Regina Schaukrug: Sicht eines Tekkis

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Allein

https://preview.arraythemes.com/atomic/wp-content/themes/atomic/style.css?ver=4.8.1

liefert 123,91Kb. Mit den anderen CSS-Dateien zusammen kommt man auf knapp 200 KBytes. Dann folgt da noch eine Menge mächtiges Javascript, insbesondere jquery von dem wohl bestenfalls 0,03% benutzt werden. Dann noch die Fonts.

Bis hier her gab es noch keine einzige Information für den Betrachter.

Gesamt: (Mit 109 MBit/s-DSL und "fast ping")

54 Anfragen
0,98 MB / 474,52 KB übertragen
Beendet: 4,72 s
DOMContentLoaded: 4,89 s
load: 5,91 s

Mir erscheint das als viel zu viel, es muss also schon gute Gründe dafür geben, das zu verwenden. Im Zug, irgendwo in der Steppe zwischen Frankfurt am Main und Hamburg will man das mit GPRS (59 kBit/s) nicht laden. (Ich bin oft mit dem Smartphone-WLAN unterwegs.) Auch das WLAN im ICE hängt dann durch.

Die Frontender, die natürlich möglichst brutal schnell eine auf den ersten Blick brauchbar erscheinende Webseite hinstellen wollen, mögen mir diese substantielle Kritik nachsehen: Ich bin der Auffassung, dass hier ein eklatantes Missverhältnis zwischen Aufwand (Menge der zu übertragenden Daten) und Ergebnis ("Hallo Welt!") vorliegt.

Technik-philosphisch betrachtet handelt es sich um das Problem, dass eine eierlegende Wollmilchsau gekauft wird, weil man Eier braucht. Ein Huhn wäre billiger, bräuchte weniger Futter, noch weniger Platz und würde täglich ein Ei legen, statt hin und wieder nur (saure) Milch und die ebenso nicht benötigte Wolle zu geben