Alex: Ubuntu: Bootmenü ohne Tastatur

Hallo,

ich habe auf einen alten XP-Desktop-Rechner mal Ubuntu (Ubuntu Desktop 12.10) installiert, um mich mal ein wenig von Bills Zitze zu lösen. Nachdem ich vor einiger Zeit schonmal auf meinem Laptop mit einer Live-CD rumprobiert hatte, entschied ich mich diesmal für eine Vollinstallation. Nach der Installation konnte ich mich auch ganz normal anmelden und meine USB-Tastatur funktionierte einwandfrei. Einzelnen Programme hatte ich noch nicht getestet, aber die Installation war scheinbar erfolgreich.

Da der Rechner mit 512MB Arbeitsspeicher etwas schwachbrüstig war, habe ich dann noch etwas Arbeitsspeicher aufrüsten wollen und habe die zwei 256-Riegel, durch zwei 1GB-Riegel ersetzt. Diese waren leider nicht kompatibel. Sie passten zwar und es hat nicht gepiept beim hochfahren, aber ich bekam auch kein Bild mehr auf dem Monitor. Jedenfalls hab ich dann zwei, drei Kombinationen (mit beiden GB-Riegeln, mit einem GB-Riegel und zuletzt mit den bisherigen Speicher durchprobiert). Da ich deshalb immer mal wieder "hart" über den Powerknopf beenden musste, will Ubuntu nun auch mit den zwei 256er-Riegeln nicht mehr so richtig hochfahren und bietet mir die Auswahl (Boot-Optionen?) an:

"- Ubuntu starten ...

  • Memory Test ...
  • Memory Test ...

Benutze [Pfeil nach unten] oder [Pfeil nach oben] um einen Eintrag auszuwählen und [Enter] um diesen zu booten. [e] und [c] darf auch gedrückt werden, aber nur wenn man weiß, was man da tut"*

Das Problem ist nun, dass ich gerne erstmal versuchen würde Ubuntu normal zu starten, nachdem ich den Ursprungszustand mit dem Speicher wieder hergestellt habe. Leider kann ich mit meiner USB-Tastatur weder eine Auswahl treffen noch die Vorauswahl bestätigen.

Jetzt liegt es imho nahe, dass einfach meine USB-Tastatur (die ja nach dem Booten lief) zu diesem Zeitpunkt noch nicht unterstützt wird (Treiber werden später geladen oder sowas). Dagegen spricht, dass ich noch vor dem Ubuntu-Boot ja auch ins BIOS- und die Bootoptionen mit dieser Tastatur komme.

Wenn ich noch eine griffbereit gehabt hätte, hätte ich erstmal eine PS2-Tastatur angeschlossen, aber hatte ich leider da nicht und bevor ich heute Abend im Keller suche (muss ich eigentlich eh, da ich da auch noch zwei 512-Riegel vermute), wollte ich die Glaskugelbesitzer mal fragen, was deren Kugel dazu so sagt. Liegt ein Tastaturproblem nahe? Hat es eher die Ubuntuinstallation zerhauen durch das Auf-und-Ab mit dem Powerknopf? Kann man die Auswahl umgehen (vlt. mit eingelegter Ubuntu-CD)? Sonstige Ideen, Ansätze?

Vielen Dank im Voraus.

Gruß
Alex

*Da ich den PC gerade nicht vor mir habe, hab ich das jetzt so aus der Erinnerung an gestern Abend geschrieben, die Auswahl ist also eher als sinngemäß statt wörtlich zu verstehen. Ich hoffe, ich habe nichts Wichtiges ausgelassen

  1. "- Ubuntu starten ...

    • Memory Test ...
    • Memory Test ...

    Zweimal Memory-Test? Das sieht nach "zerschossen" aus.

    Leider kann ich mit meiner USB-Tastatur weder eine Auswahl treffen noch die Vorauswahl bestätigen.

    Was ist denn mit "einfach warten" bis die Zeit abgelaufen ist?

    Kann man die Auswahl umgehen (vlt. mit eingelegter Ubuntu-CD)?

    Äh? DAS hast Du noch nicht probiert?

    Sonstige Ideen, Ansätze?

    Eine Neuinstallation dauert höchstens eine halbe Stunde. Du hast selbst geschrieben, Du hättest daran nichts geändert. Das geht also schneller als jeder Versuch einer Reparatur des mutmaßlich(!) zerschossenen Dateisystems.

    zwei 1GB-Riegel ersetzt. Diese waren leider nicht kompatibel. Sie passten zwar und es hat nicht gepiept beim hochfahren,

    Blieb der Monitor ganz dunkel, kamst Du noch ins BIOS? Wenn ja: Was hat das BIOS zum Speicher ausgesagt und versuche mal die Default-Einstellungen wieder herzustellen (oft: [F9]->Ja->[F10]->Reboot) Eventuell solltest Du mal das Handbuch Deines Bordes zu rate ziehen: Wird so "viel" Speicher unterstützt? Ist es Speicher mit der richtigen Taktung, ECC, was weiß ich?

    Jörg Reinholz

    1. Hallo Jörg*,

      vielen Dank für deine Antwort.

      Zweimal Memory-Test? Das sieht nach "zerschossen" aus.

      Da stand ja jeweils noch etwas hinter (...), in etwa so wie hier:
      http://www.techotopia.com/images/3/37/Ubuntu_11_dual_boot_menu.jpg

      Dachte das wären halt einfach zwei unterschiedliche Testmethoden oder sowas.

      Leider kann ich mit meiner USB-Tastatur weder eine Auswahl treffen noch die Vorauswahl bestätigen.

      Was ist denn mit "einfach warten" bis die Zeit abgelaufen ist?

      Also ich glaube bei mir lief kein Countdown. Jetzt wo ich aber das oben verlinkte Bild sehe, bin ich mir nicht mehr so sicher, ob ich nicht einfach nur zu ungeduldig war.

      Sonstige Ideen, Ansätze?

      Eine Neuinstallation dauert höchstens eine halbe Stunde. Du hast selbst geschrieben, Du hättest daran nichts geändert. Das geht also schneller als jeder Versuch einer Reparatur des mutmaßlich(!) zerschossenen Dateisystems.

      Naja, höchstens eine halbe Stunde halte ich jetzt mal für etwas untertrieben. Alleine bis der die Dateien von der DVD gelesen hat, vergehen ein paar Minuten und wenn ich die Stunde investiere würde ich halt auch gerne das Problem damit behoben wissen. Wenn es "nur" an der Tastatur liegt ist mir mit einer Neuinstallation auch nicht geholfen, wenn ich mal wieder im Bootmenü hänge.

      zwei 1GB-Riegel ersetzt. Diese waren leider nicht kompatibel. Sie passten zwar und es hat nicht gepiept beim hochfahren,

      Blieb der Monitor ganz dunkel, kamst Du noch ins BIOS? Wenn ja: Was hat das BIOS zum Speicher ausgesagt und versuche mal die Default-Einstellungen wieder herzustellen (oft: [F9]->Ja->[F10]->Reboot) Eventuell solltest Du mal das Handbuch Deines Bordes zu rate ziehen: Wird so "viel" Speicher unterstützt? Ist es Speicher mit der richtigen Taktung, ECC, was weiß ich?

      Der Monitor hat sich wieder schlafen gelegt("No Input-Signal: Going to sleep"). Der PC hörte sich an und für sich "normal" an (kein Piepen oder Ähnliches). Laut Handbuch wird max. 2 GB bzw 1 GB im Übertaktungsmodus (welcher nicht genutzt wird) unterstützt. Aber selbst mit einem 1-GB-Riegel klappte es nicht.

      Zitat Handbuch (AS Rock P4i45e):
      "RAM: 2 DDR Slots: DIMM1 und DIMM 2
      PC2100 (DDR266) Max 2GB;
      PC2700 (DDR333), PC3200 (DDR400) im Übertaktungsmodus, Max. 1 GB."

      Da sind auch noch eine Reihe von untersützten Riegeln diverser Firmen aufgelistet, die ich aber allesamt gerade nicht auf Lager habe.

      Habe das Handbuch wohl falsch verstanden, dass grds. 2 GB außer im Übertaktungsmodus akzeptiert werden, statt so: Es wird 2 GB der DDR266-Speicher unterstützt oder 1 GB DDR333-Speicher für welchen der PC sich im Übertaktungsmodus befinden muss.

      Eingebaut war (hab ich wahrscheinlich einen von schonmal vor ein paar Jahren nachgerüstet):

      • Samsung Korea PC2700U-25330-A1_M368L3223DTM-CB3 256MB DDR PC2700 CL2.5 und
      • Infineon CM400/256/3rd

      Versucht habe ich es mit:

      • Corsair Value Select VS1GB400C3

      Dachte es reicht aus, wenn der max. unterstützte Speicher eingehalten wird und der Speicher passt. Also ich nicht nen Spalt pfeilen muss, damit der DDR2 in DDR1 oder so passt ;-)

      Hier lässt die Nummerierung vermuten, dass der 1GB-Riegel eine Taktung von 400MHz hat und in den Empfehlungen des Handbuches sind auch solche Typen aufgelistet. Möglicherweise funktioniert das dann aber nur im Übertaktungsmodus, da solche Typen nur dort aufgelistet sind. Bin da wohl etwas zu gutgläubig rangegangen; auch weil der PC nur ein Versuchsobjekt sein sollte.

      Nachher versuche ich es noch mit ein paar anderen Speicherriegeln und vlt. auch mal mit dem Übertakten des PCs.

      Wenn das alles nicht klappt und ich es trotzdem überlebt habe, werde ich wohl einfach weiter mit 512 MB weiter arbeiten. Ansonsten poste ich mal das Ergebnis.

      Bin gerade noch darauf gestoßen, dass man im BIOS irgendwo "USB-Legacy-Support" aktivieren kann. Vlt. ist damit zumindest schonmal das Tastaturproblem behoben.

      Freundliche Grüße
      Alex

      *Jörg Reinholz ist sicher kein seltener Name, aber du warst nicht zufällig 97-99 in Lünen auf der Berufsschule?

      1. *Jörg Reinholz ist sicher kein seltener Name, aber du warst nicht zufällig 97-99 in Lünen auf der Berufsschule?

        Nein. Ich habe das einem künftigen Mitglied der diktatorisch herrschenden Arbeiterklasse zustehende Privileg einer anständigen Berufsausbildung in den frühen 80igern genossen.

        Jörg Reinholz, Schlosser

      2. Hallo,

        Zweimal Memory-Test? Das sieht nach "zerschossen" aus.
        Da stand ja jeweils noch etwas hinter (...), in etwa so wie hier:

        dann solltest du solche Informationen bitte nicht weglassen, das bringt die Helfer womöglich auf die falsche Fährte.
        Wenn du jetzt noch weißt, welcher Eintrag im GRUB-Bootmanager bei dir als "Default" gewählt wird, kommen wir vielleicht weiter.

        Dachte das wären halt einfach zwei unterschiedliche Testmethoden oder sowas.

        Nein, dieselbe Methode - nur im einen Fall "normal" mit angeschlossenem Bildschirm und Tastatur, beim zweiten Eintrag will der PC von einem anderen Rechner aus über die COM-Schnittstelle fernbedient werden.

        Was ist denn mit "einfach warten" bis die Zeit abgelaufen ist?
        Also ich glaube bei mir lief kein Countdown. Jetzt wo ich aber das oben verlinkte Bild sehe, bin ich mir nicht mehr so sicher, ob ich nicht einfach nur zu ungeduldig war.

        Man kann diesen Countdown zwar "wegkonfigurieren", das ist aber untypisch - und wenn du außer einer Grundinstallation nichts (oder fast nichts) gemacht hast, wird wohl noch der übliche 10-Sekunden-Countdown aktiv gewesen sein.

        Eine Neuinstallation dauert höchstens eine halbe Stunde. Du hast selbst geschrieben, Du hättest daran nichts geändert. Das geht also schneller als jeder Versuch einer Reparatur des mutmaßlich(!) zerschossenen Dateisystems.
        Naja, höchstens eine halbe Stunde halte ich jetzt mal für etwas untertrieben.

        Ja, sagen wir, eine Stunde. Aber die meiste Zeit läuft das ja allein vor sich hin - es beansprucht also keine Stunde *deiner* Zeit.

        Blieb der Monitor ganz dunkel, kamst Du noch ins BIOS? Wenn ja: Was hat das BIOS zum Speicher ausgesagt und versuche mal die Default-Einstellungen wieder herzustellen (oft: [F9]->Ja->[F10]->Reboot) Eventuell solltest Du mal das Handbuch Deines Bordes zu rate ziehen: Wird so "viel" Speicher unterstützt? Ist es Speicher mit der richtigen Taktung, ECC, was weiß ich?
        Der Monitor hat sich wieder schlafen gelegt("No Input-Signal: Going to sleep").

        Wann? Direkt nach dem Einschalten? Nach dem BIOS-Selbsttest? Oder während des Ubuntu-Starts?
        Lief die Festplatte und der Netzteillüfter weiter, oder hat sich das System wieder abgeschaltet?
        War noch Festplatten-Aktivität zu hören?

        Zitat Handbuch (AS Rock P4i45e):
        RAM: 2 DDR Slots: DIMM1 und DIMM 2
        PC2100 (DDR266) Max 2GB;
        PC2700 (DDR333), PC3200 (DDR400) im Übertaktungsmodus, Max. 1 GB.

        Sehr verwirrend.

        Habe das Handbuch wohl falsch verstanden, dass grds. 2 GB außer im Übertaktungsmodus akzeptiert werden

        So verstehe ich es aber auch, und das englische Original liest sich für mich auch so. Zumal die schnelleren DDR333- und DDR400-Bausteine eben auch "nur" als DDR266 getaktet werden, wenn das System so eingestellt ist; und um etwas mehr Performance rauszukitzeln, kann man den Bustakt des Boards anscheinend etwas hochschrauben. Warum dann nur noch 1GB Speicher unterstützt wird, ist mir aber schleierhaft - das ergibt für mich keinen Sinn.

        statt so: Es wird 2 GB der DDR266-Speicher unterstützt oder 1 GB DDR333-Speicher für welchen der PC sich im Übertaktungsmodus befinden muss.

        Nein, das ist vermutlich eine falsche Interpretation. Eher so: Im Normal-Mode werden 2GB unterstützt, und da genügt der "langsame" DDR266-Speicher. Im Übertaktungsmodus wird nur noch 1GB unterstützt, und es muss mindestens DDR333 sein.

        Eingebaut war (hab ich wahrscheinlich einen von schonmal vor ein paar Jahren nachgerüstet):

        • Samsung Korea PC2700U-25330-A1_M368L3223DTM-CB3 256MB DDR PC2700 CL2.5 und
        • Infineon CM400/256/3rd

        Also einmal DDR333 und einmal DDR400. In der Theorie sollten auch Module mit unterschiedlicher Spezifikation miteinander laufen; in der Praxis klappt das leider nicht immer.

        Nachher versuche ich es noch mit ein paar anderen Speicherriegeln und vlt. auch mal mit dem Übertakten des PCs.

        Ich würde anders vorgehen. Steck mal immer nur _einen_ Riegel rein und teste, ob der PC anläuft - zumindest der BIOS-Selbsttest sollte ja durchlaufen und du solltest bis zum GRUB-Auswahlmenü kommen. Danach weißt du wenigstens schon mal, dass jedes der Speichermodule prinzipiell mit dem Board spielt (oder eben nicht).

        Wenn das alles nicht klappt und ich es trotzdem überlebt habe, werde ich wohl einfach weiter mit 512 MB weiter arbeiten.

        Boah, Ubuntu auf 512MB. Das wird sehr eng um die Schultern. ;-)

        Bin gerade noch darauf gestoßen, dass man im BIOS irgendwo "USB-Legacy-Support" aktivieren kann. Vlt. ist damit zumindest schonmal das Tastaturproblem behoben.

        Sollte es. Dann bietet nämlich das BIOS schon Unterstützung für die USB-Tastatur an, ohne dass ein zusätzlicher Treiber nötig ist.

        Good luck,
         Martin

        --
        There are 10 types of people in the world: Those who understand the binary system, and those who don't.
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        1. Hallo Martin!

          dann solltest du solche Informationen bitte nicht weglassen, das bringt die Helfer womöglich auf die falsche Fährte.

          Hatte das wie gesagt aus der Erinnerung geschrieben und deswegen solche Details nicht bewusst unterschlagen.

          Wenn du jetzt noch weißt, welcher Eintrag im GRUB-Bootmanager bei dir als "Default" gewählt wird, kommen wir vielleicht weiter.

          Ich glaube es war der Erste: "Ubuntu".

          Man kann diesen Countdown zwar "wegkonfigurieren", das ist aber untypisch - und wenn du außer einer Grundinstallation nichts (oder fast nichts) gemacht hast, wird wohl noch der übliche 10-Sekunden-Countdown aktiv gewesen sein.

          Werde das nachher prüfen. 10 Sek. hab ich bestimmt mal gewartet, weil ich das ja auch erstmal alles übersetzen musste und zwischendurch immmer mal wieder auf der Tastatur rumgehauen habe.

          Eine Neuinstallation dauert höchstens eine halbe Stunde. Du hast selbst geschrieben, Du hättest daran nichts geändert. Das geht also schneller als jeder Versuch einer Reparatur des mutmaßlich(!) zerschossenen Dateisystems.
          Naja, höchstens eine halbe Stunde halte ich jetzt mal für etwas untertrieben.

          Ja, sagen wir, eine Stunde. Aber die meiste Zeit läuft das ja allein vor sich hin - es beansprucht also keine Stunde *deiner* Zeit.

          Stimmt schon. Wollte damit auch nur zum Ausdruck bringen, dass es nicht mal eben gemacht ist.

          Blieb der Monitor ganz dunkel, kamst Du noch ins BIOS? Wenn ja: Was hat das BIOS zum Speicher ausgesagt und versuche mal die Default-Einstellungen wieder herzustellen (oft: [F9]->Ja->[F10]->Reboot) Eventuell solltest Du mal das Handbuch Deines Bordes zu rate ziehen: Wird so "viel" Speicher unterstützt? Ist es Speicher mit der richtigen Taktung, ECC, was weiß ich?
          Der Monitor hat sich wieder schlafen gelegt("No Input-Signal: Going to sleep").

          Wann? Direkt nach dem Einschalten? Nach dem BIOS-Selbsttest? Oder während des Ubuntu-Starts?

          Direkt nach dem Einschalten sprang der Monitor kurz aus dem Standby und nachdem das "Acer" des Bildschirms aufgeleuchtet hat, ist er auch schon wieder ausgegangen.

          Lief die Festplatte und der Netzteillüfter weiter, oder hat sich das System wieder abgeschaltet?
          War noch Festplatten-Aktivität zu hören?

          Ja, die Lüfter liefen definitiv weiter. Für die Festplattenaktivität würde ich jetzt meine Hand nicht ins Feuer legen, aber auch eher => ja.

          Zitat Handbuch (AS Rock P4i45e):
          RAM: 2 DDR Slots: DIMM1 und DIMM 2
          PC2100 (DDR266) Max 2GB;
          PC2700 (DDR333), PC3200 (DDR400) im Übertaktungsmodus, Max. 1 GB.

          Sehr verwirrend.

          Das fand und finde ich auch und hab es deshalb per Try & Error versucht.

          Habe das Handbuch wohl falsch verstanden, dass grds. 2 GB außer im Übertaktungsmodus akzeptiert werden

          So verstehe ich es aber auch, und das englische Original liest sich für mich auch so. Zumal die schnelleren DDR333- und DDR400-Bausteine eben auch "nur" als DDR266 getaktet werden, wenn das System so eingestellt ist; und um etwas mehr Performance rauszukitzeln, kann man den Bustakt des Boards anscheinend etwas hochschrauben. Warum dann nur noch 1GB Speicher unterstützt wird, ist mir aber schleierhaft - das ergibt für mich keinen Sinn.

          Danke für das Nachschlagen; ich werde nachher einfach noch ein

          statt so: Es wird 2 GB der DDR266-Speicher unterstützt oder 1 GB DDR333-Speicher für welchen der PC sich im Übertaktungsmodus befinden muss.

          Nein, das ist vermutlich eine falsche Interpretation. Eher so: Im Normal-Mode werden 2GB unterstützt, und da genügt der "langsame" DDR266-Speicher. Im Übertaktungsmodus wird nur noch 1GB unterstützt, und es muss mindestens DDR333 sein.

          Hhhm, dann bin ich jetzt höchstens beruhigt, dass nicht nur ich das nicht auf Anhieb verständlich fand ;-)

          Eingebaut war (hab ich wahrscheinlich einen von schonmal vor ein paar Jahren nachgerüstet):

          • Samsung Korea PC2700U-25330-A1_M368L3223DTM-CB3 256MB DDR PC2700 CL2.5 und
          • Infineon CM400/256/3rd

          Also einmal DDR333 und einmal DDR400. In der Theorie sollten auch Module mit unterschiedlicher Spezifikation miteinander laufen; in der Praxis klappt das leider nicht immer.

          Nachher versuche ich es noch mit ein paar anderen Speicherriegeln und vlt. auch mal mit dem Übertakten des PCs.

          Ich würde anders vorgehen. Steck mal immer nur _einen_ Riegel rein und teste, ob der PC anläuft - zumindest der BIOS-Selbsttest sollte ja durchlaufen und du solltest bis zum GRUB-Auswahlmenü kommen. Danach weißt du wenigstens schon mal, dass jedes der Speichermodule prinzipiell mit dem Board spielt (oder eben nicht).

          Das habe ich im Rahmen der Tests durchprobiert. Wie beschrieben mit jeweils einem der 1GB-Riegel. Allein ein weiterer Test ist mir noch eingefallen, dass ich es mal in dem anderen Steckplatz mit einem alleinigen 1GB-Riegel probiere.

          Wenn das alles nicht klappt und ich es trotzdem überlebt habe, werde ich wohl einfach weiter mit 512 MB weiter arbeiten.

          Boah, Ubuntu auf 512MB. Das wird sehr eng um die Schultern. ;-)

          Wären den 1GB akzeptabel? Also für ein bißchen Surfen, LibreOffice, GIMP und einen kleinen XAMPP-Server?

          Bin gerade noch darauf gestoßen, dass man im BIOS irgendwo "USB-Legacy-Support" aktivieren kann. Vlt. ist damit zumindest schonmal das Tastaturproblem behoben.

          Sollte es. Dann bietet nämlich das BIOS schon Unterstützung für die USB-Tastatur an, ohne dass ein zusätzlicher Treiber nötig ist.

          Ok, werde die Einstellung nachher vornehmen.

          Vielen Dank für deine Hilfe :-)

          1. Hallo,

            dann solltest du solche Informationen bitte nicht weglassen, das bringt die Helfer womöglich auf die falsche Fährte.
            Hatte das wie gesagt aus der Erinnerung geschrieben und deswegen solche Details nicht bewusst unterschlagen.

            ach so, verstehe. Ich hatte das nur kritisiert, weil wir das Problem hier im Forum öfter haben: Jemand hat ein Problem, hält aber entscheidende Informationen zurück. Ob das absichtlich oder aus Unwissenheit ist, weiß man meistens nicht, aber in jedem Fall erschwert es die Hilfe.
            Ich kenne das auch, wenn z.B. meine Mutter ein Problem mit dem PC hat und ich aus ihrer Beschreibung am Telefon nicht schlau werde - wenn ich dann ein paar Tage später mal dort bin und mir die Sache selbst anschaue, sehe ich den entscheidenden Hinweis manchmal auf den ersten Blick. "Ach so, ich dachte, das spielt keine Rolle", ist dann sinngemäß oft der Kommentar.

            Aber ich gebe zu, es ist für Laien auch oft schwer einzuschätzen, welche Information wichtig ist und welche nur störender Ballast.

            Wenn du jetzt noch weißt, welcher Eintrag im GRUB-Bootmanager bei dir als "Default" gewählt wird, kommen wir vielleicht weiter.
            Ich glaube es war der Erste: "Ubuntu".

            Wäre irgendwie logisch, aber ich wollte sichergehen.

            Werde das nachher prüfen. 10 Sek. hab ich bestimmt mal gewartet, weil ich das ja auch erstmal alles übersetzen musste und zwischendurch immmer mal wieder auf der Tastatur rumgehauen habe.

            Ah! Sobald man eine Taste drückt, stoppt der Countdown. Wenn die Tastatur nun im Grunde erkannt wird, ...
            Hmm, trotzdem nicht einleuchtend.

            Der Monitor hat sich wieder schlafen gelegt("No Input-Signal: Going to sleep").
            Wann? Direkt nach dem Einschalten? Nach dem BIOS-Selbsttest? Oder während des Ubuntu-Starts?
            Direkt nach dem Einschalten sprang der Monitor kurz aus dem Standby und nachdem das "Acer" des Bildschirms aufgeleuchtet hat, ist er auch schon wieder ausgegangen.

            Oh, mir fällt da gerade was ein, sagte der Architekt. ;-)
            Ernsthaft: Es kann sein, dass du hier einem Effekt auf den Leim gegangen bist, den ich bei Ubuntu und seinen Derivaten schon oft kritisiert habe:
             1. Das Bootmenü wird gar nicht angezeigt, wenn Ubuntu das einzige installierte OS ist, außer
                wenn man während des Bootens irgendeine Taste drückt (war's Shift? - bin mir nicht sicher)
             2. Während des Bootvorgangs wird der Bildschirm tatsächlich abgeschaltet oder es wird ein
                "kaputter" Videomodus eingestellt, den viele Monitore nicht unterstützen und deshalb
                wieder abschalten. Bei weniger flotten PCs kann es so durchaus eine Minute oder länger
                dauern, bis der Bildschirm wieder ein Lebenszeichen zeigt. Und das verwirrt.
            Hast du also beim Booten, d.h. nachdem der Monitor abschaltete, den Rechner einfach mal eine Weile weitermachen lassen? Möglicherweise hast du gar kein Problem! :-)

            Boah, Ubuntu auf 512MB. Das wird sehr eng um die Schultern. ;-)
            Wären den 1GB akzeptabel?

            Meine erste Bekanntschaft mit Ubuntu fand auf einem Intel Celeron mit 1GHz Takt und NUR 256MB RAM statt. Es ging, aber sehr zäh - das war noch ein Ubuntu 7.x, und man darf annehmen, dass der Ressourcenbedarf seither deutlich gestiegen ist. Ubuntu 10.04 habe ich noch auf einem Rechner mit 1GB RAM verwendet, das ging recht ordentlich. Es kommt aber sehr darauf an, was für einen Desktop man verwendet. Gnome3 (AFAIK der Default-Desktop für aktuelle Ubuntus) ist relativ schwerfällig. Für weniger leistungsfähige Rechner wird oft die Variante xubuntu empfohlen - die kommt mit dem deutlich leichteren Xfce-Desktop daher.

            Also 1GB ist vermutlich okay, wenn man keine gar so großen Ansprüche stellt; 512MB geht auch irgendwie, ist aber IMO schon grenzwertig.

            Also für ein bißchen Surfen, LibreOffice, GIMP und einen kleinen XAMPP-Server?

            GIMP wird möglicherweise ein wenig keuchen, aber sonst ...

            Ciao,
             Martin

            --
            Kriege kennen keinen Gewinner. Es gibt nur Verlierer und das sind wir.
              (Hotti)
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            1. Für weniger leistungsfähige Rechner wird oft die Variante xubuntu empfohlen - die kommt mit dem deutlich leichteren Xfce-Desktop daher.

              In dem Fall sogar lubuntu. Kommt mit lxde und braucht noch weniger Ram. Es muss also eh neu installiert werden. Das Nachinstallieren des Desktops von Ubuntu aus ist zwar möglich, wäre mir aber zu aufwendig.

              GIMP wird möglicherweise ein wenig keuchen, aber sonst ...

              Du bist sehr höflich :)

              Jörg Reinholz

              1. Hi,

                Für weniger leistungsfähige Rechner wird oft die Variante xubuntu empfohlen - die kommt mit dem deutlich leichteren Xfce-Desktop daher.
                In dem Fall sogar lubuntu.

                stimmt, das gibt's ja auch noch. LXDE habe ich schon lange auf meiner Liste der Dinge, die ich mal ausprobieren möchte, ich kenne es bisher nur vom Hörensagen.

                Das Nachinstallieren des Desktops von Ubuntu aus ist zwar möglich, wäre mir aber zu aufwendig.

                ACK, da würde ich auch eine frische Installation "from scratch" bevorzugen - zumal das System, um das es hier geht, ja noch fast jungfräulich ist.

                GIMP wird möglicherweise ein wenig keuchen, aber sonst ...
                Du bist sehr höflich :)

                Häh?

                Ciao,
                 Martin

                --
                Noch Fragen? - Ich weiß es auch nicht.
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                1. Hallo

                  Für weniger leistungsfähige Rechner wird oft die Variante xubuntu empfohlen - die kommt mit dem deutlich leichteren Xfce-Desktop daher.
                  In dem Fall sogar lubuntu.

                  stimmt, das gibt's ja auch noch. LXDE habe ich schon lange auf meiner Liste der Dinge, die ich mal ausprobieren möchte, ich kenne es bisher nur vom Hörensagen.

                  Das Nachinstallieren des Desktops von Ubuntu aus ist zwar möglich, wäre mir aber zu aufwendig.

                  ACK, da würde ich auch eine frische Installation "from scratch" bevorzugen - zumal das System, um das es hier geht, ja noch fast jungfräulich ist.

                  Nicht nur das. Meiner Erfahrung nach laufen die von mir vorgenommenen Installationen von Lubuntu 12.04 stabiler, als die Nachinstallation von LXDE auf einem nativen Ubuntu 12.04 (ohne K, L oder X), welches seinerseits, das muss der Ehrlichkeit halber gesagt werden, ein Upgrade von Ubuntu 10.04 aus ist. Auf dem Ubuntu gibt es unter LXDE immer wieder Grafikfehler, die auf den Lubuntu-Installationen nie auftreten.

                  Ob das an ansonsten fehlerfrei zu laufen scheinender Hardware (Grafikchip?) oder an einer eventuell unter Lubuntu besser auf LXDE abgestimmten Konfiguration liegt, vermag ich nicht zu sagen.

                  Tschö, Auge

                  --
                  Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war.
                  Terry Pratchett, "Wachen! Wachen!"
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                  Veranstaltungsdatenbank Vdb 0.3
                  1. Ob das an ansonsten fehlerfrei zu laufen scheinender Hardware (Grafikchip?) oder an einer eventuell unter Lubuntu besser auf LXDE abgestimmten Konfiguration liegt, vermag ich nicht zu sagen.

                    Doch! Genau das ist es. Vermutlich benutzt ubuntu mit nachträglich aktivierten lxde den falschen Window-Manager.

                    Würde das alles lösen, würde ich wie in der Literatur empfohlen zu einem Eintrag von

                    window_manager=openbox-lubuntu

                    in ~/.config/lxsession/Lubuntu/desktop.conf raten. Aber da ist Einiges mehr.

                    Jörg Reinholz

                    1. Hallo

                      Ob das an ansonsten fehlerfrei zu laufen scheinender Hardware (Grafikchip?) oder an einer eventuell unter Lubuntu besser auf LXDE abgestimmten Konfiguration liegt, vermag ich nicht zu sagen.

                      Doch! Genau das ist es. Vermutlich benutzt ubuntu mit nachträglich aktivierten lxde den falschen Window-Manager.

                      <nachguck>nö</nachguck>

                      Würde das alles lösen, würde ich wie in der Literatur empfohlen zu einem Eintrag von

                      window_manager=openbox-lubuntu

                      in ~/.config/lxsession/Lubuntu/desktop.conf raten. Aber da ist Einiges mehr.

                      Unter Ubuntu sehen die Pfade etwas anders aus (~/.config/lxsession/LXDE/desktop.conf), aber openbox-lxde ist für LXDE aktiviert.

                      Ich vermute eher irgendeinen Krepel beim Update von 10.04 auf 12.04. Wenn ich mal etwas Muße habe, werde ich meine Paketliste prüfen und exportieren sowie eine Neuinstallation von Ubuntu mit anschließendem Reimport der Paketliste durchziehen.

                      Tschö, Auge

                      --
                      Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war.
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            2. ach so, verstehe. Ich hatte das nur kritisiert, weil wir das Problem hier im Forum öfter haben: Jemand hat ein Problem, hält aber entscheidende Informationen zurück. Ob das absichtlich oder aus Unwissenheit ist, weiß man meistens nicht, aber in jedem Fall erschwert es die Hilfe.

              Ich hatte auch kurz überlegt, ob es überhaupt Sinn macht, die Nachricht jetzt so "allgemein" rauszuhauen oder ob ich lieber schreibe, wenn ich vor dem PC sitze und auch direkt Ratschläge ausprobieren kann. Hab dann aber erstmal gepostet in der Hoffnung, dann heute Abend vorm Rechner direkt starten/probieren zu können.

              Ich kenne das auch, wenn z.B. meine Mutter ein Problem mit dem PC hat und ich aus ihrer Beschreibung am Telefon nicht schlau werde - wenn ich dann ein paar Tage später mal dort bin und mir die Sache selbst anschaue, sehe ich den entscheidenden Hinweis manchmal auf den ersten Blick. "Ach so, ich dachte, das spielt keine Rolle", ist dann sinngemäß oft der Kommentar.

              Wer kennt das nicht, ob von Familie, Bekannten, Arbeitskollegen ... aber man ist halt auch selbst nicht davor geschützt. Genau aus dem von dir genannten Grund:

              Aber ich gebe zu, es ist für Laien auch oft schwer einzuschätzen, welche Information wichtig ist und welche nur störender Ballast.

              Ah! Sobald man eine Taste drückt, stoppt der Countdown. Wenn die Tastatur nun im Grunde erkannt wird, ...
              Hmm, trotzdem nicht einleuchtend.

              Ich werde nachher trotzdem mal darauf verzichten ungeduldig darauf rumzuhämmern.

              Ernsthaft: Es kann sein, dass du hier einem Effekt auf den Leim gegangen bist, den ich bei Ubuntu und seinen Derivaten schon oft kritisiert habe:

              1. Das Bootmenü wird gar nicht angezeigt, wenn Ubuntu das einzige installierte OS ist, außer
                    wenn man während des Bootens irgendeine Taste drückt (war's Shift? - bin mir nicht sicher)
              2. Während des Bootvorgangs wird der Bildschirm tatsächlich abgeschaltet oder es wird ein
                    "kaputter" Videomodus eingestellt, den viele Monitore nicht unterstützen und deshalb
                    wieder abschalten. Bei weniger flotten PCs kann es so durchaus eine Minute oder länger
                    dauern, bis der Bildschirm wieder ein Lebenszeichen zeigt. Und das verwirrt.
                Hast du also beim Booten, d.h. nachdem der Monitor abschaltete, den Rechner einfach mal eine Weile weitermachen lassen? Möglicherweise hast du gar kein Problem! :-)

              Ich vermute hier zwar nicht das Problem, weil es mit weniger Arbeitsspeicher ja direkt weiter geht, aber ich nehme jeden Strohhalm dankend an.

              Für meine Testversuche werde ich also nachher den PC erstmal nur einschalten und erstmal nen Feierabendbierchen trinken.

              Also 1GB ist vermutlich okay, wenn man keine gar so großen Ansprüche stellt; 512MB geht auch irgendwie, ist aber IMO schon grenzwertig.

              Also für ein bißchen Surfen, LibreOffice, GIMP und einen kleinen XAMPP-Server?

              GIMP wird möglicherweise ein wenig keuchen, aber sonst ...

              Es bleibt ja erstmal ein Testsystem also eine Art Affäre mit Ubuntu. Wenn es mal zum Mädchen meiner ersten Wahl wird, bekommt es sicher auch mal einen Platz im Ehebett statt nur auf einer aussortierten Matratze. Aber selbst dort muss sie sich dann wahrscheinlich erstmal den Platz mit meiner Alten teilen, von der ich mich - trotz aller Probleme und ihrem neuen gewöhnungsbedürftigen bunten Kachelkleid (welches ich bisher nur von Fotos/Videos kenne und selbst nur einmal kurz live gesehen und angefasst habe) - nicht so ganz trennen kann. Mal sehen, was noch übrig bleibt, wenn die Spannung am Neuen verflogen ist und auch die Neue sich im Alltag beweisen muss ...

              Naja, erstmal hab ich ja noch Probleme Ubuntu überhaupt rumzukriegen, sie liegt zwar schon auf der ausrangierten Matratze aber will noch nicht so recht und das nur weil ich sie etwas tunen wollte und ihr offensichtlich das Falsche reingestec... ach lassen wir das einfach ;-)

              Vielen lieben Dank für deine Hilfe.

              1. Hi,

                Ernsthaft: Es kann sein, dass du hier einem Effekt auf den Leim gegangen bist, den ich bei Ubuntu und seinen Derivaten schon oft kritisiert habe: [...] Möglicherweise hast du gar kein Problem! :-)
                Ich vermute hier zwar nicht das Problem, weil es mit weniger Arbeitsspeicher ja direkt weiter geht, aber ich nehme jeden Strohhalm dankend an.

                okay, das ist wieder genau so ein Fall: Wenn ich selbst vor der Kiste sitzen würde, hätte ich vielleicht noch andere Ideen, weil mir Dinge auffallen, auf die du vielleicht gar nicht achtest. Ferndiagnosen sind meistens schwierig.

                Es bleibt ja erstmal ein Testsystem also eine Art Affäre mit Ubuntu. Wenn es mal zum Mädchen meiner ersten Wahl wird, bekommt es sicher auch mal einen Platz im Ehebett statt nur auf einer aussortierten Matratze. Aber selbst dort muss sie sich dann wahrscheinlich erstmal den Platz mit meiner Alten teilen, ...

                Och nö, die tummeln sich doch nicht gleichzeitig da, oder? Wird doch vermutlich auf eine Dualboot-Konfiguration hinauslaufen, also entweder-oder.

                von der ich mich - trotz aller Probleme und ihrem neuen gewöhnungsbedürftigen bunten Kachelkleid (welches ich bisher nur von Fotos/Videos kenne und selbst nur einmal kurz live gesehen und angefasst habe) - nicht so ganz trennen kann.

                Mir fiel die Trennung gar nicht schwer. Als Windows 7 kam, war ich geschockt und wollte nichts damit zu tun haben (will ich bis heute nicht), und stattdessen habe ich lieber noch eine Weile mit meiner Jugendfreundin XP rumgemacht. Wir treffen uns heute noch gelegentlich auf'n Quickie.

                Mal sehen, was noch übrig bleibt, wenn die Spannung am Neuen verflogen ist und auch die Neue sich im Alltag beweisen muss ...

                Sehr schön, der Absatz war amüsant zu lesen - zumal mein hiesiger "Mädchen-für-alles-Testrechner" auch den treffenden Hostnamen "whore" hat. :-)

                Ich habe mich übrigens nach rund zwei Jahren Eingewöhnung mit Ubuntu zu Linux Mint umorientiert, weil mir der mit Ubuntu 11 eingeführten Gnome3-Desktop nicht gefällt, und Unity noch weniger. Ich hatte Gnome2 eigentlich liebgewonnen und wollte gern dabei bleiben. Da kam es mir sehr entgegen, dass Mint seinerseits auch wieder ein Ubuntu-Derivat ist, aber den MATE-Desktop verwendet, der im Grunde nichts weiter ist als die Weiterentwicklung von Gnome2 unter anderem Namen.

                Naja, erstmal hab ich ja noch Probleme Ubuntu überhaupt rumzukriegen, sie liegt zwar schon auf der ausrangierten Matratze aber will noch nicht so recht und das nur weil ich sie etwas tunen wollte und ihr offensichtlich das Falsche reingestec... ach lassen wir das einfach ;-)

                Nee, einfach flachlegen und was reinstecken ist zu barbarisch. Ein wenig Vorspiel gehört schon auch dazu. :-)

                Ciao,
                 Martin

                --
                Eine Neandertaler-Sippe sitzt in ihrer kalten Höhle. Seufzt der Stammesälteste: "Hoffentlich erfindet bald jemand das Feuer!"
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  2. Ich schreibe diesen Beitrag gerade von meiner Ubuntu-Affäre aus. Das heißt das Gefummel mit dem Arbeitsspeicher hat sich ausgezaht. Habe nun zwei 512er-Riegel drin und die zwei verstehen sich gut mit dem Motherboard. Das Bootmenü kam komischerweise garnicht mehr (oder ich hab es beim Bier holen verpasst).

    Es war also scheinbar ein Kombination aus meinem Unvermögen (falscher Speicher) und meiner Ungeduld (automatischen Countdown nicht abgewartet). Ubuntu, meine Tastatur und meine Frau ;-) tragen keine Schuld.

    Nochmal vielen lieben Dank an euch - Martin und Jörg - für die Hilfe :-)

    Gruß
    Alex

    1. Hallo,

      Ich schreibe diesen Beitrag gerade von meiner Ubuntu-Affäre aus. Das heißt das Gefummel mit dem Arbeitsspeicher hat sich ausgezaht. Habe nun zwei 512er-Riegel drin und die zwei verstehen sich gut mit dem Motherboard.

      na dann hurra! - Und die gefühlte Geschwindigkeit ist akzeptabel?

      Das Bootmenü kam komischerweise garnicht mehr (oder ich hab es beim Bier holen verpasst).

      Solange GRUB feststellt, dass es nur ein startbares OS auf dem Rechner gibt, wird das Bootmenü per Voreinstellung nicht angezeigt. Dass du es trotzdem zwischendurch mal gesehen hast, muss ein anderer Effekt sein - vermutlich weil GRUB gemerkt hat, dass das Filesystem durch das vorherige brutale "Abwürgen" beschädigt sein könnte, und dir den Recovery Mode als Option anbieten wollte.

      Es war also scheinbar ein Kombination aus meinem Unvermögen (falscher Speicher) und meiner Ungeduld (automatischen Countdown nicht abgewartet). Ubuntu, meine Tastatur und meine Frau ;-) tragen keine Schuld.

      Hehe. Vielleicht beim nächsten Mal. Weil ... irgendjemand muss ja schuld sein. ;-)

      So long,
       Martin

      --
      In Ägypten haben früher 150000 Leute 35 Jahre lang an einer Pyramide gearbeitet. Aber bei uns arbeiten doppelt so viele Leute doppelt so lange allein an der Baugenehmigung.
        (Dieter Nuhr, deutscher Kabarettist)
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