Dieter: Eigenen Webserver zuhause auf Mini pc

Ich bräuchte einmal eure Hilfe bei der Wahl der richtigen Hardware. Ich möchte zuhause zu testzwecken einen eigenen Webserver laufen lassen. Ich will nicht einen ausranschierten PC hernehmen, da mich der Lüfter und der Stromverbrauch stören. Auch brauche ich keinen allzugrossen Speicher da nur Web-Applikationen drauf haben werde.

Am liebsten würde ich der einfachhalber Xampp installierten da ich mich damit schon ein wenig auskenne.

Was für Spezifikationen müsste so ein Mini PCs den haben ?

Bei Amazon gibt es schon welche um die 150 Euro...

Vielleicht kann mir der weiterhelfen

  1. Hallo Dieter,

    Ich bräuchte einmal eure Hilfe bei der Wahl der richtigen Hardware. Ich möchte zuhause zu testzwecken einen eigenen Webserver laufen lassen. Ich will nicht einen ausranschierten PC hernehmen, da mich der Lüfter und der Stromverbrauch stören. Auch brauche ich keinen allzugrossen Speicher da nur Web-Applikationen drauf haben werde.

    damit sind die Hardware-Anforderungen tatsächlich minimal.

    Am liebsten würde ich der einfachhalber Xampp installierten da ich mich damit schon ein wenig auskenne.

    Was für Spezifikationen müsste so ein Mini PCs den haben ?

    Die niedrigsten, die du heute noch finden kannst. ;-)
    Nee, ernsthaft: Wenn du ihn wirklich nur als Testserver für dich selbst nutzen willst, brauchst du weder viel Speicher, noch eine leistungsfähige CPU, Grafik- und Soundkarte sind völlig unnötig - nur einen Netzwerkanschluss muss er haben.

    Bei Amazon gibt es schon welche um die 150 Euro...

    Bei amazon gibt's schon welche um 40 EU$ ...
    Und das ist kein Witz: Für das Szenario, das du beschreibst, würde ich tatsächlich über einen Raspberry Pi nachdenken. Okay, zum Grundpreis kommen noch ein paar Taler fürs nötige Zubehör:

    • Netzteil und Micro-USB-Kabel
    • eine SD-Karte (2GB reicht für ein Minimalsystem ohne Desktop, 4GB ist reichlich)
    • eventuell ein Gehäuse

    Das sind also nochmal 10..15 EU$, wenn man den Kram nicht sowieso in der Grabbelkiste hat. Während der Einrichtung braucht man noch eine USB-Tastatur und einen Bildschirm (mit HDMI-Einhang), din man sich vorübergehend von einem anderen PC ausborgen kann.

    Ergänzung: Ich sehe gerade, dass das verlinkte Angebot gerade nicht verfügbar ist.
    Aber es gibt noch mehr davon.

    So long,
     Martin

    --
    "Wenn man ein Proton aufmacht, sind drei Quarks drin."
    - Joachim Bublath in der Knoff-Hoff-Show
    1. Aber es gibt noch mehr davon.

      Den nicht! Da steht sicherlich nicht ohne Grund nicht dabei, dass es sich um ein sehr altes Modell handelt. Das bekommt man nur mit wenn man sich auskennt und weiß, dass es mit lediglich 512 MB RAM als "B+" NUR den Raspi 1 gab (Tabelle "Specifications").

      Die Konsequenz dieses Kaufs: Der sich nicht auskennende Käufer fühlt sich sehr wahrscheinlich sehr schnell "abgezogen".

      Denn inzwischen sind wir bei der 4. Generation. Da gibts für gleiches Geld viel mehr Leistung!

      1. Hallo,

        Aber es gibt noch mehr davon.

        Den nicht! Da steht sicherlich nicht ohne Grund nicht dabei, dass es sich um ein sehr altes Modell handelt.

        der Abbildung nach ist es immerhin einer aus der 3. Generation: LAN und 4 USB-Ports. Ich selbst habe noch 3 Raspis aus der 2. Generation (2B), erkennbar an nur zwei USB-Ports. Die haben auch nur 512MB RAM und "nur" 700MHz Taktfrequenz, und selbst die sind als Test-Webserver noch völlig ausreichend (kann ich aus Erfahrung sagen).

        Denn inzwischen sind wir bei der 4. Generation.

        Das stimmt zwar, aber da wächst IMO das Raspberry-Projekt über den ursprünglich angedachten Rahmen hinaus und führt sich selbst allmählich ad absurdum.

        Ciao,
         Martin

        --
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        - Joachim Bublath in der Knoff-Hoff-Show
        1. https://en.wikipedia.org/wiki/Raspberry_Pi#Specifications

          Die Angaben sind widersprüchlich. Nur 512 MB Ram und 700 Mhz Taktfrequenz und einen "Einkerner" gab es nur bei Raspi 1. (Siehe Link), 512 MB Ram gab es jedenfalls mit keinem "B+"-Modell.(Siehe Link)

          Hier mal die Beschreibung bei Amazon:

          Marke:	Raspberry
          Modell/Serie:	Raspberry Pi Model B+
          Artikelgewicht:	45,4 g
          Produktabmessungen:	12,2 x 2,4 x 7,6 cm
          Modellnummer:	RPiModB+
          Prozessormarke:	ARM
          Prozessorgeschwindigkeit:	700 MHz
          Prozessorkerne:	1
          Größe des Arbeitsspeichers:	512 MB
          Beschreibung Grafikkarte:	Broadcom Videocore IV 250MHz
          Antriebsart:	DC
          Hardware Plattform:	embedded Linux System
          

          Vielleicht ist das Produkt "nicht ganz original"? Die Beschreibung und das Bild widersprechen sich stark: Einfach nicht kaufen. Punkt.

          1. Hallo,

            https://en.wikipedia.org/wiki/Raspberry_Pi#Specifications

            Die Angaben sind widersprüchlich. Nur 512 MB Ram und 700 Mhz Taktfrequenz und einen "Einkerner" gab es nur bei Raspi 1. (Siehe Link), 512 MB Ram gab es jedenfalls mit keinem "B+"-Modell.(Siehe Link)

            entweder ist die Übersicht falsch, oder ich bin derjenige, der beschissen wurde - dann aber schon vor Jahren. Meine drei Raspberries wurden mir damals direkt von einem Händler als "Modell 2B" verkauft. Nach den Angaben in Wikipedia (nur 2 USB-Ports, nur 512MB RAM, 700MHz Single-Core-CPU) müssen sie aber "1B" sein.
            Zu dumm, dass auf der Platine keine Modell- und Versionsangabe aufgedruckt ist.

            Anyway, was ich von den Dingern bisher verlangt habe, haben sie ganz gut gemeistert, auch wenn ein NAS mit drei 1TB-Platten per USB2.0 und nur 100Mbit Netzwerkanschluss nicht so richtig prickelnd ist.

            Vielleicht ist das Produkt "nicht ganz original"? Die Beschreibung und das Bild widersprechen sich stark: Einfach nicht kaufen. Punkt.

            Okay. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ein Raspi der 3. Generation für Dieters Ansprüche vollkommen genügt und durchaus noch für ca. 40EU$ zu haben ist, wenn man ein bisschen danach sucht.

            So long,
             Martin

            --
            "Wenn man ein Proton aufmacht, sind drei Quarks drin."
            - Joachim Bublath in der Knoff-Hoff-Show
            1. Okay. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ein Raspi der 3. Generation für Dieters Ansprüche vollkommen genügt und durchaus noch für ca. 40EU$ zu haben ist, wenn man ein bisschen danach sucht.

              Habs mal im Raspi-Shop probiert:

              • Raspberry Pi 4 Modell B 1GB SDRAM: € 37
              • Raspberry Pi 4 Modell B 2GB SDRAM: € 46
              • Raspberry Pi 4 Modell B 4GB SDRAM: € 58

              Der mit 2GB macht (hoffentlich) auch mit den kleineren von den größeren Datenbanken richtig Spaß.

            2. Hello,

              Vielleicht ist das Produkt "nicht ganz original"? Die Beschreibung und das Bild widersprechen sich stark: Einfach nicht kaufen. Punkt.

              Okay. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ein Raspi der 3. Generation für Dieters Ansprüche vollkommen genügt und durchaus noch für ca. 40EU$ zu haben ist, wenn man ein bisschen danach sucht.

              Neu bekommt man den bestimmt nicht (mehr) viel billiger, als die Version 4b mit 1GByte RAM. Aber warum sollte man dann nicht die ca. 15€ mehr ausgeben für den neuen 4b 4G, der schneller ist, eine bessere Busteilung hat, vier GBytes RAM hat, ...?

              Die anderen Vorteile sind vermutlich für einen reinen Server-Host unerheblich.

              Deinen Einwand, dass der Raspi seinen Konzeptweg verlässt, kann ich zwar verstehen, aber noch nicht nachempfinden. Solange Preis, Größe, Energiebedarf nicht nach oben abschießen, die Lestungsfähigkeit aber steigt, ist doch gegen Weiterentwicklung nichts einzuwenden!

              Es gibt aber auch noch andere vergleichbare Microrechner zum ähnlichen Preis, die dann z. B. auch schon Analogports (AD/DA-Wandler) an Bord haben. Nur mit dem Linux-OS dafür sieht es nicht so bequem aus.

              Glück Auf
              Tom vom Berg

              --
              Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
              Das Leben selbst ist der Sinn.
              1. Hallo,

                Okay. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ein Raspi der 3. Generation für Dieters Ansprüche vollkommen genügt und durchaus noch für ca. 40EU$ zu haben ist, wenn man ein bisschen danach sucht.

                Neu bekommt man den bestimmt nicht (mehr) viel billiger, als die Version 4b mit 1GByte RAM. Aber warum sollte man dann nicht die ca. 15€ mehr ausgeben für den neuen 4b 4G, der schneller ist, eine bessere Busteilung hat, vier GBytes RAM hat, ...?

                vielleicht weil man gezielt etwas mit wenig Energiebedarf sucht?

                Deinen Einwand, dass der Raspi seinen Konzeptweg verlässt, kann ich zwar verstehen, aber noch nicht nachempfinden.

                Nun, wenn Jörg ins Feld führt, dass der Raspi4 bis zu 3A zieht, dann ist das schon ein gewaltiger Unterschied. Meine Raspis begnügen sich noch mit knapp 0.5A und können damit auch noch aus einem "echten" USB-Port mit Energie versorgt werden.

                Solange Preis, Größe, Energiebedarf nicht nach oben abschießen

                Gerade der Energiebedarf tut das aber. Und der Preis ist mit rund 60EU$ auch schon etwa doppelt so viel wie ich für meine Himbeeren bezahlt habe.

                Wenn man das Plus an Leistung gegenüber den älteren Modellen tatsächlich braucht oder zumindest nutzbringend einsetzen kann, ist das ja auch okay. Aber für das beschriebene Szenario? Dann wartet er eben schneller.

                Es gibt aber auch noch andere vergleichbare Microrechner zum ähnlichen Preis, die dann z. B. auch schon Analogports (AD/DA-Wandler) an Bord haben. Nur mit dem Linux-OS dafür sieht es nicht so bequem aus.

                Wie ist es z.B. mit der ODROID-Plattform? Hat damit jemand Erfahrung?

                So long,
                 Martin

                --
                "Wenn man ein Proton aufmacht, sind drei Quarks drin."
                - Joachim Bublath in der Knoff-Hoff-Show
                1. dass der Raspi4 bis zu 3A zieht, dann ist das schon ein gewaltiger Unterschied.

                  In dem Punkt bin ich voll bei Dir. Andererseits macht mich auch die Mehrleistung glücklich. Der 4er ist fast ein ausgewachsener NUC und damit schon weit weg von seiner Wurzel als Bastel- und Lerncomputer.

                  Aber: Wie hier die Inhalte durch die Threadtrift hat sich das Nutzungsprofil durch die Kaufer auch verändert. Es gibt eine Menge Leute, also Käufer, welche sich die Mehrleistung gewünscht haben.

                  Für diejenigen, die Steuerungstechnik basteln wollen gibts den Raspberry 3A+. Mit BCM2837B0, Cortex-A53 (ARMv8) Quadcore und 512 GB MB LPDDR2 Ram, WLAN, Bluetooth. Übrigens für 26 €. Hat nur nicht das selbe Format wie der 3B+ sondern wie der 1A.

                  Wie ist es z.B. mit der ODROID-Plattform? Hat damit jemand Erfahrung?

                  Keine eigene Erfahrung, nur schlau gemacht: Viele Nutzer gaben sich begeistert - die Nutzerbasis ist aber dünner und wenn ich an 1UPs Text bezüglich der Community-Unterstützung denke sind die Raspis aus diesem Grund 1. Wahl. Auch was die Leistung und besonders das Preis-Leistungs-Verhältnis betrifft kann Odroid (nach seriös anmutenden Angaben der PC-Welt) nicht mal mit den 3er Raspis mithalten und gehen bei datenintensiven Anwendungen (dank des verbesserten IOs der Raspis) nun wohl auch gegen die 4er Raspis unter.

                  Der Hersteller bietet nur Images für Ubuntu und Android. Für Debian (und also Raspian) gibt es Anleitungen.

                  1. Mit BCM2837B0, Cortex-A53 (ARMv8) Quadcore und 512 GB LPDDR2 Ram, WLAN, Bluetooth.

                    Wie geil wär das denn? Es sind, für 26 €, natürlich "nur" 512 MB.

                2. Aloha ;)

                  Wie ist es z.B. mit der ODROID-Plattform? Hat damit jemand Erfahrung?

                  @Felix Riesterer müsste dazu was sagen können - er hat die Vertretungsmonitoranzeigen hier im Haus damit realisiert.

                  Grüße,

                  RIDER

                  --
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              2. Hallo

                Vielleicht ist das Produkt "nicht ganz original"? Die Beschreibung und das Bild widersprechen sich stark: Einfach nicht kaufen. Punkt.

                Okay. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ein Raspi der 3. Generation für Dieters Ansprüche vollkommen genügt und durchaus noch für ca. 40EU$ zu haben ist, wenn man ein bisschen danach sucht.

                Neu bekommt man den bestimmt nicht (mehr) viel billiger, als die Version 4b mit 1GByte RAM. Aber warum sollte man dann nicht die ca. 15€ mehr ausgeben für den neuen 4b 4G, der schneller ist, eine bessere Busteilung hat, vier GBytes RAM hat, ...?

                Weil das momentan noch eine „Mogelpackung“ ist. Die spezifizierte Leistung führt zu starker Wärmeentwicklung, was wiederum zur Drosselung des Prozessors führt, was wiederum zur nicht dauerhaft möglicher Nutzung der spezifizierten Leistung führt.

                Man muss als Käufer momentan mit Kühlkörpern und Lüftern (gibt's fertig in Gehäusen) nachhelfen, um dauerhaft an die Mehrleistung zu kommen. Es ist, soweit ich weiß, aber auch eine firmwareseitige Lösung in Arbeit.

                Tschö, Auge

                --
                Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
                Hohle Köpfe von Terry Pratchett
                1. Hello,

                  Hallo

                  Vielleicht ist das Produkt "nicht ganz original"? Die Beschreibung und das Bild widersprechen sich stark: Einfach nicht kaufen. Punkt.

                  Okay. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ein Raspi der 3. Generation für Dieters Ansprüche vollkommen genügt und durchaus noch für ca. 40EU$ zu haben ist, wenn man ein bisschen danach sucht.

                  Neu bekommt man den bestimmt nicht (mehr) viel billiger, als die Version 4b mit 1GByte RAM. Aber warum sollte man dann nicht die ca. 15€ mehr ausgeben für den neuen 4b 4G, der schneller ist, eine bessere Busteilung hat, vier GBytes RAM hat, ...?

                  Weil das momentan noch eine „Mogelpackung“ ist. Die spezifizierte Leistung führt zu starker Wärmeentwicklung, was wiederum zur Drosselung des Prozessors führt, was wiederum zur nicht dauerhaft möglicher Nutzung der spezifizierten Leistung führt.

                  Man muss als Käufer momentan mit Kühlkörpern und Lüftern (gibt's fertig in Gehäusen) nachhelfen, um dauerhaft an die Mehrleistung zu kommen. Es ist, soweit ich weiß, aber auch eine firmwareseitige Lösung in Arbeit.

                  Mir leider nicht klar, welche Version Du meinst.

                  Ich habe selber einige RasPi 3b+ verbaut mit großem Kühlkörper. Die benötigen noch nicht einmal ihren Ventilator, wenn das Gehäuse groß genug ist.

                  Der erste 4b, den ich getestet habe, läuft mit dem großen Kühlkörper auch einwandfrei. Man benötigt aber andere Kupferpads für ihn, damit er plan aufliegt.

                  Mit der Temperaturabfrage des Prozessors kann man sehen, dass die maxTemp ca. 57°C erreicht bei ca. 24°C Umgebungstemperatur bei zwei Bildschirmen und Streaming. Das ist wohl die heftigste (nutzlose) Rechenleistung, die man dem Kerlchen abverlangen kann.

                  Glück Auf
                  Tom vom Berg

                  --
                  Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
                  Das Leben selbst ist der Sinn.
                  1. Hallo

                    Aber warum sollte man dann nicht die ca. 15€ mehr ausgeben für den neuen 4b 4G, der schneller ist, eine bessere Busteilung hat, vier GBytes RAM hat, ...?

                    Weil das momentan noch eine „Mogelpackung“ ist. Die spezifizierte Leistung führt zu starker Wärmeentwicklung, was wiederum zur Drosselung des Prozessors führt, was wiederum zur nicht dauerhaft möglicher Nutzung der spezifizierten Leistung führt.

                    Man muss als Käufer momentan mit Kühlkörpern und Lüftern (gibt's fertig in Gehäusen) nachhelfen, um dauerhaft an die Mehrleistung zu kommen. Es ist, soweit ich weiß, aber auch eine firmwareseitige Lösung in Arbeit.

                    Mir leider nicht klar, welche Version Du meinst.

                    Den 4-er.

                    Ich habe selber einige RasPi 3b+ verbaut mit großem Kühlkörper. Die benötigen noch nicht einmal ihren Ventilator, wenn das Gehäuse groß genug ist.

                    Zu dem habe ich nichts gesagt.

                    Der erste 4b, den ich getestet habe, läuft mit dem großen Kühlkörper auch einwandfrei. Man benötigt aber andere Kupferpads für ihn, damit er plan aufliegt.

                    Mit der Temperaturabfrage des Prozessors kann man sehen, dass die maxTemp ca. 57°C erreicht bei ca. 24°C Umgebungstemperatur bei zwei Bildschirmen und Streaming. Das ist wohl die heftigste (nutzlose) Rechenleistung, die man dem Kerlchen abverlangen kann.

                    Bist du sicher, dass das die heftigst mögliche Rechenleistung ist? Soweit ich weiß, hat der Pi 4 Chips zum dekodieren von Media-Dateien und -Streams. Das belastet die CPU nicht allzusehr.

                    Es gibt aber Spezialexperten, die der Kiste „alles“ abverlangen und dann tritt das von mir beschriebene Szenario ein. Die Prozessortemperator steigt bis etwa 80°C, woraufhin der Przessortakt gedrosselt wird. Das sorgt für Abkühlung zum Preis verringerter Leistung.

                    Ich habe nun auf Heise vergeblich nach dem Artikel mit der Vorstellung eines Bastelprojekts zum Einbau eines Lüfters in ein original Pi-4-Gehäuse gesucht. Dafür habe ich einen Golem-Artikel, der vermutlich über das gleiche Projekt berichtet. Dabei gibt es auch eine Beschreibung des zu lösenden Problems.

                    Tschö, Auge

                    --
                    Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
                    Hohle Köpfe von Terry Pratchett
                    1. Hello,

                      das "Original P4-Gehäuse" kannst Du ohnehin vergessen, da es keine wirkliche Stapeltechnik mit Zusatzkarten zulässt.

                      Das gleiche gilt für die "Originalkühlkörper".

                      Es gibt aber serienmäßig und bezahlbar produzierte Alternativen, die ich meine.

                      Ich werde Links dazu nachliefern.

                      Damit kann man die Geräte dann auch außerhalb des Labortischs für den Dauereinsatz unterbringen. Ich beschäftige mich da mit der Solar- und Kleinwindtechnik. Da braucht man auch Überwachung und Steuerung. Der Raspi ist zur Zeit der Favorit. Und nur, weil er recht rechenfreudlich sein kann, muss das ja keine Daueranforderung sein, auch wenn die mit dem richtigen[tm] Kühlkörper erfüllt werden kann.

                      Glück Auf
                      Tom vom Berg

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                      1. Hallo

                        das "Original P4-Gehäuse" kannst Du ohnehin vergessen, da es keine wirkliche Stapeltechnik mit Zusatzkarten zulässt.

                        Das gleiche gilt für die "Originalkühlkörper".

                        Wenn ich nichts anderes brauche, oder zumindest annehme, nichts anderes zu brauchen (speziell ein stapelfähiges Gehäuse), werde ich keinen Grund sehen, das Originalgehäuse in Betracht zu ziehen. Es mag ja diverse Anforderungen nicht erfüllen, aber von diesen war bisher auch nicht die Rede.

                        Es gibt aber serienmäßig und bezahlbar produzierte Alternativen, die ich meine.

                        Habe ich die mit „Man muss als Käufer momentan mit Kühlkörpern und Lüftern (gibt's fertig in Gehäusen) nachhelfen“ deiner Meinung nach ausgeschlossen? Ich dachte, (abgesehen davon, sie sowieso einsetzen zu wollen) genau davon gesprochen zu haben.

                        Ich werde Links dazu nachliefern.

                        Immer her damit.

                        Damit kann man die Geräte dann auch außerhalb des Labortischs für den Dauereinsatz unterbringen. Ich beschäftige mich da mit der Solar- und Kleinwindtechnik. Da braucht man auch Überwachung und Steuerung. Der Raspi ist zur Zeit der Favorit. Und nur, weil er recht rechenfreudlich sein kann, muss das ja keine Daueranforderung sein, auch wenn die mit dem richtigen[tm] Kühlkörper erfüllt werden kann.

                        Natürlich gibt es unzählige Einsatzzwecke für den Pi-4, bei denen eine mögliche Überhitzung und Heruntertaktung keine Rolle spielt. Dann ist dieses Thema auch überhaupt keines. Wer dem Gerät aber doch dauerhaft viel Leistung abfordern will, muss halt wissen, dass es, abhängig von der Zubehörkonfiguration, das Abwärme-und-Taktungsproblem geben kann.

                        Tschö, Auge

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                        Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
                        Hohle Köpfe von Terry Pratchett
                        1. Hello,

                          oder eX darf sich darüber freuen, dass sich der Miniproz lieber heruntertaktet und sauber weiterrechnet, anstatt sich zu verschlucken (so wie das gängige X86er getan haben) oder selbst zu zerstören.

                          Glück Auf
                          Tom vom Berg

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                          Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
                          Das Leben selbst ist der Sinn.
                          1. Hallo

                            oder eX darf sich darüber freuen, dass sich der Miniproz lieber heruntertaktet und sauber weiterrechnet, anstatt sich zu verschlucken (so wie das gängige X86er getan haben) oder selbst zu zerstören.

                            Es ist ja schön, wenn der Rechner nicht in Rauch aufgeht. Wenn ioch ihn aber betreibe, weil ich die spezifizierte Leistung benutzen will, die aber nicht durchgängig lieferbar ist, ist mir damit auch nicht geholfen.

                            Tschö, Auge

                            --
                            Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
                            Hohle Köpfe von Terry Pratchett
                            1. Hello,

                              oder eX darf sich darüber freuen, dass sich der Miniproz lieber heruntertaktet und sauber weiterrechnet, anstatt sich zu verschlucken (so wie das gängige X86er getan haben) oder selbst zu zerstören.

                              Es ist ja schön, wenn der Rechner nicht in Rauch aufgeht. Wenn ich ihn aber betreibe, weil ich die spezifizierte Leistung benutzen will, die aber nicht durchgängig lieferbar ist, ist mir damit auch nicht geholfen.

                              Dann musst Du eben den passenden Kühlkörper benutzen. Dann klappts doch! Nur die Montage ist etwas fummelig mit den Kupferzwischenblechen und der GPIO-Leiste.

                              Ich habe noch keine Heruntertaktungen feststellen können. Der Lüfter bringt ohne Gehäuse auch nur ca. 2K Unterschied. Mit Gehäuse wird er dann schon interessanter.

                              Ähnliches gilt auch für die Version ohne Lüfter. Da muss man ggf. auch löten, wenn man die PoE-Pins benötigt. Und für die GPIO-Leiste benötigt man auf jeden Fall einen Zwischenstecker, z. B aus dem Prototypkit. Da kann man dann aber leider keine Stapeltechnik für AdOns mehr betreiben.

                              Glück Auf
                              Tom vom Berg

                              --
                              Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
                              Das Leben selbst ist der Sinn.
                              1. Hallo

                                oder eX darf sich darüber freuen, dass sich der Miniproz lieber heruntertaktet und sauber weiterrechnet, anstatt sich zu verschlucken (so wie das gängige X86er getan haben) oder selbst zu zerstören.

                                Es ist ja schön, wenn der Rechner nicht in Rauch aufgeht. Wenn ich ihn aber betreibe, weil ich die spezifizierte Leistung benutzen will, die aber nicht durchgängig lieferbar ist, ist mir damit auch nicht geholfen.

                                Dann musst Du eben den passenden Kühlkörper benutzen. Dann klappts doch!

                                Liest du einen anderen Thread als ich? Das sage ich die ganze Zeit!

                                Man muss als Käufer momentan mit Kühlkörpern und Lüftern (gibt's fertig in Gehäusen) nachhelfen, um dauerhaft an die Mehrleistung zu kommen.

                                Tschö, Auge

                                --
                                Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
                                Hohle Köpfe von Terry Pratchett
                                1. Liest du einen anderen Thread als ich? Das sage ich die ganze Zeit!

                                  Man muss als Käufer momentan mit Kühlkörpern und Lüftern (gibt's fertig in Gehäusen) nachhelfen, um dauerhaft an die Mehrleistung zu kommen.

                                  Ich hab auf dem Raspi4 die Kühlkörper vom Raspi 3 und einen großen, leisen weil sehr langsam drehenden Ventilator Wedler unter dem liegenden Raspi-Stapel, der aus immerhin 4 solchen Dingern besteht. Als Webserver lacht der sich tot und idelt bei der Heia-Frequenz von 600 MHz und mit gemäßigten 37,5°C Kerntemperatur.

                                  Ein Belastungstest hat ergeben, dass in dieser Konfiguration die Temperatur damit nicht über 65°C ansteigt. Ohne Kühlkörper oder "Wedler" kam er beim Ideln schon fast auf diese Temperatur.

                                  1. Hallo

                                    Ich hab auf dem Raspi4 die Kühlkörper vom Raspi 3 und einen großen, leisen weil sehr langsam drehenden Ventilator Wedler unter dem liegenden Raspi-Stapel, der aus immerhin 4 solchen Dingern besteht. Als Webserver lacht der sich tot und idelt bei der Heia-Frequenz von 600 MHz und mit gemäßigten 37,5°C Kerntemperatur.

                                    „Heia-Frequenz“ von 600 MHz. Mein erster PC hatte einen 40-MHz-Prozessor [1] ganz ohne Kühlkörper oder Prozessorlüfter. Der einzige Lüfter der Maschine war im Netzteil verbaut, das neben dem Rechner selbst auch noch, wie damals üblich, durchgeschleift den Monitor versorgte. Ich will nicht wissen, wieviel Strom die Maschine im Leerlauf verbraucht und was sie dabei an Wärme freigesetzt hat.

                                    Ein Belastungstest hat ergeben, dass in dieser Konfiguration die Temperatur damit nicht über 65°C ansteigt. Ohne Kühlkörper oder "Wedler" kam er beim Ideln schon fast auf diese Temperatur.

                                    Wenn man es weiß, kann man die notwendigen Maßnahmen ergreifren und sich dann auch bei rechenfreudigeren Anwendungen an seinem Pi-4 erfreuen. Weitere firm- und softwareseitige Maßnahmen seien erst einmal beiseite gelassen.

                                    Tschö, Auge

                                    --
                                    Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
                                    Hohle Köpfe von Terry Pratchett

                                    1. Es war ein Prozessor von Cyrix, der hatte einen 486-SX-Befehlssatz und die 386-er Bauform, passte also auf ein 386-er Board. Neben dem fand einige Zeit nach der Anschaffung auch ein 387-er Coprozessor Platz. Ab da hat Raytracing endlich Spaß gemacht. 😀 ↩︎

                                    1. Hi,

                                      Als Webserver lacht der sich tot und idelt bei der Heia-Frequenz von 600 MHz und mit gemäßigten 37,5°C Kerntemperatur.

                                      „Heia-Frequenz“ von 600 MHz. Mein erster PC hatte einen 40-MHz-Prozessor [^1] ganz ohne Kühlkörper oder Prozessorlüfter. Der einzige Lüfter der Maschine war im Netzteil verbaut, das neben dem Rechner selbst auch noch, wie damals üblich, durchgeschleift den Monitor versorgte.

                                      so ähnlich sah mein erster PC auch aus. Allerdings hatte der noch eine 286er-CPU mit 12MHz (im Turbo-Modus 20MHz). Und 1MB RAM, nicht bloß die damals üblichen 640kB!

                                      Ich will nicht wissen, wieviel Strom die Maschine im Leerlauf verbraucht und was sie dabei an Wärme freigesetzt hat.

                                      Den tatsächlichen Leistungsbedarf weiß ich auch nicht. Aber zu der Zeit waren Netzteile mit 200..230W Nennleistung die Regel. Wenn man davon ausgeht, dass die tatsächliche Leistung etwas niedriger liegt ... aber 120..150W waren es bestimmt. Dazu noch etwa 50..80W für den CRT-Monitor.

                                      Und heute? Mein PC zuhause auf dem Schreibtisch ist deutlich kleiner als die Kiste von damals, hat aber eine Dualcore-CPU mit ... lass mich überlegen ... ich meine, 2x2.8GHz (maximal) und ein 140W-Netzteil - die tatsächliche Leistungsaufnahme liegt aber je nach CPU-Last bei 40..100W (gemessen). Dazu zwei mal ca. 25W für die Monitore.

                                      Ciao,
                                       Martin

                                      --
                                      "Wenn man ein Proton aufmacht, sind drei Quarks drin."
                                      - Joachim Bublath in der Knoff-Hoff-Show
            3. Hallo miteinander,

              https://en.wikipedia.org/wiki/Raspberry_Pi#Specifications

              Die Angaben sind widersprüchlich. Nur 512 MB Ram und 700 Mhz Taktfrequenz und einen "Einkerner" gab es nur bei Raspi 1. (Siehe Link), 512 MB Ram gab es jedenfalls mit keinem "B+"-Modell.(Siehe Link)

              entweder ist die Übersicht falsch, oder ich bin derjenige, der beschissen wurde - dann aber schon vor Jahren. Meine drei Raspberries wurden mir damals direkt von einem Händler als "Modell 2B" verkauft.

              ich habe gerade einen der drei Pis aufgebaut und der rennt - und raspi-config sagt mir, dass es sich tatsächlich um einen 2B handelt (ohne Plus).

              Nach den Angaben in Wikipedia (nur 2 USB-Ports, nur 512MB RAM, 700MHz Single-Core-CPU) müssen sie aber "1B" sein.

              Ja zum Geier, wer lügt denn nun?

              Anyway, was ich von den Dingern bisher verlangt habe, haben sie ganz gut gemeistert, auch wenn ein NAS mit drei 1TB-Platten per USB2.0 und nur 100Mbit Netzwerkanschluss nicht so richtig prickelnd ist.

              Das nächste Projekt mit dem Pi ist eine DIY-Wetterstation. Einige Sensoren per I²C und One-Wire, ein 5"-Touch-Display mit 800x480 Pixel. Mit Logging der Wetterdaten in einer DB und optional einer Abfragemöglichkeit von draußen.
              Für den Anfang wird erstmal nur ein BME280 dran sein. Das ist ein Kombi-Sensor für Temperatur, Luftfeuchte und Luftdruck, der wahlweise I²C oder SPI spricht. Dann will ich das System Schritt für Schritt ausbauen.

              Ciao,
               Martin

              --
              Kunst beginnt da, wo bei den meisten das Können aufhört.
              1. Hello,

                Das nächste Projekt mit dem Pi ist eine DIY-Wetterstation. Einige Sensoren per I²C und One-Wire,

                Das läuft bei mir z. Zt. mit einem Sensor unter Sensor. Bei OneWire ist aber die Kabellänge sehr begrenzt. Ich habe die besten Erfahrungen mit hochwertigem (Low Noise) symmetrischem Mikrofonkabel gemacht. Damit habe ich 15m geschafft.

                Dazu geht mir schon lange eine Frage im Kopf rum. Zur Zeit sitzt der Pullup-Resistor am Kabelende direkt am Pi. Wäre es nicht besser, je einen Widerstand mit 2xR an jedem Kabelende zu platzieren? Ich habs noch nicht ausprobiert, da ich im Moment sowieso keine zusätzliche Mikrofonleitung mehr habe.

                Weiter wüsste ich gerne, ob man in der SVG irgendwie auf einfache Weise ein Mouseover realisieren kann, damit einem beim Draufzeigen auf die Kurve die Werte des jeweiligen Punktes angezeigt werden. Es soll aber nicht gleich ein GrafAna-Clone werden. ;-)

                Das Post-Uploadmodul für die Übertragung der Werte oder Bilder vom Raspi zu einem Webserver im öffentlichen Netz haben wir hier ja auch schon gemeinsam gebastelt.

                Mir fehlt jetzt noch ein A/D-Modul für den Raspi, damit ich die anfallenden analogen Werte auch übertragen kann. Vermutlich kann ich mir das mittels Chip für 1€ und eine meiner Prototypplatinen selber löten? Eine fertige Einheit kostet locker 25€. Da hab ich nur auch noch ein Denkproblem mit der Spannungsbasis, da ich in Ketten von Solarzellen jeweils Strom und Spannung ermitteln muss. Gegenüber Nullpotential können da 4x39V=156V am Kettenendpunkt auftreten. Ein Spannungsteiler würde aber auf die Auflösung Auswirkung haben.

                Mit einer zusätzlichen OP-Stufe ließe sich das sicher lösen, aber das wird dann mächtig aufwändig.

                Glück Auf
                Tom vom Berg

                --
                Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
                Das Leben selbst ist der Sinn.
                1. Hallo TS,

                  Weiter wüsste ich gerne, ob man in der SVG irgendwie auf einfache Weise ein Mouseover realisieren kann, damit einem beim Draufzeigen auf die Kurve die Werte des jeweiligen Punktes angezeigt werden.

                  <rect x="42" y="42" width="42" height="142">
                    <title>142</title>
                  </rect>
                  

                  Bis demnächst
                  Matthias

                  --
                  Pantoffeltierchen haben keine Hobbys.
                  ¯\_(ツ)_/¯
                  1. Hello Matthias,

                    Weiter wüsste ich gerne, ob man in der SVG irgendwie auf einfache Weise ein Mouseover realisieren kann, damit einem beim Draufzeigen auf die Kurve die Werte des jeweiligen Punktes angezeigt werden.

                    <rect x="42" y="42" width="42" height="142">
                      <title>142</title>
                    </rect>
                    

                    Ich meinte eher, wie man durch das Zeigen auf die Punkte einer Polyline eine jeweild dazu passende Werteanzeige realisieren könnte, so ähnlich, wie bei einer Map.

                    Glück Auf
                    Tom vom Berg

                    --
                    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
                    Das Leben selbst ist der Sinn.
                2. Hallo Tom,

                  Das nächste Projekt mit dem Pi ist eine DIY-Wetterstation. Einige Sensoren per I²C und One-Wire,

                  Das läuft bei mir z. Zt. mit einem Sensor unter Sensor. Bei OneWire ist aber die Kabellänge sehr begrenzt. Ich habe die besten Erfahrungen mit hochwertigem (Low Noise) symmetrischem Mikrofonkabel gemacht. Damit habe ich 15m geschafft.

                  ich setze da für I²C eher auf Twisted Pair, also z.B. herkömmliches Telefonkabel (je eine Doppelader für SCL, SDA und 3.3V DC), wobei eine Abschirmung zusätzlich sicher kein Fehler ist. Dann wäre ich z.B. bei CAT5-Kabeln.
                  Ursprünglich hatte ich auch einen anderen Sensor im Visier, den DHT22. Der kann aber nur Temperatur und Luftfeuchte, für den Luftdruck hätte ich dann noch einen separaten Sensor gebraucht.

                  Übrigens hat mir ein erfahrener Elektroniker erklärt, dass One-Wire weniger problematisch sei als I²C, wenn es um lange Leitungen geht. Er meint, 20m sei mit One-Wire gar kein Problem, aber man muss die Übertragungsrate dann schon recht niedrig halten (wenige kbit/s).
                  Im Forum von microcontroller.net habe ich einige Beiträge gefunden, die I²C als "Hausbus" propagieren und auch da von enormen Bus-Ausdehnungen berichten.

                  Ich denke, ich fange mal sachte an; vielleicht komme ich mit etwa 10m Länge schon aus. Die Übertragungsrate kann ich ja z.B. auf 10kbit/s drosseln. Um etwa einmal pro Minute drei Messwerte zu übertragen, reicht das allemal.

                  Aber ich sehe noch ein anderes Problem. Zumindest mit dem Außensensor gehe ich ja nicht nur "einen weiten Weg", sondern auch hinaus in die böse Welt. Atmosphärische Effekte (von Blitzen möchte ich gar nicht erst reden) könnten mir dann recht schnell den Pi töten. Ich brauche also eine galvanische Trennung und Isolation für den I²C.Bus.

                  Dazu geht mir schon lange eine Frage im Kopf rum. Zur Zeit sitzt der Pullup-Resistor am Kabelende direkt am Pi. Wäre es nicht besser, je einen Widerstand mit 2xR an jedem Kabelende zu platzieren? Ich habs noch nicht ausprobiert, da ich im Moment sowieso keine zusätzliche Mikrofonleitung mehr habe.

                  Der Gedanke scheint plausibel - Abschlusswiderstände bei Bus-Systemen mit definierter Impedanz setzt man ja auch an beide Leitungsenden.

                  Mir fehlt jetzt noch ein A/D-Modul für den Raspi, damit ich die anfallenden analogen Werte auch übertragen kann.

                  Ungefähr sowas?

                  Da hab ich nur auch noch ein Denkproblem mit der Spannungsbasis, da ich in Ketten von Solarzellen jeweils Strom und Spannung ermitteln muss. Gegenüber Nullpotential können da 4x39V=156V am Kettenendpunkt auftreten. Ein Spannungsteiler würde aber auf die Auflösung Auswirkung haben.

                  Du brauchst also eine potentialfreie Strommessung. Ein Hallsensor wäre das erste, was mir dazu einfällt. Wenn's Wechselstrom wäre, ginge auch ein induktiver Stromwandler, ähnlich wie die Strommesszangen. Aber Solarzellen mit Wechselstrom ...?

                  Schönen Abend noch,
                   Martin

                  --
                  Kunst beginnt da, wo bei den meisten das Können aufhört.
  2. Hello,

    schaff dir einen Raspberry Pi 4b+ 4G an. Die vier Gigabyte RAM muss man gleich mitbestellen. Die sind fest eingebaut. Sonst erwischst Du ggf. einen mit nur einem Gigabyte, das wär schade. Man kann ihn nicht aufrüsten. Das Starterkit kostet ca. 90€.

    Auf der (bis zu 128G großen?) SMDSpeicherkarte ist beim Starterkit das Raspbian schon vorinstalliert. Du musst nur noch einschalten und die benötigten Programmmodule aktivieren, bzw. nachladen.

    Der RasbPi braucht typisch fünf bis acht Watt zuzüglich Peripherie.

    Zusätzlich solltest Du dir einen großen Kühlkörper, ein Stapelgehäuse (das vom Starterkit ist nicht für Erweiterungen geeignet), ein Set mit Prototypplatinen und einige D/A-Wandler-Chips beschaffen. Zusammen ca. 30€. Dann kannst Du mit dem Gerät allerhand Experimentelles nebst Bedien- und Kontroll-Webseiten anstellen.

    Wenn Du ihn auch vom WAN aus erreichbar machen willst, vergiss nicht, eine Firewall darauf einzurichten und die Standardbenutzernamen und -Passworte zu ändern. Die weden im Netz ständig gescannt.

    Viel Spaß.

    Glück Auf
    Tom vom Berg

    --
    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
    Das Leben selbst ist der Sinn.
    1. schaff dir einen Raspberry Pi 4b+ 4G an. Die vier Gigabyte RAM muss man gleich mitbestellen. Die sind fest eingebaut. Sonst erwischst Du ggf. einen mit nur einem Gigabyte, das wär schade. Man kann ihn nicht aufrüsten. Kostet ca. 90€.

      Hier mal eine Gesamtaufstellung

      Raspi 4 mit 4GB:                            € 58
      Raspberry Pi 15W USB-C Netzteil Weiß EU :   € 16
      Speicherkarte Class 10 SDHC 8GB:            €  5
      Netzwerkkabel (Der 4er hat aber auch WLAN): €  5
      Kühlkörper (die vom Raspi 3 passen):        €  3
      Stapelgehäuse ohne Lüfter:                  €  8
      

      Summa summarum: € 97

      Bei Raspi 4 lohnt es sich durchaus auch z.B. eine ältere, noch nicht entsorgte SSD mit 64 GB (oder so) als "Datengrab" via USB 3 anzuschließen...

      Bei Ebay darauf achten, dass das Zeug nicht aus China kommt (Artikelstandort) - dauert sonst "ewig".

      1. Hallo Raketenwissenschaftler,

        Hier mal eine Gesamtaufstellung

        Raspi 4 mit 4GB:                            € 58
        Raspberry Pi 15W USB-C Netzteil Weiß EU :   € 16
        Speicherkarte Class 10 SDHC 8GB:            €  5
        Netzwerkkabel (Der 4er hat aber auch WLAN): €  5
        Kühlkörper (die vom Raspi 3 passen):        €  3
        Stapelgehäuse ohne Lüfter:                  €  8
        

        Summa summarum: € 97

        Inklusive € 2 für den Versand. 😉

        Bis demnächst
        Matthias

        --
        Pantoffeltierchen haben keine Hobbys.
        ¯\_(ツ)_/¯
      2. Hi,

        Hier mal eine Gesamtaufstellung

        Raspi 4 mit 4GB:                            € 58
        Raspberry Pi 15W USB-C Netzteil Weiß EU :   € 16
        Speicherkarte Class 10 SDHC 8GB:            €  5
        Netzwerkkabel (Der 4er hat aber auch WLAN): €  5
        Kühlkörper (die vom Raspi 3 passen):        €  3
        Stapelgehäuse ohne Lüfter:                  €  8
        

        die genannten Preise fürs Netzteil und fürs Netzwerkkabel würde ich in die Kategorie "Wucher" einordnen. Der Rest ist okay.
        Das Gehäuse ist zwar "nice to have", aber für den Labortisch tut's auch ein nackter Raspi.

        Ciao,
         Martin

        --
        "Wenn man ein Proton aufmacht, sind drei Quarks drin."
        - Joachim Bublath in der Knoff-Hoff-Show
        1. Hier mal eine Gesamtaufstellung

          Raspberry Pi 15W USB-C Netzteil Weiß EU :   € 16
          …
          Netzwerkkabel (Der 4er hat aber auch WLAN): €  5
          

          die genannten Preise fürs Netzteil und fürs Netzwerkkabel würde ich in die Kategorie "Wucher" einordnen.

          Der Raspi4 ist beim Netzteil überempfindlich, braucht die 3A und jammert das Logfile voll wenn die Spannung nicht sauber gehalten wird. Hinzu kommt: Das Netzteil hat Rauchverbot obwohl der Raspi bei mir 24/7 durchläuft - ich rauche ja selbst auch nicht in der Hütte.

          Beim Netzwerkkabel kommt es ja auch die Länge an. "Cat 5e" oder "Cat 6" sollte es übrigens auch erfüllen (1 GBits)

          1. Hallo,

            Beim Netzwerkkabel kommt es ja auch die Länge an. "Cat 5e" oder "Cat 6" sollte es übrigens auch erfüllen (1 GBits)

            Cat.5e reicht für ein GigaBit-LAN völlig aus und da bekommt man für 5 Euro schon fast 20m :-)

            Gruß,
            Tobias

  3. Ich möchte zuhause zu testzwecken einen eigenen Webserver laufen lassen.

    Oracle Virtual Box und darin ein Debian als Gast-OS genügen Dir sicherlich auch wenn der Testserver nicht ständig laufen soll. Verbindung zu diesem mit WinSCP (zum Datei-Schubsen) und Putty - oder, wenn Du Win10 hast mit dem ssh-Client der Powershell.

    Dann hast Du das perfekte Linux-Feeling.

    Am liebsten würde ich der einfachhalber Xampp installierten

    Gewiss nicht "am Liebsten"… Damit lernt man eine Menge Unsinn, aber nicht wie es wirklich geht.