Hallo,
Bevor Du Dich mit der Neuinstallation rumschlägst, prüf mal RAM und CPU/Kühlung. RAM mit memtest86+, geht per Diskette, Stick oder CD völlig schmerzfrei, wenn dass ein paar Stunden bis zu einem Tag ohne Meldungen durchgelaufen hat, kannst Du davon ausgehen, dass der Speicher ok ist. CPU/Kühlung läßt sich gut mit Prime95 testen, auch das sollte ein paar Stunden bis einen Tag ohne Befund durchlaufen.
vergleichbare Tests, teilweise auch Austausch der Komponenten, haben wir schon durch: Die Hardware ist in Ordnung. Daher war die Neuinstallation mittlerweile beschlossene Sache. Und -wie könnte es anders sein- auch dabei gab es wieder böse Stolperfallen.
Linux gestartet, die Windows-Partition C: frisch formatiert, dann die XP-Setup-CD ins laufwerk und davon booten. Super, die erste Phase des Setups geht sauber durch, und nach dem ersten Neustart lesen wir auf dem Bildschirm:
Medienfehler
Medium wechseln und Taste drücken.
Wohlgemerkt: Das ist der erste Neustart, der schon nicht mehr von der Installations-CD erfolgt, sondern von der rudimentär eingerichteten Festplatte!
Nach einiger Recherche weiß ich nun: Windows hält's ziemlich streng mit dem ersten Gebot. Ich wusste ja schon aus früheren Erfahrungen, dass das Windows-Setup auf die Schnauze fällt, wenn *vor* der zukünftigen Windows-Partition eine "unbekannte" Partition existiert. Mir war auch klar, dass Windows bei der Installation den GRUB rücksichtslos platt macht, aber den kann man ja später relativ leicht wieder aufbauen.
Nun weiß ich, dass das erste Gebot -mit geringfügig anderen Symptomen- auch gilt, wenn *irgendwo* auf der Platte eine Non-Windows-Partition existiert. Um Windows neu zu installieren, muss man also tatsächlich eventuell vorhandene Linux-Partitionen löschen. Man kann sie später wiederherstellen, aber während der Windows-Installation sind sie tödlich. Es ist nicht zu fassen!
So long,
Martin
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.
Große verderben sie aber meist auch nicht.
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