Jnnbo: Externe Festplatte oder lieber Cloud?

Guten Morgen,

seit Jahren habe ich keine wirkliche Datensicherung gemacht. Nun zickt leider immer mehr mein Laptop rum und bin am Überlegen ob ich mir eine externe Festplatte kaufen oder mir ein Bezahlen Account bei Google Drive bzw. der Dropbox besorgen soll.

Es sind nicht wirklich wichtige Daten, allerdings wäre es auch schade wenn diese weg wären.

Dazu eine Frage, was ist sicherer? Ich meine eine externe Festplatte kann den Geist aufgeben, hinfallen oder was auch immer, allerdings kann auch eine Festplatte in einem Server kaputt gehen.

akzeptierte Antworten

  1. Tach!

    Dazu eine Frage, was ist sicherer? Ich meine eine externe Festplatte kann den Geist aufgeben, hinfallen oder was auch immer, allerdings kann auch eine Festplatte in einem Server kaputt gehen.

    Auf dem Server wird nicht nur eine Festplatte ihren Dienst tun. Es ist üblich, mehrere Platten ausfallsicher zu konfigurieren. Sicherer bekommst du es zu Hause mit der einen Platte auch nicht hin. Aber brauchst du das so sicher? Es ist auch zu Hause unwahrscheinlich, dass Laptop und externe Sicherung gleichzeitig kaputtgeht - wenn es nicht grad ein Elementarschaden ist.

    Was eher eine Rolle spielt ist die Geschwindigkeit. Übers Netz Daten senden ist deutlich langsamer, als sie zu holen und als die Festplatte am USB (3.0).

    dedlfix.

    1. ‚ ‘

      Was eher eine Rolle spielt ist

      … die Vertraulichkeit. Will man wirklich, dass Google oder ein anderer Service sämtliche privaten Dateien scannt und sich ein umfassendes Bild über einen macht?

      LLAP

      --
      „Talente finden Lösungen, Genies entdecken Probleme.“ (Hans Krailsheimer)
      1. Hallo,

        … die Vertraulichkeit. Will man wirklich, dass Google oder ein anderer Service sämtliche privaten Dateien scannt und sich ein umfassendes Bild über einen macht?

        findest du es wirklich schlimm, dass Google oder ein anderer Anbieter ein Bild von mir machen kann was so in meinen Dateien steht, oder wo ich mich gerne Aufhalte um Bilder zu machen oder was ich daheim mit meiner Freundin anstelle?

        Kannst du 100% ausschließen, dass Microsoft oder Appel bzw. ein Softwarehersteller wie z.B. Adobe nicht auch eine Hintertür haben um auf deinen Rechner zu schauen was du so treibst? Und was ist mit der NSA?

        Ich finde wir deutschen machen und viel zu viel Gedanken was das Thema Vertraulichkeit angeht.

        1. Tach!

          Ich finde wir deutschen machen und viel zu viel Gedanken was das Thema Vertraulichkeit angeht.

          Diese Meinung ändern später einige und kommen dann angekleckert und wollen zum Beispiel ihren Namen aus dem Archiv gestrichen haben.

          Mir macht es aber auch nichts aus, wenn nur die Kommerziellen meine Interessen kennen. Dann bekomme ich etwas Werbung, für die ich nicht sonderlich empfänglich bin. Im ungünstigen Fall interpretiert man mein Verhalten falsch und schickt mir noch weniger sinnvolle Werbung. Damit kann ich leben. Die Geheimdienste sind mir da deutlich paranoider und haben mehr unangenehme Möglichkeiten. Das Problem ist aber auch noch, dass sie per Gesetz bei den Kommerziellen schnüffeln gehen dürfen.

          dedlfix.

          1. Mir macht es aber auch nichts aus, wenn nur die Kommerziellen meine Interessen kennen. Dann bekomme ich etwas Werbung, für die ich nicht sonderlich empfänglich bin. Im ungünstigen Fall interpretiert man mein Verhalten falsch und schickt mir noch weniger sinnvolle Werbung. Damit kann ich leben.

            Zu glauben, Profile würden nur für personalisierte Werbung verwendet, ist aber auch reichlich naiv.

            Wenn du keine Versicherung bekommst, weil du eine vermeintliche Krankheit hast (was sich leicht aus Metadaten schließen lässt: Geolocation in der Funkzelle des Hausarztes, Suchanfragen nach spezieller Krankheit, kurze Zeit später in Funkzelle eines Spezialisten) oder eine vermeintliche Risikosportart betreibst (und dich darüber in Foren austauschst und Bilder teilst), wirst du eines Besseren belehrt.

            Nur dass es dann zu spät ist.

            LLAP

            --
            „Talente finden Lösungen, Genies entdecken Probleme.“ (Hans Krailsheimer)
            1. Zu glauben, Profile würden nur für personalisierte Werbung verwendet, ist aber auch reichlich naiv.

              In dem Zusammenhang: Laura Kalbags Kolumne The Illusion of Free (A List Apart)

              LLAP

              --
              „Talente finden Lösungen, Genies entdecken Probleme.“ (Hans Krailsheimer)
              1. @@Gunnar Bittersmann

                Zu glauben, Profile würden nur für personalisierte Werbung verwendet, ist aber auch reichlich naiv.

                In dem Zusammenhang: Laura Kalbags Kolumne The Illusion of Free (A List Apart)

                Und noch ein Bild dazu.

                LLAP

                --
                „Talente finden Lösungen, Genies entdecken Probleme.“ (Hans Krailsheimer)
                1. Tach!

                  In dem Zusammenhang: Laura Kalbags Kolumne The Illusion of Free (A List Apart)

                  Und noch ein Bild dazu.

                  Irgendwann wirst auch du noch herausfinden, warum hier bei Selfhtml alles for free ist ...

                  dedlfix.

        2. findest du es wirklich schlimm, dass Google oder ein anderer Anbieter ein Bild von mir machen kann was so in meinen Dateien steht, oder wo ich mich gerne Aufhalte um Bilder zu machen oder was ich daheim mit meiner Freundin anstelle?

          Kurze Antwort: Ja.

          Längere Antwort gibt Aral Balkan: The Camera Panopticon.

          Kannst du 100% ausschließen, dass Microsoft oder Appel …

          Zum Unterschied Apple vs. Google (Facebook, …).

          LLAP

          --
          „Talente finden Lösungen, Genies entdecken Probleme.“ (Hans Krailsheimer)
        3. Hi,

          Ich finde wir deutschen machen und viel zu viel Gedanken was das Thema Vertraulichkeit angeht.

          ehrlich?

          Ich finde, die meisten von uns machen sich viel zu wenig Gedanken darum.

          Aber sich dann wundern, wenn man von der Krankenkasse plötzlich als Risikokandidat eingestuft wird, weil irgendein Datensammeldienst zusammengetragen hat, dass man ein schnelles Motorrad fährt, häufig in dubiosen Fastfood-Schuppen isst, regelmäßig Whisky kauft und raucht.

          Brave new world.

          Ciao, Martin

          1. Tach!

            Aber sich dann wundern, wenn man von der Krankenkasse plötzlich als Risikokandidat eingestuft wird,

            Zusammengefasst, was ich auf die Schnelle recherchiert habe: Die gesetzlichen müssen einen mit Ausnahmen annehmen. Wenn diese Ausnahmen zutreffen, müssen einen die privaten im Basistarif aufnehmen und dürfen nicht ablehnen (auch wenn sie das gern versuchen). Alles andere wäre auch im Hinblick auf die Krankenversicherungspflicht unsinnig.

            Die Ablehnung der Krankenversicherung geht also nicht, egal was für Daten über die Person gesammelt wurden. Mit diesem Argument sollte man die Datensparsamkeit nicht begründen. Es gibt aber genügend andere.

            dedlfix.

            1. Hallo

              Aber sich dann wundern, wenn man von der Krankenkasse plötzlich als Risikokandidat eingestuft wird,

              Zusammengefasst, was ich auf die Schnelle recherchiert habe: Die gesetzlichen müssen einen mit Ausnahmen annehmen. Wenn diese Ausnahmen zutreffen, müssen einen die privaten im Basistarif aufnehmen und dürfen nicht ablehnen (auch wenn sie das gern versuchen). Alles andere wäre auch im Hinblick auf die Krankenversicherungspflicht unsinnig.

              Martin hat nicht davon geschrieben, dass man per se abgelehnt würde. Es reicht an der Stelle schon, nur einen gegenüber dem Normaltarif teureren Tarif angeboten zu bekommen, weil man durch seine Lebensführung vermutlich Mehrkosten verursachen wird. Und falls jetzt das Argument kommt, dass es keine Beweise dafür gibt, dass das gemacht wird, entgegne ich: Es reicht, dass es gemacht werden kann (Daten, die anfallen, werden (irgendwann) genutzt). Die Versicherungsunternehmen wünschen sich diese Möglichkeit und fähige Lobbyisten, dies zu propagieren, haben sie allemal.

              Die Möglichkeit, sich eine Datensammelbox ins Auto einbauen zu lassen, um durch nachgewiesen regelkonforme Fahrweise seinen Versicherungstarif zu „optimieren“, gibt es schon. Den, der mir sagt, dabei würde es bleiben, kann ich nicht ernst nehmen. Aus den Daten lässt sich schließlich noch viel mehr rausholen.

              Die Ablehnung der Krankenversicherung geht also nicht, egal was für Daten über die Person gesammelt wurden. Mit diesem Argument sollte man die Datensparsamkeit nicht begründen. Es gibt aber genügend andere.

              Nö, das Argument passt mMn wie Arsch auf Eimer.

              Tschö, Auge

              --
              Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war. Terry Pratchett, “Wachen! Wachen!
        4. Liebe Mitdenker, liebe Wissende, liebe Neugierige,

          findest du es wirklich schlimm, dass Google oder ein anderer Anbieter ein Bild von mir machen kann was so in meinen Dateien steht, oder wo ich mich gerne Aufhalte um Bilder zu machen oder was ich daheim mit meiner Freundin anstelle?

          Wenn ich bei Google & Co auch lesen darf, was die so treiben und was alle Anderen so tun - nein! Dann wäre das eine neue Gesellschaftsform. Und mit Glück wäre es dann auch dauerhaft in Ordnung.

          Kannst du 100% ausschließen, dass Microsoft oder Appel bzw. ein Softwarehersteller wie z.B. Adobe nicht auch eine Hintertür haben um auf deinen Rechner zu schauen was du so treibst? Und was ist mit der NSA?

          Nein. Das wissen wir sogar, da es in wiederkehrender Folge immer wieder bewiesen wird. Aber Wenn die vollumfänglich meine Platten durchsuchen würden, müsste ich das an der Aktivität meiner Geräte merken und außerdem würde der Upload ein klein wenig steigen. Außerdem habe ich nicht immer alle Geräte eingeschaltet und auch nicht alle Datenträger zugriffsbereit angeschlossen. Das sind dann zusammen schon ein paar Terabytes.

          Ich finde wir deutschen machen und viel zu viel Gedanken was das Thema Vertraulichkeit angeht.

          ... und das, wo wir doch den Geheimdienst gleich mehrfach hintereinander und nebeneinander neu erfunden haben :-D

          Spirituelle Grüße
          Euer Robert

          --
          Möge der wahre Forumsgeist ewig leben!
        5. Moin!

          Ich finde wir deutschen machen und viel zu viel Gedanken was das Thema Vertraulichkeit angeht.

          WAS?

          Wir müssen wirklich nicht ALLES nachmachen, was die schwarz-roten Damen und Herren um die Neuland-Angela uns vormachen.

          Jörg Reinholz

          1. Hallo Jörg,

            WAS?

            schau dich doch mal in anderen Ländern um, da ist die Cloud überhaupt nicht mehr wegzudenken. Bei uns wird schon ein Fass aufgemacht wenn du sagst „Meine privaten Bilder liegen in der Cloud“

            1. Moin!

              schau dich doch mal in anderen Ländern um, da ist die Cloud überhaupt nicht mehr wegzudenken.

              1. Millionen Fliegen haben Recht: Scheiße riecht und schmeckt gut.
              2. Auch in diesen Ländern gibt es nicht unerhebliche Bedenken.
              3. Nicht grundlos verbietet die Bundesregierung den eigenen Behörden die Nutzung dieser "Clouds".

              Jörg Reinholz

      2. Tach!

        Was eher eine Rolle spielt ist

        … die Vertraulichkeit.

        Dafür gibts Verschlüsselung. Gerade wenn es nur ein Backup ist und nicht ständig mit den Daten gearbeitet werden muss. Da liegt dann nur ein großer Byte-Haufen auf dem externen Speicherplatz.

        dedlfix.

        1. Liebe Mitdenker, liebe Wissende, liebe Neugierige,

          ja!

          Was eher eine Rolle spielt ist

          … die Vertraulichkeit.

          Dafür gibts Verschlüsselung. Gerade wenn es nur ein Backup ist und nicht ständig mit den Daten gearbeitet werden muss. Da liegt dann nur ein großer Byte-Haufen auf dem externen Speicherplatz.

          Diese Diskussion haben wir schon einmal geführt, als es um Verschlüsselung einer Datenbank ging. Der Fall liegt hier ähnlich.

          Modellfall: Wenn Du insgesamt ca. 300GB Nutzdaten in 7.000 Dateien hast, die Du sichern willst, würdest Du die dann komplett in der Cloud sichern? Wie und wo würdest Du sie verschlüsseln? Vorher Offline, so dass Du Original und verschlüsselte Menge gelichzeitig vorliegen hast und die Verschlüsselung auch prüfen kannst? In einzelnen Blöcken, die dann sicherlich Namen oder Nummern erhalten müssen? Oder würdest Du on-the-fly-Verschlüsselung betreiben, so wie es ja die Transportprotokolle auch machen?

          Und wie lange willst Du uploaden, sagen wir mal, bei einem 50.000er Anschluss, der tatsächlich ca. 11.000.000Bit Uploadrate liefert?

          Vermutlich habe ich mich verrechnet, aber ich bekomme ca. 68 Stunden raus.

          Spirituelle Grüße
          Euer Robert

          --
          Möge der wahre Forumsgeist ewig leben!
          1. Tach!

            Und wie lange willst Du uploaden, sagen wir mal, bei einem 50.000er Anschluss, der tatsächlich ca. 11.000.000Bit Uploadrate liefert?

            Das Argument hatte ich bereits gebracht.

            Vermutlich habe ich mich verrechnet, aber ich bekomme ca. 68 Stunden raus.

            Hast du auch berücksichtigt, dass von den 11MBit nur ein Teil davon als Datendurchsatz genommen werden kann? Es gibt nämlich noch Protokolloverhead und Wartezeiten zwischen Paketen. Viele einzelne Dateien haben auch deutlich mehr Overhead als wenige große.

            dedlfix.

            1. Liebe Mitdenker, liebe Wissende, liebe Neugierige,

              ja!

              Und wie lange willst Du uploaden, sagen wir mal, bei einem 50.000er Anschluss, der tatsächlich ca. 11.000.000Bit Uploadrate liefert?

              Das Argument hatte ich bereits gebracht.

              Vermutlich habe ich mich verrechnet, aber ich bekomme ca. 68 Stunden raus.

              Hast du auch berücksichtigt, dass von den 11MBit nur ein Teil davon als Datendurchsatz genommen werden kann? Es gibt nämlich noch Protokolloverhead und Wartezeiten zwischen Paketen. Viele einzelne Dateien haben auch deutlich mehr Overhead als wenige große.

              Ich habe stumpf x9 gerechnet. Das passt so ungefähr. Das (zeitlich) teuere werden vermutlich schlechte Latenzzeiten sein.

              Aber Du hast meine Frage bezüglich des Wo und Wie nicht beantwortet. Würdest Du die Daten fertig verschlüsselt im Stück hochladen? Das würde mMn die sicherste Verschlüsselung (Bytehaufen) ergeben, oder würdest Du die Dateien einzeln verschlüsseln?

              Bei HTTPs bin ich sowieso schon wieder unsicher, ob man das nicht doch knacken kann. Schließlich sind die Dokumente formalisiert, man weiß also, was drin steht. Die Requests ebenfalls (Header, Body, etc.) Man weiß also, wonach man suchen muss. Da gibt es zuviele prinzipiell gleich aufbebaute Einheiten.

              Spirituelle Grüße
              Euer Robert

              --
              Möge der wahre Forumsgeist ewig leben!
              1. Hallo

                Aber Du hast meine Frage bezüglich des Wo und Wie nicht beantwortet. Würdest Du die Daten fertig verschlüsselt im Stück hochladen? Das würde mMn die sicherste Verschlüsselung (Bytehaufen) ergeben, oder würdest Du die Dateien einzeln verschlüsseln?

                Davon ausgehend, dass ich, wenn ich Daten aus dem Backup brauche, nicht alle Daten auf einmal brauche, halte ich die Verschlüsselung der einzelnen Dateien statt der des gesamten Backups als Block für folgerichtig. Ich würde das aber eh einem qualifizierten lokalen Programm, dass das Backup inkrementell erledigt und weiß, was wo steht, überlassen.

                Bei HTTPs bin ich sowieso schon wieder unsicher, ob man das nicht doch knacken kann. Schließlich sind die Dokumente formalisiert, man weiß also, was drin steht. Die Requests ebenfalls (Header, Body, etc.) Man weiß also, wonach man suchen muss. Da gibt es zuviele prinzipiell gleich aufbebaute Einheiten.

                Was wäre deiner Meinung nach die Alternative? Wir müssen davon ausgehen, dass jede Technik „geknackt“ werden kann. Heißt das, sie nicht zu nutzen?

                Tschö, Auge

                --
                Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war. Terry Pratchett, “Wachen! Wachen!
                1. Liebe Mitdenker, liebe Wissende, liebe Neugierige,

                  ja!

                  Aber Du hast meine Frage bezüglich des Wo und Wie nicht beantwortet. Würdest Du die Daten fertig verschlüsselt im Stück hochladen? Das würde mMn die sicherste Verschlüsselung (Bytehaufen) ergeben, oder würdest Du die Dateien einzeln verschlüsseln?

                  Davon ausgehend, dass ich, wenn ich Daten aus dem Backup brauche, nicht alle Daten auf einmal brauche, halte ich die Verschlüsselung der einzelnen Dateien statt der des gesamten Backups als Block für folgerichtig. Ich würde das aber eh einem qualifizierten lokalen Programm, dass das Backup inkrementell erledigt und weiß, was wo steht, überlassen.

                  Einzelteile ergeben schon wieder Ansatzpunkte für eine Entschlüsselung. Allerdings könnte/sollte man dann für jede Datei einen anderen Schlüssel benutzen. Dann muss man aber wieder verwalten, welcher Schlüssel wofür verwendet wurde und bei anständiger Schlüssellänge muss man sich fragen, wo man die (aus meinem Beispiel) dann 7.000 Schlüssel speichert.

                  Bei HTTPs bin ich sowieso schon wieder unsicher, ob man das nicht doch knacken kann. Schließlich sind die Dokumente formalisiert, man weiß also, was drin steht. Die Requests ebenfalls (Header, Body, etc.) Man weiß also, wonach man suchen muss. Da gibt es zuviele prinzipiell gleich aufbebaute Einheiten.

                  Was wäre deiner Meinung nach die Alternative? Wir müssen davon ausgehen, dass jede Technik „geknackt“ werden kann. Heißt das, sie nicht zu nutzen?

                  Mir geht es erst einmal nur ums darüber Nachdenken über das eine Problem. Alternativen würde ich dann anschließend erst suchen und durchdenken wollen. Bitte nicht alles auf einmal. Ich bin ja nicht mehr der Jüngste :-P

                  Meine implizite Frage war doch, ob die Verschlüsselung des HTTP-Verkehrs nicht in sich schon Widersprüche und Angriffspunkte enthält. Lauter Pakete oder Paketfolgen, die immer wieder Aufsetzpunkte mit vermeintlich bekannten Daten oder zumindest Datenmustern enthalten.

                  Spirituelle Grüße
                  Euer Robert

                  --
                  Möge der wahre Forumsgeist ewig leben!
                  1. Hallo

                    Meine implizite Frage war doch, ob die Verschlüsselung des HTTP-Verkehrs nicht in sich schon Widersprüche und Angriffspunkte enthält. Lauter Pakete oder Paketfolgen, die immer wieder Aufsetzpunkte mit vermeintlich bekannten Daten oder zumindest Datenmustern enthalten.

                    Die Muster nimmst du (oder wer auch immer) bei verschlüsselten Dateien woher? Wie gesagt, die Verschlüsselung der Daten erfolgt lokal. Die Verschlüsselung der Verbindung bei externer Speicherung kommt oben drauf. … oder unten drunter?

                    Tschö, Auge

                    --
                    Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war. Terry Pratchett, “Wachen! Wachen!
                    1. Liebe Mitdenker, liebe Wissende, liebe Neugierige,

                      ja!

                      Hallo

                      Meine implizite Frage war doch, ob die Verschlüsselung des HTTP-Verkehrs nicht in sich schon Widersprüche und Angriffspunkte enthält. Lauter Pakete oder Paketfolgen, die immer wieder Aufsetzpunkte mit vermeintlich bekannten Daten oder zumindest Datenmustern enthalten.

                      Die Muster nimmst du (oder wer auch immer) bei verschlüsselten Dateien woher?

                      bei HTTP-Verkehr aus den Beschreibungen, wie ein HTML-Dokument auszusehen hat, bzw wie ein HTTP-Request bzw. -Response aufgebaut ist. Man kennt also schon eine Menge von Elementen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit enthalten sind im verschlüsselten Datenstrom oder dann eben im Bytehaufen auf der Platte. Kenntnisse über den Inhalt schwächen aber die Wirkung der Verschlüsselung.

                      Henryk Plötz hat das hier mal eindrucksvoll demonstriert, wie man vorgehen kann, um Verschlüsselungen zu knacken. Je mehr man über den Inhalt weiß, desto leichter fällt es, auch den Rest zu ermitteln.

                      Ich stelle mir nun gerade ein HTML-Dokument vor, das verschlüsselt in ein einziges Datenpaket passt.

                      Spirituelle Grüße
                      Euer Robert

                      --
                      Möge der wahre Forumsgeist ewig leben!
              2. Tach!

                Aber Du hast meine Frage bezüglich des Wo und Wie nicht beantwortet. Würdest Du die Daten fertig verschlüsselt im Stück hochladen? Das würde mMn die sicherste Verschlüsselung (Bytehaufen) ergeben, oder würdest Du die Dateien einzeln verschlüsseln?

                Ich habe sie absichtlich nicht beantwortet, weil ich sie aus Mangel an Notwendigkeit noch nicht mal für mich selbst beantwortet habe. Sie würde aber so aussehen: "Oder." Für reine Backup-Datengräber vermutlich große Stücke, für ständige Verfügbarkeit sicherlich Einzelteile. Zudem würde ich mir die Arbeit nicht selbst machen, sondern ein vorhandenes System passend zu den Anforderungen suchen. Bei Kyptographie kann man viele Fehler machen, die hoffentlich alle schon vom Hersteller gelöst worden sind. Oder im Bedarfsfall schnell gelöst werden, ohne dass ich meine Zeit dafür aufwenden muss. Solche Probleme kommen ja nach Murphys Gesetz immer im ungünstigen Moment zum Vorschein. Da ist es mitunter schon zu viel Aufwand, ein vorhandenes System lediglich upzudaten.

                dedlfix.

  2. Liebe Mitdenker, liebe Wissende, liebe Neugierige,

    ja!

    Ich möchte noch ein paar Gedanken ergänzen.

    seit Jahren habe ich keine wirkliche Datensicherung gemacht.

    Was ist eine Datensicherung? Daten gelten als gesichert, wenn sie sich zur selben Zeit (mindestens) auf drei voneinander getrennten Datenträgern an drei unterschiedlichen Orten befinden.

    Die Datenträger sollen dabei möglichst von unterschiedlicher Art sein.

    Nun zickt leider immer mehr mein Laptop rum und bin am Überlegen ob ich mir eine externe Festplatte kaufen oder mir ein Bezahlen Account bei Google Drive bzw. der Dropbox besorgen soll.

    Es sind nicht wirklich wichtige Daten, allerdings wäre es auch schade wenn diese weg wären.

    Dazu eine Frage, was ist sicherer? Ich meine eine externe Festplatte kann den Geist aufgeben, hinfallen oder was auch immer, allerdings kann auch eine Festplatte in einem Server kaputt gehen.

    Szenario: Neben der Frage der Sicherheit kommt die Frage der Verfügbarkeit hinzu. Wenn ich auf Reisen gehe, nehme ich immer eine Sicherung meiner wichtigsten Daten auf einer externen (USB-)Festplatte mit. Die allerwichtigsten Daten, oder diejenigen, die in Bearbeitung sind, befinden sich außerdem auf meinem Laptop. Zuhause habe ich einen klassischen PC mit kleinem NAS (das betreibt schon von Haus ein geeignetes RAID mit sofortigem Crash-Stopp). Außerdem befinden sich die Volumes mit den empfindlichsten Daten noch auf guten alten Streamer-Bändern bei diversen Freunden und Verwandten verteilt.

    Wenn also mein Haus abbrennt, weil mein neuester Krimi leider zu wirklichkeitsnah zu werden drohte, habe ich noch genügend Versionsschritte in der Welt verteilt an vertrauenswürdigen Orten

    Meine Online-Sichererung ("Cloud") konnte ich gestern leider stundenlang nicht erreichen. Erst war der Provider scheinbar down, dann hatte ich kein Netz mehr. Hätte ich nicht zufällig den Lappi dabei gehabt (schlepp ich ja nun nicht dauernd mit mir rum), dann hätte ich dem Verlag leider nix zeigen können.

    Die Daten in der Online-Sicherung sind selbstverständlich verschlüsselt. Das wird nun mit dem Tablet aber langsam knapp, denn das hat nur 64GB Speicher und das schnellste ist es auch nicht. Zum Arbeiten an der Version benötige ich ca. den fünffachen Speicherplatz des verschlüsselten Dokumentes + Platz für die Applikationen zum Verschlüsseln, Entschlüsseln, Bearbeiten, usw. Da macht das Teil einfach schlapp. Und auf dem Flughafen gestern hatte ich nur H++ und keinen WLan-Access-Point.

    So, nun sind die Co-Autoren eines neuen Krimis dran mit dem Titel "Er dachte, Online-Sicherung wäre praktisch - eine Leiche kommt selten allein"

    Spirituelle Grüße
    Euer Robert

    --
    Möge der wahre Forumsgeist ewig leben!
    1. Liebe Mitdenker, liebe Wissende, liebe Neugierige,

      ja!

      Jetzt kann ich mein Posting leider nicht mehr editieren, obwohl ich noch keine Antwort darauf sehe.

      Ich wollte noch 'was nachtragen:

      Die ganzen Überlegungen zum Thema stehen bereits in dem Buch von (Erstelldatum < 1996), das unter dem Namen von Bill Gates 1997 veröffentlicht wurde: "Der Weg nach vorn".

      Es lohnt sich retrospektiv, das mal zu lesen!

      Spirituelle Grüße
      Euer Robert

      --
      Möge der wahre Forumsgeist ewig leben!
    2. Hallo Robert,

      Wenn also mein Haus abbrennt, weil mein neuester Krimi leider zu wirklichkeitsnah zu werden drohte, ...

      ist das jetzt nur so dahergesagt? Wahrscheinlich ja.

      So, nun sind die Co-Autoren eines neuen Krimis dran mit dem Titel "Er dachte, Online-Sicherung wäre praktisch - eine Leiche kommt selten allein"

      Danke für den Ansatz; ich weiß noch nicht, ob ich tatsächlich etwas draus machen kann und will.

      Aber: Ja, in ein paar Wochen, eventuell noch vor Pfingsten, wird mein erstes Buch in den Handel kommen. Wer Spaß an einem locker-flockig geschriebenen Krimi mit einer zart untergerührten Romanze hat, darf sich gern mal den Titel Holländisches Roulette vormerken. Darin wird zwar kein Haus in Brand gesteckt, aber so weit entfernt ist die Handlung stellenweise auch nicht.

      Und dass meine männliche Hauptfigur ebenfalls Robert heißt, wirst du sicher verkraften, oder? :-)

      So long,
       Martin

      1. Liebe Mitdenker, liebe Wissende, liebe Neugierige,

        ja!

        Und dass meine männliche Hauptfigur ebenfalls Robert heißt, wirst du sicher verkraften, oder? :-)

        Ja nee, is schon klar :-P

        Dann schreib aber auch dazu, dass ich inzwischen eine Kur gemacht habe und nun angenehm schlank bin, außerdem dreimal am Tag kann und keinen Martini mehr trinke, weder gerührt noch geschüttelt.

        Und weil wir uns im Forum begegnet sind und ich zufällig Deine Wohnadresse erfahren habe, habe ich deinen Kindern ein Kaninchen geschenkt. Und das hat nun zufällig einen Tag nach meinem Verschwinden eine SD-Karte mit 64GB ausgeschissen.

        Schaun wir mal, was drauf ist?

        Spirituelle Grüße
        Euer Robert

        --
        Möge der wahre Forumsgeist ewig leben!
        1. Hallo,

          Und dass meine männliche Hauptfigur ebenfalls Robert heißt, wirst du sicher verkraften, oder? :-)

          Ja nee, is schon klar :-P

          ich habe versucht, allen Figuren Namen zu geben, die in meinem direkten realen Bekanntenkreis nicht vorkommen.

          Dann schreib aber auch dazu, dass ich inzwischen eine Kur gemacht habe und nun angenehm schlank bin, außerdem dreimal am Tag kann und keinen Martini mehr trinke, weder gerührt noch geschüttelt.

          Haha! :-D

          Und weil wir uns im Forum begegnet sind und ich zufällig Deine Wohnadresse erfahren habe, habe ich deinen Kindern ein Kaninchen geschenkt.

          Meinen Kindern? Jetzt machst du mir Angst. Du weißt wohl mehr als ich!

          Und das hat nun zufällig einen Tag nach meinem Verschwinden eine SD-Karte mit 64GB ausgeschissen.
          Schaun wir mal, was drauf ist?

          Es sind die Videos der Überwachungskamera in der Gemüseabteilung von der letzten Woche!

          Ciao,
           Martin

          1. Liebe Mitdenker, liebe Wissende, liebe Neugierige,

            ja!

            Und das hat nun zufällig einen Tag nach meinem Verschwinden eine SD-Karte mit 64GB ausgeschissen.
            Schaun wir mal, was drauf ist?

            Es sind die Videos der Überwachungskamera in der Gemüseabteilung von der letzten Woche!

            Genau!
            Auf den ersten Blick vollkommen unverfänglich, außer, dass die Preise bei der gesamten Konkurrenz bis auf den Cent gleich waren.

            Aber wenn man genauer hinguckt, dann sieht man im Hintergrund im Spiegel der Abteilung meine Entführer. Und wenn man sich den SD-Speicher genauer ansieht, sieht man noch verdeckte Dateien, die für Komissar H. Plötz sofort diverse Ankeradressen nebst Schlüsseln für Onlinespeicher erkennen lassen.

            Dumm nur, dass seine neue Freundin zur Gegenseite gehört und den Chip verschwinden lässt. Hat er noch eine Kopie?

            Spirituelle Grüße
            Euer Robert

            --
            Möge der wahre Forumsgeist ewig leben!
        2. Hallo

          Weil mir heute morgen danach ist, nitpicke ich mal ein wenig.

          … und keinen Martini mehr trinke, weder gerührt noch geschüttelt.

          Martini wird weder geschüttelt, noch gerührt. Gerührt oder geschüttelt wird, laut Herrn James B., ein „Wodka Martini“. ;-)

          Tschö, Auge

          --
          Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war. Terry Pratchett, “Wachen! Wachen!