Gunnar Bittersmann: Google Chrome/Chromium – der Spion bei dir zuhause

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Google Chrome/Chromium – der Spion bei dir zuhause

Gunnar Bittersmann
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Google hat seiner Philosophie „Don’t be evil“ abgeschworen. (Falls es die je hatte.)

Na, ist Chrome immer noch Euer Lieblingsbrowser?

Spyware 2.0.

LLAP 🖖

--
Ist diese Antwort anstößig? Dann könnte sie nützlich sein.
  1. Hallo Gunnar,

    Google hat seiner Philosophie „Don’t be evil“ abgeschworen. (Falls es die je hatte.)

    Aber leider schon länger, man denke nur an die Browser-ID, mit der User auch ohne Cookie identifizierbar sind.

    [… Hotword-Problematik …]

    In dem Zusammenhang ist vielleicht auch die Hackernews-Diskussion interessant. Besonders perfide finde ich, dass das wirklich ohne Zustimmung oder Information des Users passiert.

    Na, ist Chrome immer noch Euer Lieblingsbrowser?

    Da fragst du hier den falschen Userkreis ;-) hier sind ca 50% Firefox-User unterwegs.

    LG,
    CK

  2. Na, ist Chrome immer noch Euer Lieblingsbrowser?

    Wen interessiert das denn, solange das Smartphone in der Nähe liegt ...! :-P

  3. Hallo

    Google hat seiner Philosophie „Don’t be evil“ abgeschworen. (Falls es die je hatte.)

    Diese Seite ist aber auf den ersten Blick auch alles andere als vertrauenswürdig. Der Aufruf im Firefox bereitet Probleme. Die Seite selbst wird per HTTP ausgeliefert, das CSS hingegen auf Anhieb überhaupt nicht. Versuche ich die CSS-Datei aus der Quelltextansicht meines Browsers heraus aufzurufen – dort, also im Quelltext, ist die URL mit HTTP als Protokoll notiert [1] –, wird mir angesagt, das Zertifikat sei ungültig [2]. Selbst, wenn ich nassforsch auf „Ich kenne das Risiko“ klicke, wird die CSS-Datei nicht geladen.

    Tschö, Auge

    --
    Es schimmerte ein Licht am Ende des Tunnels und es stammte von einem Flammenwerfer.
    Terry Pratchett, „Gevatter Tod“

    1. http://static5.uk.businessinsider.com/assets/css/min-base-uk.css?1435089249 und http://static2.uk.businessinsider.com/assets/css/min-post-uk.css?1435089249 ↩︎

    2. static2.uk.businessinsider.com verwendet ein ungültiges Sicherheitszertifikat. (Fehlercode: ssl_error_bad_cert_domain) ↩︎

    1. Hallo Auge,

      Diese Seite ist aber auf den ersten Blick auch alles andere als vertrauenswürdig.

      Businessinsider ist eigentlich eine renomierte News-Seite. Aber du musst dem ja auch nicht vertrauen, du kannst das ja selber überprüfen: Chrome-Profil löschen und dann im Extensions-Ordner schauen, welche Extensions installiert wurden. Siehe auch chrome://voicesearch/.

      LG,
      CK

      1. Hallo

        Diese Seite ist aber auf den ersten Blick auch alles andere als vertrauenswürdig.

        Businessinsider ist eigentlich eine renomierte News-Seite.

        Das möchte ich nicht in Abrede stellen, denn ich kannte Businessinsider bisher nur dem Namen nach. Interessanterweise wird das CSS der Seite in anderen Browsern (Vivaldi, IE) klaglos geladen.

        Auch wenn ich an meinem Firefox viel rumgeschraubt habe, an dem auf den Umgang mit Zertifikaten bezogenen Bereich habe ich definitiv nichts gemacht. Warum der also bei Aufruf von Ressource mit HTTP ein Zertifikat erhält, ist mir ein Rätsel. Warum dieses Zertifikat für etwa 40 Domains aber nicht für eine Einzige von Businessinsider gilt, auch.

        Lesen konnte ich den Beitrag im FF natürlich auch ohne CSS, in den anderren Browsern sowieso. Die Seite selbst wurde im FF ja geladen.

        Aber du musst dem ja auch nicht vertrauen, du kannst das ja selber überprüfen: Chrome-Profil löschen und dann im Extensions-Ordner schauen, welche Extensions installiert wurden.

        Profil gelöscht (ich nutze Chromium eh nur zum testen), mit chrome://version/ nach dem Profilpfad gefahndet und selbigen aufgerufen. Das einzige Unterverzeichnis dort ist nmmhkkegccagdldgiimedpiccmgmieda, welches, nach dem Studium von manifest.json, vermutlich den Zugriff auf das Google-Konto regelt.

        Laut chrome://extensions/ „… sind keine Erweiterungen vorhanden :-(“.

        Siehe auch chrome://voicesearch/.

        Ausgabe (mit frischem Profil):

        About Voice Search
        
        Chromium			38.0.2113.0 ()
        Betriebssystem			Windows 7 or Server 2008 R2 SP1 64 bit
        
        NaCl Enabled			Yes
        Microphone			Yes
        Audio Capture Allowed		Yes
        
        Current Language		de
        Hotword Previous Language	
        
        Hotword Search Enabled		No
        Hotword Audio Logging Enabled	No
        Field trial	
        
        Extension Id			undefined
        Extension Version		undefined
        Extension Path			undefined
        Extension State			undefined
        Start Page State		No Start Page Service
        
        Microphone			Yes
        Audio Capture Allowed		Yes
        

        Sind das Einstellungen oder vom OS übernommene Feststellungen?

        Tschö, Auge

        --
        Es schimmerte ein Licht am Ende des Tunnels und es stammte von einem Flammenwerfer.
        Terry Pratchett, „Gevatter Tod“
        1. Hallo Auge,

          Laut chrome://extensions/ „… sind keine Erweiterungen vorhanden :-(“.

          Working as intended. 😧

          Chromium			38.0.2113.0 ()
          

          Falsche Version, es geht um v43.

          Sind das Einstellungen oder vom OS übernommene Feststellungen?

          Das sind die Einstellungen vom Chrome bzgl des Hotword-Moduls (das Ding, das auf Ok, Google lauscht). Die Defaults und das Vorgehen bzw die Umsetzung haben sich eben in v43 geändert, deshalb der (IMHO berechtigte) Aufschrei.

          LG,
          CK

          1. Hallo

            Chromium			38.0.2113.0 ()
            

            Falsche Version, es geht um v43.

            Ah, dann habe ich das wohl falsch interpretiert. Dabei stellt sich mir die Frage, warum ich eine derart veraltete Version habe. So selten habe ich das Ding auch nicht an.

            Sind das Einstellungen oder vom OS übernommene Feststellungen?

            Das sind die Einstellungen vom Chrome bzgl des Hotword-Moduls (das Ding, das auf Ok, Google lauscht). Die Defaults und das Vorgehen bzw die Umsetzung haben sich eben in v43 geändert, deshalb der (IMHO berechtigte) Aufschrei.

            Na denn mal updaten und prüfen. Übrigens finde ich die standardmäßig aktivierte Einstellung „Erweiterte Einstellungen⇒SystemApps weiter im Hintergrund ausführen, wenn Chromium geschlossen wird“ auch recht fragwürdig.

            Tschö, Auge

            --
            Es schimmerte ein Licht am Ende des Tunnels und es stammte von einem Flammenwerfer.
            Terry Pratchett, „Gevatter Tod“
  4. Aloha ;)

    Google hat seiner Philosophie „Don’t be evil“ abgeschworen. (Falls es die je hatte.)

    [...]

    Das ist weder neu noch unerwartet. Natürlich hat die Opt-out-Lösung eine besonders perfide Qualität, aber das grundsätzliche Risiko ist bei Verwendung von Google-Produkten immer gegeben. Da ist doch in Wahrheit Android noch viel schlimmer, das Smartphone ist ja grundsätzlich überall mit dabei (und noch viel undurchsichtiger und weniger kontrollierbar als die PC/Browser-Kombination...

    Selbiges gilt auch für Facebook, Google+, ... es ist einfach eine Illusion zu glauben, dass solche Unternehmen sich präventiv und umfassend an den (deutschen) Datenschutz halten. Dessen muss man sich durchaus einfach bewusst sein.

    Na, ist Chrome immer noch Euer Lieblingsbrowser?

    Zumindest ändert dieser Umstand nichts an meinen Präferenzen.

    Ich sehe Chrome nicht als eierlegende Wollmilchsau, und gerade in letzter Zeit fühlt sich Chrome nicht mehr so leichtgewichtig und schlank an, wie es früher einmal war. Schonmal versucht, einen twitch-Stream in Chrome zu schauen? Ein Ding der Unmöglichkeit. Die Argumente, die für den Firefox sprechen gewinnen in meiner Sicht in letzter Zeit immer mehr Land - ganz unabhängig von Spyware-Aspekten (auch wenn die selbstverständlich erschwerend hinzukommen).

    Spyware 2.0.

    True Story.

    Grüße,

    RIDER

    --
    Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller Erreichbar manchmal im Self-TS (ts.selfhtml.org) oder sonst - wenn online - auf dem eigenen TeamSpeak-Server (fritz.campingrider.de) oder unter: # Facebook # Twitter # Steam # YouTube # Self-Wiki # ch:? rl:| br:> n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:) fl:( ss:| ls:[
    1. @@Camping_RIDER

      Da ist doch in Wahrheit Android noch viel schlimmer, das Smartphone ist ja grundsätzlich überall mit dabei (und noch viel undurchsichtiger und weniger kontrollierbar als die PC/Browser-Kombination...

      Ja. Ein Grund, warum ich kein Android mehr habe.

      (Und ja, ich weiß, dass man auf der Hardware evtl. auch ein Google-freies OS installieren könnte. Aber wie smart ist das Smartphone dann noch?)

      LLAP 🖖

      --
      Ist diese Antwort anstößig? Dann könnte sie nützlich sein.
      1. Hallo

        Da ist doch in Wahrheit Android noch viel schlimmer, …

        Ja. Ein Grund, warum ich kein Android mehr habe.

        (Und ja, ich weiß, dass man auf der Hardware evtl. auch ein Google-freies OS installieren könnte. Aber wie smart ist das Smartphone dann noch?)

        Definiere bitte für diesen Zusammenhang „smart“. Was glaubst du auf einem Android-Abkömmling ohne Google-Apps nicht mehr machen zu können, was den Begriff „smart“ negiert? Mir sind bisher keine Einschränkungen gegenüber meinem vorherigen Gerät begegnet. Allerdings möchte ich dazu sagen, dass ich aßer der Suche und dem Play Store keine Google-Apps aktiv genutzt habe.

        Tschö, Auge

        --
        Es schimmerte ein Licht am Ende des Tunnels und es stammte von einem Flammenwerfer.
        Terry Pratchett, „Gevatter Tod“
      2. Aloha ;)

        Ja. Ein Grund, warum ich kein Android mehr habe.

        Ein sehr lesenswerter Artikel, danke dafür!

        (Und ja, ich weiß, dass man auf der Hardware evtl. auch ein Google-freies OS installieren könnte. Aber wie smart ist das Smartphone dann noch?)

        Geschweige dessen, dass das u.U. kompliziert werden kann. Weil solche Aktionen (natürlich) unerwünscht sind.

        Nein, mir schwebt auf lange Sicht eine konsequentere Lösung vor. Canonical statt Google.

        Grüße,

        RIDER

        --
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        1. Hallo

          … mir schwebt auf lange Sicht eine konsequentere Lösung vor. Canonical statt Google.

          Vielleicht interessiert dich diese Ankündigung.

          Tschö, Auge

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          Es schimmerte ein Licht am Ende des Tunnels und es stammte von einem Flammenwerfer.
          Terry Pratchett, „Gevatter Tod“
          1. Aloha ;)

            … mir schwebt auf lange Sicht eine konsequentere Lösung vor. Canonical statt Google.

            Vielleicht interessiert dich diese Ankündigung.

            Ja, tut sie. Auch wenn effektiv gesehen die älteren beiden Modelle für mich eher realisierbar sind (Preis < 200€).

            Grüße,

            RIDER

            --
            Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller Erreichbar manchmal im Self-TS (ts.selfhtml.org) oder sonst - wenn online - auf dem eigenen TeamSpeak-Server (fritz.campingrider.de) oder unter: # Facebook # Twitter # Steam # YouTube # Self-Wiki # ch:? rl:| br:> n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:) fl:( ss:| ls:[
          2. Liebes Auge,

            Vielleicht interessiert dich diese Ankündigung.

            juhu?! Täglich Zeit mit Zocken verschwenden, nur um sich eine Kauferlaubnis zu erspielen - gegen Registrierung mit persönlichen Daten versteht sich. Wie ich soetwas hasse!!! Als ich neulich ein USB-Kabel für 2.10 EUR von Mini-in-the-Box gekauft hatte, werde ich mit ungewollten Angeboten und "Erinnerungen" bombardiert, ich möge doch eine Bewertung für 1% Rabatt abgeben. grrr

            Schade, dass aus dem Ubuntu Edge nix wurde, hatte es schon bezahlt...

            Liebe Grüße,

            Felix Riesterer.

        2. Hallo RIDER :-)

          [...] mir schwebt auf lange Sicht eine konsequentere Lösung vor. Canonical statt Google.

          Ja, die Zunkunft ... kann eigentlich nur besser werden!

          Ich erinnere mich, dass wenn ich mir früher ein neues Mobiltelefon gekauft habe, ich mich noch richtig unbeschwert daran erfreuen konnte, wie ein Kind an einem neuen Spielzeug!

          Das war das letzte mal so, als ich mir vor 5 oder 6 Jahren ein Nokia C6-00 gekauft habe: In all der Zeit ein treuer und zuverlässiger Begleiter durch den Alltag. Bis es bedauerlicherweise vor ein paar Monaten den Geist aufgegeben hat...

          Also musste ein neues Telefon her und schon die Sondierung der Angebote war extrem frustrierend: Abgesehen von ein paar Nischenprodukten mit völlig antiquierter Hardware, gab es nur die Wahl zwischen Pest (Apple) und Cholera (Google)! :-/

          Habe dann lange mit mir gerungen und mir schließich ein Samsung Galaxy Note 4 mit Android gekauft, und tja, was soll ich sagen? - Es hat sich das erste mal kein Gefühl der Zufriedenheit eingestellt.

          Im Gegenteil: Ich hasse dieses neue Telefon! Ich meine, klar, die Technik ist top, aber ich habe einfach kein Vertrauen in dieses Gerät...

          Bei meinem Nokia konnte ich das Wenige, was an unerwünschter Software drauf war, einfach und ohne Probleme löschen: Ich hatte das Gefühl, Kontrolle über das Gerät zu haben.

          Bei dem neuen Telefon ist das anders: Es ist für mich auch nach Monaten immer noch ein Fremdkörper, über den ich praktisch keine Kontrolle habe. Ich bin zwar der Besitzer, aber es ist nicht wirklich meins...

          Während mein altes Nokia fast rund um die Uhr an war, habe ich das Google-Telefon meistens ausgeschaltet und - wenn ich zu Hause bin - in einer kleinen Metallbox liegen. Paranoia! ;-)

          Ich hoffe wirklich, dass es irgendwann mal möglich sein wird, Android runterzuschmeißen und ein alternatives OS, wie bspw. Ubuntu, auf dem Ding zu installieren, so dass ich die an und für sich tollen technischen Möglichkeiten dieses Gerätes auch wirklich nutzen kann, ohne dabei ein mulmiges Gefühl zu haben...

          Beste Grüße,

          var

          1. Aloha ;)

            Ich erinnere mich, dass wenn ich mir früher ein neues Mobiltelefon gekauft habe, ich mich noch richtig unbeschwert daran erfreuen konnte, wie ein Kind an einem neuen Spielzeug!

            Das war das letzte mal so, als ich mir vor 5 oder 6 Jahren ein Nokia C6-00 gekauft habe: In all der Zeit ein treuer und zuverlässiger Begleiter durch den Alltag. Bis es bedauerlicherweise vor ein paar Monaten den Geist aufgegeben hat...

            Du sprichst mir absolut aus der Seele...

            Also musste ein neues Telefon her und schon die Sondierung der Angebote war extrem frustrierend: Abgesehen von ein paar Nischenprodukten mit völlig antiquierter Hardware, gab es nur die Wahl zwischen Pest (Apple) und Cholera (Google)! :-/

            Naja, ursprünglich dachte ich, Android wäre ganz gut... Hab mir demnach mit ganz gutem Gefühl ein älteres Android-Handy gekauft. Aber über die Zeit offenbaren sich immer mehr Mängel - und auch die Datenschutzgeschichte ist im Verlauf der Android-Versionen schlimmer geworden.

            Habe dann lange mit mir gerungen und mir schließich ein Samsung Galaxy Note 4 mit Android gekauft, und tja, was soll ich sagen? - Es hat sich das erste mal kein Gefühl der Zufriedenheit eingestellt.

            Im Gegenteil: Ich hasse dieses neue Telefon! Ich meine, klar, die Technik ist top, aber ich habe einfach kein Vertrauen in dieses Gerät...

            Bei meinem Nokia konnte ich das Wenige, was an unerwünschter Software drauf war, einfach und ohne Probleme löschen: Ich hatte das Gefühl, Kontrolle über das Gerät zu haben.

            Bei dem neuen Telefon ist das anders: Es ist für mich auch nach Monaten immer noch ein Fremdkörper, über den ich praktisch keine Kontrolle habe. Ich bin zwar der Besitzer, aber es ist nicht wirklich meins...

            Ja, das Gefühl kann ich nachvollziehen... Erst neulich hat WhatsApp den Support für Android 2.1 eingestellt und ich habe das Ding vom Telefon geschmissen (nicht ohne eine gewisse Genugtuung - ich kann WhatsApp sowieso nicht app). Und das, um danach festzustellen, dass sich WhatsApp alle Kontakte, die in meinem Google-Konto bzw. auf dem Telefon gespeichert waren gekrallt hat (in dem Sinne, dass die Telefonnummern zu den Kontakten auf das WhatsApp-Konto umgeschrieben wurden und die anderen Kontaktspeicher nur noch die Namen hatten) und diese bei Deinstallation konsequenterweise gelöscht hat. Da saß ich nun, mit vollem Telefonbuch aber nur noch ganz, ganz wenigen Nummern drin. Ich konnte zum Glück von der Simkarte reimportieren und schreib die Telefonnummern auch regelmäßig in eine Datei, aber so viel zum Thema Kontrolle über das Gerät und Vertrauen in die Technik.

            Während mein altes Nokia fast rund um die Uhr an war, habe ich das Google-Telefon meistens ausgeschaltet und - wenn ich zu Hause bin - in einer kleinen Metallbox liegen. Paranoia! ;-)

            Ich hoffe wirklich, dass es irgendwann mal möglich sein wird, Android runterzuschmeißen und ein alternatives OS, wie bspw. Ubuntu, auf dem Ding zu installieren, so dass ich die an und für sich tollen technischen Möglichkeiten dieses Gerätes auch wirklich nutzen kann, ohne dabei ein mulmiges Gefühl zu haben...

            In der Zwischenzeit: Ich kenne Menschen, die auf den CyanogenMod schwören - das ist ein Android ohne Google-Zwang. Bei einem Samsung-Gerät ist deine Chance relativ hoch, dass der für deine Hardware verfügbar ist.

            Für mich ist das irgendwie keine Alternative, zumal meine Hardware ziemlich sicher nicht unterstützt wird (zu alt u.A.), ich möchte mich lieber gleich ganz von Android lösen. Mir gefallen auch die grundsätzlichen Ideen, die mit Ubuntu Phone umgesetzt werden (generische Lösungen im Sinne von WebApps statt nativen Apps etc.)... Es mag noch viele Kinderkrankheiten bei Ubuntu Phone geben, aber lieber freie Software mit Kinderkrankheiten als dass ich weiter bei Android bleibe...

            Ich kann euch ja einen kleinen Eindruck von Ubuntu Phone hier hinterlassen sobald das bei mir spruchreif wird (was aber aufgrund der finanziellen Rahmengestaltung noch dauern kann).

            Grüße,

            RIDER

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            1. Tach,

              Aber über die Zeit offenbaren sich immer mehr Mängel - und auch die Datenschutzgeschichte ist im Verlauf der Android-Versionen schlimmer geworden.

              hmm, sich über den (sicherlich verbesserungswürdigen) Datenschutz von Android ärgern und Whatsapp nutzen, passt aber auch nicht zusammen.

              In der Zwischenzeit: Ich kenne Menschen, die auf den CyanogenMod schwören - das ist ein Android ohne Google-Zwang. Bei einem Samsung-Gerät ist deine Chance relativ hoch, dass der für deine Hardware verfügbar ist.

              Durch die Installation meiner eignen Android-Version, habe ich zumindest einen größeren Teil der Kontrolle über die Geräte zurückgewonnen; es fehlt leider noch an einer Distro, die sich auf Privacy und Security konzentriert, aber villeicht wird ja doch noch was aus Replicant.

              mfg
              Woodfighter

              1. Hallo

                In der Zwischenzeit: Ich kenne Menschen, die auf den CyanogenMod schwören - das ist ein Android ohne Google-Zwang. Bei einem Samsung-Gerät ist deine Chance relativ hoch, dass der für deine Hardware verfügbar ist.

                Durch die Installation meiner eignen Android-Version, habe ich zumindest einen größeren Teil der Kontrolle über die Geräte zurückgewonnen; es fehlt leider noch an einer Distro, die sich auf Privacy und Security konzentriert, aber villeicht wird ja doch noch was aus Replicant.

                Cyanogen Mod beitet zumindest die Möglichkeit, die Berechtigungen pro installierter App einzeln zu entziehen oder von einer Nachfrage abhängig zu machen. Das ist nicht ideal, weil es sehr aufwendig ist, in der Liste jede App abzuklappern und über jede dort aufgelistete Berechtigung nachzudenken, aber wenn man Mikromanagement haben will, muss man Mikromanagement hinnehmen.

                Tschö, Auge

                --
                Es schimmerte ein Licht am Ende des Tunnels und es stammte von einem Flammenwerfer.
                Terry Pratchett, „Gevatter Tod“
                1. Tach,

                  Cyanogen Mod beitet zumindest die Möglichkeit, die Berechtigungen pro installierter App einzeln zu entziehen oder von einer Nachfrage abhängig zu machen. Das ist nicht ideal, weil es sehr aufwendig ist, in der Liste jede App abzuklappern und über jede dort aufgelistete Berechtigung nachzudenken, aber wenn man Mikromanagement haben will, muss man Mikromanagement hinnehmen.

                  jup; Privacy Guard ist eines der wichtigeren Features.

                  mfg
                  Woodfighter

              2. Aloha ;)

                Aber über die Zeit offenbaren sich immer mehr Mängel - und auch die Datenschutzgeschichte ist im Verlauf der Android-Versionen schlimmer geworden.

                hmm, sich über den (sicherlich verbesserungswürdigen) Datenschutz von Android ärgern und Whatsapp nutzen, passt aber auch nicht zusammen.

                Das komplette Zitat zum Thema WhatsApp (exklusive Hervorhebung) lautete

                Und das, um danach festzustellen, dass sich WhatsApp alle Kontakte, die in meinem Google-Konto bzw. auf dem Telefon gespeichert waren gekrallt hat (in dem Sinne, dass die Telefonnummern zu den Kontakten auf das WhatsApp-Konto umgeschrieben wurden und die anderen Kontaktspeicher nur noch die Namen hatten) und diese bei Deinstallation konsequenterweise gelöscht hat.

                Dementsprechend kann ich nur anmerken, dass ich WhatsApp (unter anderem aus den von dir genannten Gründen) den Laufpass gegeben habe.

                Und überhaupt: Es bringt nichts, gegen alles und jeden zu schießen. Die Argumentation

                hmm, sich über den (sicherlich verbesserungswürdigen) Datenschutz von Android ärgern und Whatsapp nutzen, passt aber auch nicht zusammen.

                ist imho nicht legitim; ich kann mich über Dinge ärgern und sie aus guten Gründen trotzdem nutzen. Um auf eine Nutzung gänzlich zu verzichten müssen Ärger und Priorität eine gewisse Hemmschwelle überschreiten.

                Es ist z.B. auch so, dass ich geneigt bin, Android und Chrome den Laufpass zu geben (die ich aktuell noch intensiv nutze), das heißt aber nicht, dass ich auch geneigt bin der Google-Tochter Youtube den Laufpass zu geben - obwohl die Datenschutz-Probleme von Google sicher auch bei Youtube auftreten.

                Man muss eben für jeden Dienst und jedes Stück Software eine Kosten-(Ärger-)Nutzen-Abwägung treffen; es ist in dem Fall nicht einfach verschiedene Dinge über einen Kamm zu scheren (was übrigens auch auf die Kombination Google/Whatsapp zutrifft).

                Grüße,

                RIDER

                --
                Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller Erreichbar manchmal im Self-TS (ts.selfhtml.org) oder sonst - wenn online - auf dem eigenen TeamSpeak-Server (fritz.campingrider.de) oder unter: # Facebook # Twitter # Steam # YouTube # Self-Wiki # ch:? rl:| br:> n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:) fl:( ss:| ls:[
                1. Tach,

                  Das komplette Zitat zum Thema WhatsApp (exklusive Hervorhebung) lautete

                  ich hatte das schon gelesen,

                  Dementsprechend kann ich nur anmerken, dass ich WhatsApp (unter anderem aus den von dir genannten Gründen) den Laufpass gegeben habe.

                  allerdings ist das (aus meiner Sicht) ein zu später Zeitpunkt; Teil des Geschäftsmodells von Firmen wie WhatsApp ist es Daten über die Nicht-User zu sammeln (auch wenn das in diesem Land vermutlich gegen die Datenschutzgesetze verstößt) und ich als Nicht-User bin betroffen, wenn ich im Adressbuch von jemandem stehe, der das nicht weiß oder den das nicht interessiert. Also warst du zum Zeitpunkt der Installation noch nicht aufmerksam genug, was das Thema angeht, oder zu faul über die Implikationen nachzudenken.

                  Und überhaupt: Es bringt nichts, gegen alles und jeden zu schießen.

                  Tue ich nicht, Firmen, die mich in Ruhe lassen, solange ich nicht bei ihnen „Kunde“ bin, lassen mich eher kalt, Whatsapp gehört vermutlich nicht dazu.

                  Die Argumentation

                  hmm, sich über den (sicherlich verbesserungswürdigen) Datenschutz von Android ärgern und Whatsapp nutzen, passt aber auch nicht zusammen.

                  ist imho nicht legitim; ich kann mich über Dinge ärgern und sie aus guten Gründen trotzdem nutzen. Um auf eine Nutzung gänzlich zu verzichten müssen Ärger und Priorität eine gewisse Hemmschwelle überschreiten.

                  Aus meiner Sicht kann ich das nur, solange es um meine Daten geht, die ich eintausche, tausche ich mein Adressbuch ein, sind das die Daten anderer und das gehört sich nicht.

                  mfg
                  Woodfighter

                  1. @@woodfighter

                    Teil des Geschäftsmodells von Firmen wie WhatsApp ist es Daten über die Nicht-User zu sammeln

                    Und Facebook hat sicher nicht Unsummen von Geld für WhatsApp ausgegeben, weil sie an dem Nachrichtendienst interessiert waren.

                    LLAP 🖖

                    --
                    Ist diese Antwort anstößig? Dann könnte sie nützlich sein.
                    1. Aloha ;)

                      Teil des Geschäftsmodells von Firmen wie WhatsApp ist es Daten über die Nicht-User zu sammeln

                      Und Facebook hat sicher nicht Unsummen von Geld für WhatsApp ausgegeben, weil sie an dem Nachrichtendienst interessiert waren.

                      Jein. Nicht, weil sie an dem Nachrichtendienst interessiert waren. Natürlich geht es darum, den eigenen Marktanteil zu steigern - und natürlich geht es auch darum, das Wissen, das WhatsApp über seine enorm vielen Nutzer besitzt, gewinnbringend einsetzen zu können.

                      Das alles hat aber nicht die Bohne mit

                      Daten über die Nicht-User zu sammeln

                      zu tun - zumindest nicht in dem hier unterstellten Ursachenzusammenhang. Die Frage danach, was bezüglich Kunden/Usern geschieht und die Frage danach, was bezüglich Nicht-Kunden/Nicht-User geschieht, können durchaus sehr unterschiedliche Antworten nach sich ziehen.

                      Nochmal der Klarheit halber: Ich bin kein Fan von WhatsApp, sondern selbst eigentlich Kritiker dieses Dienstes.

                      Ich würde mir in diesen Fragen hier eine stärkere Differenzierung wünschen; für mich hört sich die Art und Weise, solche Fragen zu diskutieren, doch sehr stark nach Stigmatisierung und Vorverurteilung an.

                      Ich habe einfach leicht den Eindruck, dass gerade in dieser Diskussion (und das geht jetzt an niemanden persönlich) die (gerechte) Empörung über einen Datenschutz-"Fauxpas" (wenn man nichts unterstellen möchte) dazu genutzt wird, zu einem Kahlschlag über alle potenziell des Datenmissbrauchs verdächtigen Unternehmen auszuholen - ohne die Einzelfälle konkret zu bewerten. Das erinnert mich leider stark an die Kommunikationskultur, die gelegentlich aus deutschen Gaststätten hallt.

                      Grüße,

                      RIDER

                      --
                      Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller Erreichbar manchmal im Self-TS (ts.selfhtml.org) oder sonst - wenn online - auf dem eigenen TeamSpeak-Server (fritz.campingrider.de) oder unter: # Facebook # Twitter # Steam # YouTube # Self-Wiki # ch:? rl:| br:> n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:) fl:( ss:| ls:[
                      1. Tach,

                        Ich würde mir in diesen Fragen hier eine stärkere Differenzierung wünschen; für mich hört sich die Art und Weise, solche Fragen zu diskutieren, doch sehr stark nach Stigmatisierung und Vorverurteilung an.

                        das kann man durchaus so sehen, aber das ist durchaus Absicht. Ich habe da einen recht extremen Standpunkt: Datenkraken gehören bekämpft, weil die allgemeine Bevölkerung nicht dazu in der Lage ist, abzuschätzen, was die Auswirkungen sind, wenn sie ihre Daten verkaufen.

                        Ich habe einfach leicht den Eindruck, dass gerade in dieser Diskussion (und das geht jetzt an niemanden persönlich) die (gerechte) Empörung über einen Datenschutz-"Fauxpas" (wenn man nichts unterstellen möchte) dazu genutzt wird, zu einem Kahlschlag über alle potenziell des Datenmissbrauchs verdächtigen Unternehmen auszuholen - ohne die Einzelfälle konkret zu bewerten. Das erinnert mich leider stark an die Kommunikationskultur, die gelegentlich aus deutschen Gaststätten hallt.

                        Die Erfahrung zeigt leider, dass Daten misbraucht werden (und dabei ist es egal aus welchen Gründen sie mal gesammelt wurden); und Firmen, denen Datenschutz und Security erstmal egal sind (siehe die Geschichte der WhatsApp-Versschlüsselung), ändern sich nicht ohne Druck und selbst dann bleiben bei mir natürlich Zweifel zurück. Inzwischen implementiert WhatsApp angeblich OTR, allerdings kann man das als Nutzer weder sehen noch überprüfen und solange ich als Nutzer keine Schlüsselkontrolle habe, ist das eh weitestgehend nutzlos. Und währenddessen bleiben Applikationen, die das vernünftig umsetzen (wie z.B. Textsecure) Nischenlösungen.

                        mfg
                        Woodfighter

                  2. Aloha ;)

                    Tue ich nicht, Firmen, die mich in Ruhe lassen, solange ich nicht bei ihnen „Kunde“ bin, lassen mich eher kalt, Whatsapp gehört vermutlich nicht dazu.

                    ist imho nicht legitim; ich kann mich über Dinge ärgern und sie aus guten Gründen trotzdem nutzen. Um auf eine Nutzung gänzlich zu verzichten müssen Ärger und Priorität eine gewisse Hemmschwelle überschreiten.

                    Aus meiner Sicht kann ich das nur, solange es um meine Daten geht, die ich eintausche, tausche ich mein Adressbuch ein, sind das die Daten anderer und das gehört sich nicht.

                    Ja und nein, es gibt da unterschiedliche Aspekte. Ich sehe das Argument bezüglich Daten Dritter vollständig ein und sehe das auch genauso. Zumindest grundsätzlich.

                    Jetzt ist es aber so, dass WhatsApp den Zugriff auf das Addressbuch nutzt, um diejenigen Kontakte, die selbst WhatsApp nutzen, den Kontakten in meinem Addressbuch zuzuordnen. Das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass WhatsApp nur denjenigen Nutzern Daten zuordnet, die selbst schon WhatsApp nutzen. Eine Auswertung der Daten innerhalb der App erfolgt also lediglich dann (mal gute Absichten vorausgesetzt), wenn der jeweilige Inhaber einer Telefonnummer selbst Kunde des Dienstes WhatsApp ist.

                    Die Kritik kann sich ja (auch so, wie ich dich verstanden habe) nur daran orientieren, dass WhatsApp auch auf die Daten Zugriff bekommt, bei denen sie die Telefonnummer nicht zuordnen können (also bei Nicht-Kunden).

                    Gehen wir mal vom Worst Case aus: dem, dass WhatsApp wissentlich und willentlich gegen den (deutschen) Datenschutz verstößt und die Daten der Nicht-Kunden speichert und auswertet. Was erfährt WhatsApp dann?

                    In meinem speziellen Fall (und darum ging es hier ja auch) erfährt WhatsApp dann eine Telefonnummer und einen Anzeigename zu dieser Telefonnummer. Der Anzeigename muss nicht einmal dem richtigen Namen entsprechen, noch ein Teil davon sein. Der Nutzen dieser Daten für WhatsApp ist dann in meinen Augen gleich null - das ist genau so viel wert wie das Wissen, ob eine bestimmte Telefonnummer vergeben ist oder nicht (und nicht einmal das sicher). Aus den Daten vieler Nutzer ließe sich vielleicht noch eine (unsichere) Namenszuordnung ableiten. Aber das wars auch schon. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein Dienst wie WhatsApp für diesen Ertrag in die Nesseln setzt, und abgesehen davon ist auch der (datenschutztechnische) Schaden für den Nicht-Kunden sehr überschaubar.

                    Im allgemeinen Fall werden WhatsApp mehr Daten über den Nicht-Kunden zugänglich gemacht, so vielleicht eine genaue Namenszuordnung, ein Bild zur Telefonnummer, eine e-Mail-Addresse und eine Homepage-Addresse. Das sind meines Wissens nach ungefähr die Daten, die heutzutage in einem Addressbuch abgespeichert werden können. Ich gebe dir insofern Recht, dass die Menge an Daten, die hier eingesehen werden könnte, nicht mehr unerheblich ist. Trotzdem bleibt wieder die Frage nach dem Gewinn. Wenn wir davon reden, dass Google, Amazon, Facebook und Co. Profile von ihren Nutzern erstellen und uns hinterherspionieren, dann tun sie das deshalb, weil sie direkt Geld damit verdienen, unsere Vorlieben und Interessen so zuverlässig wie möglich einzuschätzen. Der finanzielle Gewinn, den man aus den Zuordnungen der o.g. Daten zu erwarten hat, ist gleich null. Mit den o.g. Daten lässt sich kein Surfverhalten nachverfolgen, keine Interessen ableiten, kurz gesagt: Es gibt kein Motiv, diese Daten zu sammeln und auszuwerten. Auch wenn es hypothetisch passieren könnte.

                    Das war der worst case. Es ist aber weder unbedingt üblich, dass der worst case eintritt, noch ist die Frage nach dem worst case die, die sich jeder von uns stellt (oder stellen muss), wenn er Software nutzt. Sonst dürfte man kein Stück Software mehr in die Hand nehmen, das nicht von vorne bis hinten OpenSource (und damit kontrollierbar) ist. Dann dürfte nach diesen Maßstäben keiner hier mehr Produkte von Microsoft, Apple oder Adobe in die Hand nehmen (auch ein Outlook bekommt Daten von Nicht-Kunden zu Gesicht und verarbeitet diese).

                    Es ist stattdessen vollkommen üblich, sich zunächst einmal auf die Datenschutzerklärung der jeweiligen Software zu verlassen (denn wenn diese nicht eingehalten wird, ist das sehr wahrscheinlich strafbar, Stichwort Betrug). Und diese sagt im Fall von WhatsApp ganz klar:

                    The Information WhatsApp Does Not Collect
                    
                    WhatsApp does not collect names, emails, addresses or other contact information from its users’ mobile address book or contact lists other than mobile phone numbers—the WhatsApp mobile application will associate whatever name the WhatsApp user has assigned to the mobile telephone number in his/her mobile address book or contact list — and this occurs dynamically on the mobile device itself and not on WhatsApp’s servers and is not transmitted to WhatsApp.
                    

                    Im Klartext: Daten von Nicht-Kunden werden (bis auf deren Telefonnummer) nicht gesammelt - und es tut mir wirklich leid, aber ich glaube nicht, dass die Kenntnis von der Existenz einer Telefonnummer ohne weitere Zuordnungen ein schützenswertes Gut im Sinne des Schutzes persönlicher Daten ist.

                    @Edit: Das ist tatsächlich (meinem Verständnis nach) auch nach deutschem Recht nicht der Fall, §3 Bundesdatenschutzgesetz: "(1) Personenbezogene Daten sind Einzelangaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten oder bestimmbaren natürlichen Person (Betroffener)." - Die alleinige Kenntnis einer Telefonnummer ohne weitere Daten macht die Person weder bestimmt noch bestimmbar...

                    Davon unangetastet bleibt es natürlich der Fall, dass WhatsApp über seine Kunden sehr viel weiß - auch Dinge, die sich wunderbar monetarisieren lassen. Aber die Befürchtungen für Nicht-Kunden kann ich so nicht für realistisch halten.

                    Ich bin vollkommen dafür, sich eine gewisse Skepsis gegenüber gewinnorientierten Unternehmen zu erhalten - insbesondere bei den Unternehmen, die nicht-offensichtliche Monetarisierungsmodelle verfolgen. Trotzdem muss man bei aller Skepsis auch immer eine Plausibilitätsabwägung zugrunde legen - und die sollte das letzte Wort behalten.

                    Der langen Rede kurzer Sinn: Ich finde nicht (und kann mir gemäß obiger Begründung auch nicht vorstellen), dass man als Nutzer von WhatsApp die Integrität der Daten von Nicht-Kunden aus dem eigenen Addressbuch ernsthaft gefährdet.

                    Grüße,

                    RIDER

                    --
                    Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller Erreichbar manchmal im Self-TS (ts.selfhtml.org) oder sonst - wenn online - auf dem eigenen TeamSpeak-Server (fritz.campingrider.de) oder unter: # Facebook # Twitter # Steam # YouTube # Self-Wiki # ch:? rl:| br:> n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:) fl:( ss:| ls:[
                    1. Tach,

                      Jetzt ist es aber so, dass WhatsApp den Zugriff auf das Addressbuch nutzt, um diejenigen Kontakte, die selbst WhatsApp nutzen, den Kontakten in meinem Addressbuch zuzuordnen. Das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass WhatsApp nur denjenigen Nutzern Daten zuordnet, die selbst schon WhatsApp nutzen. Eine Auswertung der Daten innerhalb der App erfolgt also lediglich dann (mal gute Absichten vorausgesetzt), wenn der jeweilige Inhaber einer Telefonnummer selbst Kunde des Dienstes WhatsApp ist.

                      gute Absichten vorauszusetzen ist nett, aber die Erfahrung zeigt, dass das nicht hilfreich ist: Was ist, wenn sie sich nicht an ihre eigenen Aussagen halten, wenn sie ihre Nutzungsbedingungen später ändern, wenn die Firma inklusive der Datenbasis verkauft wird, wenn sich jemand drittes Zugang auf die Datenbasis beschafft? Deswegen ist im deutschen Datenschutzgesetz der Grundsatz der Datensparsamkeit vorgesehen.

                      Die Kritik kann sich ja (auch so, wie ich dich verstanden habe) nur daran orientieren, dass WhatsApp auch auf die Daten Zugriff bekommt, bei denen sie die Telefonnummer nicht zuordnen können (also bei Nicht-Kunden).

                      Das stimmt so nicht ganz, ich bin auch dafür ein Geschäftsmodell zu bekämpfen, das auf den Daten der „Kunden“ aufbaut, weil die meisten Menschen nicht abschätzen können, was diese Datensätze in Zeiten von Big Data wirklich bedeuten (werden).

                      Gehen wir mal vom Worst Case aus: dem, dass WhatsApp wissentlich und willentlich gegen den (deutschen) Datenschutz verstößt und die Daten der Nicht-Kunden speichert und auswertet. Was erfährt WhatsApp dann?

                      Der deutsche DAtenschutz ist im Bezug zu Whatpsapp übrigens egal, die Firma hat in der EU keine Niederlassung, es gilt im Zweifelsfall erstmal kalifornisches Recht.

                      Der Nutzen dieser Daten für WhatsApp ist dann in meinen Augen gleich null - das ist genau so viel wert wie das Wissen, ob eine bestimmte Telefonnummer vergeben ist oder nicht (und nicht einmal das sicher). Aus den Daten vieler Nutzer ließe sich vielleicht noch eine (unsichere) Namenszuordnung ableiten. Aber das wars auch schon. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein Dienst wie WhatsApp für diesen Ertrag in die Nesseln setzt, und abgesehen davon ist auch der (datenschutztechnische) Schaden für den Nicht-Kunden sehr überschaubar.

                      Oh, selbst wenn sie nur die Telefonnummern haben, können sie damit ein sehr dichtes Netzwerk von Personenbeziehungen knüpfen, das ist ziemlich interessant.

                      Im allgemeinen Fall werden WhatsApp mehr Daten über den Nicht-Kunden zugänglich gemacht, so vielleicht eine genaue Namenszuordnung, ein Bild zur Telefonnummer, eine e-Mail-Addresse und eine Homepage-Addresse. Das sind meines Wissens nach ungefähr die Daten, die heutzutage in einem Addressbuch abgespeichert werden können. Ich gebe dir insofern Recht, dass die Menge an Daten, die hier eingesehen werden könnte, nicht mehr unerheblich ist. Trotzdem bleibt wieder die Frage nach dem Gewinn. Wenn wir davon reden, dass Google, Amazon, Facebook und Co. Profile von ihren Nutzern erstellen und uns hinterherspionieren, dann tun sie das deshalb, weil sie direkt Geld damit verdienen, unsere Vorlieben und Interessen so zuverlässig wie möglich einzuschätzen. Der finanzielle Gewinn, den man aus den Zuordnungen der o.g. Daten zu erwarten hat, ist gleich null.

                      Der finanzielle Gewinn ist, wie man an Google und Facebook sehen kann weit entfernt von Null; die Werbewirtschaft ist unglaublich an diesen Daten interessiert und führt sie mit Daten aus anderen Quellen zusammen, um ein besseres Bild zu gewinnen.

                      Mit den o.g. Daten lässt sich kein Surfverhalten nachverfolgen, keine Interessen ableiten, kurz gesagt: Es gibt kein Motiv, diese Daten zu sammeln und auszuwerten. Auch wenn es hypothetisch passieren könnte.

                      Ein Motiv ist nicht nötig und vermutlich halten sie sich im Moment an ihre eigenen Vorschriften, aber das muss nicht immer so bleiben und die Nutzerbasis wird es nicht mitbekommen. (Achtung Godwin) Als die Niederlande Anfang des vergangenen Jahrhunderts einen Zensus durchführten, und dabei die Religionsangehörigkeit abfragten, haben sie auch nicht damit gerechnet, was wenige Jahre später die Besetzungsmacht mit diesen Daten anstellen würde.

                      Das war der worst case. Es ist aber weder unbedingt üblich, dass der worst case eintritt, noch ist die Frage nach dem worst case die, die sich jeder von uns stellt (oder stellen muss), wenn er Software nutzt.

                      Wie soll eine Risikoeinschätzung sonst aussehen? Ich muss den Worst-Case betrachten, ein naja wird schon nicht so schlimm kommen, ist keinesfalls hilfreich.

                      Sonst dürfte man kein Stück Software mehr in die Hand nehmen, das nicht von vorne bis hinten OpenSource (und damit kontrollierbar) ist.

                      Im besten Fall ist es genau das, was ich will.

                      Dann dürfte nach diesen Maßstäben keiner hier mehr Produkte von Microsoft, Apple oder Adobe in die Hand nehmen (auch ein Outlook bekommt Daten von Nicht-Kunden zu Gesicht und verarbeitet diese).

                      Ah, das Geschäftsmodell dieser Firmen war zumindest bis vor kurzem der Verkauf von Software, da könnte man (naiv) tatsächlich ein Interesse daran unterstellen, Datenschutz als Feature zu betrachten.

                      Es ist stattdessen vollkommen üblich, sich zunächst einmal auf die Datenschutzerklärung der jeweiligen Software zu verlassen (denn wenn diese nicht eingehalten wird, ist das sehr wahrscheinlich strafbar, Stichwort Betrug).

                      Ich würde sagen, es ist vollkommen üblich, nach unten zu scrollen und „Ich habe das gelesen“ anzuklicken. Quasi niemand liest die AGB, und nochweniger sind dazu in der Lage einzuschätzen oder gar zu überprüfen, ob die Firmen sich auch tatsächlich an ihre Aussagen halten.

                      @Edit: Das ist tatsächlich (meinem Verständnis nach) auch nach deutschem Recht nicht der Fall, §3 Bundesdatenschutzgesetz: "(1) Personenbezogene Daten sind Einzelangaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten oder bestimmbaren natürlichen Person (Betroffener)." - Die alleinige Kenntnis einer Telefonnummer ohne weitere Daten macht die Person weder bestimmt noch bestimmbar...

                      Natürlich ist eine Telefonnumer ein persoenbezogenes Datum; um den Empfänger zu bestimmen, musst du in den meisten Fällen nur anrufen, aber wie schon gesagt, deutsches Recht wird hier nicht zur Anwendung kommen, im besten Falle wird das vielleicht mal irisches Datenschutzrecht sein und wie gut dessen Durchsetzung funktioniert, sieht man bei Facebook.

                      mfg
                      Woodfighter

                      1. Aloha ;)

                        Ohne jetzt hinsichtlich der ursprünglichen Thematik (Gefährdung der Daten von Nicht-Kunden) noch viel weiter in die Tiefe gehen zu wollen (denn es ist im Prinzip alles gesagt und beide Sichtweisen haben durchaus ihre Daseinsberechtigung):

                        Das stimmt so nicht ganz, ich bin auch dafür ein Geschäftsmodell zu bekämpfen, das auf den Daten der „Kunden“ aufbaut, weil die meisten Menschen nicht abschätzen können, was diese Datensätze in Zeiten von Big Data wirklich bedeuten (werden).

                        Das ist eine heikle Aussage. Ideologisch gehe ich da mit. Aber lass mich einen Vergleich bemühen:

                        WhatsApp und Co., die als kostenlose Dienste Geld mindestens indirekt durch Auswertung der Daten ihrer Kunden schlagen müssen (in dem Sinne, dass sie sich sonst nicht finanzieren könnten), sind so ein bisschen wie Ratenzahlungen. Das primäre Angebot ist sehr verlockend (Ratenzahlung: die paar Euros im Monat / WhatsApp: kostet nix, selbst mit Datentarif viel billiger als SMS) und die wahren Kosten bzw. das Risiko (Ratenzahlung: Unterschätzung, Verschuldung, unvorhersehbares finanzielles Einbrechen / WhatsApp: Verlust der Anonymität, Verhaltensanalyse, Bekanntwerden meiner persönlichen Vorlieben und Interessen gegenüber einer Firma) offenbaren sich erst später.

                        Trotzdem käme niemand auf die Idee, den mündigen Bürger vor der Möglichkeit, Ratenzahlungen zu vereinbaren, Beschützen zu wollen. Ein Versuch, das Geschäftsmodell der Ratenzahlung bekämpfen zu wollen kommt dem Versuch gleich, die mündigen Bürger vor sich selbst schützen zu wollen und ihnen damit ein Recht auf Selbstbestimmung zu nehmen. Deshalb nannte ich die Aussage heikel.

                        Der große Unterschied zwischen Ratenzahlung und Big Data-Angelegenheiten - und damit auch der Punkt, an dem ich ansetzen würde (statt dabei, das Geschäftsmodell zu bekämpfen) ist der Grad der Aufklärung. Die allgemeine Aufklärung über die Risiken von Ratenzahlungen ist, ganz allgemein über die Bevölkerung gesprochen, deutlich höher als das Bewusstsein vor den potenziellen Gefahren von Datenkraken. Es muss also in manchen Dingen sicher noch stärker als jetzt ein Bewusstsein geschaffen werden - das Bekämpfen des Geschäftsmodells ist keine Lösung.

                        Der finanzielle Gewinn ist, wie man an Google und Facebook sehen kann weit entfernt von Null; die Werbewirtschaft ist unglaublich an diesen Daten interessiert und führt sie mit Daten aus anderen Quellen zusammen, um ein besseres Bild zu gewinnen.

                        Ich glaube tatsächlich nicht unbedingt daran, dass die gewonnenen Daten verkauft werden (in dem Sinne, dass sie den Konzern verlassen). Wenn man sich so ansieht, wo die Geschäftsfelder der meisten Datenkraken liegen, ist es doch vielmehr so, dass man bei Google, WhatsApp (also dem Konzern nach Facebook), amazon und wie sie alle heißen schon direkt bei der Werbewirtschaft Kunde ist. Die Werbetreibenden müssen gar keinen Zugriff auf die Daten erhalten, die Zuordnung der Werbeangebote zur (auf Grundlage der gesammelten Daten) sinnvollsten Zielgruppe übernimmt ja der Werbeanbieter (eben jene Konzerne wie Google, Facebook und Amazon), und damit genau der Konzern, dem man davor bereitwillig seine Daten überlassen hat (und die meisten machen ja nicht mal einen Hehl daraus, dass sie die Daten zur "persönlichen Optimierung von Werbeanzeigen" nutzen). Insofern ist das Geld, dass sich aus Kundendaten schlagen lässt, meistens kein Missbrauch sondern ein Gebrauch; der Kunde hat in diese Art des Gebrauchs meistens sogar eingewilligt.

                        Die unglaublichen Gewinne, die sich mit den Daten erwirtschaften lassen, liegen also weniger darin, dass die Daten verkauft werden, sondern dass die Werbetreibenden wissen, dass die Werbeanbieter über diese Daten verfügen und sie nutzen können. Das ist ein mordsmäßiges Geschäft basierend auf dem Vertrauen des Werbetreibenden gegenüber dem Werbeanbieter, dass er die Werbung sinnvollst möglich an den Mann bringt. Und genau das ist auch der Grund, warum es ziemlich dumm wäre, diese Daten zu verkaufen - man würde als Werbeanbieter damit seinen hart erarbeiteten Vorteil gegenüber der Konkurrenz aus der Hand geben.

                        Damit würde ich sogar so weit gehen, dass die persönlichen Daten (so sie denn überhaupt kompromittiert werden), gerade bei den bekannten Datenkraken noch fast am sichersten sind (in dem Sinne, dass sie eben nicht weiterverkauft werden und damit wenigstens irgendwo verortet bleiben).

                        Meine Aussage

                        Der finanzielle Gewinn, den man aus den Zuordnungen der o.g. Daten zu erwarten hat, ist gleich null.

                        bezog sich auf die Nutzung von Nicht-Kunden-Daten - und die ist bei alleiniger Kenntnis der Telefonnummer tatsächlich gültig; denn wenn der Nicht-Kunde beim entsprechenden Konzern tatsächlich nicht Kunde ist, lassen sich die Erkenntnisse über den Nicht-Kunden auch nicht monetarisieren (man bedenke: wenn der Nicht-Kunde von WhatsApp ein Facebook-Konto besitzt, ist er ja doch Kunde beim Konzern Facebook).

                        Ein Motiv ist nicht nötig und vermutlich halten sie sich im Moment an ihre eigenen Vorschriften, aber das muss nicht immer so bleiben und die Nutzerbasis wird es nicht mitbekommen. (Achtung Godwin) Als die Niederlande Anfang des vergangenen Jahrhunderts einen Zensus durchführten, und dabei die Religionsangehörigkeit abfragten, haben sie auch nicht damit gerechnet, was wenige Jahre später die Besetzungsmacht mit diesen Daten anstellen würde.

                        Gerade dieses Beispiel zeigt auf, dass ein Missbrauch immer und unter allen Umständen möglich ist, selbst wenn Daten in vertrauenswürdige Hände gelegt werden.

                        Sonst dürfte man kein Stück Software mehr in die Hand nehmen, das nicht von vorne bis hinten OpenSource (und damit kontrollierbar) ist.

                        Im besten Fall ist es genau das, was ich will.

                        Da gehe ich vollkommen mit. Aber gerade die fehlenden Monetarisierungsmöglichkeiten in der OpenSource-Welt sind es, die den Einzug von OpenSource in breite Bevölkerungsmassen erschwert. Ich bin genauso wie du (und viele andere hier) OpenSource-Verfechter, die Praxis und die Erfahrung zeigt aber, dass ohne Kompromisse kein Fortschritt gemacht werden kann.

                        OpenSource ist immer ein Minusgeschäft und deshalb herrscht dort so viel Defizit an Manpower und Möglichkeiten, dass gerade der technologische Fortschritt ohne Firmen mit proprietärer Software nie auch nur ansatzweise in der momentanen Geschwindigkeit vorangehen könnte (eine Firma kann nur dann aufwändig neue Technologien entwickeln, wenn sie sich durch closed-source dadurch über Jahre eine Exklusivnutzung sichern kann).

                        Die Existenz von Nicht-OpenSource-Software ist dementsprechend schon irgendwie ein notwendiges Übel.

                        Vielleicht noch ein abschließendes Wort zum Gebrauch von Daten. Mir persönlich ist es durchaus Recht, wenn ich Werbung zu Themen erhalte, die mich interessieren, statt zu Themen, die mich nicht interessieren. Ich bin also sogar bewusst bereit, Daten zu meinen Interessen gegenüber Datenkraken wie amazon und Google offenzulegen; ich halte das, was sie mit meinen Daten bestimmungsgemäß tun, für ein echtes Komfortfeature (für das ich bereit bin, mit einer Anonymitätseinbuse zu bezahlen).

                        Das problematische an den üblichen Datenseebewohnern ist in meinen Augen nicht, wie sie Geld verdienen und dass sie so Geld verdienen (wie oben geschildert gibt es durchaus Grund zu der Annahme, dass meine Daten nicht weitergehend kompromittiert werden). Das Problem ist glaube ich eher das ständige "Opt-Out" statt "Opt-In" und das damit einhergehende berechtigte Misstrauen. Google und amazon bekämen von mir wahrscheinlich mit Opt-In genau die selben Informationen - trotzdem spielen sie sich hinsichtlich ihrer Glaubwürdigkeit ständig ins Aus, indem sie, wie Gunnar hier anfangs berichtete, mal wieder einen Fauxpas (ob absichtlich oder nicht sei dahingestellt) begehen.

                        Ich bin ziemlich überzeugt davon, dass sie genau das gleiche Geld, das sie mit ihrer Geschäftstaktik im Moment verdienen, verdienen könnten, wenn sie von vornherein in allen Belangen mit offenen Karten spielen würden und durch Opt-In-Lösungen vorsorglich tätig würden. Damit könnte man als Konzern bei gleichbleibend schwarzen Zahlen wirklich Pluspunkte in der öffentlichen Wahrnehmung verdienen. Wahrscheinlich ist es der gefühlte Konkurrenzdruck, der in dem Fall über allem steht.

                        Grüße,

                        RIDER

                        --
                        Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller Erreichbar manchmal im Self-TS (ts.selfhtml.org) oder sonst - wenn online - auf dem eigenen TeamSpeak-Server (fritz.campingrider.de) oder unter: # Facebook # Twitter # Steam # YouTube # Self-Wiki # ch:? rl:| br:> n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:) fl:( ss:| ls:[
                        1. Tach,

                          Das stimmt so nicht ganz, ich bin auch dafür ein Geschäftsmodell zu bekämpfen, das auf den Daten der „Kunden“ aufbaut, weil die meisten Menschen nicht abschätzen können, was diese Datensätze in Zeiten von Big Data wirklich bedeuten (werden).

                          Das ist eine heikle Aussage.

                          es hat schon seinen Grund, warum ich meine Einstellung zum Thema als extrem beschreibe.

                          Trotzdem käme niemand auf die Idee, den mündigen Bürger vor der Möglichkeit, Ratenzahlungen zu vereinbaren, Beschützen zu wollen. Ein Versuch, das Geschäftsmodell der Ratenzahlung bekämpfen zu wollen kommt dem Versuch gleich, die mündigen Bürger vor sich selbst schützen zu wollen und ihnen damit ein Recht auf Selbstbestimmung zu nehmen. Deshalb nannte ich die Aussage heikel.

                          Pyramidensysteme sind auch leicht zu durchschauen und sind trotzdem verboten; ich möchte nicht mündige Bürger vor sich selbst schützen, ich gehe davon aus, dass wir (mindestens in diesem Bereich) so gut wie keine mündigen Bürger haben.

                          Der große Unterschied zwischen Ratenzahlung und Big Data-Angelegenheiten - und damit auch der Punkt, an dem ich ansetzen würde (statt dabei, das Geschäftsmodell zu bekämpfen) ist der Grad der Aufklärung. Die allgemeine Aufklärung über die Risiken von Ratenzahlungen ist, ganz allgemein über die Bevölkerung gesprochen, deutlich höher als das Bewusstsein vor den potenziellen Gefahren von Datenkraken. Es muss also in manchen Dingen sicher noch stärker als jetzt ein Bewusstsein geschaffen werden - das Bekämpfen des Geschäftsmodells ist keine Lösung.

                          Jup mehr Bildung wäre hilfreich, aber ich sehe nicht, dass das realistisch passieren wird oder wie man das sinnvoll umsetzen sollte; das in der Schule zu machen, wäre zwar relevant für Folgegenerationen, hilft den gegenwärtigen Erwachsenen aber nicht. (Ich she allerdings auch nicht, wie man mit GEsetzgebung, wie wir sie bisher kennen, gegen das Problem ankommen könnte.)

                          Ich glaube tatsächlich nicht unbedingt daran, dass die gewonnenen Daten verkauft werden (in dem Sinne, dass sie den Konzern verlassen).

                          Das dürfte in den Fällen Google, Amazon, Facebook, etc. so sein; bei kleineren Neustartern würde ich davon ausgehen, dass sie entweder darauf setzen, von den Großen gekauft zu werden oder die Daten an diese weierzugeben.

                          Insofern ist das Geld, dass sich aus Kundendaten schlagen lässt, meistens kein Missbrauch sondern ein Gebrauch; der Kunde hat in diese Art des Gebrauchs meistens sogar eingewilligt.

                          Der Kunde ist in diesem Fall kein Kunde, sondern das verkaufte Produkt und wie die Güte der Einwilligung einzuschätzen ist, sehen wir ja ähnlich.

                          Damit würde ich sogar so weit gehen, dass die persönlichen Daten (so sie denn überhaupt kompromittiert werden), gerade bei den bekannten Datenkraken noch fast am sichersten sind (in dem Sinne, dass sie eben nicht weiterverkauft werden und damit wenigstens irgendwo verortet bleiben).

                          Noch sicherer wären sie, wenn sie nicht erhoben würden ;-) Aber ja, für den Moment werden sie nur von den Firmen miss-/gebraucht, die sie erheben (und den weiteren Organisationen die darauf dann Zugriff haben (siehe z.B. https://storify.com/bbhorne/jacob-appelbaum-s-legal-disclosure-from-google-abo)

                          Meine Aussage

                          Der finanzielle Gewinn, den man aus den Zuordnungen der o.g. Daten zu erwarten hat, ist gleich null.

                          bezog sich auf die Nutzung von Nicht-Kunden-Daten - und die ist bei alleiniger Kenntnis der Telefonnummer tatsächlich gültig; denn wenn der Nicht-Kunde beim entsprechenden Konzern tatsächlich nicht Kunde ist, lassen sich die Erkenntnisse über den Nicht-Kunden auch nicht monetarisieren (man bedenke: wenn der Nicht-Kunde von WhatsApp ein Facebook-Konto besitzt, ist er ja doch Kunde beim Konzern Facebook).

                          Ich würde davon ausgehen, dass z.B. Amazon durchaus Geld ausgeben würde, um an die Netzwerke von Nicht-Whapsapp-„Kunden“ heranzukommen; damit kann man sicherlich auf deren Interessen Rückschlüsse führen.

                          Gerade dieses Beispiel zeigt auf, dass ein Missbrauch immer und unter allen Umständen möglich ist, selbst wenn Daten in vertrauenswürdige Hände gelegt werden.

                          Deswegen ja Datensparsamkeit; nur Daten, die nicht gesammelt werden, können geschützt werden.

                          Da gehe ich vollkommen mit. Aber gerade die fehlenden Monetarisierungsmöglichkeiten in der OpenSource-Welt sind es, die den Einzug von OpenSource in breite Bevölkerungsmassen erschwert.

                          Hmm, Beispiele für funktionierende Monetarisierung existieren doch genug und inzwischen ist doch selbst Microsoft auf der Schiene angekommen, dass nicht die Software das Produkt ist.

                          Ich bin genauso wie du (und viele andere hier) OpenSource-Verfechter, die Praxis und die Erfahrung zeigt aber, dass ohne Kompromisse kein Fortschritt gemacht werden kann.

                          http://s3.amazonaws.com/rapgenius/rorsh-compromise.jpg Wenn ich mich mit der Gegenseite in der Mitte treffe, lande ich näher an meiner eigentlichen Position, wenn ich vorgebe extremer zu sein…

                          OpenSource ist immer ein Minusgeschäft

                          z.B. MySQL, RedHat, SuSe, Wordpress, etc. würden dem widersprechen.

                          und deshalb herrscht dort so viel Defizit an Manpower und Möglichkeiten, dass gerade der technologische Fortschritt ohne Firmen mit proprietärer Software nie auch nur ansatzweise in der momentanen Geschwindigkeit vorangehen könnte (eine Firma kann nur dann aufwändig neue Technologien entwickeln, wenn sie sich durch closed-source dadurch über Jahre eine Exklusivnutzung sichern kann).

                          Sorry, ich sehe nicht, wo wir software-technologisch große Fortschritte durch Closed Source hatten in den vergangenen Jahren (außer in der Spielebranche, aber das ist ein Feld auf dem es bisher nur in Nischen viel freie Softwre gibt); ich sehe Technologie, die sich durchsetzt, weil sie neu verpackt und einfacher zu bedienen ist als zuvor (siehe WhatsApp), aber die Fortschritte, die ich sehe liegen eher in offenen Standards als in CS-Technologie.

                          Vielleicht noch ein abschließendes Wort zum Gebrauch von Daten. Mir persönlich ist es durchaus Recht, wenn ich Werbung zu Themen erhalte, die mich interessieren, statt zu Themen, die mich nicht interessieren. Ich bin also sogar bewusst bereit, Daten zu meinen Interessen gegenüber Datenkraken wie amazon und Google offenzulegen; ich halte das, was sie mit meinen Daten bestimmungsgemäß tun, für ein echtes Komfortfeature (für das ich bereit bin, mit einer Anonymitätseinbuse zu bezahlen).

                          Ein echtes Komfortfeature wäre etwas wie dieses Modell: http://techcrunch.com/2012/08/23/okcupid-ad-blocker/

                          mfg
                          Woodfighter

                          1. Aloha ;)

                            Sorry, ich sehe nicht, wo wir software-technologisch große Fortschritte durch Closed Source hatten in den vergangenen Jahren (außer in der Spielebranche, aber das ist ein Feld auf dem es bisher nur in Nischen viel freie Softwre gibt); ich sehe Technologie, die sich durchsetzt, weil sie neu verpackt und einfacher zu bedienen ist als zuvor (siehe WhatsApp), aber die Fortschritte, die ich sehe liegen eher in offenen Standards als in CS-Technologie.

                            FACK, ich hatte im Moment des Schreibens tatsächlich vor allem die Spielebranche (oder noch etwas allgemeiner: die Multimediasparte) im Sinn.

                            Grüße,

                            RIDER

                            --
                            Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller Erreichbar manchmal im Self-TS (ts.selfhtml.org) oder sonst - wenn online - auf dem eigenen TeamSpeak-Server (fritz.campingrider.de) oder unter: # Facebook # Twitter # Steam # YouTube # Self-Wiki # ch:? rl:| br:> n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:) fl:( ss:| ls:[
                            1. Tach,

                              FACK, ich hatte im Moment des Schreibens tatsächlich vor allem die Spielebranche (oder noch etwas allgemeiner: die Multimediasparte) im Sinn.

                              ok, aber ich gehe davon aus, dass die Spielebranche was die Investition von Geld und Arbeitsstunden am extremen Ende der Softwareentwicklung steht; für nen zwei- bis dreistelligen Millionenbetrag kann man ne Menge Bananen für Code Monkeys beschaffen.

                              mfg
                              Woodfighter

                    2. Tach,

                      Im Klartext: Daten von Nicht-Kunden werden (bis auf deren Telefonnummer) nicht gesammelt - und es tut mir wirklich leid, aber ich glaube nicht, dass die Kenntnis von der Existenz einer Telefonnummer ohne weitere Zuordnungen ein schützenswertes Gut im Sinne des Schutzes persönlicher Daten ist.

                      nur ergänzend: Anfangs hat WhatsApp tatsächlich die kompletten Adressbücher kopiert, das haben sie dann (vermutlich) eingestellt, als es so aussah als könnten sie damit rechtliche Probleme bekommen.

                      mfg
                      Woodfighter

            2. Hallo Rider :-)

              In der Zwischenzeit: Ich kenne Menschen, die auf den CyanogenMod schwören - das ist ein Android ohne Google-Zwang. Bei einem Samsung-Gerät ist deine Chance relativ hoch, dass der für deine Hardware verfügbar ist.

              Tja, das wurde mir auch schon anderweitig empfohlen, aber leider ist der für das Galaxy Note 4 noch nicht zu haben.

              Wenn der Support irgendwann (hoffentlich) gegeben ist, werde ich das wahrscheinlich machen!

              Grundsätzlich würde ich natürlich am liebsten Ubuntu drauf installieren, aber ob das jemals möglich sein wird, erscheint (im Moment zumindest) ziemlich unwahrscheinlich... :-(

              Gruß,

              var

              1. Liebe(r) var,

                Tja, das [CyanogenMod] wurde mir auch schon anderweitig empfohlen, aber leider ist der für das Galaxy Note 4 noch nicht zu haben.

                das wird wohl auch nix mehr. Mit meinem S3 stecke ich auch bei CM11 fest. Eine Lollipop-basierte CM-Version kann ich mir malen. Samsung verwendet Prozessoren, für die eine Linux-Unterstützung anscheinend problematisch ist.

                Schade. Handy nie wieder von Samsung...?

                Liebe Grüße,

                Felix Riesterer.

                1. Hallo Felix

                  das wird wohl auch nix mehr. Mit meinem S3 stecke ich auch bei CM11 fest. Eine Lollipop-basierte CM-Version kann ich mir malen. Samsung verwendet Prozessoren, für die eine Linux-Unterstützung anscheinend problematisch ist.

                  Ich bin was die Technik angeht nicht allzu firm, aber Lollipop ist Android 5, oder?

                  Ich hab auf meinem Note 4 noch die Version 4 von Android installiert.

                  Zwar wird mir seit ein paar Wochen, wenn ich Internet aktiviere, angezeigt, ich könnte ein 950 MB Update herunterladen (wobei es sich vermutlich um das Update auf Lollipop handelt), aber das habe ich bislang vermieden, da ich mal gelesen habe, dass es im Vergleich zu Version 4 ungleich schwerer sein soll, das wieder runter zu bekommen beziehungsweise es zu modifizieren, laienhaft ausgedrückt.

                  Oh man, ich hoffe echt, dass es doch irgendeine Möglichkeit gibt, mich des Google-Androids zu entledigen... :-/

                  ...denn was die Hardware angeht, ist das Gerät wirklich super!

                  Gruß,

                  var ♂

                2. Tach,

                  Tja, das [CyanogenMod] wurde mir auch schon anderweitig empfohlen, aber leider ist der für das Galaxy Note 4 noch nicht zu haben.

                  das wird wohl auch nix mehr.

                  Nightlies gibt es schon: http://wiki.cyanogenmod.org/w/Trltetmo_Info

                  Mit meinem S3 stecke ich auch bei CM11 fest. Eine Lollipop-basierte CM-Version kann ich mir malen. Samsung verwendet Prozessoren, für die eine Linux-Unterstützung anscheinend problematisch ist.

                  Nö, es war der fehlende Maintainer bei Cyanogen, aber andere ROMs scheinen es noch zu unterstützen.

                  mfg
                  Woodfighter

          2. Mahlzeit,

            Bei meinem Nokia konnte ich das Wenige, was an unerwünschter Software drauf war, einfach und ohne Probleme löschen: Ich hatte das Gefühl, Kontrolle über das Gerät zu haben.

            Ja, diese Gefühl konnte Nokia schon immer erzeugen. Wen interessiert da schon, ob das Gefühl getrogen hat oder nicht :D

            --
            42
  5. Seit ich von diesem Browser wusste fragte ich mich was die Suchmaschine damit wohl alles "durchsuchen" möchte. Wunderts wirklich jemanden?

    Na, ist Chrome immer noch Euer Lieblingsbrowser?

    Das war er nie.

    Spyware 2.0.

    Eben wegen diesem Verdacht.

  6. Mahlzeit,

    Na, ist Chrome immer noch Euer Lieblingsbrowser?

    Klar. Nachdem IE (kann ich unter Linux eh nicht nutzen) und Safari keinen Deut besser sind, FF einfach nur Schrott und Opera unbenutzbar ist.

    Wer heute im Netz nicht überwacht werden will, muss den Rechner ausschalten.

    --
    42
    1. Aloha ;)

      Na, ist Chrome immer noch Euer Lieblingsbrowser?

      Klar. Nachdem IE (kann ich unter Linux eh nicht nutzen) und Safari keinen Deut besser sind, FF einfach nur Schrott und Opera unbenutzbar ist.

      Firefox war schonmal schlimmer; inzwischen ist FF performancetechnisch (speziell das war mal schlechter) und was die Stabilität angeht nicht mehr schlechter als Chrome.

      Tatsächlich läuft FF dem Chrome bei mir gerade ein wenig den Rang ab - und zwar seit ich feststellen musste, dass ich mit Chrome auf Twitch keinen einzigen Stream stabil abspielen kann.

      Wer heute im Netz nicht überwacht werden will, muss den Rechner ausschalten.

      Das stimmt vollkommen (sollte aber nicht, wie es hier rüberkommt, als Einladung verstanden werden, Vorsicht und natürliche Skepsis aufzugeben).

      Grüße,

      RIDER

      --
      Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller Erreichbar manchmal im Self-TS (ts.selfhtml.org) oder sonst - wenn online - auf dem eigenen TeamSpeak-Server (fritz.campingrider.de) oder unter: # Facebook # Twitter # Steam # YouTube # Self-Wiki # ch:? rl:| br:> n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:) fl:( ss:| ls:[
      1. Mahlzeit,

        Firefox war schonmal schlimmer; inzwischen ist FF performancetechnisch (speziell das war mal schlechter) und was die Stabilität angeht nicht mehr schlechter als Chrome.

        Wenn ich meine Firmenseiten bei Facebook öffne und der FF ruckelt beim Scrollen so wie ein Browser auf nem 500MHz Rechner, ist das erheblich schlechter als Chrome. Und im FF hab ich keine Extensions, im Chrome ca. 40

        Tatsächlich läuft FF dem Chrome bei mir gerade ein wenig den Rang ab - und zwar seit ich feststellen musste, dass ich mit Chrome auf Twitch keinen einzigen Stream stabil abspielen kann.

        Ich streame nicht, also für mich weniger relevant ;)

        Wer heute im Netz nicht überwacht werden will, muss den Rechner ausschalten.

        Das stimmt vollkommen (sollte aber nicht, wie es hier rüberkommt, als Einladung verstanden werden, Vorsicht und natürliche Skepsis aufzugeben).

        Um Datenspionage zu verhindern, setze ich nicht am Browser an. Wer das macht, betreibt Augenwischerei.

        --
        42
        1. Hallo und gute Nacht,

          Um Datenspionage zu verhindern, setze ich nicht am Browser an. Wer das macht, betreibt Augenwischerei.

          Ich suche auch noch nach den alten Bauplänen, um meine Netzwerkkarten demnächst wieder aus diskreten Bauteilen selber bauen zu können.

          Grüße
          TS

          1. Mahlzeit,

            Ich suche auch noch nach den alten Bauplänen, um meine Netzwerkkarten demnächst wieder aus diskreten Bauteilen selber bauen zu können.

            Ich hab noch ne alte 10MBit-Karte mit BNC irgendwo rumfliegen, da kannste schonmal anfangen. Die paar ICs kannst ja dann tauschen gegen ne Eigenentwicklung :D

            --
            42
            1. @@m.

              Die paar ICs kannst ja dann tauschen gegen ne Eigenentwicklung :D

              Immer dieses neumodische Zeugs. Röhren!

              LLAP 🖖

              --
              Ist diese Antwort anstößig? Dann könnte sie nützlich sein.
              1. Mahlzeit,

                Immer dieses neumodische Zeugs. Röhren!

                Immer noch zu modern. Brieftauben!

                --
                42
                1. @@m.

                  Immer dieses neumodische Zeugs. Röhren!

                  Immer noch zu modern. Brieftauben!

                  Rauchzeichen!

                  LLAP 🖖

                  --
                  Ist diese Antwort anstößig? Dann könnte sie nützlich sein.
                  1. Mahlzeit,

                    Rauchzeichen!

                    na da grab ich ja gleich den Klappstuhl aus :o

                    --
                    42
            2. Hallo und gute Nacht,

              Ich suche auch noch nach den alten Bauplänen, um meine Netzwerkkarten demnächst wieder aus diskreten Bauteilen selber bauen zu können.

              Ich hab noch ne alte 10MBit-Karte mit BNC irgendwo rumfliegen, da kannste schonmal anfangen. Die paar ICs kannst ja dann tauschen gegen ne Eigenentwicklung :D

              NE1000 und NE2000 habe ich auch noch, in ISA-Ausführung, versteht sich. Die sind vermutlich noch nahezu sauber.

              Wann hat das Wohl angefangen, dass in den Chips (wesentlich) mehr drin ist, als öffentlich dokumentiert?

              Grüße
              TS

              1. Mahlzeit,

                Wann hat das Wohl angefangen, dass in den Chips (wesentlich) mehr drin ist, als öffentlich dokumentiert?

                Na ab dem Zeitpunkt, wo die Technik es ermöglichte, mehr auf dem Chip unterzubringen als technisch nötig.

                --
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              2. Hallo TS,

                Wann hat das Wohl angefangen, dass in den Chips (wesentlich) mehr drin ist, als öffentlich dokumentiert?

                Das Wohl?!

                Bis demnächst
                Matthias

                --
                Signaturen sind bloed (Steel) und Markdown ist mächtig.
                1. Hallo,

                  dass in den Chips (wesentlich) mehr drin ist,

                  Also in meinen Chipstüten ist immer wesentlich weniger drin, als draufsteht. Jedenfalls kurz nach dem Öffnen.

                  Gruß
                  Kalk

                2. @@Matthias Apsel

                  Wann hat das Wohl angefangen, dass in den Chips (wesentlich) mehr drin ist, als öffentlich dokumentiert?

                  Das Wohl?!

                  Das ist Übel.

                  LLAP 🖖

                  --
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                3. Hallo und guten Morgen,

                  Wann hat das Wohl angefangen, dass in den Chips (wesentlich) mehr drin ist, als öffentlich dokumentiert?

                  Das Wohl?!

                  Oh!

                  korrigiere: hat das wohl angefangen
                  im Sinne von "schätzungsweise"

                  Wie doch ein halber Buchstabe den Sinn eines Satzes ins Gegenteil verkehren kann... tztz

                  Grüße
                  TS