Steel: CMS mit Dateimanagement gesucht

Moin!

Ich versuche gerade eine kleine Webseite für eine genauso kleine Community aufzubauen. Ich hab mal zum CMS WebsiteBaker gegriffen und bin damit auch relativ weit gekommen. Das Problem das ich habe, ist die Medienverwaltung:

Es soll einen Bereich mt öffentlichen Downloads geben, die Admin und registrierte User hochladen können. Hab mich mit nem Gallerymodul erledigt.
Es soll aber auch jeder User einen eigenen Bereich haben, der nicht von anderen Usern eingesehen werden kann. Das hab ich auch mit dem gleichen Modul erledigt indem ich die Seite auf Privat gesetzt habe.
Unschön dabei: Man muss manuell für jeden User eine extra Gruppe erstellen und ein eigene Seite für diese Gruppe anlegen. Und das Modul benutzt ein Verzeichnis für alle obwohl es Peronal Folder gibt. Das ist aber noch verschmerzbar.
Jetzt kommts aber: Bestimmte Mitglieder sollten in der Lage sein, ihre Ressourcen für andere oder alle Mitglieder oder alle Besucher zu veröffentlichen. Da haperts jetzt total.

Man kann die User so berechtigen daß sie auf ihr Mediaverzeichnis zugreifen können. Aber das geht nur übers Admin-Backend. Das ist extrem unschön. Der User bekommen dann zwar nur ein Menü für ihre Einstellungen und ihre Mediafiles zu Gesicht, sind aber aus der eigentlichen Webseite (dem Frontend) raus. Das Problem mit dem Teilen der Dateien besteht dabei auch noch. Ausserdem sind nun Zugriffe übers Frontend nciht mehr möglich, da die User im Backend nur Zugriff auf ihre persönlichen Verzeichnisse haben. Sie müssen für Freigaben also immer selbst Links stricken (und dafür noch mehr Rechte im Backend haben oder mit üblen Workarounds über Foreneinträge oder News hantieren).

Eine Lösung dafür habe ich nicht finden können. Ich möchte gerade nicht selbst ein Modul zum Zugriff auf die Mediaverzeichnisse schreiben. Geben tuts sowas scheinbar auch nicht. Also ist meine Momentane Überlegung ein anderes CMS einzusetzen. Meine Fortschritte bei der Templategestaltung sind dann hin, aber was solls... Hab eh nur ein anderes umgeschrieben.

Hier nun meine Frage:
Kennt jemand ein vernünftiges, leicht und schnell aufzusetzendes CMS das folgende Features mitbringt?

  • Anmeldung
  • einfache Bedienung (im Frontend)
  • einfache Templategestaltung/anpassung
  • Forum
  • Dateiverwaltung, die oben beschriebenes ermöglicht.
  • Apache auf Linux (Ubuntu), php5, mySQL

Ich könnte ruck zuck ein Typo3 System installiert haben, da fehlt mir aber die Erfahrung mal eben irgendwas zu basteln. Sollte die Fraktion des heiligen Typo3 also was nettes zur Hand haben, das meine Bedingungen erfüllt, wäre ich geneigt mal reinzuschauen.

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  1. Ich hatte gar nicht erwähnt, daß ich etwas kostenloses suche. Ich habe schon ein oder 2 Systeme gefunden die das alles können sollen, allerdings möchte ich (erstmal) nichts für die Software oder die Templates(!) bezahlen.

    Ich bin aber immer gern bereit eine kleinigkeit zu zahlen, wen nich software regelmässig nutze und es für mich nutzbare Zahlungsoptionen gibt. Paypal gehört nicht dazu - wo sind die Zeiten hin, als Entwickkler ne Amazonwunschliste veröffentlich haben?

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  2. Du kannst versuchen etwas wie ownCloud zu integrieren.

    Dazu musst Du sicher bei der Anmeldung etwas fummeln, damit die in einem Zug für das Forum und ownCloud gilt - aber Du wirst wohl kaum ein CMS finden welches beliebige Funktionen integriert. Da heißt es dann: selbst schreiben.

    Jörg Reinholz

    1. Du kannst versuchen etwas wie ownCloud zu integrieren.

      Dazu musst Du sicher bei der Anmeldung etwas fummeln, damit die in einem Zug für das Forum und ownCloud gilt - aber Du wirst wohl kaum ein CMS finden welches beliebige Funktionen integriert. Da heißt es dann: selbst schreiben.

      Ja. Meine Anforderungen hatte ich jetzt nicht als so beliebig empfunden. Der WebsiteBaker kann das ja auch alles mehr oder weniger - nur extrem umständlich. Eventuell kann ich das Mediamanagement aus dem Backend ins Frontend frickeln. Im Moment such ich aber noch weiter. Danke auf jeden Fall für den Link.

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  3. Nabend!

    Ich dacht ich schreib hier mal meinen aktuellen Status. Nach etwas rumprobieren bin ich bei Drupal gelandet. Furchtbar umständlich das Teil. Außerdem sind die Modul und Template Repositories in meinen Augen recht untauglich. (da findet man nicht mal was man sucht, wenn man genau weiß, was man sucht) Fast jedes Modul braucht ein oder mehrere andere Module als Voraussetzung (die werden einem aber angezeigt - ein Link wär schöner, denn man sucht sich trotz vorhandenen Namens oft noch nen Wolf). Die Installation geht aber normalerweise erfrischend leicht von der Hand. Einmal alles installiert aktivieren sich benötigte Module bei Bedarf von selbst, sobald man eines aktivieren möchte das Abhängigkeiten hat.

    Nach tagelangem Rumgebastel und Modul in- und deinstalliere, konnte ich aber meine bescheidenen Vorstellungen umsetzen.

    Das benutze ich:

    Core:
    Eine aktuelle Drupal Installation mit dem deutschen Sprachfile im Installationsverzeichnis.
    Die bescheidenen Forum- und Blogmodule im Core aktiviert.

    Module:
    Views
    Rules
    Entity
    Chaos Tool Suite
    WYSIWYG Editor (CKE Modul - CKE Editor muss noch auf der CKE Website erstellt/geladen werden)
    Content Access
    Date

    Forum mit Ordner und Unterforen versehen

    Taxonomy Einstellungen:
    neues Vokabular: Downloadkategorie
      entsprechende Kategorien als Begriffe hinzugefuegt

    neue Inhaltstypen:
     'Downloaditems' bestehend aus
      - Name
      - Kategorie (aus Taxonomy)
      - Beschreibung
      - Datei
     'Termine' bestehend aus
      - Art
      - Datum  (aus dem Date Modul)

    Views (das wichtigste)
     - ein View auf Blogs
     - ein View auf Termine
     - ein View auf Downloaditems

    Ich habe ewig Module gesucht und installiert, einige Male die komplette Drupalinstallion erneuert und mehrfach geflucht daß das System unbenutzbar ist. (Mir grausts schon vor der Themeanpassung) Aber google sei dank gibts tausend kleine Schnipsel im Netz die einem das ein oder andere Verraten, so daß sich langsam ein Bild ergibt. Tatsächlich lassen sich einige Dinge, die erstmal unmöglich erscheinen mit etwas Aufwand aus den Coremodulen erstellen. Das nachzuinstallierende Views Modul ist zusammen mit Content Access für mein Projekt mit der einfachen Dateiverwaltung das wichtigste. Deshalb gehe ich auch noch kurz darauf ein, vielleicht findets ja wer nützlich.

    Zuerstmal braucht man einen Inhaltstyp der dem entspricht was man sich als Downloadverzeichnis vorstellt. Den klickt man sich z.b. aus Name, Datei und Beschreibung, recht leicht selbst zusammen. Für Private Files sollte man sich einen entsprechenden Unterordner zulegen und in der Verwaltung unter Dateisystem einstellen.

    Erstellt man nun einen neuen Inhalt und waehlt seinen Inhaltstyp (bei mir Downloaditem) dann kann man eine Datei mit den entsprechenden Informationen hochladen. (nicht an Menues heften) Damit wäre der Uploader realisiert.

    Um die Downloads angezeigt zu bekommen erstellt man sich nun einen View über Downloaditems. Das ist quasi eine UI für eine SQL-Abfrage. Man kann sich dort Die gewünschten Infos heraussuchen (inkl. verlinkung). Das Ergebnis gibts in einer Vorschau direkt angezeigt. Diesen View bindet man nun an ein Menu und fertig ist das Downloadverzeichnis. Als Admin kann man nun lustig Dateien hochladen und Alle können sie über das Verzeichnis herunterladen.

    Wie laden nun User Files hoch? Ich habe einfach im View einen Fußbereich angelegt (freier Text) und einen Link eingefügt. Hier kommt eine Stärke Drupals zum Vorschein: Wenn URL umschreiben aktiviert ist kann man z.b. über einen Link auf node/add/myname den Inhaltstyp erstellen dem man vorher den maschinenlesbaren Namen myname (beim Erstellen des Inhaltstyps zu vergeben) gegeben hat. Jedes Mitglied einer Rolle mit entsprechenden Rechten kann so über den Link einen Upload starten, ohne aufs Backend zugreifen zu müssen. YAY! Standardmässig wird allerdings auch immer ein Navigatinsmenü mitgeführt das automatisch um solche Sachen erweitert wird. Will man aber ja nicht immer haben, son Block.

    Nun fehlt noch noch die Rechtevergabe. Jeder Gast kann unsere Downlads ansehen. Auch die heissen Bilder der Stripperin von der letzten Betriebsfeier... Gut. Als Admin laden wir die Bilder einfach unveröffentlicht hoch. Dann sieht sie keiner, außer Admins. Aber was ist mit normalen Usern? Der Hausmeister will auch gucken dürfen. Da kommt das Modul Content Access ins Spiel. Damit kann jeder User jedem von ihm veröffentlichtem Content Zugriffsrechte geben. Einfach allen Deppen die Rechte einstellen und man hat Dateien nur für sich, oder der Abteilung oder allen.

    Ich habe mit Hilfe von Taxonomy noch Kategorien erstellt (als Pflichtfeld bei den Downloaditems eingeführt) und diese im View gruppiert. Jetzt bekomme ich für jede Kategorie eine Tabelle mit Downloads und dem Kategorienamen darüber.

    Das wars. Im Grunde funktioniert alles bei Drupal so. Es is eine Ansammlung von Datenfeldern die man nur richtig Gruppieren und abfragen muss. Das machts aber trotzdem nicht zu meinem Lieblings CMS. Einfach ist anders. Allerdings konnte ich so eine für Frontendbenutzer (und letztlich dadurch auch für mich) leicht zu bedienende Seite Mit Forum, eigenen Blogs und einfachem Dateimanagement erstellen. Das unübersichtlichste dürften die Seiten der Rechtevergabe sein.

    Jetzt hängt nur noch der unheilsvolle Schatten der Themegenereierung über mir. Ich hoffe ich kann mir ein Theme schnappen und es gestalten, ohne den massiv auftretenden php Code anfassen zu müssen. Ich will mal fertig werden...

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