Das halte ich für Bockmist, schon alleine, weil es beim Anblick des Codes Depressionen auslöst. Du kannst nicht ernsthaft die Hälfte des Codes in bedingte Kommentare setzen wollen, das ist irre.
Und die Variante mag vom Quellcode her "unansehnlich" sein, aber du kennst das Totschlag-Argument ...?
Sicher, deshalb hatte ich das ja auch unter Gefühl eingeordnet. Letztlich interessiert es keine Sau, ob ich abends im Bettchen liege und kein Auge zukriege ob der Grausamkeiten, die ich auf anderer Leute Wunsch in HTML gegossen habe ;]
Wer also bei dir mit dem IE 8 und abgeschaltetem Javascript vorbeischaut, der hat entweder einen trifftigen Grund und kann Fehldarstellung verschmerzen, weil er das Problem bei sich sieht, nicht bei dir - oder er ist einfach zu blöd.
Prinzipiell stimme ich dir da zu. Nur blöd, wenn du genau Letztere als Kunden gewinnen willst. ;-)
Du hast einen Kunden mit IE8 und abgeschaltetem Javascript? Mein Beileid. Das ist aber eine Einzelfallentscheidung, du musst dir überlegen, ob dein Gewissen und dein Portemonnaie es zulassen, dem Kunden diese oder jene Lösung anzudrehen und damit Gefahr zu laufen, ihn zu vergraulen.
Lohnen die Vorteile von HTML 5 die Nachteile, namentlich undurchsichtiger, schwer zu wartender Kommentar-Code oder zuzugeben müssen, dass vielleicht 0,01% Besucher in die Röhre schauen könnten?
Insbesondere wäre die Frage, ob es den Ärger mit dem Kunden lohnt, HTML 5 statt Althergebrachtem einzusetzen. Wenn der schon mit seinem kaputtgespielten IE 8 mault, dann wird es womöglich nicht bei diesem einen Problem bleiben und man steht in zwei, drei Jahren besser da (lies: mit weniger Beschwerden, mithin Arbeit), wenn man bewährte und einfach zu wartende Techniken einsetzt, anstatt wegen kleiner Bequemlichkeiten das Allerneueste zu nehmen.