Der Martin: Wie erklär ichs nem "Dummen"

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n'Abend,

Das ist auch sehr ... ähm, eigenartig. Die genaue Höhe der Nebenkosten kann man ja nicht im Voraus angeben; schließlich weiß weder der Vermieter, noch du selbst, wieviel Wasser oder Heizenergie ihr so verbrauchen werdet.

Du reagierst den potentiellen Vermietern sehr ähnlich...

das ist mir ansatzweise peinlich, lässt mich aber vermuten, dass ich als Mieter nicht allzu weit von der Denkweise des Vermieters entfernt bin.

Ich möchte nicht die genaue Höhe der NK wissen.
Aber die NK enthalten eine Vorrauszahlung auf z.b. Wasser/Abwasser (da das normalerweise der Vermieter entrichtet und später erst auf den Mieter umschlägt). Und diese Vorauszahlungshöhe legt der Vermieter fest. Also ist sie ihm bekannt. Warum nennt er sie mir nicht?!

Warum sollte er? Das wird doch eh rückwirkend genau und ehrlich abgerechnet. Nur den Fixkostenanteil an den Nebenkosten kann und sollte er dir auch schon vorher genau sagen.

Der Vermieter sollte dir allerdings eine Liste vorlegen können, in der konkret ablesbar ist, welche Posten in den Nebenkosten enthalten sind. Darin sind meist einige feste, vorhersagbare Posten (z.B. Anteil an Gebäudebrandversicherung, Hausmeisterservice, Kabelanschluss), aber eben auch solche, die man nicht vorher weiß, weil sie verbrauchsabhängig sind. Da wird der Vermieter irgendeinen halbwegs plausiblen Wert schätzen, und dann üblicherweise im Jahresturnus die mit der Miete im Voraus bezahlten Nebenkosten mit den tatsächlich angefallenen Kosten verrechnen.

Und eben diesen vom Vermieter "halbwegs plausiblel geschätzten Wert" hätte ich gerne gewußt.

Dann frag konkret danach.

Oder bist Du nicht auch der Meinung, daß bei 200,-Euro NK ein Unterschied besteht, ob darin 100,- Euro Wasservorauszahlung drin stecken oder nur 30,-Euro? Denn im ersten Fall sind nur 100 weitere Euro fixe Kosten, die in jedem Fall weg sind und im zweiten Fall sinds 170,- Euro, die weg sind.

Verbrauchst Du nun für 1000,- Euro Wasser im Jahr, bekämest Du in Fall 1 nun 200,- Euro zurück, im 2. Fall müßtest Du aber 640,- Euro Wasser nachzahlen!

Klar. Aber das ist völlig unabhängig davon, wie hoch die monatliche Nebenkosten-Vorauszahlung ist, oder wie hoch der Fixkosten-Anteil daran ist. Die verbrauchsabhängigen Kosten fallen ja so oder so an, egal wie der Vermieter kalkuliert.
Also wo liegt für dich der Unterschied, ob du nach der Jahresabrechnung eine Nebenkosten-Nachzahlung leisten musst, oder ob diese vermuteten Kosten gleich über eine höhere monatliche Nebenkosten-Pauschale abgefrühstückt werden?

So long,
 Martin