Moin,
- Egozentrische Elemente wie "Ich", "mein", "meiner, meines", "mir" werden aus dem Satz verbannt. Aus der Psychologie ist bekannt, dass man sich so fühlt, wie man spricht
Genau deshalb sind Wörter wie "Ich" IMHO so wichtig. Das IIRC jedenfalls im europäischen Sprachraum zunächst in den nordischen Sprachen entstandene Möglichkeit, sich selbst zum eigenständigen Teil des Satzes zu machen (Ich, Erik, König von Haithabu, herrsche hier) hat sicher auch was mit Selbstwusstsein und Reflektionsfähigkeit zu tun. Der alte Römer etwa erlebte sich hingegen nur als Anhängsel des Verbes. Gefühlsmäßig vermute ich, dass das anscheinende Fehlen der Personal- und Possesivpronomen im japanischen auch Ausdruck der dortigen Gruppengefühls - also Ausdruck der Mentalität - sein kann.
Viele Grüße
Swen Wacker