Moin!
Ja natürlich ist es das, ich wollte dir nur zeigen, wie deine Argumentation hier im Thread auf mich wirkt.
Ah. Jetzt. Ja! Und wenn ich zeige, wie das [G]Eifern einer nicht unbeträchtlichen und wahrnehmbaren Gruppe der Anhänger der "politischen korrekten Sprachverstümmlung" auf mich wirkt, dann heißt es "Nazivergleich! Böse!"
Ich sehe das so: Wenn eine Gruppe den Sprachgebrauch und damit das Denken ("PC sagt nicht „du darfst das nicht sagen,“ PC sagt „wenn wir $problem nicht wollen, dann benötigen wir das Wort $wort auch nicht mehr.“) einschränken will, dann strebt diese Gruppe über die Sprache und Sprachverbote, also Denkverbote, eine Gleichschaltung der Gesellschaft an.
Darüber lässt sich in "Lingua Tertii Imperii - Die Sprache des Dritten Reiches" von Victor Klemperer Einiges nachlesen. Das sich diese machtbegründende Sprachverstümmlung (neben anderem) nahtlos bei den nicht mehr "nationalen" sondern "realen" "Sozialisten" der DDR fortsetzte war "ostzonal" jedem klar der das schwer erhältliche Buch in seine Finger bekam - deshalb wurde das Buch geradezu ein Kultbuch der DDR-Opposition. (Allerdings nicht im Sinne des kleinen roten Buches von Mao...)
Jörg Reinholz