hallo
Hallo beatovich,
Welchem Aspekt gilt eine Note: dem erwiesenen Aufwand (Wille), oder der erbrachten Leistung (Eignung)?
Das müsste man je nach Jahrgangsstufe unterschiedlich beantworten. Es werden oft pädagogische Noten gegeben, um Motivation zu erzeugen oder um Umstände auszugleichen die das Kind nicht zu verantworten hat.
Ich würde das anders formulieren wollen. Nebst dem Schulstoff gibt es noch andere Gebeiete die von Interesse sind. Man darf die Schule nicht auf Fachthemen reduzieren.
Man sollte aber in eine Fachbenotung nicht Beurteilungen von anderen Fragen einmischen.
Das geht aber meiner Meinung nach nicht in einem Abschlusszeugnis. Dieses beurteilt, ob eine bestimmte, von Absolventen der Instituition erwartete, Qualifikation erreicht wurde.
ja.
Da kann es ein "hat er zwar nicht erreicht, aber war stehts bemüht und kann des- und jeneswegen nichts dafür" nicht geben. Ich widerspreche mir hier in Bezug auf Tarik, ja, aber Raum für menschliche Einzelfallentscheidungen muss es geben können.
ja
Deine Abgrenzung Talent/Training habe ich nicht verstanden. Eine Abschlussnote beurteilt nicht ein Talent, sondern einen erreichten Stand von Kenntnissen und Fähigkeiten. Wenn Du für die Sache Talent hast, fällt dir das Erreichen dieses Standes leichter. Hast Du das Talent nicht, kannst Du durch Arbeit trotzdem die Qualifikation erreichen.
Ich kann aber faul erscheinen und trotzdem den Beweis meines Talents erlangen.
Scheinbare Faulheit sollte nicht ein Kriterium sein, sondern eher ein Hinweis, dass die Schule eben keine interessanten Herausforderungen vermitteln kann. Eben hier liegt die Gefahr, dass ich als Schüler meine Talente nicht voll erkennen kann, und somit auch nicht gute Entscheidungen fälle.
Man hat uns damals in den 80ern noch beigebracht, unser Selbstvertrauen zu sehr aus einer Note zu ziehen. Doch schon 1-2 Jahre danach ist davon wenig übriggeblieben, wie wohl das Zeugnis so und so viele Türen öffnete. Ich würde mir mehr wünschen, dass Schüler aus Schulen Werke und nicht Noten mitbringen.