TS: Eure Meinung ist gefragt: Goolge-Übersetzer

Hello,

ich finde den Google-Übersetzer inzwischen richtig geil. Besonders deshalb, weil er mir immer öfter bestätigt, dass meine Kenntnisse in Englisch, Italienisch und Französisch sich ständig verbessern ;-O

Also kurz gesagt, er korrigiert mich manchmal richtig toll an äußerst peinlichen Stellen.

Frage:

Sollte man aber über den Google-Übersetzer empfindliche Kommunikationen übersetzen lassen? Auch wenn man diese Kommunikation aufteilen würde in mehrere Passagen, würden sie doch vermutlich im Hintergrund doch wieder zusammengeführt werden?

Wie schätzt Ihr hier meine Sicherheitsbedenken speziell für die Wirtschaftsspionage ein?

Paranoide aber sonnige Grüße aus dem Oberharz
Tom vom Berg

--
Es gibt soviel Sonne, nutzen wir sie.
https://www.Solar-Harz.de
S☼nnige Grüße aus dem Oberharz
  1. Hallo TS,

    mein Arbeitgeber verbietet den Google Übersetzer und verlangt von uns, im Zweifelsfall DeepL zu verwenden. Wir haben eine Unternehmenslizenz für DeepL Pro und die Aussage ist, dass DeepL die Datenschutzbestimmungen der EU einhält.

    Aber trotzdem steht auf der Intranetseite, die das Thema Übersetzung adressiert, dass streng vertrauliche Informationen oder personenbezogene Daten bei DeepL nichts zu suchen haben.

    Rolf

    --
    sumpsi - posui - obstruxi
  2. Sollte man aber über den Google-Übersetzer empfindliche Kommunikationen übersetzen lassen?

    Wenn man datenschutzbedenken hat ein klares Nein!

    Ich nutze oft Deepl, weil ich finde (oder fand zumindest mal) das dieser Dienst oft eine bessere Übersetzung liefert als Google… ich vermute, das auch er mit Nutzerdaten schindluder treibt… aber bestimmt weniger als Google (behaupte ich mal)…

    Paranoide aber sonnige Grüße aus dem Oberharz
    Tom vom Berg

  3. Nach der Übersetzung könnte der Antoinus Mustermann in Google-Maps sicherlich „ihn interessierende Gelegenheiten“ angezeigt bekommen. Statt Restaurants z.B...

    Sehr geehrter Herr Antoinus Mustermann!

    Bei letzten Besuch unseres Bordells (sie erinnern sich gewiss daran, dass Sie die Dienstleistung unseres T-Girls Michaela nicht zahlen wollten und nach kurzer Auseinandersetzung schnell gingen...) haben Sie Ihre Brieftasche liegen gelassen.

    Da wir nicht wissen wann Sie an Ihrer Adresse Musterweg 15, 12345 Musterstadt oder bei Ihrem Arbeitgeber Musterfirma, Musterallee 1, 12345 Musterstadt anzutreffen sind, bitten wir Sie mit diesem, automatisch mittels Google-Translator ins russische, italienische, griechische, spanische und französische übersetzten Schreiben, darum, uns zu beauskunften, wann wir Sie wo antreffen.

    Zugleich noch ein Tipp: In der Brieftasche befand sich auch ein Zettel mit der Mailadresse mustermann@example.org und dem zugehörigen Passwort „IchBinImpotent“ sowie einer mit der PIN 123456 Ihres Smartphones. Bitte entschuldigen Sie, dass besagte Michaela inzwischen versehentlich diese Nummer als die ihre in ein paar Anzeigen verwendet hat.

    Diskretion ist unser höchstes Prinzip.

    Das „Nagelstudio“ - Ihr Lieblingsbordell in Musterstadt

    P.S. Unser Datenschutzbeauftragter ist der Rausschmeißer Mischa, der für die Auflösung der kleinen Unannehmlichkeit sorgte und den vereinbarten Betrag sowie die „Diskussions- und Inkassogebühr“ Ihrer Brieftasche entnahm. Hatten Sie einen guten Flug? Sie waren so schnell weg?

    Уважаемый г-н Антуан Мустерманн!

    В последний раз, когда вы посещали наш бордель (вы помните, что вы не хотели платить за услуги нашей транссексуалки Микаэлы и после короткого спора быстро ушли...) вы оставили свой бумажник.

    *Поскольку мы не знаем, когда вас можно будет найти по вашему адресу, Musterweg 15, 12345 Musterstadt, или у вашего работодателя, Musterfirma, Musterallee 1, 12345 Musterstadt, мы просим вас автоматически перевести это на русский, итальянский, греческий, испанский и Французский с помощью переводчика Google перевел письмо, чтобы сообщить нам, когда мы встретимся с вами и где. *

    Еще один совет: в кошельке также был листок бумаги с адресом электронной почты mustermann@example.org и соответствующим паролем «Я импотент», а также листок с PIN-кодом 123456 вашего смартфона. Мои извинения за то, что Микаэла случайно использовала этот номер как свой в нескольких рекламных объявлениях.

    Осторожность - наш высший принцип.

    "Маникюрный салон" - ваш любимый бордель в Мустерштадте

    ПС Нашим сотрудником по защите данных является вышибала Миша, который устранил мелкие неудобства и взял согласованную сумму и «плату за обсуждение и сбор» с вашего кошелька. У тебя был хороший полет? Ты так быстро ушел?

    Caro signor Antoinus Mustermann!

    L'ultima volta che hai visitato il nostro bordello (ricorderai che non volevi pagare per il servizio della nostra t-girl Michaela e dopo una breve discussione te ne sei andato velocemente...) hai lasciato il portafoglio.

    Dal momento che non sappiamo quando puoi essere trovato al tuo indirizzo, Musterweg 15, 12345 Musterstadt, o al tuo datore di lavoro, Musterfirma, Musterallee 1, 12345 Musterstadt, ti chiediamo di tradurlo automaticamente in russo, italiano, greco, spagnolo e Francese utilizzando la lettera tradotta del traduttore di Google per farci sapere quando ci incontreremo e dove.

    Un altro consiglio: nel portafoglio c'era anche un pezzo di carta con l'indirizzo e-mail mustermann@example.org e la relativa password "Sono impotente" e uno con il PIN 123456 del tuo smartphone. Mi scuso per aver detto che Michaela ora ha usato accidentalmente questo numero come suo in un paio di pubblicità.

    La discrezione è il nostro principio più alto.

    Il "salone delle unghie" - il tuo bordello preferito a Musterstadt

    PS Il nostro responsabile della protezione dei dati è il buttafuori Mischa, che ha risolto il piccolo inconveniente e ha prelevato l'importo concordato e la "commissione di discussione e riscossione" dal tuo portafoglio. Hai fatto un bel volo? Te ne sei andato così in fretta?

  4. Moin Tom,

    Frage:

    Sollte man aber über den Google-Übersetzer empfindliche Kommunikationen übersetzen lassen?

    Nein. Nicht nur der Arbeitgeber von @Rolf B untersagt aus Gründen die Nutzung von Google Translate für Firmeninterna.

    Auch wenn man diese Kommunikation aufteilen würde in mehrere Passagen, würden sie doch vermutlich im Hintergrund doch wieder zusammengeführt werden?

    Das kann schon möglich sein, Ja.

    Wie schätzt Ihr hier meine Sicherheitsbedenken speziell für die Wirtschaftsspionage ein?

    Deine Bedenken sind vollkommen korrekt.

    Viele Grüße
    Robert

    1. Hallo,

      Sollte man aber über den Google-Übersetzer empfindliche Kommunikationen übersetzen lassen?

      Nein. Nicht nur der Arbeitgeber von @Rolf B untersagt aus Gründen die Nutzung von Google Translate für Firmeninterna.

      ja, das würde ich mit unterschreiben. Das bedeutet aber nicht, dass ich Alternativen wie etwa DeepL mehr vertrauen würde - unabhängig von deren Datenschutzerklärungen.

      Ich würde so einen Online-Übersetzungsdienst daher immer nur für einzelne Sätze oder Halbsätze verwenden. Informationseinheiten, die zu klein sind, um jemand anderem zu nützen.

      Wie schätzt Ihr hier meine Sicherheitsbedenken speziell für die Wirtschaftsspionage ein?

      Deine Bedenken sind vollkommen korrekt.

      Genua[tm]. Unabhängig vom gewählten Dienst.

      Einen schönen Tag noch
       Martin

      --
      Zucker ist das Zeug, das den Kaffee bitter macht, wenn man es weglässt.
      1. Hallo Martin,

        Ich würde so einen Online-Übersetzungsdienst daher immer nur für einzelne Sätze oder Halbsätze verwenden. Informationseinheiten, die zu klein sind, um jemand anderem zu nützen.

        Nachdem die geheimen papiernen Notizen des DDR-Geheimdienstes in Fetzen zerrissen, aber gemeinsam in einen Sack gepackt wurden, konnten die Informationen mit Software-Unterstützung wiederhergestellt werden.

        Der digitale „Sack“ mit sogar chronologisch geordneten Notizen könnte auch ausgewertet werden.

        Sogar der Enigma-Code ist geknackt worden, weil er lebenswichtig war.

        Gruß, Linuchs

        1. Hallo Linuchs,

          Ich würde so einen Online-Übersetzungsdienst daher immer nur für einzelne Sätze oder Halbsätze verwenden. Informationseinheiten, die zu klein sind, um jemand anderem zu nützen.

          Nachdem die geheimen papiernen Notizen des DDR-Geheimdienstes in Fetzen zerrissen, aber gemeinsam in einen Sack gepackt wurden, konnten die Informationen mit Software-Unterstützung wiederhergestellt werden.

          so ein Einwand musste ja kommen. 😉

          Aber ich habe auch einen wichtigen Teil meiner Überlegung gar nicht hingeschrieben. Es fehlt der Folgesatz: Und das Gros des Textes selbst übersetzen und gar nicht außer Haus geben.

          Auf dein Geheimdienst-Sack-Szenario angewendet hieße das: Ein paar Fetzen sind im Müll gelandet und wiedergefunden worden. Der überwiegende Teil wurde aber verbrannt.

          Der digitale „Sack“ mit sogar chronologisch geordneten Notizen könnte auch ausgewertet werden.

          Sogar der Enigma-Code ist geknackt worden, weil er lebenswichtig war.

          Ja, und damit kommen wir auf einen entscheidenden Punkt: Wenn die Information lebenswichtig oder wirtschaftlich bedeutend ist, kann man auch viel Aufwand (Zeit, Geld, Manpower) dafür investieren.
          Insider-Informationen über Patente können Millionen wert sein. Aber ich vermute, dass Industriespione dann nicht in erster Linie versuchen, irgendwelche Onlinedienste anzuzapfen, sondern viel eher auf Social Engineering setzen. Eine attraktive junge Frau, die den Geheimnisträger umgarnt, bis er ihr quasi aus der Hand frisst? Wäre nicht das erste Mal.

          Wenn man potentiell "heiße" Informationen in eine Sprache übersetzen will/muss, die man selbst nicht beherrscht, wäre die bessere Wahl vermutlich auch ein professioneller Übersetzer, der dann vertraglich zum Stillschweigen verpflichtet wird. Je nach Unternehmen könnte der sogar angestellt sein.

          Einen schönen Tag noch
           Martin

          --
          Zucker ist das Zeug, das den Kaffee bitter macht, wenn man es weglässt.
  5. Hallo,

    „empfindliche Kommunikation“ und „Wirtschaftsspionage“-relevante Daten gehören nicht ins Netz.

    Für Übersetzungen nutze ich den in Vivaldi eingebauten Übersetzer, der auf Vivaldi-Servern in Island werkelt. Big Tech kriegt gar nicht mit, was ich übersetzen will.

    Übersetzen ganzer Seiten über das „Übersetzen“-Symbol in der Adreßzeile, Übersetzen markierter Abschnitte oder selbst eingetippter Textschnippsel über die „Übersetzen“-Paneele (F4).

    1. Hallo

      „empfindliche Kommunikation“ und „Wirtschaftsspionage“-relevante Daten gehören nicht ins Netz.

      Für Übersetzungen nutze ich den in Vivaldi eingebauten Übersetzer, der auf Vivaldi-Servern in Island werkelt. Big Tech kriegt gar nicht mit, was ich übersetzen will.

      Bist du sicher, dass die zu übersetzenden Inhalte auf den Vivaldi-Servern bleiben oder nicht doch an „Big-Tech“ weitergereicht werden?

      Übersetzen ganzer Seiten über das „Übersetzen“-Symbol in der Adreßzeile, Übersetzen markierter Abschnitte oder selbst eingetippter Textschnippsel über die „Übersetzen“-Paneele (F4).

      Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass die Übersetzung innerhalb der Browser ohne Verbindung zu externen Servern stattfindet.

      Tschö, Auge

      --
      200 ist das neue 35.
      1. Bist du sicher, dass die zu übersetzenden Inhalte auf den Vivaldi-Servern bleiben oder nicht doch an „Big-Tech“ weitergereicht werden?

        Hallo,

        die technischen Mittel, um zu prüfen, ob zu übersetzende Inhalte „nicht doch an „Big-Tech“ weitergereicht werden“, fehlen mir leider. Deshalb kann ich nicht „sicher“ sein.

        Aber bis mir ein kompetenter Fachmann das Gegenteil beweist, vertraue ich auf die Aussagen von Vivaldi.

        1. n'Abend,

          Bist du sicher, dass die zu übersetzenden Inhalte auf den Vivaldi-Servern bleiben oder nicht doch an „Big-Tech“ weitergereicht werden?

          die technischen Mittel, um zu prüfen, ob zu übersetzende Inhalte „nicht doch an „Big-Tech“ weitergereicht werden“, fehlen mir leider. Deshalb kann ich nicht „sicher“ sein.

          eben, wir sind als Nutzer meist in der Position, wo wir den Aussagen der Großen einfach vertrauen müssen.

          Aber bis mir ein kompetenter Fachmann das Gegenteil beweist, vertraue ich auf die Aussagen von Vivaldi.

          Okay. Da steht, dass der Übersetzungsdienst durch Server in Island zur Verfügung gestellt wird. Und dass die Daten nicht an sonstige Stellen übermittelt werden. Das ist soweit gut. Was die Isländer selbst damit anstellen, wissen wir aber nicht, das "nicht einmal wir" müssen wir einfach glauben.

          Einen schönen Tag noch
           Martin

          --
          Zucker ist das Zeug, das den Kaffee bitter macht, wenn man es weglässt.