Linuchs: Suche Tablet als Notenmappe / Musik-Computer

Hallo,

nachdem bei mir seit gestern die Noten-Software Muscore 2.0 unter Ubuntu läuft und ich ganz begeistert bin (soo schnell bin ich nicht zu begeiistern), kommt mein alter Wunsch wieder hoch, ein Tablet zu haben anstatt einer Notenmappe. Da sollte auch laufen

  • Aufspielen meiner CDs, Verwaltung nach Interpret, Titel, Genre ...
  • Abspielen von Noten, am besten MuseScore
  • das Noten setzen selbst dürfte ohne Tastatur und Maus wohl unmöglich sein.

Aber schon mit dem Betriebssystem geht die Fragerei los. Ein Tablet hat kein Disketten- sorry, CD-Laufwerk. Wie bekomme ich da ein anderes Betriebssystem drauf? Standardmäßig dürfte das doch Android sein.

Geht die Garantie flöten, wenn ich das Betriebssystem ändere?

Und schließlich: Was könnte zu meinem Budget von 250 € passen? Und wer wäre ein zuvelässiger Lieferant? Mit diesen MediXXXL Märkten habe ich keine guten Erfahrungen gemacht.

Linuchs

  1. Mit diesen MediXXXL Märkten habe ich keine guten Erfahrungen gemacht.

    Da hatte ich doch neulich bei Medimax ein WLAN Radio gekauft, noch während der Erprobungsphase zuhause fiel einer der beiden Lautsprecher aus.

    Habe das zurückgegeben, den Grund erklärt. Musste ein Formular ausfüllen mit Anschrift. Die Dame hatte einen falschen Grund angekreuzt: Fehlkauf. Ich habe (zusätzlich) defekt angekreuzt.

    Da ich mich im Laden noch umgeschaut habe, konnte ich verfolgen, wie dieses defekte Gerät wieder in das Verkaufsregal gestellt wurde. Wer zum Teufel akzepziert ein Stereo-Radio mit nur einem Lautsprecher?

    Oder einfach nur doofes Pesonal?

    Linuchs

    1. Moin!

      Oder einfach nur doofes Pesonal?

      Nein! Nach meiner Erfahrung erfolgt das bewusst und systematisch.

      Folgendes entspricht meinen Beobachtungen und meiner Meinung dazu:

      Blödmarkt hält die Kunden tatsächlich für blöd. Ist ja in vielen Fällen nicht unberechtigt, weil die Kunden tatsächlich oft die falschen Geräte kaufen und Blödmarkt an der Beratung der erklärungsbedürftigen Produkte spart. Ich habe da auch schon mal gestanden und fassungslos zugehört wie einem Kunde auf seine Nachfrage erklärt wurde, dass das Gerät seine Anforderungen ("kaputte Festplatte mit einem breitem Anschluss ersetzen" - also IDE) erfülle obwohl es genau das gerade offensichtlich nicht tun konnte (die Platte hatte SATA). Insoweit kann man einiges über den Fachkräftemangel aussagen. Nämlich dass dieser der pekunäre Ursachen hat: Für kleines Geld gibt's keine Ahnung.

      Da Blödmarkt sich selbst gut kennt und sehr genau weiss, dass es oft nicht am Gerät sondern an der Nicht- oder Falschberatung liegt, nimmt der Tech-Nicker vom Blödmarkt die Geräte stets anstandslos zurück, verpackt diese wieder (gut zu erkennen an der beschädigten Verpackung und dem Blödmarkt-eigenen Bändern) und stellt die wieder ins Regal.

      Jetzt können zwei Fälle eintreten. Der nächste Kunde kauft es und bei ihm geht es (zufällig) - oder dieser nächste Kunde erklärt bei der Reklamation sehr genau und bestimmt was kaputt ist.

      Die Moral von der Geschicht: Ware, die vom Blödmarkt neu verpackt wurde, kaufe ich nur

      1. wenn diese stark verbilligt ist UND
      2. ich am nächsten oder übernächsten Tag sowieso wieder in die Nähe dieser Einrichtung muss UND
      3. sehr genau weiß, was ich da kaufe. Aber dafür haben die Blödmärkte ja jetzt wlan, dass bedeutet ich kann mir die Spezifikationen der Hersteller selbst ziehen wenn auf der Packung und dem Preisschild wie fast immer nur die Buzzwort-Werbung statt der relevanten Daten aufindbar ist.

      Jörg Reinholz

      1. Hallo,

        Oder einfach nur doofes Pesonal?

        Nein! Nach meiner Erfahrung erfolgt das bewusst und systematisch.

        das glaube ich eher nicht. Ich bin überzeugt, die sind wirklich so blöd.

        Blödmarkt hält die Kunden tatsächlich für blöd.

        Das ist offensichtlich. Allerdings ist das Verkaufspersonal meistens noch blöder als die Kunden, die sich für ein bestimmtes Produkt interessieren.

        Ist ja in vielen Fällen nicht unberechtigt, weil die Kunden tatsächlich oft die falschen Geräte kaufen und Blödmarkt an der Beratung der erklärungsbedürftigen Produkte spart.

        Welche Beratung?? Meinst du, dass mir ein pickliger Teenagerim roten Hemd, seltener auch ein weißhaariger Hippie, ganz selten eine hübsche junge Dame die Merkmale vorliest, die auf dem Kärtchen an der Ware aufgelistet sind? Und dass mir dieselbe Person hanebüchene Stories erzählt, was ich mit dem Artikel noch so alles tun kann, wenn ich noch das optionale Zubehör "foo" kaufe?

        Ich habe da auch schon mal gestanden und fassungslos zugehört wie einem Kunde auf seine Nachfrage erklärt wurde, dass das Gerät seine Anforderungen ("kaputte Festplatte mit einem breitem Anschluss ersetzen" - also IDE) erfülle obwohl es genau das gerade offensichtlich nicht tun konnte (die Platte hatte SATA).

        Ja, das passt schon eher auch zu meiner Erfahrung mit diesem Laden.

        Da Blödmarkt sich selbst gut kennt und sehr genau weiss, dass es oft nicht am Gerät sondern an der Nicht- oder Falschberatung liegt, nimmt der Tech-Nicker vom Blödmarkt die Geräte stets anstandslos zurück, verpackt diese wieder (gut zu erkennen an der beschädigten Verpackung und dem Blödmarkt-eigenen Bändern) und stellt die wieder ins Regal.

        Oder in den Gitterkorb mit den "Schnäppchen-Angeboten".

        Aber das ist ja noch vergleichsweise harmlos; ich habe auch in einer Filiale einer bekannten Lebensmittelkette schon erlebt, wie eine Angestellte von ihrer Chefin ziemlich barsch angewiesen wurde, auf eine Käsepackung mit abgelaufenem MHD (die ich vorher reklamiert hatte) ein frisches Etikett zu kleben, und gleich auch noch den Bestand im Regal zu kontrollieren, ob man da noch mehr Etiketten erneuern müsse.

        So long,
         Martin

  2. Moin!

    Tablett wird derzeit schwierig. Von Dell soll es was mit Linux geben, aber naja... Deine Preisvorstellung.

    Als Subnotebook fand ich:

    Eee_PC_1225C

    bei Amazon gebraucht für 140 Ocken.

    Nur lässt sich da wenig über den Zustand des Akkus sagen ...

    Jörg Reinholz

  3. Moin!

    Ich würde hier auf ein Windows-Tablet mit Atom-Prozessoren der neusten Generation setzten (die älteren sind wirklich lahm, die modernen sind von der Leistung her ganz ok). Du könntest entweder das vorinstallierte Windows nutzen oder alternativ eine Linux-Distribution wie z.B. Debian (unterstützt seit Version 8 (siehe Release-Notes; aber nur auf der MultiArch-Medien) neuerdings auch das bei Tablets und billigen Notebooks oft vorkommende 32Bit-UEFI-Firmwares (-> 32Bit Windows), alle anderen Distributionen können meist nur das 64Bit-UEFI ansprechen (-> 64Bit Windows vorinstalliert), während Debian 8 kein SecureBoot unterstützt (Abschaltbarkeit von SecureBoot wird bei Windows 8.1 von Microsoft vorgeschrieben)) installieren (Hardware-UNterstützung kann ich nichts sagen, der Installer von Debian 8 liess sich auf meinem 32Bit-UEFI-Tablet starten (installieren wollte ich Debian (vorerst) nicht)).

    Die Installation könntest du über einen USB-Stick oder eine Speicherkarte oder ein externes DVD/CD-Laufwerk erledigen. Ein CD-Laufwerk könntest du auch im normalen Alltagsbetrieb per USB an das Tablet anschließend und allzu sperrig so ein „Slim“-Laufwerk ja nun auch nicht.

    Gruß Julius

  4. Hi,

    ich glaube, du solltest deine Anforderungen genauer spezifizieren. Denn diese 3 sollte eigentlich jedes aktuelle Android-Tablet mit entsprechenden Apps erfüllen.

    • Aufspielen meiner CDs, Verwaltung nach Interpret, Titel, Genre ...

    Geht mit einem Usb-Kabel, von deinem Pc aus. Jedes Tablet spielt mp3 ab.

    • Abspielen von Noten, am besten MuseScore

    Mit entsprechenden Apps kann jedes aktuelle Tablet MIDI wiedergeben. Gibt's auch als open-source. MIDI-In ist ebenfalls möglich. Musescore unterstützt MIDI-export.

    • das Noten setzen selbst dürfte ohne Tastatur und Maus wohl unmöglich sein.

    Noten setzen ist auch möglich mit entsprechenden Apps. Geht sogar recht gut, wenn du nur so 3 Pentagramme brauchst. Es gibt Handwriting Apps, wo du als Papierart einfach Notensysteme (Staff) auswählen kannst, oder es gibt sogar schon Apps, die deine Notenschrift erkennen und in MIDI umwandeln. Leider hab ich so ein Teil noch nicht getestet... einer meiner Kommilitonen benutzt es aber: http://www.neuratron.com/notateme.html. Ich für meinen Teil bevorzuge, wenn ich unterwegs bin, immer noch Bleistift und Papier...

    Aber schon mit dem Betriebssystem geht die Fragerei los. Ein Tablet hat kein Disketten- sorry, CD-Laufwerk. Wie bekomme ich da ein anderes Betriebssystem drauf? Standardmäßig dürfte das doch Android sein.

    Du brauchst kein anderes Betriebssystem. Auf Android werden deine Anforderungen erfüllt.

    Geht die Garantie flöten, wenn ich das Betriebssystem ändere?

    Solange du das Gerät nicht Rootest... aber, da kennen sich andere besser aus.

    lg