Linuchs: wo sind QR-Code hilfreich?

Moin,

in einer Festzeitung möchte ich einen Online-Kalender vorstellen. Nun überlege ich, ob auf der A5-Seite auch ein QR-Code zum Kalender platziert werden sollte. Zielgruppe sind Menschen eines Festivals im Alter von 50+

So ein Code ist in meinen Augen häßlich und passt nicht in das sorgfältige Layout eines Artikels. Sieht für mich eher wie ein Warnsignal aus.

Nun meine Frage: In welchen Fällen scannt ihr QR-Code?

Linuchs

  1. Moin,

    Zuerst einmal kann man den QR-Code auch mit Logo bestücken. Dann sieht der nicht mehr ganz so häßlich aus.

    Ich verwende QR-Codes recht selten. Eigentlich nur wenn ich irgendwo Werbung sehe oder eine App via QR-Code downloade. BZW für whatsapp-web

    Gruß Bobby

    --
    -> Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, sauber und falsch ist! <- ### Henry L. Mencken ### -> Nicht das Problem macht die Schwierigkeiten, sondern unsere Sichtweise! <- ### Viktor Frankl ### ie:{ br:> fl:{ va:} ls:< fo:) rl:( n4:( de:> ss:) ch:? js:( mo:} sh:) zu:)
    1. Hallo bobby,

      Zuerst einmal kann man den QR-Code auch mit Logo bestücken. Dann sieht der nicht mehr ganz so häßlich aus.

      Dem sei hinzugefügt, dass das nur geht, weil QR-Codes eine Fehlerkorrektur besitzen. Außerdem könntest du auch noch an der Farbe des QR-Codes drehen, m. W. n. müsste das gehen, so lange der Kontrast hoch genug ist.

      Gruß
      Julius

  2. Hello,

    Nun meine Frage: In welchen Fällen scannt ihr QR-Code?

    QR-Codes sind mMn nur für Maschinen sinnvoll.

    Für Menschen sollte man immer menschlich Lesbares und Merkbares anbieten, also eine knackige URL zu deinem Kalender; und den Platz, den der QR-Code benötigen würde, lieber für einen Eyecatcher (Logo deines Kalenders) oder einen lupenhaften Einblick in den Kalender ("Geheimnis") nutzen.

    Liebe Grüße
    Tom S.

    --
    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es
    Andersdenkende waren noch nie beliebt, aber meistens diejenigen, die die Freiheit vorangebracht haben.
    1. @@TS

      QR-Codes sind mMn nur für Maschinen sinnvoll.

      Für Maschinen sind andere Formate sinnvoll. Bspw. ein URI wie https://example.com oder JSON wie

      {
        "organization": "Example dot com",
        "url": "https://example.com"
      }
      

      QR-Codes sind sinnvoll, wenn die Kommunikation nicht direkt von Maschine zu Maschine erfolgt, sondern der Mensch zwischengeschaltet ist.

      Ziel ist es, es dem Menschen dabei einfacher zu machen und Tipparbeit zu ersparen.

      QR-Codes haben hierzulande einen eher schlechten Ruf; in anderen Teilen der Welt (Asien) sieht das ganz anders aus.

      Für Menschen sollte man immer menschlich Lesbares und Merkbares anbieten

      Auch das. Es haben ja nicht alle einen QR-Code-Reader.

      LLAP 🖖

      --
      “When UX doesn’t consider all users, shouldn’t it be known as ‘Some User Experience’ or... SUX? #a11y” —Billy Gregory
      1. Lieber Gunnar,

        Es haben ja nicht alle einen QR-Code-Reader.

        Barcode Scanner ist freie Software.

        Liebe Grüße,

        Felix Riesterer.

        1. Hallo

          Es haben ja nicht alle einen QR-Code-Reader.

          Barcode Scanner ist freie Software.

          Es ist sogar einer der Guten™️, weil man mit ihm eben nur den Scan und die Dekodierung des Codes vornimmt und danach selbst entscheiden kann, was man mit dem Inhalt tut (Aufruf einer URL, Email senden, etc. pp.). Dennoch bleibt es dabei, dass nicht alle einen solchen Scanner haben.

          Tschö, Auge

          --
          Wenn man ausreichende Vorsichtsmaßnahmen trifft, muss man keine Vorsichtsmaßnahmen mehr treffen.
          Toller Dampf voraus von Terry Pratchett
          1. Hello,

            Es haben ja nicht alle einen QR-Code-Reader.

            Barcode Scanner ist freie Software.

            Es ist sogar einer der Guten™️, weil man mit ihm eben nur den Scan und die Dekodierung des Codes vornimmt und danach selbst entscheiden kann, was man mit dem Inhalt tut (Aufruf einer URL, Email senden, etc. pp.). Dennoch bleibt es dabei, dass nicht alle einen solchen Scanner haben.

            Es soll auch noch Leute geben, die zwar ein Smartphone besitzen, aber nicht die ganze Zeit damit in der Hand (daddelnd) herumlaufen. Und wenn ich erst ein technisches Gerät auspacken muss, um eine ganz einfache Information zu bekommen, dann ist das immer ein Hemmnis.

            Außerdem ging es hier um das Medium "Zeitung", das heutzutage üblicherweise noch auf Papier gedruckt wird und für Lesekundige ohne weitere Hilfsmittel benutzbar ist. Es ist damit also ein doppelter Medienbruch vorhanden: man muss erst ein Gerät haben, um eine URL lesbar zu machen und dann ein Mix aus Gerät und weitern technichen Möglichkeiten, um die darunter verfügbaren Informationen sichtbar zu machen. Selbst wenn alles klappt, wird sich die URL nicht einprägen.

            Liebe Grüße
            Tom S.

            --
            Es gibt nichts Gutes, außer man tut es
            Andersdenkende waren noch nie beliebt, aber meistens diejenigen, die die Freiheit vorangebracht haben.
            1. Hallo

              Es haben ja nicht alle einen QR-Code-Reader.

              Barcode Scanner ist freie Software.

              Es ist sogar einer der Guten™️, weil man mit ihm eben nur den Scan und die Dekodierung des Codes vornimmt und danach selbst entscheiden kann, was man mit dem Inhalt tut (Aufruf einer URL, Email senden, etc. pp.). Dennoch bleibt es dabei, dass nicht alle einen solchen Scanner haben.

              Es soll auch noch Leute geben, die zwar ein Smartphone besitzen, aber nicht die ganze Zeit damit in der Hand (daddelnd) herumlaufen. Und wenn ich erst ein technisches Gerät auspacken muss, um eine ganz einfache Information zu bekommen, dann ist das immer ein Hemmnis.

              Warum erzählst du mir das? Hier, also in diesem Ast, geht es nur um die reine Verfügbarkeit eines solchen Scanners. Die ist, wie mehrfach gesagt, nicht durchgängig gegeben. Das von dir beschriebene Hemmnis kommt da quasi „nur noch“ oben drauf.

              Außerdem ging es hier um das Medium "Zeitung", das heutzutage üblicherweise noch auf Papier gedruckt wird und für Lesekundige ohne weitere Hilfsmittel benutzbar ist. Es ist damit also ein doppelter Medienbruch vorhanden: man muss erst ein Gerät haben, um eine URL lesbar zu machen und dann ein Mix aus Gerät und weitern technichen Möglichkeiten, um die darunter verfügbaren Informationen sichtbar zu machen.

              Ja, das ist unbestritten der Fall. Aber einerseits war die Notwendigkeit, den Inhalt eines QR-Codes auch noch einmal im Klartext auszugeben, nie in Frage gestellt worden, womit sich dein erstes Argument verflüchtigt, und andererseits …

              Selbst wenn alles klappt, wird sich die URL nicht einprägen.

              … bezweifle ich bei den üblicherweise in CMS-Systemen generierten URLs generell, dass die URLs einprägsam sind. Da ist mir eine Merkhilfe durchaus willkommen. Die URL aus dem Klartext der danebenliegenden Zeitung im Browser einzutippen ist eine Sache, sich mit dem Scan des QR-Codes ein Lesezeichen angelegt zu haben, eine Andere.

              Beides ergänzt sich also [1] und steht nicht im Widerspruch zueinander.

              Tschö, Auge

              --
              Wenn man ausreichende Vorsichtsmaßnahmen trifft, muss man keine Vorsichtsmaßnahmen mehr treffen.
              Toller Dampf voraus von Terry Pratchett

              1. Natürlich unter der Voraussetzung, dass der Leser Zugang zu einem Scanner hat. ↩︎

              1. Hallo Auge,

                Selbst wenn alles klappt, wird sich die URL nicht einprägen.

                … bezweifle ich bei den üblicherweise in CMS-Systemen generierten URLs generell, dass die URLs einprägsam sind. Da ist mir eine Merkhilfe durchaus willkommen.

                In WordPress gibt es ja immerhin eine ID (via get_the_ID() auszugeben), mit der man die Inhalte ausgeben kann. Die als „einfach“ titulierte URL-Form blog.example.org/?p=123 wird auch dann interpretiert, wenn eine andere Form angegeben ist.

                Und dann gibt es ja auch noch Software, die bei nicht vorhandener Seite nach einer mit einem ähnlichen Titel suchen (WordPress macht das beispielsweise).

                Aber noch besser ist es natürlich, wenn man sich die URL leicht merken kann. Beispielsweise im Fernsehen, da braucht man gar nicht erst mit einem QR-Code ankommen 😀.

                Gruß
                Julius

              2. Hallo,

                [...] üblicherweise in CMS-Systemen generierten URLs [...]

                Es heisst CM-System oder nur CMS! Du sagst doch auch nicht ABS-System. Oder? 😉

                Gruß Bobby

                --
                -> Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, sauber und falsch ist! <- ### Henry L. Mencken ### -> Nicht das Problem macht die Schwierigkeiten, sondern unsere Sichtweise! <- ### Viktor Frankl ### ie:{ br:> fl:{ va:} ls:< fo:) rl:( n4:( de:> ss:) ch:? js:( mo:} sh:) zu:)
                1. Hallo bobby,

                  [...] üblicherweise in CMS-Systemen generierten URLs [...]

                  Es heisst CM-System oder nur CMS! Du sagst doch auch nicht ABS-System. Oder? 😉

                  Oder Transaktionsnummern-Nummern.

                  Außerdem ist sind die Pluralformen von (der) LKW und PKW ja eigentlich ebenfalls (die) LKW bzw. PKW und nicht (LKW|PKW)s...

                  Nachtrag: Laut Duden ist aber auch LKWs erlaubt.

                  Gruß
                  Julius

            2. Hallo Tom,

              Es soll auch noch Leute geben, die zwar ein Smartphone besitzen, aber nicht die ganze Zeit damit in der Hand (daddelnd) herumlaufen. Und wenn ich erst ein technisches Gerät auspacken muss, um eine ganz einfache Information zu bekommen, dann ist das immer ein Hemmnis.

              Votierst du hier gegen den QR-Code oder gegen den Link als solches? Denn ich kann auf die gedruckte Zeitung „tatschen“ wie ich will, die verlinkte Webseite wird sich nicht öffnen. Und wenn ich mir die ganze Diskussion hier anschaue ging es jedenfalls nie um ein „entweder oder“ sondern „sowohl als auch“.

              Viele Grüße
              Robert

            3. Hallo TS,

              Außerdem ging es hier um das Medium "Zeitung", das heutzutage üblicherweise noch auf Papier gedruckt wird und für Lesekundige ohne weitere Hilfsmittel benutzbar ist.

              Tendenz rückläufig. Außerdem bereiten viele Zeitungen ihre Offline-Inhalte auch fürs Web auf und da wäre es schon praktisch, wenn man Links anklicken könnte. Wenn ich unsere Zeitung digital als PDF lese und dann auf einen Link stoße, der eigentlich anklickbar sein will, aber es nicht ist, finde ich das auch doof.

              Gruß
              Julius

    2. QR-Codes sind mMn nur für Maschinen sinnvoll.

      Genau das ist der Knackpunkt -- die maschinelle Verarbeitung zu ermöglichen.

      Gut erkant!

  3. Moin,

    in einer Festzeitung möchte ich einen Online-Kalender vorstellen. Nun überlege ich, ob auf der A5-Seite auch ein QR-Code zum Kalender platziert werden sollte. Zielgruppe sind Menschen eines Festivals im Alter von 50+

    So ein Code ist in meinen Augen häßlich und passt nicht in das sorgfältige Layout eines Artikels. Sieht für mich eher wie ein Warnsignal aus.

    Gut, das kommt natürlich auf das Layout an. Du hast wahrscheinlich am Ende des Artikels den Link, du könntest den QR-Code daneben packen. Damit ist automatisch die Verbindung zwischen beiden Informationen da und wenn das Telefon auf den Artikel gerichtet ist, kann der Nutzer immer noch entscheiden, ob er scannt oder fotografiert.

    Nun meine Frage: In welchen Fällen scannt ihr QR-Code?

    Wenn es einen gibt und ich mir das Abschreiben des Links sparen kann gerne.

    Viele Grüße
    Robert

  4. Hallo Linuchs,

    Nun meine Frage: In welchen Fällen scannt ihr QR-Code?

    Selten. Seiten gucke ich mir eher am Rechner an und da ist mir ein kurzer, einfach abtippbarer Link (Kleinschreibung, 0, o und O klar unterscheidbar) lieber als erst mit dem Handy herumfuchteln zu müssen.

    Wenn ich QR-Codes gestalte, packe ich immer den Link mit drunter, sorge aber dafür, dass er möglichst kurz ist (bevorzugt durch entsprechend erstellte Website). Bei ganz kurzen Links würde ich den QR-Code ggf. sogar weglassen. Beispielsweise bei example.org/messe2017 oder example.org/event/1234 würde ich den QR_Code weglassen, example.org/W2o30_Obw%201I würde ich mit einem QR-Code garnieren, bzw. die URL selbst ändern, falls ich das kann.

    Was mich in Tageszeitungen und im Fernsehen immer gewaltig nervt, ist, wenn nur die Domain angegeben wird und nicht die volle URL – bei einer gewissen Länge der URL (falls man die nicht irgendwie kürzer bekommt, als letztes Mittel käme auch ein URL-Verkürzer unter eigener Kontrolle infrage) wäre ich allerdings auch mit nur der Domain im Klartext und der vollen URL im QR-Code als Kompromiss einverstanden.

    Ein weiterer Aspekt ist auch, dass ein QR-Code auch als Eye-Catcher fungieren kann (dort in der Nähe suche ich auch meist den Link zum Abtippen 😉), aber da gibt es schönere, informativere Lösungen, wie TS bereits schrieb, die aber wiederum nicht die Funktionalität eines QR-Codes mitbringen.

    Gruß
    Julius

  5. Moin,

    Nun meine Frage: In welchen Fällen scannt ihr QR-Code?

    ich verwende QR-Codes für alles, angefangen für Überweisungen (auf Rechnungen, Mahnungen) über Projektdetails auf Lieferscheinen / Packscheinen sowie auf Flyern, Plakate und Anzeigen in Zeitungen. Klar passen diese nicht immer ins Design, man kann sie aber so platzieren, dass sie wenig stören.

    Meine Zielgruppe von 18 - 65

  6. Ich scanne die inzwischen nur noch selten. Wenn doch, dann tu ich es aus Neugier um zu sehen was drin steht (meistens wer hätts gedacht Webseiten, noch dazu welche auf die ich nicht gehen will), oder ganz selten weil ich doch sofort auf die Webseite möchte.
    Es gibt solche Codes die ohne weitere Erklärung auf Autos oder sonstigem platziert sind - sieht idiotisch aus. Ein planlos-auf-alles-klicker mag das wieder anders sehen 😀

    In gewissen Fällen sind die QR wirklich hilfreich, eben wenn es Tipperei spart. Andrerseits gehört die lesbare URL trotzdem dazu. Ich finds seriöser, man versteckt das Ziel nicht hinter Punkten sondern zeigt wohin es geht.

    Wenn du denkst der Code passt nicht in den Artikel, lass ihn weg und drucke nur die URL dazu. Oder du dekorierst den QR mit etwas das offensichtlicher macht wozu er dient, da nimmt ihm auch den Warneffekt.