@@Gunnar Bittersmann
So spricht nichts dagegen, es (wie in früheren Zeiten auch schon gehandhabt) in Großbuchstaben als SZ zu schreiben.
Frühere Zeiten: Titelblatt des Duden, Leipzig 1957:
Frühere Zeiten:
Überlegungen zu einem großen Eszett, 9. Auflage des Dudens von 1915 (ähnlich auch in 12. und 13. Auflage):
„In lateinischer Schrift setzt man s für [Fraktur-]ſ und [Fraktur-]s ohne Unterschied, ss für [Fraktur-]ſſ; für [Fraktur-]ß tritt ß ein. Für ß wird in großer Schrift SZ angewandt, z. B. MASZE (Maße) – aber MASSE (Masse) –, STRASZE, PREUSZEN, MEISZNER, VOSZ. Die Verwendung zweier Buchstaben für einen Laut ist nur ein Notbehelf, der aufhören muss, sobald ein geeigeneter Buchstabe für das große ß geschaffen ist.“
(aus dem Vortrag von Melanie Kunkel, Redakteurin beim Duden, und Ursula Fürst, Leiterin Herstellung beim Duden)
Das zog sich so durch die Auflagen …
Ab den 70ern(?) waren Überlegungen zum großen ẞ zwischenzeitlich raus. Jetzt ist das große ẞ ganz offiziell Bestandteil der deutschen Rechtschreibung.
LLAP 🖖
„Wer durch Wissen und Erfahrung der Klügere ist, der sollte nicht nachgeben. Und nicht aufgeben.“ —Kurt Weidemann