pl: Politik: Alternatives Wahlverfahren

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Hi main Lieber,

Bezahlung ist kein Motiv. Was einen Menschen in eine solche Position bringen sollte sind Fähigkeiten.

Ja, "sollte". Wenn es dann aber demokratisch ist, dass Amtsträger nur auf Zeit amtieren, was passiert ihnen danach? Während des Amtes muss ja der bisherige Beruf unterbrochen werden. Schon die Elternzeit von ein paar Monaten macht den Wiedereinstieg problematisch. Und sei es nur deshalb, weil der Ersatzmann dann ohne Arbeit ist.

Wir sollten aufhören, in EUR zu denken. In den Bergen der Provinz Piemont gibt es massenweise Geisterdörfer, in der Begründung heißt es, dass "sich eine Siedlung nicht mehr rechnet" -- da frag ich mich, wenn sich solche Siedlungen über die letzten tausend Jahre gerechnet haben, warum sollte das heute nicht mehr funktionieren!?

Und was sind "Fähigkeiten"? Muss ein Kriegsminister persönlich Menschen umgebracht und Städte zerbombt haben, um die Folgen seiner Politik beurteilen zu können?

Der Minister vielleicht nicht ;) Aber immerhin ist Generalfeldmarschall Paulus (Stalingrad) General der NVA geworden aus o.g. Gründen.

Mal ehrlich - ein König wird auf seinen Job vorbereitet und ist vermutlich der Fähigste seines Volkes für diesen Posten, aber ein Kanzler oder Minister?

Das Volk ist die Lobby. Und wenn gewählt wird, entscheiden nicht irgendwelche Mehrheiten, auch nicht das Kapital sondern das Volk.

Klingt gut, geht aber an der Praxis vorbei: "Wer gewählt ist, hat nichts zu sagen, und wer das Sagen hat, wurde nicht gewählt" (Seehofer). Und wo ist die Wahl des Volkes, wenn das Personal während der Legislaturperiode ausgetauscht wird?

So isses. Viele Dinge die Volk und Nation betreffen, müssten eigentlich in der Verfassung geregelt sein weil sie sehr langfristig sind und sich über Generationen erstrecken.

Spiel mal wieder