Aloha ;)
Immerhin ist Naturwissenschaft doch recht kompromisslos - da gibt es keine Fragen der einen oder anderen Interpretation, sondern lediglich Annahmen, Beweise und Gegenbeweise.
noch kompromissloser, es gibt keine Beweise sondern nur Gegenbeweise, naturwissenschaftliche Theorien können zwar Voraussagen machen, die dann bestätigt werden, allerdings ist das dann nur Beweis dafür, dass die Theorie an dieser Stelle nicht falsch ist, der Beweis einer Theorie ist niemals möglich (das bleibt den beiden logischen (Geistes-)Wissenschaften Mathematik und Philosophie vorenthalten).
Tatsächlich stimmt das so nicht ganz. Die Physik als Naturwissenschaft bedient sich der Mathematik zur Beschreibung von Sachverhalten - und innerhalb dieses Subsets, nämlich auf Basis mathematischer Beschreibungen, sind Beweise spezieller Problemstellungen schon möglich. Allerdings - und da stimme ich zu - nur lokal sehr begrenzt und nur auf Basis physikalischer Annahmen, die ihrerseits nicht bewiesen, sondern nur widerlegt werden können. Absolutbeweise (wenn ich das mal der Unterscheidung halber so nennen darf) sind in der Naturwissenschaft tatsächlich nicht möglich, sondern nur Beweise auf der Basis von Annahmen (Axiomen) - eine Eigenschaft der Mathematik als Strukturwissenschaft[1].
Also im Grunde genommen ja, du hast Recht, das hängt aber davon ab, wie eng man die Sache sieht.
Grüße,
RIDER
Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
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Ich bevorzuge es, die Mathematik weder als Geisteswissenschaft noch als Naturwissenschaft zu kategorisieren, da beides ihrer Natur nicht gerecht wird. Ich empfinde den Begriff Strukturwissenschaft als an der Stelle passender. ↩︎