Linuchs: Firefox: libavcodec sollte aktualisiert werden

Moin,

was ist libavcodec?

Habe ich weder im Ubuntu-Software-Center noch im Firefox unter Add Ons gefunden: "Ihre Suche nach „libavcodec“ ergab keine Ergebnisse."

Was ist zu tun, um Videos abspielen zu können?

mp3 wird auch schon lange nicht mehr vom FF abgespielt. Hängt das zusammen?

Gruß, Linuchs

  1. Hallo @Linuchs,

    was ist libavcodec?

    Eine Bibliothek zur Wiedergabe von Audiovisuellen Inhalten.

    Habe ich weder im Ubuntu-Software-Center noch im Firefox unter Add Ons gefunden: "Ihre Suche nach „libavcodec“ ergab keine Ergebnisse."

    In synaptic dürfte die Bibliothek zu finden sein – und sie ist kein Addon.

    Was ist zu tun, um Videos abspielen zu können?

    Eine Bibliothek zum Abspielen haben.

    mp3 wird auch schon lange nicht mehr vom FF abgespielt. Hängt das zusammen?

    Möglicherweise. Wenn man Firefox über die Paketverwaltung installiert, sollten doch die ganzen Paketabhängigkeiten erfüllt sein. Warum ist das bei dir scheinbar nicht der Fall?

    Viele Grüße
    Robert

    1. Hallo Robert,

      Möglicherweise. Wenn man Firefox über die Paketverwaltung installiert, sollten doch die ganzen Paketabhängigkeiten erfüllt sein. Warum ist das bei dir scheinbar nicht der Fall?

      Habe den FF irgendwann von Hand installiert, weil er (damals) im Ubuntu Softwarecenter nicht verfügbar war. Heute war er verfügbar, habe ihn installiert, konnte die Sprache nicht wählen und habe nun "neue" englische Tastenkürzel. Aber die Hand-Version gibt's auch noch.

      In synaptic dürfte die Bibliothek zu finden sein – und sie ist kein Addon.

      Danke, habe ich gefunden und neue Version installiert. Jetzt klingt's.

      Gruß, Linuchs

      1. Hallo

        Möglicherweise. Wenn man Firefox über die Paketverwaltung installiert, sollten doch die ganzen Paketabhängigkeiten erfüllt sein. Warum ist das bei dir scheinbar nicht der Fall?

        Habe den FF irgendwann von Hand installiert, weil er (damals) im Ubuntu Softwarecenter nicht verfügbar war. Heute war er verfügbar, habe ihn installiert, konnte die Sprache nicht wählen und habe nun "neue" englische Tastenkürzel. Aber die Hand-Version gibt's auch noch.

        Nur als Hinweis: Ich benutze seit 2009 Ubuntu und habe den Firefox immer installieren können. Allerdings habe ich das nie über das Ubuntu-Software-Center getan sondern immer über apt beziehungsweise über dessen GUI Synaptic. Das von dir erlebte Problem, dass das Ubuntu-Software-Center eben keine Bibliotheken kennt, die ihre Arbeit unter der Haube tun, ist mir deshalb auch noch nicht untergekommen.

        Ich würde zur Installation auf einem Ubuntu-System daher immer apt/Synaptic bevorzugen, außer die dort angebotene Software ist derart alt, dass sie von mir benötigte Features nicht kennt. Dann würde ich mich aber eher auf Launchpad, bei Snap oder Flathub [1] umschauen, als das Software-Center zu benutzen. Bei einem so allgemein üblichen Programm wie den Firefox ist das aber unnötig. Die aktuellste Version ist typischerweise binnen einiger Stunden nach Veröffentlichung auch in den Deb-Repositories von Ubuntu zu finden.

        In synaptic dürfte die Bibliothek zu finden sein – und sie ist kein Addon.

        Danke, habe ich gefunden und neue Version installiert. Jetzt klingt's.

        Tschö, Auge

        --
        Eine Kerze stand [auf dem Abort] bereit, und der Almanach des vergangenen Jahres hing an einer Schnur. Die Herausgeber kannten ihre Leser und druckten den Almanach auf weiches, dünnes Papier.
        Kleine freie Männer von Terry Pratchett

        1. Mit Snap und Flatpack installiert man sich Software, die mit all ihren Abhängigkeiten paketiert ist. Man kann dadurch an bei weitem aktuellere Software kommen als mit den üblichen Software-Repos der Distributoren, gerade, wenn in diesen nur das Betriebssystem selbst und die bekannteste Software aktuell gehalten wird. Die unter unixoiden Betriebssystemen übliche gemeinsame Nutzung von Bibliotheken durch verschiedene Programme fällt somit aber weg. Man sollte diese Möglichkeiten meiner Meinung nach nur nutzen, wenn es nicht anders geht. ↩︎

        1. Hallo Auge,

          Mit Snap und Flatpack installiert man sich Software, die mit all ihren Abhängigkeiten paketiert ist. Man kann dadurch an bei weitem aktuellere Software kommen als mit den üblichen Software-Repos der Distributoren, gerade, wenn in diesen nur das Betriebssystem selbst und die bekannteste Software aktuell gehalten wird. Die unter unixoiden Betriebssystemen übliche gemeinsame Nutzung von Bibliotheken durch verschiedene Programme fällt somit aber weg.

          Zumindest für Snaps ist das meines Wissens nach so nicht ganz richtig: Snaps können Bibliotheken als Snaps benutzen. Z.B. das QT-Framework wird von mehreren Snaps benutzt, wird aber nur einmal (als Snap) installiert.

          LG,
          CK

          1. Hallo

            Mit Snap und Flatpack installiert man sich Software, die mit all ihren Abhängigkeiten paketiert ist. Man kann dadurch an bei weitem aktuellere Software kommen als mit den üblichen Software-Repos der Distributoren, gerade, wenn in diesen nur das Betriebssystem selbst und die bekannteste Software aktuell gehalten wird. Die unter unixoiden Betriebssystemen übliche gemeinsame Nutzung von Bibliotheken durch verschiedene Programme fällt somit aber weg.

            Zumindest für Snaps ist das meines Wissens nach so nicht ganz richtig: Snaps können Bibliotheken als Snaps benutzen. Z.B. das QT-Framework wird von mehreren Snaps benutzt, wird aber nur einmal (als Snap) installiert.

            Aha, wusste ich nicht. Wenn du sagst, ein QT-Framework kann als Snap mitinstalliert werden, heißt das dann, dass ein bereits anderweitig installiertes Framework [1] von einem per Snap installierten Programm ignoriert wird?

            Tschö, Auge

            --
            Eine Kerze stand [auf dem Abort] bereit, und der Almanach des vergangenen Jahres hing an einer Schnur. Die Herausgeber kannten ihre Leser und druckten den Almanach auf weiches, dünnes Papier.
            Kleine freie Männer von Terry Pratchett

            1. Zum Beispiel ein wegen eines anderen, per apt installierten QT-basierten Programmes als Abhängigkeit mitinstallertes QT-Framework. ↩︎

            1. Hallo Auge,

              Aha, wusste ich nicht. Wenn du sagst, ein QT-Framework kann als Snap mitinstalliert werden, heißt das dann, dass ein bereits anderweitig installiertes Framework von einem per Snap installierten Programm ignoriert wird?

              Zum Beispiel ein wegen eines anderen, per apt installierten QT-basierten Programmes als Abhängigkeit mitinstallertes QT-Framework.

              Die Abhängigkeiten, die via dpkg & apt verwaltet werden, werden m.W.n. von snap ignoriert.

              Interessant ist auch noch, dass Snaps per Default sandboxed sind.

              LG,
              CK

              1. Hallo

                Danke erstmal für deinen Input.

                Aha, wusste ich nicht. Wenn du sagst, ein QT-Framework kann als Snap mitinstalliert werden, heißt das dann, dass ein bereits anderweitig installiertes Framework von einem per Snap installierten Programm ignoriert wird?

                Zum Beispiel ein wegen eines anderen, per apt installierten QT-basierten Programmes als Abhängigkeit mitinstallertes QT-Framework.

                Die Abhängigkeiten, die via dpkg & apt verwaltet werden, werden m.W.n. von snap ignoriert.

                Das ist natürlich schade, aber wenn eine Bibliothek nur ein weiteres Mal installiert wird, ist das meiner Meinung nach hinnehmbar. Wenn dann aber irgendeine Software diese und eine andere zwingend jene Version von Bibliothek XY haben will, sind wir quasi wieder bei Windows gelandet 😟. Nur, dass sich die Bibliotheken nicht gegenseitig überschreiben, wie es bei Windows (früher?) so oft passiert(e). 😀

                Interessant ist auch noch, dass Snaps per Default sandboxed sind.

                Ich habe mich irgendwann für Flatpak entschieden, weil zu der Zeit, als ich die ersten Male nach Snaps und Flatpaks stöberte, deren Angebot für mich interessanter war. Daher kenne ich zu Snaps auch so wenige Details, obwohl das das Canonical-eigene Angebot ist. Flatpak beherrscht im Übrigen auch Sandboxing und lässt Abhängigkeiten ebenfalls als nachzuinstallierende Runtimes oder als im Paket gebündelt zu.

                Tschö, Auge

                --
                Eine Kerze stand [auf dem Abort] bereit, und der Almanach des vergangenen Jahres hing an einer Schnur. Die Herausgeber kannten ihre Leser und druckten den Almanach auf weiches, dünnes Papier.
                Kleine freie Männer von Terry Pratchett
                1. Hallo Auge,

                  Das ist natürlich schade, […]

                  Man könnte auch sagen, dass es ein Vorteil ist: du müsstest sonst auf die Software verzichten, wenn die Lib nicht verfügbar ist und die Software aber zwingend mindestens $version braucht.

                  aber wenn eine Bibliothek nur ein weiteres Mal installiert wird, ist das meiner Meinung nach hinnehmbar.

                  Ob das so ist hängt, soweit ich das verstanden habe, von dem ab, der das Snap zusammenstellt.

                  Ich habe mich irgendwann für Flatpak entschieden, […]

                  Nur um das klarzustellen: ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich Snaps und Flatpaks für sinnvoll oder für eine schlechte Idee halte. Sie haben valide Punkte, aber die Maintainer haben auch valide Punkte.

                  Flatpak beherrscht im Übrigen auch Sandboxing und lässt Abhängigkeiten ebenfalls als nachzuinstallierende Runtimes oder als im Paket gebündelt zu.

                  Jup. Ich wollte hier Snaps nicht als die Lösung[tm] darstellen. Beide Formate scheinen ziemlich ebenbürtig zu sein. Ich persönlich habe bisher keine Präferenz.

                  LG,
                  CK

                  1. Hallo

                    Das ist natürlich schade, […]

                    Man könnte auch sagen, dass es ein Vorteil ist: du müsstest sonst auf die Software verzichten, wenn die Lib nicht verfügbar ist und die Software aber zwingend mindestens $version braucht.

                    Ja, natürlich. Mein erstes Flatpak war gitg, weil die in den Ubuntu-Repos für 16.04 vorhandene Version oft abgestürzt ist und ich dort eine aktuellere, weitaus stabiler laufende Version vorfand. In den Ubuntu-16.04-Repos ist die fehlerbereinigte Version des Programms im Übrigen bis heute nicht eingepflegt. Mir ist also schon klar, dass der eine Nachteil von anderen Vorteilen mehr als aufgewogen werden kann [1]. 😀

                    aber wenn eine Bibliothek nur ein weiteres Mal installiert wird, ist das meiner Meinung nach hinnehmbar.

                    Ob das so ist hängt, soweit ich das verstanden habe, von dem ab, der das Snap zusammenstellt.

                    Bei -zig nachinstallierten Programmen könnte es natürlich auch passieren, dass die selbe Bibliothek mehr als ein-oder zweimal installiert wird (oder auch gar nicht). Da ist eine Paketierung nach dem Prinzip der geteilten Runtime natürlich besser, aber das legt halt der Paketierer eines Programms fest. Et is, wie et is.

                    Ich habe mich irgendwann für Flatpak entschieden, […]

                    Nur um das klarzustellen: ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich Snaps und Flatpaks für sinnvoll oder für eine schlechte Idee halte. Sie haben valide Punkte, aber die Maintainer haben auch valide Punkte.

                    Wie schon gesagt, da, wo ein Snap oder Flatpak keine entscheidenden Vorteile gegenüber dem Distributions-Repos hat, bevorzuge ich immer die Letzteren. Ansonsten ist es aus Nutzersicht wahrscheinlich reichlich egal, ob man ein Snap oder ein Flatpak installiert.

                    Flatpak beherrscht im Übrigen auch Sandboxing und lässt Abhängigkeiten ebenfalls als nachzuinstallierende Runtimes oder als im Paket gebündelt zu.

                    Jup. Ich wollte hier Snaps nicht als die Lösung[tm] darstellen. Beide Formate scheinen ziemlich ebenbürtig zu sein. Ich persönlich habe bisher keine Präferenz.

                    Das war als Ergänzung gedacht, nicht als Gegenrede.

                    Tschö, Auge

                    --
                    Eine Kerze stand [auf dem Abort] bereit, und der Almanach des vergangenen Jahres hing an einer Schnur. Die Herausgeber kannten ihre Leser und druckten den Almanach auf weiches, dünnes Papier.
                    Kleine freie Männer von Terry Pratchett

                    1. Ob es in diesem Fall überhaupt zutrifft, dass eine zusätzliche Runtime mitinstalliert wurde oder im Bündel mitausgeliefert wurde, kann ich nicht einmal sicher sagen. ↩︎

              2. Hallo Christian,

                Interessant ist auch noch, dass Snaps per Default sandboxed sind.

                Ich habe mal gelesen, dass bei Software mit GUI die Sandbox erst mit der Benutzung von Wayland komplett ist. Dass Wayland wesentlich strikter ist bzw. die Desktop-Umgebungen die Sicherheitsmechanismen noch nicht implementiert haben, merke ich bei der täglichen Benutzung (Diodon funktioniert wegen der Sicherheitsmechanismen mit Wayland (noch) nicht und GParted lässt sich nicht als Root starten).

                Gruß
                Julius

                1. Hallo Julius,

                  Interessant ist auch noch, dass Snaps per Default sandboxed sind.

                  Ich habe mal gelesen, dass bei Software mit GUI die Sandbox erst mit der Benutzung von Wayland komplett ist.

                  Zwangsläufig, ja. Jede Software, die Zugriff auf das Windowing-System hat, kann prinzipiell auch alles auslesen, was über das Windowing-System läuft (inklusive Tastenanschläge mithören und ähnliches) und auch selber manipulieren.

                  Es wird Zeit, dass X11 stirbt.

                  LG,
                  CK

  2. Hallo Linuchs,

    mal so nebenbei: ich finde deinen neuen Avatar ziemlich cool. Sieht richtig gut aus. Wenn du ihn jetzt noch in einer großen Version hochladen würdest, könnte man ihn auch in der richtigen Größe in deinem Profil bewundern 😀

    LG,
    CK