Eine E-Mailadresse die z.B im Whois oder Impressum steht.
Und sowas nutzt du im Geschäftsbereich als Mailaddresse?
Nein, wer schlau ist, setzt ins Impressum natürlich eine falsche Adresse, eine, die niemals abgerufen wird, die vielleicht gar nicht existiert. Oder spam@mailinator.com, das ist auch lustig!!1
Wie, Kunden könnten auf die Idee kommen, im immer vorhandenen Impressum nach einer Kontaktmöglichkeit zu suchen? Egal, wer sich nicht an unsere Vorschriften hält und die extra vorgesehene "Kontakt"-Seite benutzt, dem wollen wir auch nichts verkaufen. Unser heiliger Kampf gegen Spammer ist wichtiger!
Wenn du Mailaddressen nur zur Korrespondenz nutzen willst, leg dir genau dafür eine an und gib sie nur den Personen, die sie brauchen.
Wie genau stellst du dir das mit Neukunden vor? Sollen die erstmal zum Telefonhörer oder zur Sackpost greifen, bevor du ihnen gnädigerweise die Kontakt-E-Mail-Adresse zukommen lässt?
Vermutlich schreibst du auch eine zwölfzeilige rechtliche Aufklärung unter jede E-Mail, einschließlich "Diese E-Mail ist nur für Sie bestimmt. Jede Weitergabe, auch die Weitergabe unserer E-Mail-Adresse, ist verboten und wird straf- und zivilrechtlich verfolgt!" Sicher ist sicher! Überhaupt, bei dem Scheissdreck, den wir herstellen, kommt eh kein Kunde auf die Idee, uns einem seiner Bekannten zu empfehlen, so nach dem Motto "Melde dich mal bei Herrn Müller, müller@tollebaumhäuser.de, der berät dich erstklassig!".
Wie ist das bei Firmen mit großem Kundenkreis, sagen wir mal ein Versandhandel mit 10.000 Kunden? Empfiehlst du Held der IT-Abteilung zwecks Risikominimierung die Einrichtung von 1000 Adressen? Dann bräuchte man nur jeweils zehn Kunden in die Wüste schicken, falls einer von den Deppen einen ..
Wenn dann Spam kommt, hat einer derjenigen nen Trojaner drauf.
Ha! Erwischt! Und jetzt? Holst du dir auf diese Erkenntnis einen runter? Was machst du dann, nachdem die Adresse verbrannt ist? Denn wie du Experte ja weisst, bleiben gekaperte Adressen nicht auf dem befallenen Rechner, sondern landen sofort bei Adresshändlern.
Schickst du also allen "Personen, die sie brauchen", eine neue Adresse? (Natürlich nicht den zehn Trojanertrotteln.)
Wenn ich dein Chef wäre und du für die IT zuständig, du hättest ab sofort keinen Job mehr.
Wenn du mein Chef wärest, würde ich die Firma wechseln. Nach all diesen Überlegungen habe ich nämlich den Eindruck, dass der Wasserkopf in deinem Laden, der Teil, der am meisten Geld für Verwaltungsaufgaben verbrennt, die übereifrige IT-Abteilung ist.