Hallo,
Es gibt Texte, die kann man lesen, aber man versteht sie nicht. Die eignen sich dann wohl auch nicht, um die Lesbarkeit zu prüfen?
nach der Argumentation wohl eher nicht, weil man sich so sehr auf Inhalt und Aussage konzentrieren muss, dass einem die Äußerlichkeiten vielleicht gar nicht so auffallen. Könnte ich mir jedenfalls vorstellen.
Es kann auch gut umgedreht sein, dass man einer Sprache so mächtig ist, dass man sie quasi im Vorbeifliegen lesen kann und einem dabei nicht mal Rechtschreibfehler auffallen, weil das Gehirn interpolierend liest.
Nicht eher umgekehrt? Das mit dem interpolierenden Lesen ist sicher richtig, aber gerade bei einem deutschen Text fallen mir viele Rechtschreibfehler auch schon beim schnellen Überfliegen auf, auch wenn ich die Aussage trotz der Schreibfehler sofort erfassen kann. Im Englischen gilt das fast ebensogut.
Wir haben da also als Extreme Text, der so einfach ist, dass man darüberhinwegliest und Text, der unverständlich ist und den man deshalb nicht liest. Was ist also nun der beste Text um alle möglichen Eindrücke zu vermitteln?
Ein Text, der möglichst einfach und wirklichkeitsnah ist.
Ich denke auch nicht, dass man den bestmöglichen Platzhaltertext für alle Arten von Eindrücken finden kann. Dem einen reicht die Eischätzung als Block im Layout, der andere will die Lesbarkeit des Textes an sich testen. Das kann man im Prinzip auch getrennt machen. Ob man das für sämtliche zukünftige Kombinationen von Lebenslagen der Webseite vorab und bis zum Tod durch Erreichen der perfekten Perfektion treiben muss oder auch nur kann ... letztlich eine Frage von Aufwand und Nutzen.
ACK.
So long,
Martin
Nothing travels faster than the speed of light with the possible exception of bad news, which obeys its own special laws.
- Douglas Adams, The Hitchhiker's Guide To The Galaxy