Der Martin: Wann lernen?

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Hallo,

Also ich behaupte mal es gibt zwei Sorten von Menschen. Diejenigen die viel lernen können/müssen und diejenigen die Strukturen erkennen.
Mein Vater hat mir schon früh beigebracht das es bestimmte Strukturen gibt. Hat man die erstmal verstanden braucht man gar nicht mehr soviel lernen.

das ist tatsächlich so. Ich kann zwar die Beispiele nicht nachvollziehen, die du nennst. Aber ich bin jemand, der sehr leicht (fast von allein) lernt, wenn Dinge in einem logischen Zusammenhang stehen. Wenn ich einmal das Prinzip irgendeiner relativ komplizierten Materie verstanden habe, fällt es mir leicht, dieses Wissen auf eine andere, verwandte Situation anzuwenden oder andere Dinge zu begreifen und zu behalten, die damit in Verbindung stehen.

Auf der anderen Seite fällt es mir sehr schwer, Dinge einfach nur auswendig zu lernen, wenn ich darin kein Muster erkennen kann. Deswegen war ich in der Schule auch in den typischen "Lernfächern" (klassisches Beispiel: Geschichte) sehr schlecht, wo andere meinten, man müsse sich doch nur mal hinsetzen und die Zeitschiene der Ereignisse auswendig lernen.

Ansonsten finde ich die Antworten schon sehr gut, die bereits gegeben wurden.

Ich auch. Und was die beste Tageszeit angeht: Bei mir ist die geistig produktivste und aufnahmefähigste Zeit der späte Abend.Nach dem Abendessen (also meist so zwischen acht und neun abends) kann ich mich hinsetzen und bis nachts um ein, zwei Uhr konzentriert dabei bleiben.
Alkohol kann in sehr gringer Dosis(!) noch positiv dazu beitragen; zwei Flaschen Bier am Abend sind aber definitiv schon zu viel, wenn ich noch konzentriert arbeiten will.

Bei Zeitschriften fehlt mir auch die Suchfunktion.

Ja, stimmt, und außerdem hören sie meistens da auf, wo es allmählich interessant wird. Gute Fachbücher zu einem bestimmten Thema haben aber meist außer einem Inhaltsverzeichnis auch ein Stichwortverzeichnis, das zumindest das Auffinden von Themen anhand ausgewählter Schlüsselworte ermöglicht.

Generell lese ich Fachtexte gern online, wenn es nur um ein kurzes Nachschlagen geht und ich damit rechne, dass ich in spätestens einer Viertelstunde gefunden habe, was ich wissen will. Wenn ich mich aber wirklich in ein Thema vertiefen will/soll, bin ich mit einem guten Fachbuch (plus Zettel und Stift für ein paar Notizen und Skizzen) meist besser dran. Der "Feinschliff" zu einigen Details kommt dann später wieder durch aktuelle Artikel im Internet dazu.

Zudem hab ich mal eine schöne Grafik gesehen. Die sagte aus, dass jemehr du weißt desto mehr Zeit brauchst du um neues Wissen aufzubauen, da du viel Zeit vergeudest, um Dinge zu lesen die du bereits kennst.

Gut ausgedrückt. Und je besser man sich in einem Fachgebiet auskennt, desto geringer wird die Zahl der Leute, die man fragen kann, wenn man selbst mal nicht weiterkommt.

Ciao,
 Martin

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