Gunnar Bittersmann: Der Lesetip zum Wochenende

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@@Klawischnigg

Kein Kunde bezahlt für Barrierefreiheit

Den Unsinn mit „Barrierefreiheit kostet extra“ sollten wir endlich mal hinter uns lassen!

Robin Christopherson bezifferte auf dem Accessibility Club #7 in München die Kosten für Barrierefreiheit mit 2% bis 5%. Ich hab leider verpasst, da genauer nachzuhaken. Ich denke ja, es ist kein größerer Aufwand, sondern mehr Wissen erforderlich. (Bzw. Aufwand, sich das Wissen anzueignen. Davon kann man aber zukünftig zehren.)

Und der Aufwand sollte auch locker wieder reinkommen: mehr und zufriedenere Kunden bescheren mehr Umsatz.

Barrierefreiheit sollte selbstverständlich sein. Und gehört zum verdammten Job eines Webentwicklers. Ein Webentwickler, der sich hinter „Barrierefreiheit krieg ich nicht bezahlt“ versteckt, der macht seinen Job nicht richtig.

(ausser es handelt sich um eine Seite, wo er das muss)

Leider hinkt Deutschland anderen Ländern hinterher. Dort ist Barrierefreiheit gesetzlich vorgeschrieben und wird gerichtlich eingeklagt.

LLAP 🖖

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“When UX doesn’t consider all users, shouldn’t it be known as ‘Some User Experience’ or... SUX? #a11y” —Billy Gregory