Hello,
Aber, was will man hier nun versteuern? Ansich müsste man es wie ein normales Geschäft handhaben, am ende des Monats den Umsatz zusammenrechnen und dafür seine Umsatzsteuer zahlen.
Prinzip: Da wird Gewinn und Verlust verrechnet. Wenn Gewinnn bleibt, muss der versteuert werden.
Wenn man aus 1000 erst mal 100.000 macht und dann wieder auf 1000 verliert, kann man ja kaum Umsatzsteuer auf 100.000 Euro bezahlen.
Ganz so einfach ist es leider nicht, speziell in Unternehmen, die ihre Waren zu 7% Vorsteuer beziehen und die sogenannte "Mehrwertleistung" dann mit 19% USt wieder verkaufen müssen.
Das ist das schwere Los der Gastronomie, wenn die nur nach ihrer Kassenlage gehen...
Einkauf insgesamt (incl. Steuer 7%) für 100.000,
Verkauf (lief leider schlecht, viel ist vergammelt) auch nur für 100.000 (incl. Steuer 19%).
In der Kasse: 0,00
Auf dem Schuldenkonto beim Finanzamt:
19% in 100.000 = 15866,39 (-), muss ans Finanzamt abgeführt werden
7% in 100.000 = 6542,06 (+), wird vom Finanzamt rückerstattet
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9324,33 (-), noch Schulden beim Finanzamt,
und das, obwohl jeder nach dem natürlichen Menschenverstand sagen würde:
"Kasse vorher leer, Kasse hinterher leer, nix Ware eingesteckt, nix Geld privat rausgnommen, also nix verdient = nix Steuer"
Denkste! "Nix verdient" != "Nix Steuer".
Für die 9.324,33 haftet der arme Gastronom, obwohl er total fleißig war und immer noch arm ist, wie eine Kirchenmaus.
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg