Der Martin: Windows oder Linux

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Hallo,

So zu Abends bin ich ein wenig auf die Idee gekommen in alten Computerzeitungen zu blättern. Mir fiel auf, das um 1999,2000 in praktisch jeder Zeitung ein Linux beilag, oft aber nur mit 2 Seiten Kurzanleitung. Kein Wunder, das sich Linux nicht durchgesetzt hat.

in den Jahren dazwischen hat sich das gebessert. Vor allem Ubuntu hat meiner Ansicht nach sehr zur Bekanntheit und Akzeptanz von Linux beigetragen.

Ich selbst merke auch im Bekanntenkreis, das Linux eben nicht "boomt", sondern das nahezu alle mit Windows arbeiten.

Kommt drauf an.
Es ist sicher richtig, dass Windows immer noch die überwiegende Mehrheit ausmacht, und bei "Otto Normaluser" wird man wohl eher selten ein Linux auf dem Rechner finden. Bei technik-affinen Nutzern dagegen schon häufiger.

Mich würd mal interessieren, wie die Profis arbeiten, also ob ihr eher mit Windows oder Linux arbeitet.

Ich kann nur für mich sprechen. Ich war bis etwa 2007/2008 praktisch reiner Windows-Nutzer, von Linux hatte ich nur eine sehr vage Ahnung. Als mir dann zufällig mal wieder eine PC-Zeitschrift mit Ubuntu 7.04 in die Hände fiel und ich den langen, ausführlichen Einsteiger-Artikel sah, war ich auf einmal doch neugierig und hab's zum Kennenlernen mal auf einem alten PC installiert. Der Enthusiasmus hielt sich aber zunächst in Grenzen, und der Ubuntu-Rechner mutierte wieder zum Staubfänger.
Etwa zwei Jahre später habe ich den gleichen Ansatz nochmal gemacht, diesmal mit Ubuntu 9.04 und etwas mehr Basiswissen. Seit etwa zwei Jahren nutze ich nun fast nur noch Linux; Windows habe ich nur noch auf *einem* PC als sekundäres OS zur Verfügung und nutze es nur noch sehr selten. Tatsächlich ist es inzwischen oft so, dass ich mich freue, wie einfach manche Dinge auf einem Linux-basierten System sind, für die man unter Windows unzählige Klimmzüge und Umwege machen muss.

Klar unter Linux bekomme ich auch OpenOffice und kann mit Firefox surfen keine Frage.

Oder LibreOffice und Opera. :-)

Und natürlich sollte ein "Profi" keine Seite mit einer Software wie Netfusion machen. Auf der anderen Seite sind doch Programme wie Netfusion doch geignet schnell mal eine Seite zu machen und das geht halt nur unter Windows.

Ich kenne Netfusion nicht; aber ja, natürlich gibt es zahlreiche Aufgabenstellungen, für die man auf einem der beiden Systeme keine zufriedenstellende Software findet, oder nicht in so großer Auswahl, oder nicht so gut dokumentiert. Für die alltägliche Arbeit dürften sich Linux und Windows aber nichts nehmen.

Für mich allerdings ist Windows mit dem Erscheinen von Windows 7 und dem dadurch ausgelösten allmählichen Rückzug von XP praktisch gestorben.

So long,
 Martin

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Solange der Nagellack nicht trocken ist,
ist eine Frau praktisch wehrlos.
  (Burt Reynolds, US-Schauspieler)
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