susa: Wann lernen?

Hallo,
als Entwickler sollte man sich ständig fortbilden: Zeitschriften und Blogs lesen oder Tutorials, Bücher usw.
Mich würde interessieren, wann ihr das macht.
Morgens als Erstes? Wenn ihr wenig zu tun habt? Immer Freitags?
Ich nehme mir immer vor, etwas zu lernen und dann ist der Tag zuende und ich habe nichts gemacht.
Deshalb freue ich mich über Eure Antworten.
Gruß
Susa

  1. Hi!
    ungeplant. Ich lese hier im Forum. Da bekomme ich den meisten Input und immer wieder interessante Links. Wenn ich etwas Zeit bei einem Projekt habe, verlasse ich manchmal alte Pfade und informiere mich ueber bestimmte Themen, die ich dann umsetze oder stolpere ueber etwas, das sich mit bekannten Mitteln nicht so einfach loesen laesst. Dann liest man ja gewoehnlich auch mal ne IT Zeitschrift und lernt was daraus oder liest was interessantes, das man dann tiefer recherchiert.

    Viele Sachen vergesse ich aber auch wieder, hab aber meist ein grobes Schema im Gedaechtnis, so dass ich beim naechsen Mal ungefaehr weiss was zu machen ist.

    --
    Signaturen sind bloed.
    1. Om nah hoo pez nyeetz, Steel!

      Dann liest man ja gewoehnlich auch mal ne IT Zeitschrift und lernt was daraus

      Computer-Bild. ;-)

      Im Ernst: Welche deutschsprachigen IT-Zeitschriften sind empfehlenswert?

      Matthias

      --
      Der Unterschied zwischen Java und JavaScript ist größer als der zwischen Mond und Mondrian.

      1. Hi,

        Im Ernst: Welche deutschsprachigen IT-Zeitschriften sind empfehlenswert?

        Print/Offline?

        Für mich: Keine – mit der Suchfunktion hapert’s da immer so gewaltig :-)

        MfG ChrisB

        --
        RGB is totally confusing - I mean, at least #C0FFEE should be brown, right?
      2. Hi!

        Im Ernst: Welche deutschsprachigen IT-Zeitschriften sind empfehlenswert?

        Zitat:

        Computer-Bild. ;-)

        *scnr*

        Da sprichste was an. Ich kenne grad keine, die ich regelmaessig lese. Aber man findet schon immer wieder mal was, das interessant ist. Gerade Sonderausgaben wie c't Webdesign oder weiss der Geier bringen immer wieder mal Stoff, der zum Einstieg in ein bestimmtes Thema taugt. Tiefergehende Infos findet man aber tatsaechlich fast nur im Web. Und auch da immer schwieriger, weil sie im Amateurrauschen voller nicht zufriedenstellender Loesungen untergehen. Ausser man sucht nicht bei Bedarf, sondern hat bestimmte Seiten die man immer wieder liest auf dem Plan.

        --
        Signaturen sind bloed.
  2. Mich würde interessieren, wann ihr das macht.

    • Bei Bedarf
    • Zufällig wenn man auf was stößt das man evtl. mal brauchen könnte
    • Bei Interesse

    Nach Plan mal eben irgendwas neues ohne Anwendungsfall lernen ist jedenfalls nicht erfolgreich.
    So manches was ich sehe vergesse ich auch ohne Gewissensbisse wieder. Zeitschriften sind voller Dinge die *neu* sind und die man ab jetzt überall brauchen kann, wie konnte man nur ohne auskommen usw.... jaja :-)

  3. Morgens eine bis 1,5 Stunden vor dem Aufstehen im Bett Fachbücher lesen.

    Eine andere Zeit hatte ich mal jeden Tag ca. 2 Stunden öffentliche Verkehrsmittel, Zeit die man sehr gut nutzen kann.

    Zur Zeit jeden Tag 2 Stunden für neue Programmiersprache während der normalen Arbeitszeit in der ruhigeren Tageszeit.

    Ich nehme mir immer vor, etwas zu lernen und dann ist der Tag zuende und ich habe nichts gemacht. Deshalb freue ich mich über Eure Antworten.

    Nicht vornehmen, sondern einfach machen auch gegen Widerstände regelmäßig und konsequent.
    Egal ob täglich, mehrmals die Woche, einmal die Woche oder 14 tägig.

  4. Also ich behaupte mal es gibt zwei Sorten von Menschen. Diejenigen die viel lernen können/müssen und diejenigen die Strukturen erkennen.
    Mein Vater hat mir schon früh beigebracht das es bestimmte Strukturen gibt. Hat man die erstmal verstanden braucht man gar nicht mehr soviel lernen. Ein gutes Beispiel sind Regierungsformen. Wie die heißen ist total egal. Die meisten zielen darauf ab das der Regierende an der Macht bleibt und das Volk kontrolliert.
    Oder Hypes. Ob es jetzt kaputte Hosen sind oder responsive Webdesign. Hypes sind meistens scheiße und jeder Fragt sich nach 3 Jahren wieso er 10 Flip Flops im Schrank hat.

    Ansonsten finde ich die Antworten schon sehr gut, die bereits gegeben wurden.
    Bei Zeitschriften fehlt mir auch die Suchfunktion.
    Gute Links wandern bei mir in mein google Drive Dokument.
    Blog sind entweder zu umfassend z.B. heise (wen interessiert die Quartalszahlen von apple) oder es kommen nicht regelmäßig Beiträge. Ansonsten nerven wirklich die Tonnen an schlechten Amateur Beispielen oder Codeschnipsel die entweder nie oder nicht mehr funktionieren.

    Zudem hab ich mal eine schöne Grafik gesehen. Die sagte aus, dass jemehr du weißt desto mehr Zeit brauchst du um neues Wissen aufzubauen, da du viel Zeit vergeudest, um Dinge zu lesen die du bereits kennst.

    Gruß
    omnipotenter
    T-Rex

    1. Hallo,

      Also ich behaupte mal es gibt zwei Sorten von Menschen. Diejenigen die viel lernen können/müssen und diejenigen die Strukturen erkennen.
      Mein Vater hat mir schon früh beigebracht das es bestimmte Strukturen gibt. Hat man die erstmal verstanden braucht man gar nicht mehr soviel lernen.

      das ist tatsächlich so. Ich kann zwar die Beispiele nicht nachvollziehen, die du nennst. Aber ich bin jemand, der sehr leicht (fast von allein) lernt, wenn Dinge in einem logischen Zusammenhang stehen. Wenn ich einmal das Prinzip irgendeiner relativ komplizierten Materie verstanden habe, fällt es mir leicht, dieses Wissen auf eine andere, verwandte Situation anzuwenden oder andere Dinge zu begreifen und zu behalten, die damit in Verbindung stehen.

      Auf der anderen Seite fällt es mir sehr schwer, Dinge einfach nur auswendig zu lernen, wenn ich darin kein Muster erkennen kann. Deswegen war ich in der Schule auch in den typischen "Lernfächern" (klassisches Beispiel: Geschichte) sehr schlecht, wo andere meinten, man müsse sich doch nur mal hinsetzen und die Zeitschiene der Ereignisse auswendig lernen.

      Ansonsten finde ich die Antworten schon sehr gut, die bereits gegeben wurden.

      Ich auch. Und was die beste Tageszeit angeht: Bei mir ist die geistig produktivste und aufnahmefähigste Zeit der späte Abend.Nach dem Abendessen (also meist so zwischen acht und neun abends) kann ich mich hinsetzen und bis nachts um ein, zwei Uhr konzentriert dabei bleiben.
      Alkohol kann in sehr gringer Dosis(!) noch positiv dazu beitragen; zwei Flaschen Bier am Abend sind aber definitiv schon zu viel, wenn ich noch konzentriert arbeiten will.

      Bei Zeitschriften fehlt mir auch die Suchfunktion.

      Ja, stimmt, und außerdem hören sie meistens da auf, wo es allmählich interessant wird. Gute Fachbücher zu einem bestimmten Thema haben aber meist außer einem Inhaltsverzeichnis auch ein Stichwortverzeichnis, das zumindest das Auffinden von Themen anhand ausgewählter Schlüsselworte ermöglicht.

      Generell lese ich Fachtexte gern online, wenn es nur um ein kurzes Nachschlagen geht und ich damit rechne, dass ich in spätestens einer Viertelstunde gefunden habe, was ich wissen will. Wenn ich mich aber wirklich in ein Thema vertiefen will/soll, bin ich mit einem guten Fachbuch (plus Zettel und Stift für ein paar Notizen und Skizzen) meist besser dran. Der "Feinschliff" zu einigen Details kommt dann später wieder durch aktuelle Artikel im Internet dazu.

      Zudem hab ich mal eine schöne Grafik gesehen. Die sagte aus, dass jemehr du weißt desto mehr Zeit brauchst du um neues Wissen aufzubauen, da du viel Zeit vergeudest, um Dinge zu lesen die du bereits kennst.

      Gut ausgedrückt. Und je besser man sich in einem Fachgebiet auskennt, desto geringer wird die Zahl der Leute, die man fragen kann, wenn man selbst mal nicht weiterkommt.

      Ciao,
       Martin

      --
      Ist die Katze gesund,
      freut sich der Hund.
      Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
      1. Hallo,

        Gut ausgedrückt. Und je besser man sich in einem Fachgebiet auskennt, desto geringer wird die Zahl der Leute, die man fragen kann, wenn man selbst mal nicht weiterkommt.

        Dafür hast du doch uns!

        scnr
        Kalk

      2. Hi!

        Bei Zeitschriften fehlt mir auch die Suchfunktion.

        Ja, stimmt, und außerdem hören sie meistens da auf, wo es allmählich interessant wird.

        Das nennt sich dort Inhaltsverzeichnis. Ich blaetter gern mal in Zeitschriften um herauszufinden ob ich was davon haette sie zu kaufen. Manchmal leg ich das Geld fuer ein Magazin nur fuer 1-2 Seiten Inhalt hin.

        Okay. Die Tiefe fehlt oft, aber dann haben sie oft schon ihren Zweck erfuellt. Erstmal eine Einleitung zu einem Thema geben. Normal bin nich dann erstmal zufrieden, weil ich eh nicht gleich alles zu einem Thema wissen will und ich habe genug Stichworte oder Fragen um eine Recherche starten zu koennen und zu wissen wonach ich ueberhaupt suche.

        Fuer mich ist eine Zeitschrift meist sowas wie ein einsames Youtube-Video das man zufaellig findet, und von dessem Inhalt man so begeistert ist, dass man loslegt und sich informmiert um dann evtl in den Film zu gehen, dessen Trailer man gefunden hat oder eine neue (alte) gute Band in seinem Repertoire hat...

        --
        Signaturen sind bloed.
        1. Hallo,

          Bei Zeitschriften fehlt mir auch die Suchfunktion.
          Ja, stimmt, und außerdem hören sie meistens da auf, wo es allmählich interessant wird.
          Das nennt sich dort Inhaltsverzeichnis.

          hää?

          Ich blaetter gern mal in Zeitschriften um herauszufinden ob ich was davon haette sie zu kaufen. Manchmal leg ich das Geld fuer ein Magazin nur fuer 1-2 Seiten Inhalt hin.

          Das mach ich auch ab und zu: Ich kaufe eine Zeitschrift nur wegen eines Artikels. Dann muss der aber auch richtig gut und informativ sein, und das ist selten.

          Okay. Die Tiefe fehlt oft, aber dann haben sie oft schon ihren Zweck erfuellt. Erstmal eine Einleitung zu einem Thema geben. Normal bin nich dann erstmal zufrieden, weil ich eh nicht gleich alles zu einem Thema wissen will und ich habe genug Stichworte oder Fragen um eine Recherche starten zu koennen und zu wissen wonach ich ueberhaupt suche.

          Ach so. Ich gehe meist von der anderen Seite an die Sache heran: Die Schlagzeile auf dem Titelblatt oder auch die Formulierung im Inhaltsverzeichnis verheißt Erleuchtung zu einem Thema, das mich interessiert. Und dann überfliege ich den Artikel mal kurz und stelle fest, dass er nur banales Zeug bietet - Allgemeinwissen, dem ich oft schon ein Stück voraus bin, obwohl ich eigentlich noch das Gefühl hatte, erst an der Oberfläche des Themas zu kratzen.

          Ciao,
           Martin

          --
          Most experts agree: Any feature of a program that you can't turn off if you want to, is a bug.
          Except with Microsoft, where it is just the other way round.
          Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
          1. Moin!

            Ach so. Ich gehe meist von der anderen Seite an die Sache heran: Die Schlagzeile auf dem Titelblatt oder auch die Formulierung im Inhaltsverzeichnis verheißt Erleuchtung zu einem Thema, das mich interessiert. Und dann überfliege ich den Artikel mal kurz und stelle fest, dass er nur banales Zeug bietet - Allgemeinwissen, dem ich oft schon ein Stück voraus bin, obwohl ich eigentlich noch das Gefühl hatte, erst an der Oberfläche des Themas zu kratzen.

            Ja. Bei Themen die ich schon kenne, ist das oft so. Deshalb kaufe ich in den meisten fällen keine Zeitschriften. Dabei finde ich schon, daß ich noch einiges zu entdecken hab. Es gibt aber ja auch massiv Themen die man nicht ständig aufm Schirm hat: Webspaceanbieter, TVs, Hardware, Autos, Kameras, Brettspiele, was weiß ich ... Da verfolgt man gewöhnlich nur zeitweise was läuft. Ich jedenfalls finde auch im Netz bestimmte Berichte erst, nachdem ein positiver Bericht in einer Zeitschrift mich auf etwas aufmerksam gemacht hat.

            --
            Signaturen sind bloed.