Wissensquelle/Beleg
Was ich vorgetsellt habe gilt für Debian selbst, aber prinzipiell auch für dessen Derivate wie Ubuntu, Mint und so weiter. Kurz für jedes Linux welches deb-Pakte und apt. bzw. apt-get nutzt.
Stellvertetend nenne ich das offizielle Debian Handbuch:
https://www.debian.org/doc/manuals/debian-handbook/sect.apt-get.de.html#sect.apt-upgrade
dort den Abschnitt „6.2.3. Das System aktualisieren“.
Allerdings braucht es etwas mehr, man sollte durchaus auch mal die Verzeichnisse unterhalb von /etc/apt durchgeschaut und auch (z.B. mit dem Midnight Commander, der kann die auspacken und mit dem internen Viewer die Inhalte zugänglich machen) in die .deb-Pakete geschaut haben.
Im Handbuch steht dazu einiges unter:
https://www.debian.org/doc/manuals/debian-handbook/packaging-system.de.html
auch wie man "von Hand" Einblick in die Pakte nimmt wenn man z.B. den Midnight Commander nicht installieren will oder das nicht darf.
Und es geht doch: Einzelne Pakete aus anderen Zweigen nutzen
Wenn man einzelne Pakete aus anderen Zweigen (Versionen der Debian-Distribution) nutzen will, dann geht das wohl durchaus und ist im Abschnitt „6.2.5. Paketprioritäten verwalten“ beschrieben. Dort ist dann der Kasten „SPEZIFISCHER FALL Priorität von experimental“ interessant. Der Abschnitt "6.2.6. Mit mehreren Distributionen arbeiten" sollte dann auch gelesen werden.
Aber das ist (für mich) kompliziert. Ich würde das zunächst auf virtuellen (und nicht im produktiven Einsatz befindlichen) Maschinen testen und sorgfältig darauf achten, dass ich diese „wegwerfen" oder zurücksetzen kann.
Hintergrund sind die Paketabhängigkeiten, dass also Pakete voneinander abhängig sind. Die Programme zu kompilieren, die Pakete zu packen und deren Abhängigkeiten zu verwalten ist eine der wichtigsten Leistungen der Linux-Distributionen. Greift man hier ein kann es zu heftigen und für viele nur schwierig zu behebenden Problemen führen, denn es ist durchaus möglich und wahrscheinlich, dass bei einem solchen Mix unauflösbare (das geht wohl, aber nicht automatisch) Abhängigkeitskonflikte entstehen.
Deshalb würde ich das nur „mixen", wenn „echt Not am Mann“ ist.