Hallo pl,
in den 80ern habe ich auch ohne IDE entwickelt und war sogar begeistert von (aus heutiger Sicht) Usability-Katastrophen wie ISPF, Microsoft Editor oder ETP (von KRS).
Warnungen entstehen normalerweise deshalb, weil man irgendwas im Sourcecode falsch gemacht hat oder eine good practice verletzt hat. Eine gute IDE haut Dir das direkt um die Ohren, dafür brauchst Du dann keine Laufzeit-Exception oder Compiler-Warnromane mehr.
In PHP kann man den Warnlevel entsprechend einstellen, und NetBeans warnt noch über ein paar Sachen mehr.
In C# könnte ich sagen, dass Warnungen Errors sein sollen, aber der Resharper im Visual Studio malt mir das schon beim Tippen bunt an, meckert rum und schlägt mir gleich better practices vor.
Meine IDE kennt alle Laufzeitfunktionen und alle Methoden der Objekte, die ich gerade verwende. Wenn ich in PHP ordentlich deklariere, kann NetBeans für PHP das genauso schön wie mein Visual Studio für .net. Nennt sich bei Microsoft Intellisense, bei NetBeans vermutlich irgendwie anders wegen Namensrechten, und ist etwas, das mir jede Menge Tipparbeit und Auswendiglernen von Doku erspart. Und Refactoring mit einer guten IDE ist einfach geil.
Ein Anfänger muss sich nicht zur Compile- oder Laufzeit über merkwürdige Exceptions wundern, sondern bekommt schon vorher Bescheid. Und kann per Intellisense gleich die richtige Methode bzw. Methodenüberladung auswählen.
Tut mir leid, aber das ist Brett, auf das Du Anfänger hier einladen möchtest, ist nicht nur dünn, sondern auch morsch...
Rolf