Sebastian Kippe: Modernes Webdesign verbreiten - Aussicht auf 2006

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Meine Beiträge haben sich - auch mit Zitaten kenntlich gemacht - an die Kommentatoren gerichtet, die den Sinn eben erst noch in Frage stellen wollen, anstatt sich Gedanken darüber zu machen WIE man Webstandards verbreitet. Schön, dass wir jetzt endlich über sinnvolle Dinge reden können!

@Anne: Ich weiß nicht, was du beruflich machst, aber meine Kunden wollen mittlerweile genau das, weil viele von ihnen nach ein wenig Einführung ins Thema begriffen haben, dass es kein Selbstzweck sondern verdammt nützlich ist. Bei meinem aktuellen Projekt arbeite ich für einen größeren Medienkonzern an einer umfangreichen Site, und du wirst staunen, die haben mich nur dafür engagiert. Es ist halt schlicht wirtschaftlicher, heute einmalig anständige Dokumente bereitzustellen und die CSS-Files dann in 5 Jahren nachzureichen als dann wieder eine komplette Re-Architecture durchzuziehen. Es stimmt auch immer öfter nicht mehr, dass das Thema quasi niemanden bei den Unternehmen interessiert. Frag doch mal Jens G., der macht bei SinnerSchrader schon lange nichts anderes mehr, oder Jens M. bei GMX, oder, oder, oder. Meines Erachtens geht es viel weniger darum, was die Kunden wollen (wenn sie's nicht wissen, dann wissen sie's nämlich nicht) als dass wir die Kollegen von dem Thema überzeugen.

@Peter: Ich habe in den Foren noch nie erlebt, dass jemand, der sich mit Webstandards auseinandersetzen möchte eine miese Abfuhr bekommen hat. Es wird halt dann auf bestimmte Sites hingewiesen, da man nicht jedem Einzelnen wieder die ganze Geschichte von vorn erzählen kann. Wenn jedoch in einem XHTML-Forum jemand anfängt, den Sinn tabellenfreier Layouts in Frage zu stellen, dann muss er schon damit rechnen, dass er unmissverständlich zu Verstehen bekommt, dass er möglicherweise das falsche Forum für seine Frage gewählt hat.

Ach ja: CSS ist nicht erst in 5 Jahren empfohlener Standard des W3C sondern schon seit langem. Und da es leider keine weltweiten Gesetze für das Internet gibt, liegt es an uns, das umzusetzen. Und was seit dem 01. Januar in Deutschland für Seiten der öffentlichen Hand Pflicht ist, kann gar keine Zukunftsmusik sein - denn wenn jemand lange braucht um solche Dinge zu beschließen, dann die deutsche Politik.