Moin!
Jede Domain kann auf jede beliebige IP zeigen, sogar auf mehr als eine, und auch regional unterschiedlich.
Du meinst mit A-Record? Dafür brauche ich doch wiederum eine existierende IP-Adresse?
Es darf meinetwegen auch ein CNAME sein - der löst sich ja indirekt auch auf eine IP auf. Innerhalb einundderselben TLD, und idealerweise auch, wenn die Verwaltung auch des CNAME-Ziels in derselben Hand liegt, vermeidet man CNAME allerdings lieber - es beeinträchtigt die DNS-Performance des Clients, weil mehrere Namensauflösungen nacheinander vorgenommen werden müssen. Mit A-Record kriegt man direkt die nötige IP.
Es ist technisch einfach falsch, dass eine Subdomain in irgendeiner Weise IP-mäßig an die Hauptdomain gebunden ist.
Bei 1und1 sind nicht nur Subdomains, sondern auch Inklusiv-Domains betroffen. Ich hab 3 unterschiedliche TLD (eine TLD, eine Subdomain von 1und1 und eine Inklusiv-Domain), alle zeigen auf die gleiche IP.
Es gibt technisch keine Inklusiv-Domains. Und du hast bei 1und1 garantiert auch keine TLD. Das wäre nämlich sowas wie "de" oder "com" - sowas verkauft die ICANN für teures Geld an technisch fähige DNS-Hoster, aber nicht an Endkunden. :-P
Das, was 1und1 so nennt, bedeutet dass du in deinem Hosting-Paket mehr als eine SLD (Second Level Domain) verwenden, also "example.org" und "example.com". Die zu registrieren kostet Gebühren. Subdomains sind ein Config-Eintrag im Zonefile, deshalb technisch ohne zwingende Kosten - ein Limit soll Kunden mit Mehrbedarf einfach dazu führen, das teurere Paket zu nehmen.
Und was die Identität der IP bei jeder deiner (Sub-)Domains angeht, ist das vollkommen normal innerhalb eines Hosting-Pakets. Deine sämtlichen Dateien liegen auf EINEM Server, der für Massenhosting mit vielen VHosts konfiguriert ist - also nicht nur deine ganzen Domains, sondern auch die vieler anderer Kunden. Und das ist vermutlich auch sehr schlau, denn anders kriegst du die Dateien nicht so einfach in EINEM FTP-Zugang angezeigt.
An einem ganz anderen Ende ist die Frage: Welches Ruleset nimmt man denn bei YSlow? Das Tool, welches als Addon zu Firebug läuft, bietet da nämlich unter anderem "Small Site or Blog" an, und in denen ist eben gerade keine CDN-Prüfung drin.
Ich weiss nicht, wieviele Anbieter das noch so handhaben, aber 1und1 wird Sicherlich kein Sonderfall sein. Zumal dieses Problem auch in anderen teilen der Welt auftritt.
Wie gesagt: Wer bei YSlow das "Big Player Enterprise Setup" als Ruleset verwendet, der kriegt das CDN als Vorschlag zur Optimierung - und gleich noch die Möglichkeit, die eigenen Domains als Bestandteil des CDNs zu definieren, damit YSlow nur noch meckert, wenn die Assets nicht dort abgelegt sind.
Big Player Enterprises haben in der Regel kein Problem mit mehreren IPs auf mehreren Subdomains. Dein 1und1-Heimhosting ist kein Enterprise-Fall.
Ich will nicht wissen, wie viele Webseitenbetreiber sich Ihre Seiten "Kaputt" optimiert haben, weil Sie von diesem Umstand nichts wissen, und alles schön auf zig Subdomains verteilen. Ich hab gerade eine Seite entdeckt, die hier gehostet ist. Und auch bei denen herrscht das gleiche Problem mit Subdomains. Die besagte Seite hat eine TLD, Blog-Subdomain und Media-Subdomain. Alle auf die gleiche IP.
Kaputt ist da ja nur der Plaste-Router zuhause. Das ist für kleine Webseiten nicht so häufig ein Problem, aber eben wieder für die Enterprise-Kategorie.
- Sven Rautenberg