Hallo,
Nun bin ich aber gerade dabei, meinen HTPC für automatisierte timergesteuerte TV-Aufnahmen vorzubereiten. Da wäre es natürlich kontraproduktiv, wenn die Kiste um 22:15 einen Film aufzeichnen soll, per Timer zwei oder fünf Minuten vorher eingeschaltet wird und dann über zehn Minuten zum Booten braucht.
Und wie produktiv wäre es wohl den Film aufzuzeichnen und danach festzustellen, dass entweder die neue Datei "im Arsche"(*) ist oder ein paar Dutzend andere?
sagen wir's mal so: Wenn ich eine Partition ausschließlich für Videoaufnahmen einplane (und das ist mein Plan), dann hält sich der Schaden in Grenzen. Das ist ja dann nur eine temporäre Ablage für MPEG-TS-Dateien, bis sie entweder nach dem Anschauen wieder gelöscht oder fürs Archiv in MPEG4 umcodiert werden. Andererseits: Was spräche (theoretisch) dagegen, die Routineüberprüfung nicht beim Booten, sondern beim Herunterfahren des Systems durchzuführen? Das erscheint mir sinnvoller, auch wenn ich im Moment nicht weiß, ob das ein gangbarer Weg ist. Die erzwungene Prüfung nach einem unsauberen Shutdown mag ja davon unberührt sein.
Aber dann habe ich immer noch den nicht vorhersehbaren Zeitbedarf für die gelegentliche Überprüfung der Systempartition (root-Filesystem).
Ich kann Dir im übrigen versichern, dass Du ein ext4-Dateisystem nur mit dem Einsatz ziemlich brachialer Mittel so kaputt bekommst, dass das Booten "über zehn Minuten" dauert. Der Check geht auch bei großen Partitionen sehr viel schneller.
Das ist schon mal gut zu wissen. Bisher habe ich nur Erfahrung mit ext2 (für die boot-Partition) und ext3, und da dauert die Überprüfung tatsächlich eine gefühlte Ewigkeit. Die im OP erwähnte Viertelstunde ist nicht einfach so dahergesagt, sondern Erfahrung aus der Realität (mit ext3).
Ciao,
Martin
Computer lösen für uns Probleme, die wir ohne sie gar nicht hätten.
Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(