Ich hatte mal einen Fall mit einer Adresse, die ich nur an etwa ein Dutzend Betriebe weitergegeben hatte, sie war nirgends veröffentlicht und für Dritte nicht von Nutzen, da sie nur der internen Datenübermittlung diente – nach bummelig einem dreiviertel Jahr traf der erste Spam ein.
Es wäre jetzt spannend, bei welchem Provider/Hoster diese Mailadressen lagen.
Auf meinem eigenen Server. Dass diese Adresse auf irgendeinem anderen Weg als über das besagte Ausforschen in Spamlisten gelandet ist, halte ich für ausgeschlossen (oder zumindest ist mir bislang kein anderer plausibler Grund eingefallen).
Dafür habe ich auf meiner eigenen Domain einen Catch-All-Mailaccount laufen, und es ist hochinteressant, was da immer wieder für Mailadressen einfach ausprobiert werden. Eine Zeitlang waren etwa accounting@example.org und uucp@example.org hoch im Kurs, derzeit ist es gehtso@example.org. Das sind Adressen, die ich nie genutzt, geschweige denn weitergegeben habe, also hat sie sich irgendjemand einfach ausgedacht, oder ein automatisch arbeitendes Script hat sie nach irgendeiner Logik erzeugt.
Bei dem, was hier so aufläuft, habe ich es aufgegeben, nach einer Logik zu suchen. Ein einziges Irrenhaus. Es ist ja nicht nur das wahllose Durchprobieren von irgendwelchen wildfremden Namen, da werden selbst Bestandteile meines Namens beinahe bis zur Unkenntlichkeit durcheinandergewürfelt und als Mailadresse ausprobiert. Bisweilen scheint es sich um echte Zufallstexte zu handeln. Völlig bekloppt.