TS: Partition verschwunden

Hallo,

ich brauche mal das Fachwissen der Hardwarekundigen.

Ich habe drei gleiche TeraByte-HDDs, von denen immer zwei im PC drinstecken ("Sata-Hot-Plug" Wechselrahmen). Die sind alle mit zwei Partitionen ausgestattet, leider nicht ganz identisch. Eine hat 7,8GByte Rest, die anderen irgendwas um die 10Gbyte als zweite Partition. Die Datensicherung erfolgt nun immer im Kreis, aber per Hand angestoßen, also keine hundertprozentige Spiegelung.

Nun ist ausgerechnet bei der mit dem neueseten Datenbestand (es fehlt zum Glück nicht viel) die Hauptpartition, also so ca. 980GByte, einfach nicht mehr da. Das ist wohl passiert, als der der PC kürzlich mal mächtig abgestürzt ist, als ein "netter Trampel" so dagegen getreten hat, dass der PC gegen die Wand gerutscht ist. Hinten ist alles voll mit Steckern von den diversen Adaptern und das Gerät stand wohl zu nahe an der Wand. Einen Adapter für meinen Plotter hatte es gekillt. Der kam nun heute neu und ich wollte das Gerät wieder in Betrieb nehmen. Bis auf die Platte geht auch alles.

Angelegt wurden die Platten seinerzeit (ca. vor einem Jahr) mit Windows-XP-Pro-32 in NTFS.

Mit Windows sehe ich vermutlich gar keine Sonne, die Partition wiederzufinden.

Hat jemand eine Idee, ob und wie ich versuchen könnte die eventuell mit Knoppix oder so wiederzufinden. Wäre natürlich gut, wenn die Daten dabei nicht geschreddert werden würden.

Wenn gar nix anderes hilft, müsste ich sie neu partitionieren und formatieren, wenn das denn noch geht. Aber mechanisch hat die Platte eigentlich nichts abbekommen. Aber dann anschließend ca. 600GByte Vollsicherung und zusammenbasteln der Daten möchte ich mir möglichst auch ersparen. Das dauert...

Grüße

TS

  1. Moin!

    Mit Windows sehe ich vermutlich gar keine Sonne, die Partition wiederzufinden.

    So ist es.

    Hat jemand eine Idee, ob und wie ich versuchen könnte die eventuell mit Knoppix oder so wiederzufinden. Wäre natürlich gut, wenn die Daten dabei nicht geschreddert werden würden.

    1. Ubuntu sagt:

    Das Programm testdisk untersucht Festplatten auf vorhandene Partitionen, um diese wiederherzustellen, wenn die Partitionstabelle beispielsweise durch einen Fehler beim Partitionieren zerstört wurde.

    Es wird nicht automatisch installiert könnte aber bei der Live-CD mit dabei sein. Nach

    sudo apt-get install testdisk 
    

    ist es aber auch bei der Live-CD verfügbar.

    2. SystemRescueCd mit testdisk hat es. Handbuch zu dieser CD vorher auf deutsch lesen.

    Jörg Reinholz

    1. Auch Moin :-)

      Mit Windows sehe ich vermutlich gar keine Sonne, die Partition wiederzufinden.

      So ist es.

      Ich habe gerade das TestDisk im Netz gefunden:

      http://cgsecurity.org/wiki/TestDisk

      Soll auch für Windows gehen...

      Ich werde das erst morgen ausprobieren. Die Platte in eine "sichere Umgebung" verfrachten, also in eine, die datentechnisch vollständig zerstört werden darf, wenn es denn schief geht. Dazu habe ich heute keine Lust mehr. Da werde ich lieber noch ein wenig weiterlesen...

      Und Du wirst vermutlich recht haben: ichn werde es unter Linux versuchen. Da habe ich mehr Möglichkeiten, Parameter zu betrachten und ggf. zu verstellen.

      Danke Dir schon mal für die schnelle Reaktion

      TS

    2. Moin!

      Noch einen Tipp. Ich habe vor ein paar Wochen bei Amazon 3 TB-Platten als refurbished für unter 70 Euro gekauft. Sind WD-Platten, die warum auch immer zurück gingen und umgelabelt wurden. Gehen mit meinem Linux sehr gut.

      Diese oder andere Kaufen. Mit Linux und dem Befehl dd eine Byte-für Byte-Kopie der einen Platte als Datei auf die andere Platte ziehen:

      sudo dd if=/dev/sda of=/home/user/sda.bin bs=8092
      

      Vorher aber mit gparted nachsehen, welche Platte die kaputte ist! dd ist absolut grausam und kann, falsch verwendet, auch Daten schrotten!

      Alle weiterem Experimente mit der Datei /home/user/sda.bin veranstalten. Auf der neuen Platte ist ja genug Platz. So bleiben die Daten im Original jedenfalls nur so kaputt, wie sie es eh schon sind.

      Der Platte mit dem Problem würde ich jedenfalls nicht mehr trauen. Die wäre noch gut um Filme oder Musik zu speichern...

      Jörg Reinholz

      1. Auch Moin :-)

        Noch einen Tipp. Ich habe vor ein paar Wochen bei Amazon 3 TB-Platten als refurbished für unter 70 Euro gekauft. Sind WD-Platten, die warum auch immer zurück gingen und umgelabelt wurden. Gehen mit meinem Linux sehr gut.

        Ich habe nur noch 2,5"-Platten im Einsatz. Die sind zwar ein bisschen teurer in der Anschaffung, (ca. 85 Euro im Angebot) passen dafür aber mit viel Luft in die Wechselrahmen und der Innenrahmen kann direkt auch an einen USB-Bus z.B. eines Notebooks angeschlossen werden ohne zusätzliche Stromversorgung.

        Die gerumpelte Platte war übrigens fest eingebaut im Rechner.

        Diese oder andere Kaufen. Mit Linux und dem Befehl dd eine Byte-für Byte-Kopie der einen Platte als Datei auf die andere Platte ziehen:

        sudo dd if=/dev/sda of=/home/user/sda.bin bs=8092
        

        Die Idee ist aber trotzdem gut. Müsste doch auch von einer nicht vollen Tera auf eine leere 500GByte gehen, oder?

        Vorher aber mit gparted nachsehen, welche Platte die kaputte ist! dd ist absolut grausam und kann, falsch verwendet, auch Daten schrotten!

        Das habe ich schon mal geschafft bei einer Spiegelung (RAID 1). Da habe ich dann versehentlich die neue (leere) Platte auf die Datenplatte gespiegelt... Der Horror steckt mir immer noch in den Knochen. Ich durfte damals dann anschließend ca. 50 Streamerbänder wiedereinspielen und aufeinander abstimmen. Hat mich etwas über 10 Tage à 4 unbezahlte Überstunden gekostet.

        Grüße TS

        1. Moin!

          sudo dd if=/dev/sda of=/home/user/sda.bin bs=8092
          

          Die Idee ist aber trotzdem gut. Müsste doch auch von einer nicht vollen Tera auf eine leere 500GByte gehen, oder?

          Nein. Das ist eine geradezu forensische Byte-für-Byte-Kopie. Das ist, was Du hier unbedingt brauchst - bedeutet aber auch: Die resultierende Datei ist genau so groß wie die Platte. Und enthält auch die Reste gelöschter Daten - die werden ja regelmäßig nicht mit logischen Nullen überschrieben..., was E. nicht gefallen hat.

          sudo dd if=/dev/sda | tee /home/user/sda.bin | openssl sha1 > /home/user/sda.bin.sha1
          

          würde ein Forensiker machen.

          Mit

          sudo dd if=/dev/sda | gzip -c > /home/user/sda.bin.gz
          

          kann man zwar zippen (und dann wird das in vielen [aber längst nicht allen] Fällen passen) - dann kann man aber mit der Datei nichts mehr (sinnvolles) anstellen bevor man die nicht wieder entpackt.

          Jörg Reinholz

  2. n'Abend.

    und erstmal herliches Beinkleid zum möglichen Datenverlust.

    Nun ist ausgerechnet bei der mit dem neueseten Datenbestand (es fehlt zum Glück nicht viel) die Hauptpartition, also so ca. 980GByte, einfach nicht mehr da. Das ist wohl passiert, als der der PC kürzlich mal mächtig abgestürzt ist, als ein "netter Trampel" so dagegen getreten hat, dass der PC gegen die Wand gerutscht ist.

    Hardwaremäßig aber noch alles okay?

    Angelegt wurden die Platten seinerzeit (ca. vor einem Jahr) mit Windows-XP-Pro-32 in NTFS.

    Mit Windows sehe ich vermutlich gar keine Sonne, die Partition wiederzufinden.

    Kommt drauf an. Wenn wirklich "nur" die Partition weg ist, also aus der Partitionstabelle gelöscht, dann wäre es trivial: Dann reicht es nämlich, die Partition einfach neu anzulegen.

    Ich fürchte aber, es ist nicht der Partitions-Eintrag gelöscht, sondern irgendeine lebenswichtige Datenstruktur innerhalb der Partition zerschossen. Ruf mal die Datenträgerverwaltung auf (Start/Ausführen, "diskmgmt.msc", Enter). Die zeigt die vermisste Partition vermutlich noch an, kann aber möglicherweise nicht mehr erkennen, was sie für ein Filesystem hat. Und dann wird's haarig.

    Hat jemand eine Idee, ob und wie ich versuchen könnte die eventuell mit Knoppix oder so wiederzufinden. Wäre natürlich gut, wenn die Daten dabei nicht geschreddert werden würden.

    "Hope for the best, plan for the worst." (aus der Jack-Reacher-Reihe, Lee Child)

    Will heißen: Mach dich mit dem Gedanken vertraut, dass die Daten eventuell futsch sind. Wenn du dann doch etwas wiederherstellen kannst, umso besser.

    Für Linux gibt es ein Programm namens "testdisk", dessen Name irreführend ist. Das Programm ist genau darauf ausgelegt, Partitionen mit kaputten Filesystemen zu untersuchen und eventuell die Daten auf einen anderen Datenträger zu retten. Ich hab's vor einigen Jahren schon mal erfolgreich eingesetzt - wobei die Erfolgsquote bei mir damals bei etwa 80% lag.

    Ob Knoppix heute noch die richtige Wahl ist, weiß ich nicht, hab's schon lange nicht mehr benutzt. Ich würde eher ein normales Debian oder auch ein schlankes Ubuntu (z.B. xubuntu) nehmen, als Live-System auf einen USB-Stick bügeln und den PC damit starten.

    Ob das erwähnte Paket testdisk da standardmäßig mit installiert ist, wage ich zu bezweifeln; das kann man aber auch bei den Live-Systemen mit
    apt-get install testdisk
    aus dem Netz nachinstallieren.

    Wenn gar nix anderes hilft, müsste ich sie neu partitionieren und formatieren

    Nach der Datenrettung auf jeden Fall. Nur so bekommst du wieder ein intaktes Filesystem.

    So long,
     Martin

    1. Auch Dir schön' Abend.

      Hardwaremäßig aber noch alles okay?

      Wieder. Es war "nur" der Plotter-Adapter kaputt. Der kostet mal eben 450 Euronen. Ist so eine Art SCSI-Adapter mit besonders leistungsstarkem Ausgangstreiber für Leitungen bis ca. 20m Länge. Zum Glück gab es da noch einen. Der Plotter ist ja uch schon etwas älter, aber noch gut in Schuss.

      Für Linux gibt es ein Programm namens "testdisk", dessen Name irreführend ist.

      Wie ich schon an Jörg geantwortet habe, habe ich das auch für Windows gefunden und bisher nur gute Kritiken darüber gelesen. Ich werde heute Abend noch ein wenig weiterstöbern und die Platte dan morgen in einer isolierten Minimalumgebung mit dem Tool begutachten.

      Die zweite Partition darauf wird ja noch erkannt. Die Forensik müsste also eigentlich noch nicht fällig werden.

      Grüße
      TS

      1. Moin!

        Wieder. Es war "nur" der Plotter-Adapter kaputt. Der kostet mal eben 450 Euronen.

        Schluck.

        Kauf Dir einen "formschönen Türstopper" oder lege einen Holzklotz zwischen Rechner und Wand - für den Fall, dass Du den Elefant nochmal reinlässt oder Kühlschränke rückst. Falls dann die Front nachgibt: Rechnergehäuse sind billiger. Ein rockstabiles ThinkCenter-Gehäuse mit veralteter Technik steht hier sogar rum.

        Jörg Reinholz

      2. Hi,

        Die zweite Partition darauf wird ja noch erkannt. Die Forensik müsste also eigentlich noch nicht fällig werden.

        sieht so aus. Und gerade bei solchen Sachen, wo's wirklich auf jedes Bit ankommt, wollen wir bitte genau sein: Die Partition ist vermutlich noch einwandfrei, aber das Dateisystem darauf nicht.

        Ciao,
         Martin

        1. Moin!

          sieht so aus. Und gerade bei solchen Sachen, wo's wirklich auf jedes Bit ankommt, wollen wir bitte genau sein: Die Partition ist vermutlich noch einwandfrei, aber das Dateisystem darauf nicht.

          Seh ich auch so. Die Partitionstabelle wird wohl intakt sein. Aber das Master File Table dort, wo es warm, feucht und dunkel ist. TestDisk kann da offenbar helfen.

          Jörg Reinholz

  3. Hallo,

    kleiner Zwischenbericht:

    mit TestDisk komme ich leider nicht weiter.
    Die Platte wird nicht mit der richtigen Größe erkannt, sondern nur in der Größe der nicht formatierten Restpartition.

    Wenn ich nun aber etwas tiefer in TestDisk einsteige, werden die 990GB noch "irgendwie" gefunden. Sie werden mehr oder weniger im Kontext von ermittelten Daten genannt.

    Aber sie gehören zu keiner Partition und ich weiß auch nicht, wie ich sie einer (neuen) zuordnen könnte. Dafür müsste ich vermutlich mehr über die Geometrie der Platte wissen.

    Ich muss also noch nach anderen Tools suchen und mehr in meinem verschütteten Wissen über HDDs kramen.

    Grüße
    TS

  4. Hallo Jörg,

    ich melde mich nochmal wegen der verschwundenen Partition.

    Ich habe also TestDisk unter Windows benutzt und bin nicht zum Ziel gekommen. Leider habe ich zur Zeit nur ein freies Board mit SATA zum Testen zur Verfügung und da daddeln alle Kollegen dran rum für schnelle SATA-SATA Clones usw.
    ...

    Nun bin ich gerade dazu gekommen, mal mit dem guten alten Knoppix, Kernel 2.6.36, zu starten mit der rotten Platte. Ich habe die Universal-Grafik-Oberfläche gestartet und gparted gestartet (kam mir gerade so in den Sinn). Und siehe da, alle Partitionen auf der vermeintlich kaputten Platte werden erkannt.

    Was sollte ich jetzt tun, um die auch für Windows wieder lesbar zu machen, oder zumindest ohne Gefahr noch die Daten runterzuladen, die noch nicht gesichert waren?

    Es schwebt da so ein Damoklesschwert über mir. Ich habe nur einen Versuch. Wenn der fehl geht, sind die Daten (für uns arme Schulmäuse) endgültig verloren. Einen Forensiker können wir uns nicht leisten. Ich mag daher lieber erst drei bis fünf andere kompetente Meinungen einholen, bevor ich auch nur einen einzigen Schreibvorgang auf die Platte auslöse.

    Grüße
    TS

    1. Tach,

      Es schwebt da so ein Damoklesschwert über mir. Ich habe nur einen Versuch. Wenn der fehl geht, sind die Daten (für uns arme Schulmäuse) endgültig verloren. Einen Forensiker können wir uns nicht leisten. Ich mag daher lieber erst drei bis fünf andere kompetente Meinungen einholen, bevor ich auch nur einen einzigen Schreibvorgang auf die Platte auslöse.

      du kannst die Partition sehen, also mounte sie (read-only) und kopiere die Daten auf eine andere Platte; danach kannst du dann mit parted versuchen die Partitionstabelle neu zu schreiben, indem du Änderungen an der Partition vornimmst (z.B. boot-Flag setzen).

      mfg
      Woodfighter

      1. Auch Tach,

        Es schwebt da so ein Damoklesschwert über mir. Ich habe nur einen Versuch. Wenn der fehl geht, sind die Daten (für uns arme Schulmäuse) endgültig verloren. Einen Forensiker können wir uns nicht leisten. Ich mag daher lieber erst drei bis fünf andere kompetente Meinungen einholen, bevor ich auch nur einen einzigen Schreibvorgang auf die Platte auslöse.

        du kannst die Partition sehen, also mounte sie (read-only) und kopiere die Daten auf eine andere Platte; danach kannst du dann mit parted versuchen die Partitionstabelle neu zu schreiben, indem du Änderungen an der Partition vornimmst (z.B. boot-Flag setzen).

        Das Mounten und Kopieren habe ich gemacht, bzw. bin dabei. Auf einer anderen Platte habe ich noch genügend Platz für die wichtigsten bisher nicht gesicherten Daten. Der Transfer läuft und wird vermutlich noch Stunden laufen. Ich muss sicherheitshalber ca. 380GB übertragen :-O

        Wie kann das sein, dass Linux die Platte ohne Probleme anspricht, aber Windows das nicht mehr kann? Die Platten sind unter Windows XP mit NTFS angelegt worden.

        Grüße
        TS

        1. Tach,

          Wie kann das sein, dass Linux die Platte ohne Probleme anspricht, aber Windows das nicht mehr kann? Die Platten sind unter Windows XP mit NTFS angelegt worden.

          vielleicht hat die Partitionstabelle einen Fehler (oder etwas, das Windows für einen Fehler hält) oder (da ich mir nicht ganz sicher bin, ob dein Windows nicht die Partition noch erkennt, aber das Dateisystem nicht) das Dateisystem hat einen Fehler am Anfang und Linux hier die bessere Fehlerkorrektur.

          mfg
          Woodfighter

          1. Hallo,

            Wie kann das sein, dass Linux die Platte ohne Probleme anspricht, aber Windows das nicht mehr kann? Die Platten sind unter Windows XP mit NTFS angelegt worden.

            vielleicht hat die Partitionstabelle einen Fehler (oder etwas, das Windows für einen Fehler hält) ...

            das glaube ich eher nicht.

            oder (da ich mir nicht ganz sicher bin, ob dein Windows nicht die Partition noch erkennt, aber das Dateisystem nicht) das Dateisystem hat einen Fehler am Anfang und Linux hier die bessere Fehlerkorrektur.

            Das wäre meine Vermutung. Deswegen hatte ich ja gestern schon vorgeschlagen, mal die Datenträgerverwaltung von Windows zu befragen. Die würde nämlich die Partition auf jeden Fall anzeigen, wenn wenigstens die Partitionstabelle okay ist und als Dateisystem etwa "unbekannt" oder "fehlerhaft" anzeigen.
            Die Dateisystemebene von Windows würde eine Partition mit einem nicht identifizierbaren oder ernsthaft beschädigten Filesystem komplett ignorieren und ihm keinen Laufwerksbuchstaben zuordnen, so dass es aus Anwendersicht so aussieht, als würde die gesamte Partition fehlen.

            Es ist aber ein wichtiger Unterschied, ob das ganze Regal kaputt ist (Partition futsch) oder nur ein paar Bücher im Regal zerfleddert sind (Dateisystem beschädigt).

            So long,
             Martin

            1. Hallo Leute,

              oder (da ich mir nicht ganz sicher bin, ob dein Windows nicht die Partition noch erkennt, aber das Dateisystem nicht) das Dateisystem hat einen Fehler am Anfang und Linux hier die bessere Fehlerkorrektur.

              Das wäre meine Vermutung. Deswegen hatte ich ja gestern schon vorgeschlagen, mal die Datenträgerverwaltung von Windows zu befragen. Die würde nämlich die Partition auf jeden Fall anzeigen, wenn wenigstens die Partitionstabelle okay ist und als Dateisystem etwa "unbekannt" oder "fehlerhaft" anzeigen.

              Das habe ich gleich als zweites gemacht. Als erstes hatte ich ja festgestellt, dass die Partition nicht mehr bereit steht. Und da ist dann nur noch die Restpartition vorhanden. Die andere wird überhaupt nicht wahrgenommen von Windows.

              Die Dateisystemebene von Windows würde eine Partition mit einem nicht identifizierbaren oder ernsthaft beschädigten Filesystem komplett ignorieren und ihm keinen Laufwerksbuchstaben zuordnen, so dass es aus Anwendersicht so aussieht, als würde die gesamte Partition fehlen.

              Es ist aber ein wichtiger Unterschied, ob das ganze Regal kaputt ist (Partition futsch) oder nur ein paar Bücher im Regal zerfleddert sind (Dateisystem beschädigt).

              Ja, und wie schon erwähnt, mit dem gutan alten Knoppix konnte ich sie sowohl sehen als auch mounten und auch drauf zugreifen. Ich habe die fehlenden Daten hoffentlich vollständig kopiert.

              Nun bleibt nur die Frage, wie ich sie auch für Windows wieder lauffähig bekomme. Das muss ich heute schaffen, weil ich das Board mit den ganzen benötigten Anschlüssen morgen wieder hergeben muss.

              Grüße
              TS

  5. Hallo und guten Abend,

    die dämliche Festplatte spinnt unter Windows leider immer noch.

    Mit gparted unter Knoppix konnte ich sie sehen, einhängen, auslesen. Ic habe auch versucht, die Reparatur mittels gpartetd durchzuführen, aber das hatte leider keine Auswirkungen. Auch das Löschen der Reserve-Partition und das Vergrößern der Haupt-Partition hat nichts gebracht. Das ging unter Novell früher immer so schön.

    Mit diskpart von Windows kann man die Partition sehen. Leider kann man da nur RAID-5 Volumes reparieren lassen. Für RAID garnix gibts scheinbar keine Reparaturmöglichkeit.

    Solange ich nicht weiß, wieviele Fehler beim Kopieren der Daten entstanden sind wegen der abweichenden Kodierungen in den Verzeichnis- und Dateinamen, traue ich mich auch nicht, die Platte namensgerecht zu behandeln (platt zu machen g).

    Schaun wir mal, was mir und Euch noch so einfällt. Sind ja nur ca. 1 MIO Dateien drauf, deren Namen, Größe und Inhalt kontrolliert werden müssten.

    Grüße
    TS