Hallo T-Rex,
Ja, Artisteer ist der Segen der Ahnungslosen und der Fluch der Profis. Ich kenne das Tool seit dem es damals die Erstellung von Wordpress-Themes revolutioniert hat. Denn das muss man ihm zugestehen, die Themes sind schnell erstellt und erfüllen ihren Zweck. Vor Artisteer war es doch ein erheblicher Aufwand sich ins Wordpress-Theming einzuarbeiten.
Sofern es nicht über das hinausgeht was Artisteer bietet, bekommt man was man braucht.
Schwierig wird es, wie du korrekt beschreibst, wenn man selber (oder andere) die erstellten Themes modifizieren müssen um Dinge zu erreichen die Artisteer nicht, nicht ausreichend oder gar nicht kann. Der generierte Code ist quasi nicht wart- und pflegbar.
Die Geschichte ist nicht neu, denn das Gleiche passierte damals, als Dreamweaver & Co. auf den Markt kamen (und passiert leider heute immer noch, wenn auch deutlich reduzierter).
Deine Aufgabe als Profi (ich deute das mal so) ist es die Geschäftsführung davon zu überzeugen, dass dieses Tool, so wie es derzeit eingesetzt wird gradezu geschäftsschädigend ist. Und bei den meisten Geschäftsführung kann man da nicht mit technischen Gründen kommen, sondern nur mit Geld. Dazu musst du "lediglich" ein Projekt durchrechnen, dass einmal ohne und einmal mit Artisteer erstellt wird und dann hast du die Zahlen die du brauchst.
Eine gute Lösung zwischen Artisteer und dem händischen Aufbau von Wordpress Themes sind Theme-Frameworks wie z.B. Xtreme One.
Wordpress an sich halte ich persönlich jedoch für eine gute Lösung. Imho man als Agentur heut zu Tage keine Webseite mehr ohne dahinter liegendes CMS machen. Und Wordpress muss auch nicht langsam sein. Wenn man es richtig macht, ist es sogar durchaus fix.
Gruß
Ole