DVB-T Antenne
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Hallo zusammen,
habe letztens entschlossen mir einen neuen Fernseher zu kaufen, beim suchen nach dem besten (Preis-Leistungs Verhältnis soll stimmen) bin ich auf diese Seite gestoßen. Ich habe mich gefragt wozu eine solche Antenne denn noch? Kann mir jemand sagen ob ich diese überhaupt brauche bei denn neuen Fernsehern die auf dem Markt sind? Empfangen diese wirklich viele Kanäle oder? Wenn ich schon Sky zu Hause habe brauche ich die?
Es sind bestimmt viel Fragen die sich auch doof anhören aber leider weiß ich das ganze nicht, bin total unerfahren.
Ich wäre sehr dankbar für eure Tipps und Antworten.
Gruß
Ich habe mich gefragt wozu eine solche Antenne denn noch?
Eigentlich gar nicht. Wenn Du Kabel oder (besser) SAT hast, brauchst Du terristischen Empfang (z.b. DVB-T) nicht. Bei einem mobilen TV kann DVB-T Sinn machen, weil es bequemer ist. Aber letztlich hängt es ohnehin davon ab, wie viele Sender in Dein terristisches Netz eingespeist sind. Das geht von 0 bis z.b. 20 verschiendenen Sendern, die Du aber allesamt eh über SAT empfangen würdest.
Bei sehr schlechter Wetterlage kann ggf. DVB-T nochmal Sinn machen. Stell Dir vor, Deiutschland im Endspiel, heftigster Regen und Du hast keinen SAT-Empfang, dann känntest Du eventuell auf DVB-T switchen, so Dein Netzeinspeiser (weil größere Schüssel als Du) noch Schlechtwetterreserve hat.
Wenn ich schon Sky zu Hause habe brauche ich die?
Hat mit Sky nichts zu tun. Üver DVB-T empfängst Du normalerweise nicht 1 einzigen Sender mehr als über Dein Astra. Ausnahme könnte z.b. eine Stadt mit sehr hohem türkischen Einwohneranteil sein, wo sich die Stadt entscheidet, einen türkischen Sender ins terristische Netz einzuspeisen. Dann hättest Du (wenn Dich dieser Sender interessiert) einen echten Mehrwert ggü. Deiner SAT-Anlage, mit der Du z.b. nur Astra ansteuerst, weil der türkische Sender normalerweise über Hotbird rein käme.
Gruß, Michael
Hallo,
Aber letztlich hängt es ohnehin davon ab, wie viele Sender in Dein terristisches Netz eingespeist sind.
die Frage nach "wie viele" ist IMO gar nicht entscheidend, sondern höchstens die Frage "welche".
Bei sehr schlechter Wetterlage kann ggf. DVB-T nochmal Sinn machen. Stell Dir vor, Deiutschland im Endspiel, ...
... also keine Veranlassung zum Fernsehen. ;-)
heftigster Regen und Du hast keinen SAT-Empfang, dann känntest Du eventuell auf DVB-T switchen, so Dein Netzeinspeiser (weil größere Schüssel als Du) noch Schlechtwetterreserve hat.
Vergiss nicht, dass der DVB-T-Empfang ebenfalls wetterabhängig ist. Bei schlechten Empfangsbedingungen (Gewitter in der Nähe, starker Regen) hast du da ebenfalls Drop-Outs - wobei man die bei DVB-T auch bei besten Bedingungen schon alle paar Minuten mal hat. Das hat damit zu tun, dass DVB-T im Vergleich zu DVB-S und DVB-C eine deutlich geringere Bandbreite pro Sender verwendet und daher (um die gegebene Bandbreite "optimal" zu nutzen) den Anteil der Fehlererkennungs- und Fehlerkorrekturdaten im Stream erheblich reduziert.
Wenn ich schon Sky zu Hause habe brauche ich die?
Hat mit Sky nichts zu tun.
Richtig, das Programmangebot und die Art der Übermittlung sind zwei verschiedene Paar Stiefel.
Ciao,
Martin
die Frage nach "wie viele" ist IMO gar nicht entscheidend, sondern höchstens die Frage "welche".
Bei mir z.b. 0. Also doch "wie viele". Bei >= 1 könnte ich wenigstens testen.
Vergiss nicht, dass der DVB-T-Empfang ebenfalls wetterabhängig ist.
Deshalb schrieb ich ja: "weil größere Schüssel als Du
Michael
Hi,
die Frage nach "wie viele" ist IMO gar nicht entscheidend, sondern höchstens die Frage "welche".
Bei mir z.b. 0. Also doch "wie viele". Bei >= 1 könnte ich wenigstens testen.
gibt es tatsächlich noch Gegenden, in denen DVB-T gar nicht verfügbar ist? Ich dachte, seit der endgültigen Abschaltung der analogen TV-Sendestationen sei das mittlerweile flächendeckend, nur die angebotenen Programme sind teilweise mager.
Ich weiß nicht, wie es mittlerweile ist, aber hier im Großraum Stuttgart waren über DVB-T lange Zeit nur die staatlichen Programme empfangbar; den kommerziellen waren die nötigen Investitionen zu hoch.
Vergiss nicht, dass der DVB-T-Empfang ebenfalls wetterabhängig ist.
Deshalb schrieb ich ja: "weil größere Schüssel als Du
Ich meinte aber nicht den Weg vom Satelliten bis zur terrestrischen Sendeanlage[*], sondern den Weg von der terrestrischen Sendeanlage bis zum Empfänger. Früher beim Analog-TV hatte man halt bei Unwetter in der Nähe mehr oder weniger starkes Ton- und Bildrauschen; mit DVB-T gibt's entweder ein gutes Bild oder gar keins, ergo hat man dann in der gleichen Situation immer wieder Totalaussetzer für ein paar Sekunden.
Ciao,
Martin
[*] Obwohl diese Strecke natürlich auch schon gestört werden kann - das ist genau der Fall, wo sogar das ansonsten recht störunempfindliche DVB-C mal beeinträchtigt sein kann.
Hello,
gibt es tatsächlich noch Gegenden, in denen DVB-T gar nicht verfügbar ist?
Ich bekomme es nicht, weil ich hinter einem Berg wohne. Da habe ich keine Sichtverbindung zum Brocken. Und SAT kann ich auch nicht nutzen, weil ich zu steil am anderen Berg wohne. Da müsste ich einen langen Mast aufs Dach setzen mit der Schüssel.
Kabel ist unverschämt teuer. Also gibts kein Fernsehen!
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg
Hallo
gibt es tatsächlich noch Gegenden, in denen DVB-T gar nicht verfügbar ist? Ich dachte, seit der endgültigen Abschaltung der analogen TV-Sendestationen sei das mittlerweile flächendeckend, nur die angebotenen Programme sind teilweise mager.
Nöö, es ist nur fast flächendeckend. Toms Problem mit den Bergen ist einer der Gründe dafür. Dass er die anderen Ausspeisewege ebenfalls nicht nutzen kann, ist sozusagen „Pech für die Kuh Elsa“.
Wikipedia: DVB-T, Verlauf der Umstellung in Deutschland:
‚Heute sollen mindestens 90 % der Haushalte die öffentlich-rechtlichen Sender mittels DVB-T über Dachantenne empfangen können. Das wird über eine nahezu ausschließliche Abstrahlung über Grundnetzsender erreicht, analoge Füllsender wurden im Zuge der Umstellung weitestgehend stillgelegt. Das Ziel umschreibt der Digitaliseriungsbericht 2006 der ALM so: „Außerdem haben sie die Ansprüche an eine Vollversorgung über terrestrische Frequenzen reduziert und konzentrieren sich nun auf die Hauptsenderstandorte mit dem Ziel, 90 bis 95 Prozent der Bevölkerung über Antenne zu erreichen.“‘
Tschö, Auge
Nöö, es ist nur fast flächendeckend.
‚Heute sollen mindestens 90 % der Haushalte die öffentlich-rechtlichen Sender mittels DVB-T über Dachantenne empfangen können.
... und das entspricht wieviel % der Fläche? Denn darauf kams doch an. ;-)
Michael
Moin Moin!
Hat mit Sky nichts zu tun. Üver DVB-T empfängst Du normalerweise nicht 1 einzigen Sender mehr als über Dein Astra.
Das ist falsch. Regionale Sender werden oft nur ins Kabelnetz eingespeist und gelegentlich auch über DVB-T verbreitet. Klassisches Beispiel: Hamburg 1 ist in Hamburg über DVB-T und in den diversen Kabelnetzen empfangbar, aber nicht über Astra oder irgendeinen anderen Satelliten.
Ausnahme könnte z.b. eine Stadt mit sehr hohem türkischen Einwohneranteil sein, wo sich die Stadt entscheidet, einen türkischen Sender ins terristische Netz einzuspeisen.
Selten so einen Mumpitz gelesen. "Die Stadt" entscheidet GAR NICHT, und schon gar nicht hängt das am Ausländeranteil. Zuständig ist die jeweilige Landesmedienanstalt. Ob ein Programm via DVB-T empfangbar ist, entscheidet nicht zuletzt der Programmbetreiber, der mit den Betreibern der Kabelnetze, der DVB-T-Sender und der Satelliten-Betreiber Verträge abschließt oder auch nicht. Auf dem Land haben sich die privaten Betreiber vielfach schon aus DVB-T zurückgezogen, weil es für sie nicht wirtschaftlich ist.
Alexander
Hi,
Das ist falsch. Regionale Sender werden oft nur ins Kabelnetz eingespeist und gelegentlich auch über DVB-T verbreitet.
Selten so einen Mumpitz gelesen. "Die Stadt" entscheidet GAR NICHT, und schon gar nicht hängt das am Ausländeranteil. Zuständig ist die jeweilige Landesmedienanstalt. Ob ein Programm via DVB-T empfangbar ist, entscheidet nicht zuletzt der Programmbetreiber, der mit den Betreibern der Kabelnetze, der DVB-T-Sender und der Satelliten-Betreiber Verträge abschließt oder auch nicht. Auf dem Land haben sich die privaten Betreiber vielfach schon aus DVB-T zurückgezogen, weil es für sie nicht wirtschaftlich ist.
Wer auch immer entscheidet oder dafür verantwortlich ist, ist - um Dich zu zitieren - "Mumpitz". Es ging dem TO nicht darum.
Ansonsten bestätigst Du ja genau das, was ich sage, Herr Oberlehrer.
Michael
Moin Moin!
habe letztens entschlossen mir einen neuen Fernseher zu kaufen, beim suchen nach dem besten (Preis-Leistungs Verhältnis soll stimmen) bin ich auf diese Seite gestoßen. Ich habe mich gefragt wozu eine solche Antenne denn noch? Kann mir jemand sagen ob ich diese überhaupt brauche bei denn neuen Fernsehern die auf dem Markt sind?
Wenn Du DVB-T empfangen willst, brauchst Du eine dafür geeignete Antenne, die UHF und ggf. VHF empfangen kann. Das kann theoretisch sogar eine Antenne aus den 1950ern sein, auch wenn in den folgenden Jahrzehnten Antennen erst "farbtauglich", dann "stereotauglich" und am Ende sogar "digitaltauglich" wurden, haben sich die elektrischen und physikalischen Eigenschaften der Antenne NICHT geändert. Die Antenne aus den 1950ern kann genauso DVB-T "aus der Luft" greifen, digital, in Farbe und Stereo, wie eine nagelneue Antenne. Der einzige Unterschied ist Marketing.
Empfangen diese wirklich viele Kanäle oder?
Welche Programme über DVB-T bei Dir verbreitet werden, kannst Du z.B. unter http://www.dvb-t-portal.de/Regionen/ nachlesen.
Was per Astra vom Himmel fällt, verrät Dir SES Astra.
Und was im Kabelnetz steckt, verrät Dir der örtliche Kabelnetz-Betreiber.
Wenn ich schon Sky zu Hause habe brauche ich die?
Wenn Du Sky hast, hast Du entweder Kabelfernsehen oder eine Sat-Anlage. Mit beiden ist die Empfangsqualität in aller Regel besser als DVB-T, und die allermeisten Programme aus dem örtlichen DVB-T-Angebot bekommst Du auch über Kabel oder SAT. Einige wenige Regionalprogramme sind nicht über Sat empfangbar, das ist allerdings selten ein Verlust.
Wenn Du Sky über Sat empfängst, hast Du in aller Regel eine Sat-Antenne (Parabolspiegel, "Sat-Schüssel") angeschafft und angeschlossen. Das wüstest Du also. In dem Fall hängt der Fernseher bzw. die Set-Top-Box (Sky-Receiver) an einem Kabel mit F-Steckern.
Bei Kabelfernsehen und DVB-T werden stattdessen IEC-Stecker benutzt.
Gelegentlich hat auch der Vermieter eine Sat-Antenne mit entsprechender Verteilung aufgestellt, entweder "nur" mit einem Multiswitch, dann ist dein Fernseher bzw. Set-Top-Box in aller Regel auch über einen F-Stecker angeschlossen. Oder mit einer vollwertigen Umsetzer-Anlage (und damit quasi ein Mini-Kabelfernsehen), dann findest Du stattdessen IEC-Stecker vor. Größere Vermieter kooperieren auch gelegentlich mit regionalen Kabelnetzbetreibern und speisen eine eigene Auswahl aus öffentlich-rechtlichen und privaten Programmen in ihre eigenen Kabelanlagen ein.
Wenn Du nur eine Zimmerantenne benutzt, empfängst Du nur DVB-T und hast definitiv kein Sky.
Alexander
Hello,
Wenn Du DVB-T empfangen willst, brauchst Du eine dafür geeignete Antenne, die UHF und ggf. VHF empfangen kann. Das kann theoretisch sogar eine Antenne aus den 1950ern sein, auch wenn in den folgenden Jahrzehnten Antennen erst "farbtauglich", dann "stereotauglich" und am Ende sogar "digitaltauglich" wurden, haben sich die elektrischen und physikalischen Eigenschaften der Antenne NICHT geändert. Die Antenne aus den 1950ern kann genauso DVB-T "aus der Luft" greifen, digital, in Farbe und Stereo, wie eine nagelneue Antenne. Der einzige Unterschied ist Marketing.
Der Unterschied ist, dass man sie um 90° um ihre Längsachse drehen muss, sodass sie Segementstäbe dann nicht mehr waagerecht, sondern senkrecht stehen.
Die Modulationrichtung von DVBT ist gegenüber dem analgen Signal um 90° gedreht worden.
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg
Hi,
Die Modulationrichtung von DVBT ist gegenüber dem analgen Signal um 90° gedreht worden.
das ist zwar richtig, aber eher von akademischer Bedeutung.
Da das Signal von der Sendeantenne bis zur Empfangsantenne vielfach diffus reflektiert wird (an Bergen, Häusern, selbst am Erdboden), hat die Polarisation (nicht Modulation!) nur einen geringen Einfluss. Das wird auch beim UKW-Rundfunk deutlich, wo horizontal angeordnete λ/2-Dipolantennen auch keinen deutlich besseren Empfang bieten als vertikale λ/4-Stäbchen.
Erst wenn der Empfang wirklich nur noch "knapp an der Grasnarbe" ist, kann man durch das Ausrichten der Antenne noch die am Ort der Antenne dominierende Polarisation suchen und den Empfang optimieren.
Ciao,
Martin
Hallo
Die Modulationrichtung von DVBT ist gegenüber dem analgen Signal um 90° gedreht worden.
Nein, das stimmt so nicht. Es gibt bei DVB-T-Sendern in DE sowohl horizontale als auch vertikale Polarisation. Falls das relevant sein sollte, bitte vorher in die oben verlinkte Liste schauen.
Tschö, Auge
Hello,
Die Modulationrichtung von DVBT ist gegenüber dem analgen Signal um 90° gedreht worden.
Nein, das stimmt so nicht. Es gibt bei DVB-T-Sendern in DE sowohl horizontale als auch vertikale Polarisation. Falls das relevant sein sollte, bitte vorher in die oben verlinkte Liste schauen.
Danke für den Tipp.
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg
Danke euch für die Antworten :)
Da muss ich noch so einiges nachlesen.