Hallo,
Ja. Das ist ein schöner Nebeneffekt der Linux-Herangehensweise an Dateisysteme, die eine Baumstruktur nutzt. Potenziell kann an jedem Knoten (a.k.a. Verzeichnis) ein ganz neuer Baum (Partition, genauer: Dateisystem) angehängt (gemountet) werden.
das ist die uralte Unix-Maxime "Everything is a file".
Beim normalen Mounten einer Partition tut man auch nichts wirklich anderes; das Gerät in seiner Darstellung auf der Linux-Platte (/dev/sdxx) ist mit einer Imagedatei vergleichbar und kann identisch wie zweitere in jedem erdenklichen Verzeichnis gemounted werden.
Das ist in gewisser Hinsicht ein konzeptioneller Vorteil von Linux gegenüber Windows; Windows bindet Partitionen grundsätzlich "top-level" mit eigenem Laufwerksbuchstaben ein und man kann keinen Mountpunkt wählen, der physisch gesehen in einer anderen Partition liegt.
Doch, kann man. Mach Windows nicht schlechter, als es ist. ;-)
Zumindest innerhalb eines NTFS-Filesystems kann jedes Verzeichnis ein "Bereitstellungspunkt" für eine weitere Partition sein, die ihrerseits dann auch wieder FAT sein darf.
In Windows ist das so nicht möglich.
Irrtum, Euer Ehren.
So long,
Martin