Tach!
Für viele Zwecke ist Samba unnötig kompliziert. Die Entwickler von Samba haben dieses Problem erkannt. Sie stellen deshalb seit Samba 3.0.23 das Tool net usershare zur Verfügung, mit dem einfache Benutzer ohne Root-Rechte und ohne Bearbeiten der Konfigurationsdatei smb.conf ihre eigenen Dateien mit einer eingeschränkten Auswahl an Optionen freigeben können. Dieses Samba-Tool ist Standard für die Freigabe von Ordnern und Dateien über GNOME/Nautilus.
Für meine Zwecke reicht wohl „net usershare“ aus. Samba oder alternativ NFS sind nicht notwendig (für meine Anforderung zu mächtig und kompliziert).
Da liegst du offensichtlich nicht ganz richtig. Man hat nicht Samba ersetzt, sondern nur ein Tool erstellt, mit dem Samba einfacher zu verwenden ist. So ein Tool ist ja nur ein Programm, das man startet und das sich wieder beendet. Es braucht aber zum Ausliefern der Dateien einen Server, der die ganze Zeit anwesend ist und auch das sicherlich nicht ganz einfache Protokoll SMB/CIFS beherrscht, das ja nicht gerade mit dem Ziel eines offenen und leicht zu verstehenden Standards entwickelt wurde.
Ich sollte noch anmerken, dass ich bei der Freigabe des Ordners die Checkbox „Gastzugriff – für Nutzer ohne Benutzerkonto“ nicht angehackt habe. Leider kann ich nicht nachvollziehen was genau mit diesem Satz gemeint ist. Wie soll ein Nutzer ohne Benutzerkonto auf ein Linux-System zugreifen, das geht doch garnicht???
Das stimmt soweit. Aber statt keinem Nutzer nimmt man eben einen Nutzeraccount, der im System eingerichtet wurde, nur keinem konkreten Anwender zugeordnet ist. So wie ein Webserver auch auf Dateien zugreifen muss, die anonym übers WWW angefragt wurden. Der Webserver läuft unter einem Nutzer, der Zugriff auf die auszuliefernden Dateien haben muss. Und so muss das auch bei Samba laufen.
„Der Zugriff wird verweigert“.
Könnt ihr mir Tipps geben wie ich der Ursache des Problems auf die Spur kommen kann?
Logfiles lesen und die Rechte nochmal genau betrachten. Vielleicht meldest du dich als der Nutzer direkt am Linux-System an und versuchst auf die Dateien zuzugreifen. Dann kannst du schon mal ein generelles Rechte-Problem ausschließen (oder finden) und dich dann mit der Fehlersuche auf die Samba-Konfiguration beschränken.
Es ist ja so, dass Samba seinerseits irgendwelche Prüfungen vornehmen kann, andererseits aber auch nicht an den Restriktionen des darunter liegenden Betriebssystems vorbei kann. Allerdings wird auch Samba nicht nochmal eine komplett eigene Nutzerrechteverwaltung zusätzlich zum System obendraufsetzen, das ergäbe nur wenig Sinn.
dedlfix.