Der Martin: Gefühlte Lautstärke

Guten Abend miteinander,

eben bekomme ich mal wieder einen Eindruck, wie subjektiv doch das Gefühl für Lautstärke ist - genauer gesagt, für angenehme Lautstärke.

Um mich herum ist eine sehr dörfliche Gegend, um diese Zeit abends ist normalerweise alles ruhig. Ich weiß aber, dass dieses Wochenende in der Nachbargemeinde eine kleine lokale Open-Air-Musikveranstaltung ist.

Eben habe ich zum Lüften die Fenster aufgemacht und die Musik gehört. Und ich fand, dass die Lautstärke hier, etwa 1500m Luftlinie vom Veranstaltungsort entfernt, gerade angenehm ist. Gut zu hören, aber nicht störend, nicht aufdringlich. Eben haben sie den alten Arlo-Guthrie-Hit "City of New Orleans" gespielt.

Wenn ich mir jetzt vorstelle, ich wäre direkt bei der Veranstaltung dabei - das wäre vermutlich nur mit Ohropax erträglich.

Live long and pros healthy,
 Martin

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Home is where my beer is.
  1. Hallo Martin,

    etwa 1500m Luftlinie

    also immerhin nur eine Meile statt 37, und Du musstest nicht in einen Betonbunker (Hä?).

    Es ist jetzt off-topic, aber über dieses Thema kann ich mich endlos aufregen.

    Das ist der Terror bei öffentlich gespielter Musik. Es ist immer das selbe, und mir völlig unbegreiflich.

    Ich bin vor Jahren in der Köln Arena gewesen, mit meinen Kindern, bei einer Tabaluga-Show von Peter Maffay. Durch Aufpressen beider Hände auf die Ohren konnte ich den Schmerz so weit dämpfen, dass ich nicht hinauslaufen musste. Genuss der Show? Fehlanzeige.

    Vor noch mehr Jahren war ich bei Starlight Express. Dummerweise war mein Platz direkt unter einem Lautsprecher. Hände, Ohren, Freude - siehe oben. Aber auch andere Plätze sind am Rande der Erträglichkeit.

    Und es geht so weiter. Wird irgendwo öffentlich Musik gespielt, muss sie laut sein. Wenn's nicht gerade eine Show ist, dann ist die Folge, dass das Publikum sich anschreien muss. Der DJ bekommt das mit und dreht noch etwas weiter auf. Es eskaliert immer, wirklich immer, so weit, dass man sich mit direktem Brüllen ins Ohr gerade noch verständigen kann. Konsequenz: ich will nur noch gehen, bzw. gehe gar nicht erst hin. Ich kann bei mehreren parallelen Geräuschquellen einen einzelnen Sprecher ohnehin nur sehr schwer heraushören, und bei lauter Musik bin ich akustisch isoliert.

    Bei einem Soundcheck soll - unter anderem - die Lautstärke an die Örtlichkeit angepasst werden. Aber offenbar sind alle Tontechniker halb taub und merken nichts von dem Schaden, den sie anrichten. Es scheint auch keine gesundheitsorientierte Vorschrift zur Maximallautstärke bei Veranstaltungen zu geben. Es ist immer viel zu laut. Jeder motzt über den Krach (außer discotrainierten Hardcoretänzern). Man kann sich beschweren. Dann gibt es einen verwirrten Blick, es ist kurz mal etwas leiser (aber eigentlich immer noch zu laut), bis irgendein Schwerhöriger sich beklagt, dass es nun zu leise wäre und der DJ wieder aufdreht. Und ich kann nur noch nach Hause gehen.

    Rolf

    --
    sumpsi - posui - obstruxi
    1. Hallo Rolf,

      wie schön, jemand versteht mich. 😀

      etwa 1500m Luftlinie

      also immerhin nur eine Meile statt 37, und Du musstest nicht in einen Betonbunker (Hä?).

      Ja, den Absatz habe ich seinerzeit auch sehr aufmerksam gelesen und versucht, mir die Situation vorzustellen.

      Vor über zehn Jahren war ich zur Hochzeit eines Schulfreundes eingeladen, wo die Feier am Abend in einem abgelegenen Waldschlösschen stattfand. Irgendwann am Abend habe ich mich mal kurz verdrückt und bin ein Stückchen in den Wald gegangen. Geschätzte 500m von der Party entfernt fand ich die Musik dann angenehm.

      Ich bin vor Jahren in der Köln Arena gewesen, mit meinen Kindern, bei einer Tabaluga-Show von Peter Maffay. Durch Aufpressen beider Hände auf die Ohren konnte ich den Schmerz so weit dämpfen, dass ich nicht hinauslaufen musste. Genuss der Show? Fehlanzeige.

      Kann ich nachfühlen. Zumal ich sowieso ein sehr empfindliches Gehör habe und viele Geräusche wahrnehme, die anderen oft komplett entgehen. Vor ein paar Jahren habe ich mal einen Hörtest gemacht, und das Ergebnis war in Prosa, "ich hätte mit Mitte 40 ein Gehör, auf das so mancher 20-jährige stolz sein könnte".

      Vor noch mehr Jahren war ich bei Starlight Express. Dummerweise war mein Platz direkt unter einem Lautsprecher. Hände, Ohren, Freude - siehe oben. Aber auch andere Plätze sind am Rande der Erträglichkeit.

      Aus demselben Grund war ich auch schon über 10 Jahre nicht mehr im Kino. Die Lautstärke im Kinosaal ist für mich kaum erträglich. Und wenn ich am Ende des Films rausgehe, bin ich erstmal einige Minuten fast taub.

      Und es geht so weiter. Wird irgendwo öffentlich Musik gespielt, muss sie laut sein. Wenn's nicht gerade eine Show ist, dann ist die Folge, dass das Publikum sich anschreien muss.

      Das habe ich auch noch nie verstanden. Ich habe die Musik (wenn sie nur als Geräuschkulisse im Hintergrund diesen soll) gern etwas leiser als die übliche Unterhaltungslautstärke. Manchmal, wenn ich ein bestimmtes Musikstück wirklich intensiv hören und genießen will, drehe ich auch in den eigenen vier Wänden schon mal ein bisschen auf - aber das ist dann meistens nur für einen kurzen Moment.

      Ich kann bei mehreren parallelen Geräuschquellen einen einzelnen Sprecher ohnehin nur sehr schwer heraushören, und bei lauter Musik bin ich akustisch isoliert.

      Da bist du kein Einzelfall; das geht vielen so. Und das ist nicht auf Musik beschränkt: Wenn bei meinem Schwager irgendeine Familienfeier war und aus seiner Sippe so 20..30 Leute da waren, haben die auch alle gleichzeitig geredet, einer lauter als der andere, und ich habe eigentlich keinen verstanden. Naja, seit einiger Zeit ist meine Schwester geschieden, und damit ist mein Kontakt zu diesem Zweig der Verwandtschaft auch quasi abgebrochen.

      Bei einem Soundcheck soll - unter anderem - die Lautstärke an die Örtlichkeit angepasst werden. Aber offenbar sind alle Tontechniker halb taub und merken nichts von dem Schaden, den sie anrichten.

      Meine These: Die urteilen nur nach dem Klangeindruck, den sie auf der Bühne haben. Die großen Lautsprecher blasen ihre 140dB aber vorwiegend von der Bühne weg.
      Das ist so ähnlich wie bei Gebäuden, auf deren Dach eine Mobilfunkantenne steht. In diesem Gebäude selbst bist du nahezu im Funkloch, weil diese Antennen überwiegend waagrecht abstrahlen.

      Es scheint auch keine gesundheitsorientierte Vorschrift zur Maximallautstärke bei Veranstaltungen zu geben.

      Ja, scheint so.

      Live long and pros healthy,
       Martin

      --
      Home is where my beer is.
      1. Hallo

        Bei einem Soundcheck soll - unter anderem - die Lautstärke an die Örtlichkeit angepasst werden. Aber offenbar sind alle Tontechniker halb taub und merken nichts von dem Schaden, den sie anrichten.

        Meine These: Die urteilen nur nach dem Klangeindruck, den sie auf der Bühne haben. Die großen Lautsprecher blasen ihre 140dB aber vorwiegend von der Bühne weg.

        Öhhm, nein. Der Tontechniker (egal ob mit Berufsausbildung oder als Autodidakt (denen allzu oft relevante Teile der grauen Theorie fehlen)) steht mit seinem Pult (nicht direkt) vor der Bühne und bleiben auch dort. Normalerweise verlassen sich die Musiker auch auf das Können der Techniker (und das kann schiefgehen) und quatschen denen nicht rein; Ausnahmen bestätigen die Regel.

        Die Musiker auf der Bühne bekommen ihren eigenen Mix auf eigene Boxen (Monitore). Im einfachsten und schlechtesten Fall gibt es einen Monitor für alle Musiker, im besten Fall für jeden Musiker ein eigener Monitor mit einem eigenem Mix. Musiker, die mit eigenem Equipment reisen, haben heutzutage oft Ohrstöpsel als Monitore, in denen sie ihren eigenen Mix hören. Von dem, was vor der Bühne zu hören ist, bekommen die beim Soundcheck bestenfalls „ein bisschen“ und während des Konzerts so gut wie nichts mit.

        Ebenfalls wenig beachtet wird der Unterschied des Klangs eines leeren und eines mit Besuchern gefüllten Raums. Genauer gesagt, sind sie die meisten Techniker der Existenz des Unterschieds bewusst und geben beim Soundcheck noch einmal pro forma ein paar Dezibel dazu, weil ja die Körper der Besucher die Tonabstrahlung dämpfen (schlimm, schlimm, schlimm). Dass um die Köpfe herum, da wo normalerweise die Ohren sitzen, keine Dämpfung stattfindet, soweit denken die meisten Techniker nicht.

        Das alles bestätigt die Beobachtung, dass Veranstaltungen sehr oft viel zu laut und in manchen Veranstaltungsorten permanent schlecht gemixt sind (ein weiterer Grund, sich aufzuregen, aber eine andere Geschichte). Ich habe einstmals ein Konzert besucht, bei dem sich bei mir binnen weniger Minuten Magenschmerzen einstellten und ich Abstand zur Bühne suchte und bei dem andere Besucher mit aus den Ohren laufendem Blut von vor der Bühne weggingen (meine Vermutung: geplatzte Trommelfelle). Keine Ahnung, ob hernach ein Betroffener versucht hat, den Veranstalter in Regress zu nehmen.

        Nach dem Konzert saßen wir zu dritt im Auto und schrien uns an, hörten aber alle nur das Pfeifen in den eigenen Ohren. 😕

        Als ich selbst Musik machte, habe ich bei Konzerten die Techniker immer gebeten, die Anlagen (von vor Ort) nicht zu laut einzustellen. Hat auch meist geklappt. Wahrscheinlich habe ich bei dem einen oder anderen offene Türen eigerannt oder einzelne Anlagen hätten garnicht mehr gekonnt, wer weiß. Wenn das aber keiner tut oder wenn es den Technikern egal ist oder sie keinen relevanten Schimmer von dem haben, was sie tun, dann hilft das auch nichts.

        Es scheint auch keine gesundheitsorientierte Vorschrift zur Maximallautstärke bei Veranstaltungen zu geben.

        Ja, scheint so.

        Ich habe jetzt zwar keinen Gesetzesnamen parat (die sind ja heute immer so lyrisch), kann mir aber nicht vorstellen, dass ausgerechnet das in Deutschland, dem Land der Regelungswut, unreglementiert ist. Die Frage ist eher, ob das auch kontrolliert wird? Und auch, ob Tontechniker einen Kenntnisnachweis beibringen müssen. Und, ob es in der Branche einen Arbeitsmarkt für Stümper gibt, weil die so viel billiger sind, wie Leute mit Ausbildung, die um Grenzwerte wissen und gewillt sind, sie einzuhalten und wie man es ermöglicht, diesen Stümpermarkt auszutrocknen.

        Tschö, Auge

        --
        Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
        Hohle Köpfe von Terry Pratchett
        1. Hallo Auge,

          Meine These: Die urteilen nur nach dem Klangeindruck, den sie auf der Bühne haben. Die großen Lautsprecher blasen ihre 140dB aber vorwiegend von der Bühne weg.

          Öhhm, nein. Der Tontechniker (egal ob mit Berufsausbildung oder als Autodidakt (denen allzu oft relevante Teile der grauen Theorie fehlen)) steht mit seinem Pult (nicht direkt) vor der Bühne und bleiben auch dort.

          ich war selbst noch nie auf einer größeren Konzertveranstaltung; wenn, dann höchstens auf kleineren Gemeinde-"Feschtles", wo halt irgendwo ein paar Figuren auf einer Bühne Krach machen und meinen, das wäre Musik.

          Aber ich habe schon öfter mal im Fernsehen Live-Übertragungen von großen Konzerten gesehen (zuletzt Santiano). Und fast immer war der Mann mit dem großen Mischpult mit auf der Bühne, irgendwo hinter den Musikern.

          Die Musiker auf der Bühne bekommen ihren eigenen Mix auf eigene Boxen (Monitore).

          Ja, das Konzept kenne ich von meiner Schwester, die semi-professionell im Chor singt.

          Ebenfalls wenig beachtet wird der Unterschied des Klangs eines leeren und eines mit Besuchern gefüllten Raums.

          Oh. Guter Punkt.

          Nach dem Konzert saßen wir zu dritt im Auto und schrien uns an, hörten aber alle nur das Pfeifen in den eigenen Ohren. 😕

          Das meinte ich, als ich von meinen Kino-Eindrücken berichtet habe.

          Es scheint auch keine gesundheitsorientierte Vorschrift zur Maximallautstärke bei Veranstaltungen zu geben.

          Ja, scheint so.

          Ich habe jetzt zwar keinen Gesetzesnamen parat (die sind ja heute immer so lyrisch), kann mir aber nicht vorstellen, dass ausgerechnet das in Deutschland, dem Land der Regelungswut, unreglementiert ist.

          D'accord, aber mir ist da nichts bekannt. Ich dachte ans Bundesimmissionsschutzgesetz, aber zum Thema Lärm (sechster Teil) finde ich da nicht viel.

          Live long and pros healthy,
           Martin

          --
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          1. @@Der Martin

            Aber ich habe schon öfter mal im Fernsehen Live-Übertragungen von großen Konzerten gesehen (zuletzt Santiano). Und fast immer war der Mann mit dem großen Mischpult mit auf der Bühne, irgendwo hinter den Musikern.

            Das ist der für die Monitore:

            Die Musiker auf der Bühne bekommen ihren eigenen Mix auf eigene Boxen (Monitore).

            Der ist neben der Bühne ja auch gut aufgehoben, so können die Musiker Zeichen geben, wenn sie Änderungswünsche an ihrem Mix haben.

            Das Mischpult für den Sound fürs Publikum (PA) befindet sich (oft zusammen mit dem Pult fürs Licht) inmitten des Zuschauerbereichs weit weg von der Bühne. Den wirst du deshalb im Fernsehen kaum zu sehen bekommen.

            In diesem Video[1] kommt der Turm ab 4:05 ins Bild.

            🖖 Stay hard! Stay hungry! Stay alive! Stay home!

            --
            “Turn off CSS. If the page makes no sense, fix your markup.” —fantasai

            1. “Dream Baby Dream”, geschrieben von Martin Rev and Alan Vega, gecovert von Bruce Springsteen; in Erinnerung an die verstorbenen Bandmitglieder Danny Federici und Clarence Clemons ↩︎

            1. @@Gunnar Bittersmann

              In diesem Video

              Springsteen lässt öfter mal Kinder auf seiner Gitarre spielen (2:50) – ein Hinweisschild mag helfen (2:38) – aber der eine hatte wohl besonderes Glück: der bekam die Gitarre gleich geschenkt. (3:25)

              🖖 Stay hard! Stay hungry! Stay alive! Stay home!

              --
              “Turn off CSS. If the page makes no sense, fix your markup.” —fantasai
            2. Das Mischpult für den Sound fürs Publikum (PA) befindet sich (oft zusammen mit dem Pult fürs Licht) inmitten des Zuschauerbereichs weit weg von der Bühne. Den wirst du deshalb im Fernsehen kaum zu sehen bekommen.

              ??? Ich seh das sehr oft...

              und in manchen Veranstaltungsorten permanent schlecht gemixt

              Manche Veranstaltungsorte (Messehallen, Sporthallen, ehemalige Industriegebäude) sind auch gänzlich ungeeignet für Konzerte… da kannst man mixen was man will. Die werden schlicht nach Größe gewählt. Das Ergebnis ist wie beschrieben.

              1. @@Raketenwilli

                Manche Veranstaltungsorte (Messehallen, Sporthallen, ehemalige Industriegebäude) sind auch gänzlich ungeeignet für Konzerte… da kannst man mixen was man will. Die werden schlicht nach Größe gewählt. Das Ergebnis ist wie beschrieben.

                Manchmal sind’s vielleicht auch nur bestimmte Ecken.

                Ich erinnere mich an ein Springsteen-Konzert im Stadion in Leipzig. Normalerweise ist bei Bruce immer bester Sound. Trotz so um die 20 Musiker:innen auf der Bühne.

                Aber da, wo ich stand, grottiger Sound. Und das war gar nicht so weit entfernt vom PA-Mixer, wo man den besten Sound vermuten sollte. Keine Ahnung, ob sich da gerade dort die Reflexionen von den Rängen ungünstig überlagert haben. Normalerweise erkenne ich so gut wie jedes Springsteen-Lied spätestens nach zwei, drei Takten des Intros. Da aber habe ich manche Lieder erst erkannt, wenn Bruce angefangen hat zu singen. Wenn denn wenigstens der Text verständlich war.

                Später hab ich dann auf YouTube Mitschnitte von diesem Konzert gesehen – von den Rängen aufgenommen. Bester Sound – so wie man’s gewohnt ist.

                Ich hätte mich durch die Massen irgendwo andershin bewegen sollen. 10 oder 20 Meter hätten vielleicht schon einen großen Unterschied gemacht.

                🖖 Stay hard! Stay hungry! Stay alive! Stay home!

                --
                “Turn off CSS. If the page makes no sense, fix your markup.” —fantasai
        2. Dieser Beitrag wurde gesperrt: Der Beitrag ist unkonstruktiv oder provokativ und trägt zu einer Verschlechterung der Stimmung bei.

          Hallo Auge,

          das klingt (liest sich) aber negativ.

          Gibt es außer Dir überhaupt jemanden, der etwas kann?

          Euphonische Grüße
          AudiPhil

          1. Hallo AudiPhil,

            <moderation>
            Du hast den Zwinkersmily 😉 vergessen. Andernfalls wäre dein Beitrag kritikwürdig.
            </moderation>

            Rolf

            --
            sumpsi - posui - obstruxi
          2. Hallo

            das klingt (liest sich) aber negativ.

            Das sind Erfahrungswerte von vor, auf und hinter der Bühne. Und die habe nicht nur ich, sondern – zumindest von vor der Bühne – auch andere, die sich hier (und auch woanders) äußerten.

            Gibt es außer Dir überhaupt jemanden, der etwas kann?

            Wie kommst du auf dieses implizierte, schmale Brett? Doch nicht etwa, weil ich einen Teil des kritisierte Berufsstands als geradezu fachlich unfähig darstelle? Da ist ja immer noch der andere Teil, dem ich durchaus unterstelle, „etwas“ zu können. Wenn Leute an den Reglern stehen, die als einziges wissen, wie sie Kabel anschließen und die Lautstärke aufdrehen, wird man das ja wohl noch sagen dürfen, oder?

            Tschö, Auge

            --
            Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
            Hohle Köpfe von Terry Pratchett
            1. Hallo

              das klingt (liest sich) aber negativ.

              Das sind Erfahrungswerte von vor, auf und hinter der Bühne. Und die habe nicht nur ich, sondern – zumindest von vor der Bühne – auch andere, die sich hier (und auch woanders) äußerten.

              Gibts dafür auch qualifizierte und quantifizierbare Aussagen, Beweise und Zeugen? Oder ist das nur Bashinggequatsche eines irgendwann Verletzten?

              Wer Dich in deiner Qualifikation als Tonmeister (o. ä.) mal beleidigt hat, weiß ich nicht; aber ich denke, dass Dich das nicht berechtigt, derartig abfällig über alle Beteiligten zu posten.

              Gibt es außer Dir überhaupt jemanden, der etwas kann?

              Wie kommst du auf dieses implizierte, schmale Brett? Doch nicht etwa, weil ich einen Teil des kritisierte Berufsstands als geradezu fachlich unfähig darstelle?

              Weil Du deine Aussagen unwissenschaftlich, gerade so wie ein Hetzredner, verallgemeinerst.

              Da ist ja immer noch der andere Teil, dem ich durchaus unterstelle, „etwas“ zu können. Wenn Leute an den Reglern stehen, die als einziges wissen, wie sie Kabel anschließen und die Lautstärke aufdrehen, wird man das ja wohl noch sagen dürfen, oder?

              Wenn es im passenden Ton und mit nachvollziehbaren Fakten belegt wird, ist es sicherlich diskutierbar. Aber deine verbitterte und rechthaberische Art macht das nahezu unmöglich, oder bist Du doch beratungsfähig, und ich habe das nur übersehen?

              Ich persönlich kenne jedenfalls etliche Hobbytontechniker, die mit Begriffen, wie

              • Hallradius
              • Direktivität
              • Phasenverschiebung
              • Laufzeit
              • Interferenz
              • Korrelation
              • Wirkungsgrad
              • Schallschnelle
              • Schalldruck
              • Lautstärke
              • Lautheit
              • Helmholtzresonator
              • Resonanz
              • LVDS
              • Übersteuerungsfestigkeit
              • Clipping
              • Butterworth, Tschebyscheff, Bessel, ...
              • Phasendrehung
              • u. vielen mehr

              sofort etwas anfangen können und Dir die Bedeutung auch ausführlich erklären können.

              Du kannst das sicherlich auch, ohne irgendwo nachschlagen zu müssen?

              Audiophile Grüße
              AudiPhil

              1. Moin,

                das klingt (liest sich) aber negativ.

                Das sind Erfahrungswerte von vor, auf und hinter der Bühne. Und die habe nicht nur ich, sondern – zumindest von vor der Bühne – auch andere, die sich hier (und auch woanders) äußerten.

                Gibts dafür auch qualifizierte und quantifizierbare Aussagen, Beweise und Zeugen? Oder ist das nur Bashinggequatsche eines irgendwann Verletzten?

                bevor das hier in eine verbale Prügelei ausartet, mach ich an dieser Stelle mal zu.
                Kommt bitte wieder auf den Teppich, Leute!

                Live long and pros healthy,
                 Martin

                --
                Home is where my beer is.
              2. Hallo AudiPhil,

                dieser Teilthread wurde gesperrt - und korrekterweise so - weil Du unfähig bist, Auges Aussagen zu eigenen Beobachtungen von einer Verallgemeinerung zu unterscheiden.

                Dass Du nun hier deiner Empörung freien Lauf lässt, lang und breit Argumente, Zeugen und ähnliches einforderst und mit deiner eigenen Sachkenntnis herumprahlst, zeugt nur von deiner begrenzten Einsichtsfähigkeit. Was haben deine Fachkenntnisse mit Auges Beobachtungen zu unfähigen Tontechnikern zu tun? Dass es fähige Hobbytontechniker gibt, ist kein valides Argument gegen Auges eigenen Beobachtungen.

                Dagegen, dass Martin den Thread geschlossen hat, ist ebenfalls nichts einzuwenden. Du machst ja nicht Martin an, sondern Auge.

                Also rück mal deine Maßstäbe wieder gerade. Deinen (mutmaßlich) Moderationsantrag habe ich als "unbegründet" abgehakt.

                Rolf

                --
                sumpsi - posui - obstruxi
      2. Aloha ;)

        Vor noch mehr Jahren war ich bei Starlight Express. Dummerweise war mein Platz direkt unter einem Lautsprecher. Hände, Ohren, Freude - siehe oben. Aber auch andere Plätze sind am Rande der Erträglichkeit.

        Aus demselben Grund war ich auch schon über 10 Jahre nicht mehr im Kino. Die Lautstärke im Kinosaal ist für mich kaum erträglich. Und wenn ich am Ende des Films rausgehe, bin ich erstmal einige Minuten fast taub.

        Ich war, für mich völlig untypisch, vor etwa zwei Jahren auf einer "Party". Ich war froh, dass ich, weil ich zum Lesen gerne absolute Stille um mich genieße, zufällig Ohropax in der Jackentasche hatte. Mit Ohropax war das lautstärketechnisch echt genießbar.

        Vor etwa einem Jahr, auf einem (meinem ersten) Konzertbesuch hatte ich selbige leider nicht dabei und hatte danach tatsächlich 1-2 Tage mit einer gewissen Taubheit zu kämpfen.

        Danach habe ich mich ein bissl informiert, weil es mir komisch vorkommen würde, auf ein Konzert zu gehen und dann mit Ohropax nachzuhelfen, und ich habe herausgefunden:

        Es gibt doch tatsächlich von Ohropax auch eine Variante, die zwar den Schallpegel dämmt, den Klang aber unverändert lässt (oder zumindest lassen soll). Die werde ich vermutlich beim nächsten Mal, wann und wo das auch immer ist, ausprobieren. Vielleicht ja auch was für dich, wenn du so ein empfindliches Gehör hast?

        Grüße,

        RIDER

        --
        Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
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        1. Hallo Janosch,

          Ich war, für mich völlig untypisch, vor etwa zwei Jahren auf einer "Party". Ich war froh, dass ich, weil ich zum Lesen gerne absolute Stille um mich genieße, zufällig Ohropax in der Jackentasche hatte. Mit Ohropax war das lautstärketechnisch echt genießbar.

          einen mäßig lauten, einigermaßen gleichmäßigen Geräuschteppich um mich herum (z.B. Verkehrslärm, Stimmengewirr, Gasthaus-Szenario) kann ich ganz gut ignorieren. Ignorieren bedeutet, dass ich einen solchen Geräuschteppich nach ein paar Minuten nicht mehr bewusst wahrnehme, und er beeinträchtigt mich auch nicht in der Konzentration.
          Ich kann auch relativ mühelos in mäßig lauter Umgebung schlafen. Kein Problem. 😉 Und wenn ich dann mal eingeschlafen bin, kann's auch ruhig etwas lauter sein. Ich habe mal einen Feuerwehr-Großeinsatz in meiner Nachbarschaft (ca. 400m entfernt) nachts um vier völlig verpennt. Oder vor zwei, drei Tagen (Nächten), da ist beim Querlüften in der Nacht wohl durch den Wind die Badezimmertür zugeknallt. Ich habe nichts davon mitgekriegt.

          Vor etwa einem Jahr, auf einem (meinem ersten) Konzertbesuch hatte ich selbige leider nicht dabei und hatte danach tatsächlich 1-2 Tage mit einer gewissen Taubheit zu kämpfen.

          Wow. Das ist heftig. Bei meinen Erfahrungen hielt diese temporäre Taubheit meist nur eine halbe bis eine Stunde an und normalisierte sich dann recht schnell wieder. Ärgerlich (und überflüssig) ist es trotzdem. Und ungesund fürs Gehör vermutlich auch.

          Es gibt doch tatsächlich von Ohropax auch eine Variante, die zwar den Schallpegel dämmt, den Klang aber unverändert lässt (oder zumindest lassen soll). Die werde ich vermutlich beim nächsten Mal, wann und wo das auch immer ist, ausprobieren. Vielleicht ja auch was für dich, wenn du so ein empfindliches Gehör hast?

          Cool! Das könnte tatsächlich einen Versuch wert sein. Ich werde mal danach Ausschau halten. Wird nicht so billig sein wie die Bilsom, die ich sonst benutzt habe - aber die beschriebenen Ohropax-Dinger sind ja auch für den mehrmaligen Gebrauch gedacht und nicht als Einwegartikel.

          Danke für den Hinweis!

          Live long and pros healthy,
           Martin

          --
          Home is where my beer is.
  2. Hallo Martin,

    das beschreibt man mit der Hörsamkeit. Übrigens nicht nur in geschlossenen Räumen, wie die Wikipedia meint, sondern in jedem Schallfeld.

    Wichtigen Einfluss hat dabei auch die Phasenverschiebung zwischen Schallschnelle und Schalldruck, die direkt für die Ermittlung der übertragenen Schallenergie verantwortlich ist.

    Fehlen aus dem Schallereignis wichtige Frequenzteile, erscheint es einem i.d.R. unangenehm. Das kann im offenen Schallfeld durch Wind (Dopplereffekt), Luftschalldämpfung, Reflektionen und dadurch bedingte Auslöschungen oder Verstärkungen verursacht werden.

    Ich habe mal ca. 600m von einem Fußballstadion entfernt gewohnt, in dem Joe Cocker spielte. Da habe ich auch keine Eintrittskarte benötigt.

    Musikalische Grüße
    Audiphil

    1. Hallo,

      das beschreibt man mit der Hörsamkeit.

      den Ausdruck habe ich noch nie vorher gehört oder gelesen.

      Übrigens nicht nur in geschlossenen Räumen, wie die Wikipedia meint, sondern in jedem Schallfeld.

      Ja, eigentlich logisch.

      Fehlen aus dem Schallereignis wichtige Frequenzteile, erscheint es einem i.d.R. unangenehm.

      Oder auch gerade angenehmer, weil ein unnatürlich verstärkter Bass, der im Nahbereich das Bauchfell stimuliert und so bei manchen Menschen Übelkeit auslösen kann, in einiger Entfernung auch nicht mehr so stark wahrgenommen wird.

      Ich habe mal ca. 600m von einem Fußballstadion entfernt gewohnt, in dem Joe Cocker spielte.

      Ach, Joe Cocker hat Fußball gespielt? 😉

      Live long and pros healthy,
       Martin

      --
      Home is where my beer is.
  3. Wenn ich mir jetzt vorstelle, ich wäre direkt bei der Veranstaltung dabei - das wäre vermutlich nur mit Ohropax erträglich.

    Sollte man sowieso immer dabei haben. Man hört viel leiser und trotzdem noch ausreichend.
    Und man hört auch eine Person neben sich viel besser, die sich mit einem unterhält.

    1. Hallo

      Wenn ich mir jetzt vorstelle, ich wäre direkt bei der Veranstaltung dabei - das wäre vermutlich nur mit Ohropax erträglich.

      Sollte man sowieso immer dabei haben. Man hört viel leiser und trotzdem noch ausreichend.
      Und man hört auch eine Person neben sich viel besser, die sich mit einem unterhält.

      Es gibt auch Ohrstöpsel, die die Lautstärke dämpfen (gewünscht) und dabei nicht ganze Frequenzbereiche ausfiltern, wie es die Gehörschutzstöpsel aus dem Baumarkt tun. Die sind allerdings auch recht teuer (gern zwischen 100 und 200 EUR), weil sie vom Hörgeräteakustiker an die eigenen Gehörgänge angepasst werden. Für intensive Konzert- oder Clubgänger lohnt sich diese Investition in den Schutz des eigenen Gehörs aber auf jeden Fall.

      Tschö, Auge

      --
      Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
      Hohle Köpfe von Terry Pratchett
  4. Hallo Martin,

    ich mag das mal auf Webseiten übertragen. Ein Youtube-Video brüllt immer mit maximaler Lautstärke los. Ziemlich blöd, wenn Nachts der Nachbar schlafen will.

    Ich meine, in der Vergangenheit wurde die auf einer beliebigen Youtube-Seite eingestellte Lautstärke gespeichert (Cookie?) und bei Folge-Videos berücksichtigt. Nun werden Cookies beim Verlassen des FF gelöscht und ich erlebe jedesmal die Brüllerei. Auch nach Regulierung bei Folge-Videos in derselben FF-Sitzung.

    Ich arbeite auch mit Schall auf Webseiten, stelle bei audio- und video-Tags aber die Lautstärke auf Halb. Irgendwo habe ich gelesen, dass 20% auf einer logarithmischen Skala die Hälfte sei. ??? Jedenfalls hört es sich so an.

    // Audio- und Video-Tags erfassen und auf halbe Lautstaerke stellen
    function initAudioVideoTags( div_id ) {
      console.log( "initAudioVideoTags()" );
      arr_ausgewaehlte_audios = document.getElementById( div_id ).getElementsByTagName( "audio" );
      arr_ausgewaehlte_videos = document.getElementById( div_id ).getElementsByTagName( "video" );
      for ( let i=0; i < arr_ausgewaehlte_audios.length; i++ ) {
        console.log( "audio[" +i +"]=[" +arr_ausgewaehlte_audios[i].readyState +"]" );
        arr_ausgewaehlte_audios[i].volume = 0.2;
        
      }
      for ( let i=0; i < arr_ausgewaehlte_videos.length; i++ ) {
        console.log( "video=[" +arr_ausgewaehlte_videos[i].readyState +"]" );
        arr_ausgewaehlte_videos[i].volume = 0.2;
      }
    }
    

    Wenn ein Chor zum Proben einlädt, kann dann die eigene Stimme hochgeregelt und auf die Ohren gelegt werden, wenn du deinen Beitrag per Mikrofon einsingst. Beispiel vom OnlineChor: Siyahamba

    Linuchs

    1. Hallo,

      ich mag das mal auf Webseiten übertragen. Ein Youtube-Video brüllt immer mit maximaler Lautstärke los.

      nö, tut es nicht.

      Ziemlich blöd, wenn Nachts der Nachbar schlafen will.

      Zum Beispiel.

      Aber erstens brüllt ein youtube-Video nur so laut, wie es die Master-Lautstärke zulässt (in der Regel über das Lautsprecher-Symbol im Tray erreichbar). Das ist die Stelle, wo ich die Lautstärke einstelle (oder, falls vorhanden, am Lautstärkepoti der Lautsprecher), und diese Einstellung wird auch gespeichert.
      Zweitens sind die Defaulteinstellungen gängiger Browser (z.B. Firefox) schon lange so, dass Videos mit Ton gar nicht von allein starten. Und das ist gut so.[tm]

      Ich meine, in der Vergangenheit wurde die auf einer beliebigen Youtube-Seite eingestellte Lautstärke gespeichert (Cookie?) und bei Folge-Videos berücksichtigt. Nun werden Cookies beim Verlassen des FF gelöscht und ich erlebe jedesmal die Brüllerei. Auch nach Regulierung bei Folge-Videos in derselben FF-Sitzung.

      Kann sein, dass das von youtube gewollt ist und die im Browser eingestellte Lautstärke grundsätzlich nicht mehr gespeichert wird.

      Live long and pros healthy,
       Martin

      --
      Home is where my beer is.
    2. Aloha ;)

      Ich meine, in der Vergangenheit wurde die auf einer beliebigen Youtube-Seite eingestellte Lautstärke gespeichert (Cookie?) und bei Folge-Videos berücksichtigt. Nun werden Cookies beim Verlassen des FF gelöscht und ich erlebe jedesmal die Brüllerei. Auch nach Regulierung bei Folge-Videos in derselben FF-Sitzung.

      Nun, die eingestellte Lautstärke bleibt immer noch im Cookie gespeichert. Inwiefern ist es die Schuld von Youtube, wenn du deinen Firefox so einstellst, dass er alle Konfigurationen beim Beenden vergisst?

      Das ist, ohne dir auf die Füße treten zu wollen, für mich jetzt so ein typischer Fall von „selbst so eingestellt, aber mit den Folgen unzufrieden sein“.

      Mal ganz abgesehen von der Beschwerde über die von dir selbst eingestellte Firefox-Funktionalität:

      Wer hindert dich denn eigentlich daran, die Gesamtlautstärke des Geräts so eingestellt zu halten, dass dir selbst bei voller Lautstärke nicht der Gehörgang explodiert?

      Man kann nicht ohne Grund die Lautstärke am PC (oder ggf. an den Boxen) einstellen. Wenn man das sinnvoll tut, ist man vor explodierenden Geräuschen sicher.

      Und nachdem wir jetzt festgestellt haben, dass die Lautstärkeregler an Youtube-Videos oder im Lautstärkemixer des Betriebssystems eigentlich nur dazu dienen, die einzelnen Lautstärkepegel im Betrieb aufeinander abzustimmen indem man sie ggf. herunterregelt, macht das deine Maßnahme, Videos auf deiner Seite standardmäßig mit reduzierter Lautstärke anzubieten, eher fragwürdig.

      Die Möglichkeit zum Herunterregeln eines Videos ist für die Nutzer da, die das laufende Video leiser machen wollen. Dadurch, dass du das Video bereits von vornherein leiser machst, bringst du unbedarfte Benutzer, die eben nicht darauf kommen, den Ton am Video selbst hochzudrehen, dazu, die Lautstärke des Systems zu erhöhen und dadurch auf der nächsten Seite, die zurecht nicht an der Videolautstärke herumpfuscht, wieder angebrüllt zu werden. Ein klarer Fall von gut gemeint, aber nicht zu Ende gedacht.

      Wenn so gut wie alle Seiten, die du kennst, nicht an der Lautstärke ihrer Videos herummachen, du aber schon, dann kann es natürlich sein, dass du der einzige warst, der einen sehr genialen Einfall hatte, den die Nutzer unbedingt brauchen. Es kann aber auch sein, dass du der einzige warst, der einen Denkfehler gemacht hat. Das ordentlich zu hinterfragen ist wohlgemerkt eine Kunst.

      Grüße,

      RIDER

      --
      Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
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      1. Hola,

        Ich meine, in der Vergangenheit wurde die auf einer beliebigen Youtube-Seite eingestellte Lautstärke gespeichert (Cookie?) und bei Folge-Videos berücksichtigt. Nun werden Cookies beim Verlassen des FF gelöscht und ich erlebe jedesmal die Brüllerei. Auch nach Regulierung bei Folge-Videos in derselben FF-Sitzung.

        Nun, die eingestellte Lautstärke bleibt immer noch im Cookie gespeichert. Inwiefern ist es die Schuld von Youtube, wenn du deinen Firefox so einstellst, dass er alle Konfigurationen beim Beenden vergisst?

        Bei mir starten YouTube-Videos immer mit abgeschaltetem Sound und dem Panel "Sound einschalten", egal, was ich beim letzten Browserclose eingestellt hatte. Woran liegts?

        LG
        localhorst

        1. Aloha ;)

          Bei mir starten YouTube-Videos immer mit abgeschaltetem Sound und dem Panel "Sound einschalten", egal, was ich beim letzten Browserclose eingestellt hatte. Woran liegts?

          Die Glaskugel musst du selbst befragen. Wenn du mich fragst, dann reichen deine Informationen nicht für eine fundierte Antwort. Pauschal geantwortet liegt's an deinem Browser, z.B. seinen Einstellungen und Plugins.

          Grüße,

          RIDER

          --
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      2. Hallo rider,

        Wer hindert dich denn eigentlich daran, die Gesamtlautstärke des Geräts so eingestellt zu halten, dass dir selbst bei voller Lautstärke nicht der Gehörgang explodiert?

        Audio- und Videoquellen im Web werden unterschiedlich laut angeboten. Deshalb möchte ich die Lautstärke an der Quelle regeln und nicht am Verstärker.

        Selbstverständlich habe ich das Betriebsystem auf brauchbare Lautstärke begrenzt, aber dann ist irgend ein Beitrag zu leise und ich muss den Regler wieder hochschieben. Beziehungsweise aufstehen und den Bluetooth-Brüller regeln.

        Ein klarer Fall von gut gemeint, aber nicht zu Ende gedacht.

        Okay, ich denke noch mal drüber nach. Auf meinen Chorseiten-Mischpulten, mit denen simultan mehrere Stimmen zu hören sind, macht es aber weiterhin Sinn, nur die eigene Stimme zum Üben lauter zu regeln als fünf Spuren leiser (Gesang 5-stimmig plus Playback-Instrumente).

        Linuchs

        1. Aloha ;)

          Audio- und Videoquellen im Web werden unterschiedlich laut angeboten.

          Meiner Erfahrung nach ist der Großteil der Videos von der Lautstärke her brauchbar. Man kann ja durchaus die Systemlautsprecher etwas lauter einstellen, als man normalerweise hören würde, und dann nach eigenem Gusto am Video runterregeln. Zwischen "etwas lauter als man normalerweise hören würde" und "angebrüllt werden" liegt ja immer noch einiges an Lautstärke.

          Deshalb möchte ich die Lautstärke an der Quelle regeln und nicht am Verstärker.

          Grundsätzlich ist das keine gute Idee. An der Quelle runterregeln, ja, an der Quelle hochregeln, nein. Für den seltenen Fall, dass mal etwas tatsächlich zu leise ist, sollte man...

          Selbstverständlich habe ich das Betriebsystem auf brauchbare Lautstärke begrenzt, aber dann ist irgend ein Beitrag zu leise und ich muss den Regler wieder hochschieben. Beziehungsweise aufstehen und den Bluetooth-Brüller regeln.

          ...die Lautstärke am Verstärker oder den Lautsprechern dann gezielt kurzzeitig hochregeln und danach dann auch wieder runterregeln.

          Auf meinen Chorseiten-Mischpulten, mit denen simultan mehrere Stimmen zu hören sind, macht es aber weiterhin Sinn, nur die eigene Stimme zum Üben lauter zu regeln als fünf Spuren leiser (Gesang 5-stimmig plus Playback-Instrumente).

          Das ist ein sehr spezielles Anwendungsgebiet - und in diesem Ausnahmefall macht das sicher Sinn. Keine Regel ohne Ausnahme. Da gehts ja im Kern der Sache auch um was anderes.

          Grüße,

          RIDER

          --
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