Lukas.: Will mal Linux ausprobieren

Hallo,

nachdem ich vor gefühlten 100 jahren mal Suse Linux (ich glaube) Vers. 5 oder 6 ausprobiert hatte würde ich Linux heute nochmal gerne ausprobieren. Ich bhabe mich für Linux Mint 18.1 mit Cinnamon entschieden. Aber das ist eigentlich unabhängig von meiner Frage.

Ich würde nämlich gerne das Linux in meine B-Partition installieren und beim Booten entscheiden, ob ich Windows oder Linux starte.

Ich würde das gerne auf meinem HP 350 G2 ausprobieren, ich glaube, der hat einen Bootmanager eingebaut.

Geht das? Ist das sinnvoll?

Lukas

  1. Ich würde nämlich gerne das Linux in meine B-Partition installieren und beim Booten entscheiden, ob ich Windows oder Linux starte.

    Ich würde das gerne auf meinem HP 350 G2 ausprobieren, ich glaube, der hat einen Bootmanager eingebaut.

    Falls das nicht irgendein abartig anormales Gerät ist, steckt der Code zum Starten des Systems, der Bootloader, auf der Festplatte; das Prinzip unterscheidet sich nicht von beliebigen anderen PCs.

    Bei der Installation von Linux wird der meist ab Werk vorhandene Windows-Loader durch grub ersetzt, grub kann verschiedene Systeme starten. Du musst lediglich darauf achten, dass du die Platte bei der Installation nicht blind partitionieren lässt. Überprüfe den Vorschlag genau oder wähle gleich die Option zur manuellen Partitionierung. Falls du deine freie Partition in mehrere Partitionen aufteilen möchest: Etwa 15 bis 20 GByte für das Systemlaufwerk /, eine deinem Hauptspeicher entsprechende Größe als swap-Partition und der Rest für /home, dort lagern deine Daten. Die saubere Trennung in System und Daten erleichtert die Neuinstallation, sollte das mal angebracht erscheinen.

    So oder so, du wirst dann bei jedem Neustart für einige Sekunden eine Auswahlliste mit Windows und Linux angeboten bekommen, bevor ein System automatisch gestartet wird.

    Alles in allem läuft das völlig problemlos.

    1. Alles in allem läuft das völlig problemlos.

      Nur bekommen Anfänger mit der Konstellation "Laptop" oder "Multiboot von einer Platte" irgendwann ein ernst zu nehmendes Problem: Nicht funktionierende Windows-Updates. "Völlig problemlos" geht irgendwie anders.

  2. Ich würde jedem Anfänger davon abraten, Linux auf einem Laptop (Das erwähnte Gerät ist eines), bzw. einer Festplatte neben Windows zu installieren.

    Grund:

    Im Laptop steckt nur eine Festplatte, auf der müssten beide OS installiert werden. Mit Linux wird aber (außerhalb komplizierter und Anfänger überfordernder Vorgehensweisen) der Bootloder Grub installiert - und zwar im MBR der Festplatte. Microsofts Servicepacks (zuletzt bekannt von Windows 7) lassen dann kein Update zu, geben nur eine merkwürdige, nichtssagende Fehlernummer aus. Freilich lässt sich das mit ein wenig Aufwand umgehen, aber auch das ist nichts für Beginner.

    Das wird Anfänger überfordern und diese sind dann, weil wichtige Updates eben nicht durchgeführt werden, mit unsicheren Geräten unterwegs.

    Anfängern würde ich dringend empfehlen, bei solchen Multiboot-Geschichten auch je eine Festplatte/SSD als Startlaufwerk für jedes OS vorzusehen, und beim Setup diejenigen Platten abzuschalten (abzuziehen) auf denen das OS nicht installiert werden soll und beim Booten dann die zu bootende Platte (zunächst) über den BIOS auszuwählen. Später kann mittels update-grub Windows auch zu den bootenden OS automatisch hinzugefügt werden, danach die Linux-Platte als Boot-Medium nutzen. Bis ein solches Service-Pack fällig ist: Genau dann muss zeitweilig wieder von der Windows-Platte gebootet werden.

    **Profis **werden sich mit dd und einem USB-Stick mit einem davon bootbaren Linux zu helfen wissen... (Bootsektor mit dd auf USB-Stick sichern, Bootesektor (aber nicht die Partitionstabelle!) ausnullen, Windows Update mit Servicepack durchführen, vom USB-Stick booten und Bootesektor zurückspielen. Dabei kann man aber viel kaputt machen, das erfordert dann aber Sorgfalt und Wissen und zum Verhindern von Nervositätsfehlern die Gewissheit, dass man genug weiß und das auch kann. Sonst darf man alles neu installieren und einrichten.

    Schuld ist aber nicht "Linux" sondern Microsoft wegen der sinnlosen Prüfung bz. wegen dem Versagen des Updaters.

    1. Ich würde jedem Anfänger davon abraten, Linux auf einem Laptop (Das erwähnte Gerät ist eines), bzw. einer Festplatte neben Windows zu installieren.

      Danke für den Hinweis. Es fängt schon damit an, dass mein Win7pro nicht im UEFI Modus installiert ist und Linux sich gerne so installieren will.

      Ich könnte auch damit leben, Linux vom Stick zu booten, aber dann ist es in Englisch, verliert alle von mir gemachten Einstellungen nach dem Shutdown, bootet ab und zu mit horizontal gespiegeltem Display hoch, usw.

      Warum kann Linux denn nicht so tun, als wäre mein USB-Stick eine stinknormale Festplatte?

      Lukas

      1. Warum kann Linux denn nicht so tun, als wäre mein USB-Stick eine stinknormale Festplatte?

        Das kann es wohl. Einige dieser "Startmedienersteller" können das Linux von einer .iso-Datei auf den Stick übertragen und dabei "Platz für neue oder geänderte Daten" vorsehen. Dann kann man Programme (und eben die Sprachunterstützung) installieren. Änderungen bleiben dann auch erhalten.

        bootet ab und zu mit horizontal gespiegeltem Display

        KLingt spannend. Habe ich noch nie gesehen... (was nicht heisst, dass ich Dir das nicht glaube)

        So. Also vom USB-Stick booten. Ich würde zunächst mal zu (X|L)Ubuntu raten.

        1. Warum kann Linux denn nicht so tun, als wäre mein USB-Stick eine stinknormale Festplatte?

          Ok. Habs gelesen. Persistent USB nennt sich das. Das wäre eine schöne Lösung für mich. Läßt sich aber vermutlich wirklich nur über so einen "Medienersteller" machen? Meine Idee wäre gewesen, dass ich einfach den Stick als Festplatte bei der Installation anwähle, aber das macht in Sachen MBR wohl keinen Unterschied...

          bootet ab und zu mit horizontal gespiegeltem Display

          KLingt spannend. Habe ich noch nie gesehen... (was nicht heisst, dass ich Dir das nicht glaube)

          Mal macht er das beim booten, mal nicht. Sehr seltsam...

          So. Also vom USB-Stick booten. Ich würde zunächst mal zu (X|L)Ubuntu raten.

          Warum? Mir gefällt das Mint vom Design her sehr gut, daher hab ichs gewählt. Zudem soll es laut Chip das beliebteste Linux sein, Ubuntu kam erst auf Platz3.

          Lukas

          1. bootet ab und zu mit horizontal gespiegeltem Display

            KLingt spannend. Habe ich noch nie gesehen... (was nicht heisst, dass ich Dir das nicht glaube)

            Mal macht er das beim booten, mal nicht. Sehr seltsam...

            Und jetzt bootet Linux nur noch auf dem Kopf... Das sind genau die Sachen, warum ich den Umstieg nie gemacht habe. Immer Ärger damit, immer irgendwelche kleinen (bis großen) Problemchen... ähnlich wie Windows (als Betriebssystem, nicht als Fernbedienung für DOS) in früheren Jahre mal...

            Lukas

            1. Und jetzt bootet Linux nur noch auf dem Kopf...

              Welches Linux (genaue Variante mit genauer Version, am besten Link zum Image) auf welcher Konfiguration (Grafikkarte, Monitore)? Ich würde zu gerne versuchen, das mal nachzuvollziehen. Könnte mir vorstellen, dass der Monitor drehbar ist oder dass irgendeine Datei behauptet, dass dieser Monitor drehbar sei.

              Technischer Hintergrund:

              ~> xrandr --help
              usage: xrandr [options]
                where options are:
                --display <display> or -d <display>--rotate normal,inverted,left,right
              

              Mir gefällt das Mint vom Design her sehr gut

              Dann eben das. Gab es Mint nicht in zwei Geschmacksrichtungen? (Ubuntu/Debian als Basis)

              1. Und jetzt bootet Linux nur noch auf dem Kopf...

                Welches Linux (genaue Variante mit genauer Version, am besten Link zum Image) auf welcher Konfiguration (Grafikkarte, Monitore)? Ich würde zu gerne versuchen, das mal nachzuvollziehen. Könnte mir vorstellen, dass der Monitor drehbar ist oder dass irgendeine Datei behauptet, dass dieser Monitor drehbar sei.

                Bekommst Du alles: Laptop HP 350 G2, Intel HD Graphics 5500, PnP-Monitor (genauer Angaben habe ich nicht)

                Link: http://ftp-stud.hs-esslingen.de/pub/Mirrors/linuxmint.com/stable/18.1/linuxmint-18.1-cinnamon-64bit.iso

                "Stickmacher": LinuxLive USB Creator

                Technischer Hintergrund:

                ~> xrandr --help
                usage: xrandr [options]
                  where options are:
                  --display <display> or -d <display>--rotate normal,inverted,left,right
                

                Ich habe schon versucht, das Display mit xrandr zu drehen, hat aber nicht funktioniert.

                Mir gefällt das Mint vom Design her sehr gut Dann eben das. Gab es Mint nicht in zwei Geschmacksrichtungen? (Ubuntu/Debian als Basis)

                Doch, so ist es. Mir gefällt aber nur dieses eine, das die Probleme macht.

                Ich habe jetzt mal Version 18.0 herunter geladen und schau mal, ob auch dort das Display gedreht ist.

                Lukas

                1. Ich habe jetzt mal Version 18.0 herunter geladen und schau mal, ob auch dort das Display gedreht ist.

                  Die 18.0er Version bootet korrekt herum.

                  Die 18.1er Version hatte ich [brigens von 2 verschiedenen Quellen *die letyte hatte ich ja im letyten Beitrag verlinkt(. Beide booteten verkehrt herum. Uebrigens nicht direkt, sondern erst kurz, bevor der Desktop erschien, drehte sich das Bild um 180 Grad(

                  Lukas

                  1. Die 18.0er Version bootet korrekt herum.

                    Aber ich bekomm das Linux inkl. Firefox usw. nicht ins Deutsche umgestellt, obwohl ich es anscheined korrekt gemacht habe und Linux mekrt sich auch nicht meinen W-Lan Zugang, usw., trotz Persistent USB.

                    Irgendwie werden Linux und ich wohl keine richtigen Freunde mehr ;)

                    Lukas

    2. Im Laptop steckt nur eine Festplatte, auf der müssten beide OS installiert werden. Mit Linux wird aber (außerhalb komplizierter und Anfänger überfordernder Vorgehensweisen) der Bootloder Grub installiert - und zwar im MBR der Festplatte. **Microsofts Servicepacks (zuletzt bekannt von Windows 7) lassen dann kein Update zu

      Ohne Belege halte ich diese Pauschalaussage erstmal für blanken Unsinn. Das Einzige, was ich dazu gerade finden konnte (selbst habe ich das nie erlebt), waren unklare Hinweise auf Windows 7 und Service Pack 1 (längst überholt) und Vista mit der Laufwerksverschlüsselung Bitlocker (Sonderfall).

      Das wird Anfänger überfordern und diese sind dann, weil wichtige Updates eben nicht durchgeführt werden, mit unsicheren Geräten unterwegs.

      Noch mehr hanebüchenes Gerede. Sicher wird es sie und auch Fortgeschrittene überfordern, aber diese Sorte Anfänger wird auch mit Linux ratzfatz mit einem veralteten Gerät dastehen, weil solcherlei große Updateprozeduren unter Linux, nämlich die Release-Upgrades, jedem Anfänger noch kryptischer vorkommen als unter Windows.

      Ich würde nicht einmal darauf setzen, dass Anfänger die ständig reinschneienden kleinen Updates machen. Ubuntu etwa meldet zwar automatisch die Verfügbarkeit (falls man weiss, wo), aber automatisch installiert, wie unter Windows, wird da nix.

      Schuld ist aber nicht "Linux" sondern Microsoft wegen der sinnlosen Prüfung bz. wegen dem Versagen des Updaters.

      Zumindest im Falle der Laufwerksverschlüsselung erscheint mir die Prüfung nicht sinnlos.

      Ich würde jedem Anfänger davon abraten, Linux auf einem Laptop (Das erwähnte Gerät ist eines), bzw. einer Festplatte neben Windows zu installieren.

      Anfängern ohne Fachpersonal im Hintergrund würde ich gänzlich von Linux abraten. Wenn's läuft, ist es wunderbar in Ordnung, aber sobald irgendwas Neues kommt, und sei es nur der neue Drucker, stehen sie immer da mit einem großen Fragezeichen - CD rein, anschließen und man kann drucken, scannen, faxen ist da nicht.

      1. Im Laptop steckt nur eine Festplatte, auf der müssten beide OS installiert werden. Mit Linux wird aber (außerhalb komplizierter und Anfänger überfordernder Vorgehensweisen) der Bootloder Grub installiert - und zwar im MBR der Festplatte. **Microsofts Servicepacks (zuletzt bekannt von Windows 7) lassen dann kein Update zu

        Ohne Belege halte ich diese Pauschalaussage erstmal für blanken Unsinn. Das Einzige, was ich dazu gerade finden konnte (selbst habe ich das nie erlebt), waren unklare Hinweise auf Windows 7 und Service Pack 1 (längst überholt) und Vista mit der Laufwerksverschlüsselung Bitlocker (Sonderfall).

        Nun, ich selbst hatte das Problem und bin bei der Suche mit der kryptischen Fehlernummer wohl auf die selben "unklare Hinweise auf Windows 7 und Service Pack 1 (längst überholt)" gestoßen. Tatsächlich hat das Ausnullen der ersten 446 Bytes der Festplatte geholfen.

        "blanken Unsinn", "hanebüchenes Gerede"

        Bitte überdenke Deine Wortwahl.

        Ubuntu etwa meldet zwar automatisch die Verfügbarkeit (falls man weiss, wo),

        Bei mir meldet es die Verfügbarkeit von Updates mit einem Dialog auf dem Desktop. Es erscheint mir als "ziemlich schwierig", nicht zu wissen wo das ist.

        aber automatisch installiert, wie unter Windows, wird da nix.

        Stimmt: "Automatisch" (im strengen Sinne) ist das nicht. Denn man muss auf etwas wie "Updates jetzt installieren" klicken und darf den Dialog nicht schließen. Aber es ist besser als 20:00 Uhr den Rechner automatisch neu zu booten obwohl noch ein hereinkleckernder Download läuft. (Das hatte ich vorgestern.)

        aber sobald irgendwas Neues kommt, und sei es nur der neue Drucker, stehen sie immer da mit einem großen Fragezeichen - CD rein, anschließen und man kann drucken, scannen, faxen ist da nicht.

        Soso. Und unter Windows ist das immer so einfach? Da haben wir aber ein paar Threads weiter unten einen Bericht vom genauen Gegenteil.