1. Hallo,

                    Ich gebe zu, ich kenne mich auf dem Gebiet der Vergütung von Ärzten nicht sonderlich gut aus. Allerdings habe ich schon oft gehört, dass das, was die Ärzte von den Krankenkassen bekommen, in vielen Fällen kaum Profit zulässt. Ich lasse mich hier aber korrigieren.

                    das driftet ja nun deutlich vom Rundfunkbeitrag ab. Da man in einem einzigen Faden nicht die "Weltformel" finden kann, habe ich einen neuen aufgemacht:

                    Kritik am und Ideen zum Sozialstaat

                    L(in)uchs

            2. Hallo,

              genau das ist die konsequente Fortsetzung des Gedankens. Pay per use.
              Und genau das ist mein Wunschziel.
              Was genau?
              Abschaffung Krankenkasse?

              ja, an die dachte ich auch. Zumindest den Zwang würde ich gern abschaffen. Einen Nutzen hat man von der Krankenkasse ja heutzutage sowieso nicht mehr

              Du nicht. Andere schon.
              Und Du (und eigentlich jeder) hat hoffentlich lange, lange, lange keinen nutzen von der KK.
              Aber was ist mit den vielen Menschen, die von Leistungsvermögen wie auch Gesundheit weit weniger gesegnet sind, als Du?

              Abschaffung des Sozialstaates?

              Wir haben keinen. Wir haben einen Unsozialstaat.

              Stimmt.
              Aber das liegt an der Natur des Menschen. Siehe weiter unten...

              Nein. Dann landen wir bei einer Gesellschaft, in der jeder für sich selbst sorgen muss, aber auch *kann*,

              Nein, genau DA landen wir nicht. Das würde doch voraussetzen, dass:

              • entweder jeder ein Mindestleistungsvermögen nicht unterschreitet 8also auch kranke und behinderte menschen)

              • oder ein auf Freiwilligkeit basierendes GESAMT-Sozialsystem funktionieren würde.

              Ich betone das gesamt so sehr, weil da heute bereits klar ist, dass es nicht funktioniert. Wir haben jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde weltweit Tote durch Hunger, fehlende Medikamente, fehlende Behandlung...

              Aber sinnvoll im Sinne von sozial sind sie oft schon.

              Ich sagte es schon an anderer Stelle im Thread: Solidarisch oder sozial ist, wenn man freiwillig für andere mit sorgt. Nicht, wenn man dazu gezwungen wird. Ich möchte selbst bestimmen können, wen ich mit unterstütze und wobei.

              Mag sein. Aber das endet in Summe aller Menschen innerhalb eines sozialen Gesamtsystems eben nicht darin, dass eine gerechte Verteilung stattfindet.
              Martin, Du denkst Deinen Gedanken einfach nicht konsequent bis zum Ende fort.

              Wohin mit den Kranken, den Behinderten, Alten oder ein Leben lang nicht sehr leistungsfähigen Lebewesen, die es nicht schaffen oder nicht geschafft haben, für sich selbst zu sorgen?

              Was mit Dir, wenn (was Gott verhüten möge) Dir ein Unfall zustößt und Du weder für eventuelle Unversehrtheit, noch für einen leistungsfähigen Nachwuchs oder Dein Alter ausreichend vorgesorgt hast?

              Findest Du nicht auch, dass jedes Lebewesen ein Grundrecht auf lebenswertes Leben hat?

              Grüß Dich, Bernd

              P.S: Zur Natur des Menschen scheint zu gehören, dass gerade die Leistungsfähigsten (im Meßsinne von Finanzkraft) nicht gerade die sozialsten sind. Irgendwie scheint sich das "Kohle scheffeln" und das "andere unterstützen" ein stückweit auszuschließen. Insofern glaube ich tatsächlich, dass viele nach Deinem System "durch den Rost fallen würden".

            3. ja, an die dachte ich auch. Zumindest den Zwang würde ich gern abschaffen. Einen Nutzen hat man von der Krankenkasse ja heutzutage sowieso nicht mehr -

              Wenn dein Nutzenhorizont bei der Erstattung einer neuen Brille endet, vielleicht. Hoffentlich wirst Du von einer Krebserkrankung verschont bleiben, obwohl Dir dann der Vorteil einer Zwangskrankenversicherung schnell klar werden würde.

          2. genau das ist die konsequente Fortsetzung des Gedankens. Pay per use.

            Abschaffung Krankenkasse? Die funktioniert genau nach selbigem Prinzip. Und auch die ist Zwang in GOG (good old germany).

            Abschaffung des Sozialstaates?

            Soll ich weiter konsequent denken?

            Ja, denke mal konsequent. Viele ehemals als "sozial" gemeinte Projekte haben sich verselbständigt und dienen inzwischen zur Umverteilung des Vermögens von fleißig nach reich (nicht von arm nach reich, bei arm ist nichts zu holen).

            Zurück zum Rundfunk: Da wird zwangseingetrieben um unsinnig hohe Gagen zahlen zu können. Das war aber nicht ursprünglich mein Thema. Doch Rundfunk als "sozial" zu bezeichnen, ist wirklich phantasievoll.

            Wenn ein "Bundeskanzlergehalt" (BG) = 250.000 € pro Jahr ist, dann
            2 BG: HEUTE-Moderator Kleber
            43 BG: Günther Jauch
            Quelle

            L(in)uchs

          3. Hello,

            Abschaffung Krankenkasse? Die funktioniert genau nach selbigem Prinzip. Und auch die ist Zwang in GOG (good old germany).

            Krankenkasse ist ein ganz schlechtes Beispiel, denn die gehört schon lange auf Steuerfinazierung umgestgellt. Da gibt es Leute, die 25 Jahre lang (als Selbstständige) ganz heftig viel in die "Krankenkassen" (meistens in eine) eingezahlt haben. Und für die Familienversicherung war das nicht wenig und keinesfalls ständig billiger, als die Pflichtversicherungen der Angestellten.

            Und es wurden außer einer Geburt und eines (vermeitlichen) Zeckenbisses auch keine wesentlichen Leistungen in Anspruch genommen. Eines Tages wurden aber mal drei Monate keine Beiträge mehr bezahlt, und ich war "draußen". Das war nicht lustig! Ich kenne inzwischen viele Andere, denen es ähnlich gegangen ist.

            Und ich kenne auch viele Leute, die gemessen an ihrem Einkommen, nur einen Fliegenschiss bezahlen. Das Einkommen wird ihnen aber von der Allgemeinheit ermöglicht. Also müssten sie mMn auch etwas für die Allgemeinheit tun. Aber wenn sie dann mal nicht mehr können, darf die Allgemeinheit sich auch nicht fallen lassen!

            Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

            Tom vom Berg

            --
             ☻_
            /▌
            / \ Nur selber lernen macht schlau
            http://bergpost.annerschbarrich.de
        4. genau das ist die konsequente Fortsetzung des Gedankens. Pay per use.
          Und genau das ist mein Wunschziel.

          Du erkennst schon, wie gefährlich das sein kann? Polizei und Justiz sind naheliegende Beispiele.

  2. hi,

    Nun sollen ab 2013 alle Bürger gezwungen werden, Hörfunk- und Fernsehbeiträge pro Wohnung zu zahlen.

    * Wer ist noch gegen diesen Fernseh- Zwang? Mit welcher Begründung?
    * welche Begründung spricht für Informationszwang?

    Siehe oben: Es gibt keinen 'Informationszwang'. Es gibt höchstens einen 'Bezahlzwang' ;)

    Hotti

    1. Hallo,

      * Wer ist noch gegen diesen Fernseh- Zwang? Mit welcher Begründung?
      * welche Begründung spricht für Informationszwang?

      Siehe oben: Es gibt keinen 'Informationszwang'.

      wo "oben"?

      Ciao,
       Martin

      --
      F: Was ist wichtiger: Die Sonne oder der Mond?
      A: Der Mond. Denn er scheint nachts. Die Sonne dagegen scheint tagsüber, wenn es sowieso hell ist.
      Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
  3. Hallo.

    bei neuen Bekannten stoße ich gelegentlich auf völliges Unverständnis, dass ich kein Fernsehgerät habe und nicht fernsehen möchte, egal mit welchem Gerät. Auch über Internet nicht.

    Im Grunde widersprichst du dir weiter unten selbst. Du schreibst, du benutzt Youtube. Youtube ist nichts anderes als Fernsehen auf Abruf und es spricht nichts dagegen, dass du für dich interessante Beiträge aus der Feder einer öffentlich-rechtlichen Anstalt auf Abruf konsumierst, entweder auf deren Seiten direkt oder, auch das kommt vor, auf Youtube.

    Du verwechselst Übertragungsweg und Inhalte: Die sind Fernsehgebühren für Letzteres gedacht (ob diese Inhalte es wert sind, steht auf einem anderen Blatt, siehe meine Schlussbemerkung). Man braucht keinen Fernseher, um das, was mit den Gebühren finanziert wird, abzurufen.

    Fernsehen ist für mich Roulette, ich kann nicht bestimmen, wohin die Kugel rollt oder welchen Beitrag ich jetzt sehen möchte.

    Hui, gefährlich, da hast du recht. Vor überraschenden Ansichten sollte jeder mündige Bürger geschützt werden! Du liest vermutlich auch keine Bücher, deren Ende du nicht kennst?

    Klar, es gibt Programmpläne, aber wenn ich Thema X bearbeite, interessiert mich weder der Sender noch der künftige Tag der Sendung.

    Wenn du diese Scheuklappenhaltung tatsächlich durchziehst (was ich bezweifle), wirst du deinen Horizont meiner Meinung nach nur sehr schleppend erweitern können.

    Ich -und ich behaupte, so ziemlich jeder andere auch- lese Zeitung, weil ich da über Dinge informiert werde, die ich noch _nicht_ kenne.
    Du hingegen weigerst dich angeblich, etwas anzunehmen, was gerade nicht deiner selbstgewählten Thematik entspricht - "Trickreiche Trickbetrüger sind dieser Tage in der Stadt unterwegs? Diese Information möchte ich gerade nicht aufgezwungen bekommen, ich arbeite am Thema Automobilindustrie."

    * welche Begründung spricht für Informationszwang?

    Schau dir mal die sogenannten Informationssendungen bei RTL & Co. an, vergleiche mit den Öffentlich-Rechtlichen, dann solltest du eine Ahnung bekommen, wozu ein öffentlich finanzierter Rundfunk gut sein kann.
    Ich schreibe ausdrücklich "kann", denn das, was die Öffentlich-Rechtlichen liefern, ist in der Summe die 18 € nicht wert. Wirklich wertige Sendungen machen leider nur einen Bruchteil des Gesamtangebots aus.

    Insofern: Rundfunkgebühren ja. Aber in Maßen und ganz bestimmt nicht für drei Dutzend Kopien, schlechte noch dazu, der Kommerzfunker.

    1. Hallo.

      Im Grunde widersprichst du dir weiter unten selbst. Du schreibst, du benutzt Youtube.

      Das sehe ich überhaupt nicht als Widerspruch. In YouTube gibt es Zensur, sinngemäß "Das kannst du in deinem Land leider nicht sehen, weil der Beitrag die Urheberrechte von Sony verletzt."

      Zensur finde ich blöd, aber für diese Musik will Sony Geld haben und das gibt's nicht über Youtube.

      Wenn das Fernsehen Geld von den Zuschauern haben will, gehören die Programmbeiträge nicht ins kostenlose Internet. Punkt.

      Youtube ist nichts anderes als Fernsehen auf Abruf.

      Und genau das (zeitversetzter Programmenpfang) war ursprünglich nicht beitragspflichtig und musste wg. Satellitenübertragungen (ca. 1 sec Verzug) vor Jahren korrigiert werden. Kann ich nachvollziehen.

      und es spricht nichts dagegen, dass du für dich interessante Beiträge aus der Feder einer öffentlich-rechtlichen Anstalt auf Abruf konsumierst, entweder auf deren Seiten direkt oder, auch das kommt vor, auf Youtube.

      Ich wiederhole mich: Auch Amazon rückt kein Lied raus, wenn ich nicht zahle. Kostenpflichtige Dinge oder Leistungen sind deutlich als kostenpflichtig zu kennzeichnen. Alles andere ist Betrug.

      Du verwechselst Übertragungsweg und Inhalte: Die sind Fernsehgebühren für Letzteres gedacht

      Wie bitte? Bisher war ein Gebührenanteil auch für den Übertragungsweg. Sendeantennen, Satelliten. Jetzt kassieren sie voll, obwohl der Empfänger den Übertragungsweg mit seinen Internetkosten zusätzlich bezahlt. Zusatzfrechheit.

      Man braucht keinen Fernseher, um das, was mit den Gebühren finanziert wird, abzurufen.

      Aber logisch. Ein Nahseher (Wohnzimmerfenster) reicht nicht aus. Es geht um visuelle Informationen, die aus der Ferne übertragen werden.

      Wenn du diese Scheuklappenhaltung tatsächlich durchziehst (was ich bezweifle), wirst du deinen Horizont meiner Meinung nach nur sehr schleppend erweitern können.

      Genau das Gegenteil ist eingetreten. Weil ich Themen mit weiteren Beiträgen vertiefen kann, ist mein Verständnis für Zusammenhänge gewachsen, also Wissen in die Tiefe. Wissen über den Horizont hinaus kommt zustande, weil ich mich auch verleiten lasse, vorgeschlegene Videos zu schauen, die mit dem Thema in Verbindung stehen.

      Ich -und ich behaupte, so ziemlich jeder andere auch- lese Zeitung, weil ich da über Dinge informiert werde, die ich noch _nicht_ kenne.

      Kein Widerspruch. Aber die Regionalzeitungen sind voll mit belanglosem Zeug, mit unsinnigen Informationen. Heute wird berichtet, dass die Olympischen Spiele eröffnet wurden. Überraschung !!!

      Ich bin nicht daran interessiert, warum das Freibad drei Dörfer weiter Wasser verliert. Kann ich daraus Rückschlüsse ziehen, wie ich die Luft im Fahrradreifen halte? Bei den Kaninchenzüchtern wurde eingebrochen. Okay, alle alleinstehenden Damen zittern jetzt, wenn's dunkel wird. Oder was soll mir das sagen? Kann mich auch nicht am Bild des brennenden Vollernters auf freiem Feld aufgeilen.

      Irgendwie bin ich halt anders. Und das muss zulässig sein.

      Du hingegen weigerst dich angeblich, etwas anzunehmen, was gerade nicht deiner selbstgewählten Thematik entspricht - "Trickreiche Trickbetrüger sind dieser Tage in der Stadt unterwegs? Diese Information möchte ich gerade nicht aufgezwungen bekommen, ich arbeite am Thema Automobilindustrie."

      Richtig erkannt.

      Schau dir mal die sogenannten Informationssendungen bei RTL & Co. an,

      Kenne sie von Hotelaufenthalten. Da ist mangels Radio und sonstiger Lektüre Fernsehzwang. Brauche ich nicht.

      Wirklich wertige Sendungen machen leider nur einen Bruchteil des Gesamtangebots aus.

      Ja natürlich. Viele Menschen schalten den Fernseher ein um abzuschalten und machen dann was anderes ohne auf den Fernseher zu sehen. Für solche Trolle reicht doch die fünfte Wiederholung der Sesamstraße (kenne ich noch von früher, als ich fürs Fernsehen bezahlt habe).

      L(in)uchs

      1. Für solche Trolle reicht doch die fünfte Wiederholung der Sesamstraße

        Sorry, vollkommen falsches Beispiel. Die Sesamstraßen halte ich für Kinder als wertige Sendungen, ich wollte die x-te Wiederholung herabwürdigen.

        1. Hallo,

          Für solche Trolle reicht doch die fünfte Wiederholung der Sesamstraße
          Sorry, vollkommen falsches Beispiel. Die Sesamstraßen halte ich für Kinder als wertige Sendungen, ich wollte die x-te Wiederholung herabwürdigen.

          ehct jetzt? Ich kam mir als Kind (6..10 Jahre) von der Sesamstraße immer ziemlich verarscht vor: "Für wie blöd halten die mich eigentlich?"

          Ciao,
           Martin

          --
          Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.
          Und den Mann nicht vor dem Morgen.
            (alte Volksweisheit)
          Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
          1. Hallo,

            Für solche Trolle reicht doch die fünfte Wiederholung der Sesamstraße
            Sorry, vollkommen falsches Beispiel. Die Sesamstraßen halte ich für Kinder als wertige Sendungen, ich wollte die x-te Wiederholung herabwürdigen.
            ehct jetzt? Ich kam mir als Kind (6..10 Jahre) von der Sesamstraße immer ziemlich verarscht vor: "Für wie blöd halten die mich eigentlich?"

            Ich habe das mit Begeisterung mit meinen Kindern geguckt. Das war doch die Sendung, wo es Einblicke in Berufe gab? Hat mich schon als Kleinkind interessiert, anderen beim Arbeiten zuzugucken ;-)

            Nee, ohne Flachs. Beruflich bin ich in viele Betriebe gekommen, das war wirklich interessant. Ich konnte life sehen, wie Kartoffelröstis entstanden sind und Probe nehmen. Am Bildschirm, wie das mit Spaghetti geht. Leider ohne Probe.

            Und das fasziniert mich noch immer: Menschen, die arbeiten. Im Fernsehen gibt's aber im Wesentlichen Menschen, die das nicht tun. Politiker, Bücherschreiber in Talkshows (naja ...). Auch wenn ich jetzt etwas überspitze: Krawattenträger und High-Heels-Läuferinnen haben doch keinesfalls vor, irgendwas anzufassen ausser dem Sektglas.

            Vielleicht ist es das, was mich vom Fernsehen fern hält: Diese unwirkliche Welt, die mit meinem Alltag überhaupt nichts zu tun hat. Gut, auch eine Supernovaexplosion hat nichts damit zu tun, aber da kommen andere Interessen durch.

            L(in)uchs

      2. Hi,

        Wenn das Fernsehen Geld von den Zuschauern haben will, gehören die Programmbeiträge nicht ins kostenlose Internet. Punkt.

        Full ACK.

        Und genau das (zeitversetzter Programmenpfang) war ursprünglich nicht beitragspflichtig und musste wg. Satellitenübertragungen (ca. 1 sec Verzug) vor Jahren korrigiert werden. Kann ich nachvollziehen.

        Ich nicht. Ein konstanter Zeitversatz ohne Einflussmöglichkeit ist noch kein Grund, das Angebot grundsätzlich anders einzuordnen.

        Du verwechselst Übertragungsweg und Inhalte: Die sind Fernsehgebühren für Letzteres gedacht

        Egal - die Rundfunk- und Fernsehanstalten haben IMO auch nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten zu arbeiten, sprich: sich durch gerechtfertigte Einnahmen zu finanzieren. RTL, Pro7 und wie sie alle heißen können's ja auch.

        Ich -und ich behaupte, so ziemlich jeder andere auch- lese Zeitung, weil ich da über Dinge informiert werde, die ich noch _nicht_ kenne.
        Kein Widerspruch. Aber die Regionalzeitungen sind voll mit belanglosem Zeug, mit unsinnigen Informationen.

        Richtig, und viele Regionalzeitungen bestehen aus zwei Drittel Werbung. Eigentlich müsste man noch was rauskriegen, wenn man die kauft.

        Schau dir mal die sogenannten Informationssendungen bei RTL & Co. an,
        Kenne sie von Hotelaufenthalten.

        Eben, und sie unterscheiden sich nicht wesentlich von den Nachrichtensendungen bei ARD und ZDF - nur dass RTL und Co manchmal etwas mehr ins Detail gehen, wenn sie glauben, das würde den Zuschauer interessieren.

        Wirklich wertige Sendungen machen leider nur einen Bruchteil des Gesamtangebots aus.
        Ja natürlich. Viele Menschen schalten den Fernseher ein um abzuschalten und machen dann was anderes ohne auf den Fernseher zu sehen. Für solche Trolle reicht doch die fünfte Wiederholung der Sesamstraße (kenne ich noch von früher, als ich fürs Fernsehen bezahlt habe).

        Das bringt uns zur Frage: Was erwartet man vom Fernsehen? - Ich erwarte vom Fernsehen vor allem anspruchslose, kurzweilige Unterhaltung. Gelegentlich eine Nachrichtensendung zwischendrin ist sicher nicht verkehrt, aber vor allem erwarte ich Spielfilme (ob neu oder alt, egal) und Unterhaltungssendungen.
        Wenn ich Informationen will, bemühe ich Zeitungen oder das Internet.

        So long,
         Martin

        --
        Idealismus wächst mit der Entfernung zum Problem.
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    2. Hi. Ich stimme dem 2. Absatz vom OP 100% zu. Habe auch keinen Fernseher. Dein Posting, Erwin W., entält m.E. teilweise Scheinargumente.

      Im Grunde widersprichst du dir weiter unten selbst. Du schreibst, du benutzt Youtube. Youtube ist nichts anderes als Fernsehen auf Abruf (...)

      Wo ist der Widerspruch? Der OP kritisiert die Übertragungsform, nicht direkt die Inhalte.

      Du verwechselst Übertragungsweg und Inhalte:

      Nein, Du verwechselst es, weil der OP genau davon sprach.

      Fernsehen ist für mich Roulette, ich kann nicht bestimmen, wohin die Kugel rollt oder welchen Beitrag ich jetzt sehen möchte.

      Hui, gefährlich, da hast du recht. Vor überraschenden Ansichten sollte jeder mündige Bürger geschützt werden! Du liest vermutlich auch keine Bücher, deren Ende du nicht kennst?

      Das, lieber Erwin, ist etwas komplett anderes. Du kannst den unbekannten Ausgang eines Buches nicht mit dem wahllosen Resultat von Fernsehen vergleichen. Ein Buch beschaffe ich mir aufgrund von -> Empfehlung, ->Buchbesprechung, ->Klappentext, ->Cover, ->bekannter Autor, ->interessantes Thema, etc. Jede dieser Gründe setzt eine bewusste Entscheidung voraus, dieses Buch zu lesen. Dass dann das Ende unbekannt ist, liegt in der Natur der Sache. Ich kann am Ende enttäuscht sein oder befriedigt sein. Wenn ich von dem Buch befriedigt bin, festigt sich mein Vertrauen in meine Entscheidungsfindung. Man könnte auch sagen, es festigt sich ein (Lese-)Geschmack.
      Beim Fernsehen, schaue ich entweder in ein Fernsehprogramm (30%) oder nicht (70%). Bei ersterem gibt es die Möglichkeit, dass ich etwas passendes finde (20%) oder nicht und ich einfach so schaue(80%). Alles völlig frei geschätzte Werte, wie sie vielleicht für mich gelten würden. Dies _würde_ bedeuten, bewusst getroffene Fernseh-entscheidungen sind 20% von 30%, also 6%. Ganz anders als beim Buch, weiß ich hier nicht, was ich bekomme, ohne bewusste Entscheidung. Da dabei meistens nicht viel herauskommt, mag ich fernsehen nicht.

      Klar, es gibt Programmpläne, aber wenn ich Thema X bearbeite, interessiert mich weder der Sender noch der künftige Tag der Sendung.
      Wenn du diese Scheuklappenhaltung tatsächlich durchziehst (was ich bezweifle), wirst du deinen Horizont meiner Meinung nach nur sehr schleppend erweitern können.

      Scheuklappenhaltung? Es sind zwei Herangehensweisen:
      OP -> was will ich gerade -> wo gibts das -> Information
      Du -> was gibt es -> Filter (evtl.) will ich das gerade -> Information
      Ich stehe auch eher auf das erstere. Dem Horizont schadet glaube ich eher letzteres. Glaubst Du der Horizont von Gelehrten z.B in der Antike hat darunter gelitten, dass es kein TV gab?

      Ich -und ich behaupte, so ziemlich jeder andere auch- lese Zeitung, weil ich da über Dinge informiert werde, die ich noch _nicht_ kenne.

      Es ging, glaube ich, nicht um Nachrichten.

      Du hingegen weigerst dich angeblich, etwas anzunehmen, was gerade nicht deiner selbstgewählten Thematik entspricht - "Trickreiche Trickbetrüger sind dieser Tage in der Stadt unterwegs? Diese Information möchte ich gerade nicht aufgezwungen bekommen, ich arbeite am Thema Automobilindustrie."

      Nachrichten haben den Charakter, den Du beschreibst. Allerdings ist das ein Teilprodukt des Fernsehens, den der OP gar nicht anspricht. Natürlich kann  TV ein Medium für gute Nachrichten sein (Tagesthemen, etc.). Wenn man Fernsehen aus den genannten Gründen aber ablehnt, gibt es zig andere Mittel, um an Nachrichten zu kommen.

      Liebe Grüße,
      Baba

  4. Hello,

    vielleicht solltet Ihr euch dann mal jetzt sofort "Das Erste" reinziehen, damit Ihr wisst, womit man auch dort gefüttert wird. Die Sendung ist "ab Sechzehn" ausgezeichnet. Ich kenne Zwölfjährige, die bessere Gags machen :-)

    Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

    Tom vom Berg

    --
     ☻_
    /▌
    / \ Nur selber lernen macht schlau
    http://bergpost.annerschbarrich.de
    1. Hello,

      vielleicht solltet Ihr euch dann mal jetzt sofort "Das Erste" reinziehen,

      Nöö, kein Interesse an (weiteren) Negativbeispielen - und kein Fernseher.

      Die Sendung ist "ab Sechzehn" ausgezeichnet. Ich kenne Zwölfjährige, die bessere Gags machen :-)

      Mein Verdacht ist sowieso: Je höher das Mindestalter, desto dümmlicher die Sendung. Schon mal Filme ab 18 gesehen?

      L(in)uchs

  5. Ich zahle aus Überzeugung gerne GEZ, wenn mir auch eine pauschale "Rundfunksteuer" lieber wäre, möglichst breit zu erheben. Die neutrale Qualität, mit der z.B. über Mißstände der Privatwirtschaft berichtet wird, findet im Privatfernsehen logischerweise nicht statt.

    Wie genau würde z.B. Phoenix als Privatsender die Qualität halten können? Überhaupt nicht.

    1. Hello,

      Ich zahle aus Überzeugung gerne GEZ, wenn mir auch eine pauschale "Rundfunksteuer" lieber wäre, möglichst breit zu erheben. Die neutrale Qualität, mit der z.B. über Mißstände der Privatwirtschaft berichtet wird, findet im Privatfernsehen logischerweise nicht statt.

      Wie genau würde z.B. Phoenix als Privatsender die Qualität halten können? Überhaupt nicht.

      Die Umstellung auf Steuer würde ich sofort unterstützen. Und dass es auf Phoenix, ZDF-Info und den "Dritten" zeitweise noch interessante Berichte gibt, mag ich auch bestätigen.

      Die GEZ-Gebühr, so wie sie ab 2013 vorgesehen ist, halte ich aber für unsozial und nicht berechtigt.

      Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

      Tom vom Berg

      --
       ☻_
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    2. Ich zahle aus Überzeugung gerne GEZ, ... Die neutrale Qualität, mit der z.B. über Mißstände der Privatwirtschaft berichtet wird, findet im Privatfernsehen logischerweise nicht statt.

      Ist doch in Ordnung. Du möchtest das Fernsehen nutzen und für die gewollte Information zahlen. Das tue ich für Hörfunk.

      Ich habe nie und werde nicht behaupten, dass es jemandem zusteht, eine Leistung "zu erschleichen". Aber ich werde immer behaupten, dass eine unerwünschte, aufgedrängte Leistung nicht zu zahlen ist. Dieses Prinzip geht durch das gesamte Wirtschaftssystem und ist juristisch abgesichert.

      Beispiel: Eine ungewollte Paketsendung muss nicht nur _nicht_ bezahlt werden, sie muss auch nicht zurückgeschickt werden.

      L(in)uchs

      1. Beispiel: Eine ungewollte Paketsendung muss nicht nur _nicht_ bezahlt werden, sie muss auch nicht zurückgeschickt werden.

        Eine ungewollte Paketsendung ist Privatsache. Fernsehen beeinflusst unserer Gesellschaft dagegen massiv. Ich möchte wenigstens gesichert wissen, dass der Pöbel auf der Suche nach RTL2 auch über Phoenix stolpern könnte.

        1. Hallo, Mitleser,

          Eine ungewollte Paketsendung ist Privatsache. Fernsehen beeinflusst unserer Gesellschaft dagegen massiv.

          Okay, auch Literatur und Musik beeinflusst Gesellschaften massiv.

          Ich möchte wenigstens gesichert wissen, dass der Pöbel auf der Suche nach RTL2 auch über Phoenix stolpern könnte.

          Nichts gegen Phoenix, aber was soll das in Zusammenhang mit Zwangsbeiträgen zugunsten des Fernsehkonsums?

          Wenn ich möchte, dass der Pöbel über die Naturfreunde, die FKK- Bewegung oder Coca Cola "stolpert", kann ich sie ja werbemässig unterstützen.

          Aber ich habe kein Recht, von allen einen Zwangsbeitrag für FKK- Gelände oder die Brause zu fordern.

          L(in)uchs

  6. ... dass der Fernsehkonsum gar nicht mit logischen Argumenten zu fassen ist.

    Staatlich gelenktes Fernsehen scheint einigen ein Heiligtum zu sein, dass - ja nach Glaubenslage - unantastbar (weil öffentlich) oder zwingend nötig (weil vor Dummheit schützend) ist.

    Ich dagegen sehe Fernsehbeiträge recht nüchtern in Mitbewerb zu Hörfunkbeiträgen, Printmedien und Webvideos.

    Fernsehbeiträge bleiben im Gedächtnis der Betrachter nicht haften. Hier hat niemand eine Fernsehsendung als Quelle seiner Behauptungen angeführt.

    Fernsehen scheint nicht wirklich zu einer nachvollziehbaren Meinungsbildung beizutragen. Sehr wohl aber zu Stammtischparolen. Und dabei erkenne ich keinen Unterschied zu öffentlichen oder kommerziellen Kanälen.

    Das Thema "Macht Fernsehen klug oder dumm?" wäre eine interessante Doktorarbeit. Ich behaupte, Fernsehen macht dumm. Und belege das mit einem sehenswerten Beitrag von Manfred Spitzer, der sich mit Medienkonsum und Gehirnforschung beschäftigt:
    TV macht dumm, dick und gewalttätig

    Gerne möchte ich endlich mal eine Gegenmeinung der Fernseh-Befürworter lesen, die eine ihrer Sendungen zitieren. Stimmt es wirklich, dass TV dumm maht?

    L(in)uchs