Robert R.: OS, oder Zukunft? Manchmal wäre Revolte besser!

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Liebe Mitdenker, liebe Wissende, liebe Neugierige,

ja!

Ein Daddelphone kostet unter 100 Euro und der Vertrag dazu 5 € im Monat, aber du meinst, das könntest du dir nicht leisten. Ich würde das hingegen als herzlich günstig.

Wo bekommst Du ein angesagtes Daddelphone für 100 Euro und dann unabhängig davon einen (Flat-Rate?-)Vertrag für 5 Euro im Monat? Das würde bedeuten, dass Du für 13,33Euro pro Monat soviel daddeln kannst, wie Du willst? Das Phone ist ja spätestens nach einem Jarh nicht mehr hip und Du brauchst ein neues...

Ein iPhone mit Pauschalabrechnung für alles und jedes bekommst du dafür nicht, nein. Ein anständiges Android-Gerät mit ausreichend Kontingent ist dafür drin. Dass aber jemand den Hals nicht vollkriegen kann, kannst du nur ihm alleine vorwerfen, nicht der gesellschaftlichen Entwicklung.

Ich bitte um Beispiele. Die realistischen Verträge laufen alle über 2 Jahre und  kosten dann z.B. 9,99/Monat. Das (vernünftige) Daddelphone bekomme ich für 10,00/pro Monat dazu. macht dann also 19,99 Euro im Monat bei einem Internet-Kontingent von 250 bis 1.000 MBytes im Monat. Genau hingucken muss man allerdings, ob man auch unbegrenzt SMS senden darf, oder ob die ab der 201sten schon etliche Cent kosten.

Andersrum hebst du lobend hervor, vor 30 Jahren für 10.000 Mark einen XT gekauft haben zu können – was damals ein Haufen Geld war, mehr, als die umgerechneten 5.000 € erscheinen lassen mögen. Die meisten mussten dafür lange sparen.

Da konnte sich das eigentlich alle Mittelständler noch leisten. Heute gibt es kaum noch welche.

Mittelständische Unternehmer und ihre Büro-PCs kannst du nicht mit Otto Normalverbrauchers Privatspielkram vergleichen.

Wieso kann ich das nicht? Siehst Du doch, dass ich das kann! Und zur Zeit ist der PC für den mittelständischen Unternehmer-Arbeitsplatz eben der Gleiche, wie der, den er oder sein Mitarbeiter auch privat zuhause haben. Diese Universalität hat doch die Standard-PCs gerade so günstig gemacht. Das wird aber vorbei sein, wenn der Homeanwender sich nur noch ein Tablet mit Infrarot- oder Bluetoothdrucker (o. ä.) leistet. Kamera ist in den Dingern ja auch schon drin, warten wir mal ab, wann sie auch scannen können.

Das Ding braucht auch weniger Strom, kann außerdem überallhin mitgenommen werden. Dann kann ich auch damit arbeiten, zumindest formalisierte Tätigkeiten, incl. Datenwerfassung, Fotos, Erstellen von Auftragspapieren und Rechnungen, usw.

Szenario (es wurde ja gefragt, was in der Zukunft sein könnte): Brauche ich also kein Büro mehr. Und jeder Hansel kann meinen Job machen, weil der ja in APPS gegossen ist und sowieso jeder so ein Ding für Apps hat. Mindestlohn wird dann auch gezahlt - genau für die paar Minuten, in denen Du die Nutzdaten postest. Kann der Chef doch nix dazu, dass Du so langsam eingibst...

Aber davon mal abgesehen: Wenn PCs damals so günstig gewesen sein sollen (günstig im Vergleich zum Einkommen), wo waren denn die vielen Geräte? Warum ist der PC erst in den letzten 10, 15 Jahren zum Massengerät geworden? Nein, diese 10.000 Mark, der Gegenwert eines Kleinwagens, konnte man sich 1984 nicht mal eben so leisten, so, wie du es darstellst im Vergleich zum Mobiltelefon,

1984 konnten sich diejenigen, die einen PC sinnvol gebrauchen konnten, so ein Gerät auch leisten, meistens sogar, ohne erst ihre Bank fragen zu müssen. Leute, die damit nichts anfangen konnten, haben sich auch keinen gekauft. PC war auch kein Statussymbol (mit Ausnahme der überschaubaren Spieleszene). Jederann-Statussymbol wurden die Kommunikationsgeräte erst mit den Mobiltelefonen der D-Netz-Klasse. Da waren dann die PCs aber nebenläufig schon so billig geworden, dass man sich auch privat alle zwei Jahre einen neuen leisten konnte.

Oooch, ich will damit nur klar machen, dass der Anteil an Armen an der Bevölkerung seit 1980 erheblich gestiegen ist

Dazu fehlen mir die Zahlen, und wenn ich welche hätte, wäre die Frage, wie man denn Armut definiert möchte. Alleine schon die Tatsache, dass Armut als Prozentsatz vom durchschnittlichen Wohlstand angesetzt wird, zeigt, dass es mit der "steigenden Armut" möglicherweise nicht gar so dramatisch ist.

Von den persönlichen Ansprüchen, um die es dir hier ja ganz besonders geht, siehe iPhone oben, mag ich gar nicht anfangen. Wer 1984 nur einen kleinen Schwarz-Weiss-Fernseher hatte, galt noch nicht automatisch als arm – heute werden Kinder schon schief angeguckt, wenn sie ihren Freunden keinen eigenen Kinderzimmerfernseher präsentieren können, oder zumindest das 50-Zoll-Plasma-Monster im Wohnzimmer.

Aber braucht man das?

Genau das ist die Frage!

und dass viele Betroffene sich (leider) lieber von den neuesten Daddelphones verführen lassen, als sich um die eigentlich notwendigen Dinge im Leben zu kümmern.

… was ja nun wahrlich deren Problem ist. Wer sich mit dem neuesten iPhone in der Hand beschwert, er müsse am Monatsende zur Armenspeisung, hat bei mir erstmal verschissen.

Dann musstest Du vermutlich noch nicht dorthin gehen. Freu Dich! Ich kenne leider zuviele Leute, denen es vor 10 Jahren noch super ging und die heute auf der Rolle hängen.

Aber selbst bei unseren Ämtern werden die Leute doof angeguckt, wenn sie kein Mobiltelefon haben. Das glaubt erst einmal keiner.

BTW: ist das eigentlich im Srtandard-Warenkorb enthalten?

Spirituelle Grüße Euer Robert

--
Möge der Forumsgeist wiederbelebt werden!
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