tami: RAM - warum passen 2 ungleiche zusammen, ein einzelner nicht

hi,

bevor mir Jörg Reinholz hier (https://forum.selfhtml.org/?t=216080&m=1481721) (zur Recht wohl) geraten hat, einen DDR3 RAM zu kaufen, der die Taktrate 1066 hat, wie in meinem ASUS-K72F im Datenblatt angegeben, hatte bereits einen corsair select 4GB mit 1333mhz erworben, der heute im Briefkasten war.

Ich hatte gelesen, dass das automatisch runtergetaktet wird bzw. abwärtskompatibel sei, habe es in den ASUS-K72F gesetzt und das System hat nicht gestartet.

Da hier im Haushalt ein weiteres Notebook ist, dass immer wieder (bei der Arbeit!, kein Kinderspiel(zeug)) lahmt, auch ein ASUS (k53u-sx071v), dass komischerweise DDR3 mit 1333 Mhz hat, habe ich den neuen RAM-Baustein dort mit dazugesetzt, was zu Bildschirmzersetzungen führte schon beim Hochfahren. Dann habe ich den neuen RAM dort alleine reingesetzt (4GB reichen ja auch), und das hat funktioniert. Der erste Laptop also "gerettet". Mit - wie hier (https://forum.selfhtml.org/?t=216080&m=1481227) von Whuozuo geraten - dem Resourcenmonitor sehe ich, dass in der Regel jetzt über 50% des neuen 4GB-RAM ausgelastet sind, also ist klar, warum das Ding vorher genauso lahm war wie mein Laptop.

Jetzt habe ich aber die 2GB-RAM (mit 1333Mhz) vom Asus-K53U in mein ASUS-K72F dazugesteckt, zu dem bereits vorhandenen RAM, einfach so aus "daffke", und es funzt. Warum??? Sind zwei unterschiedliche Hersteller, wie mir scheint, die Taktrate ist unterschiedlich, aber ich arbeite jetzt seit 30 Minuten oder länger an dem Laptop und bisher nix auffälliges passiert. Wie kann das sein??? Warum hat der corsair nicht funktioniert? Die Taktrate kann es ja nicht sein, denn jetzt habe ich ja sogar zwei RAM mit unterschiedlicher Taktrate im Notebook.

mfg

tami

  1. bevor mir Jörg Reinholz hier (https://forum.selfhtml.org/?t=216080&m=1481721) (zur Recht wohl) geraten hat, einen DDR3-RAM zu kaufen, der die Taktrate 1066 hat, wie in meinem ASUS-K72F im Datenblatt angegeben

    Keine Ahnung, was er da mit seinen drei Worten raten wollte, aber jeder Speicherriegel lässt sich auch langsamer als angegeben ansteuern. Mit einem Porsche kann man ja auch gesittet durch eine Spielstraße tuckern, ohne dass die Räder abfliegen – schwierig wird es hingegen mit dem Dreirad auf der Autobahn.

    Ich hatte gelesen, dass das automatisch runtergetaktet wird bzw. abwärtskompatibel sei,

    Speicherriegel sind passive Elemente, die takten sich nicht selbst, entsprechend wird in dieser Richtung, schneller Riegel, langsameres Board, auch nichts "runtergetaktet". Das Board arbeitet mit seiner maximalen Geschwindigkeit.

    Andersrum wird aber ein Schuh draus: Wenn du einen langsamen Riegel in ein schnelleres Board steckst, sollte das Board entsprechend langsamer laufen.

    Jetzt habe ich aber die 2GB-RAM (mit 1333Mhz) vom Asus-K53U in mein ASUS-K72F dazugesteckt, zu dem bereits vorhandenen RAM, einfach so aus "daffke", und es funzt. Warum???

    Warum nicht, solltest du eher fragen. Es sind beides DDR3-Riegel, die Dinger sind standardisiert, also sollten sie eigentlich auch zusammenarbeiten (eigentlich …).

    Warum hat der corsair nicht funktioniert?

    Sowas kommt vor. Dass Board und der einzige Speicherriegel sich nicht mögen, ist allerdings selten, häufiger passiert es schon, dass zwei unterschiedliche Riegel aus dem Tritt kommen. Nimm es hin …

    Die Taktrate kann es ja nicht sein, denn jetzt habe ich ja sogar zwei RAM mit unterschiedlicher Taktrate im Notebook.

    Nein, du hast zwei Riegel mit unterschiedlicher Maximalgeschwindigkeit bzw. -takt. Das bedeutet aber nicht, siehe oben, dass die beiden Riegel unterschiedlich angesteuert werden. Sie laufen einfach beide gleich langsam, die lahmere Krücke der beiden gibt den Takt vor.

    Ich halte es im Übrigen sogar für sinnvoll, bei nahezu gleichem Preis (und Qualität) immer den Speicherriegel höherer Geschwindigkeit zu kaufen, selbst, wenn das Board diese nicht ausnutzen kann. Es ist dann seitens des Riegels noch etwas Luft nach oben. Das ist dann wie beim eingangs erwähnten Porsche: Der rollt bei 150 km/h ruhig und sicher dahin, während ein Fiat Uno bei dem Tempo aus sämtlichen Löchern röhrt und ächzt.

    1. hi Doc,

      und danke.

      Keine Ahnung, was er da mit seinen drei Worten raten wollte, aber jeder Speicherriegel lässt sich auch langsamer als angegeben ansteuern. Mit einem Porsche kann man ja auch gesittet durch eine Spielstraße tuckern, ohne dass die Räder abfliegen – schwierig wird es hingegen mit dem Dreirad auf der Autobahn.

      So hatte ich jetzt auch gedacht, "bis zu 1333 Mhz", also auch 1066 tauglich.

      Jetzt habe ich aber die 2GB-RAM (mit 1333Mhz) vom Asus-K53U in mein ASUS-K72F dazugesteckt, zu dem bereits vorhandenen RAM, einfach so aus "daffke", und es funzt. Warum???

      Warum nicht, solltest du eher fragen. Es sind beides DDR3-Riegel, die Dinger sind standardisiert, also sollten sie eigentlich auch zusammenarbeiten (eigentlich …).

      Ja, halt, weil der neue 4GB auf dem eigentlich neueren ASUS k72f überhaupt nicht ging. Das Gerät hat nur kurz das DVD-Laufwerk angesteuert, bzw. war da so ein ruckeln zu hören, und fertig.

      Warum hat der corsair nicht funktioniert?

      Sowas kommt vor. Dass Board und der einzige Speicherriegel sich nicht mögen, ist allerdings selten, häufiger passiert es schon, dass zwei unterschiedliche Riegel aus dem Tritt kommen. Nimm es hin …

      Jo, mach ich ;-). "Funzt" ja ;-), wenn auch anders als gedacht. Aber zwei Lappis mit jetzt je 4GB war ja eigentlich das Ziel.

      Ich halte es im Übrigen sogar für sinnvoll, bei nahezu gleichem Preis (und Qualität) immer den Speicherriegel höherer Geschwindigkeit zu kaufen, selbst, wenn das Board diese nicht ausnutzen kann. Es ist dann seitens des Riegels noch etwas Luft nach oben.

      So hatte ich auch gedacht ...;

      mfg

      tami

  2. Wie kann das sein??? Warum hat der corsair nicht funktioniert? Die Taktrate kann es ja nicht sein, denn jetzt habe ich ja sogar zwei RAM mit unterschiedlicher Taktrate im Notebook.

    Lies mal bei Wikipedia ab DDR2-Kompatibilität und dann zu DDR3.

    Die ganz korrekte Antwort wäre gewesen, erst mal die Support-Seite des Mainbord-Herstellers (Im Falle von Notebooks meist dessen Hersteller) zu Rate zu ziehen.

    Wobei man da inzwischen durchaus mutig sein darf, wenn der Speicher exakt den technischen Daten entspricht (das mit dem Runtertakten ist theorethisch und "oft" auch praktisch möglich) und solo oder zweimal das gleiche Modell verbaut wird. Denn die Support-Anfragen bzw. Reklamationen sind auch für die Hersteller von Mainborads und Speicher nervig und teuer.

    Da können aber andere andere Erfahrungen haben. Übrigens wäre da noch der Satz: "Wie bei DDR1-SDRAM gibt es auch bei DDR3-SDRAM ECC- und Registered-Module," zu beachten.

    Jörg Reinholz